DE3737392A1 - Hydraulisches steuerventil - Google Patents
Hydraulisches steuerventilInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem hydraulischen Steuerventil nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein solches hydraulisches
Steuerventil bekannt, das als zweistufiges, stetig arbeitendes 4/3-
Wege-Proportionalventil ausgebildet ist und dessen hydraulisch be
tätigter, als Steuerglied dienender Hauptsteuerschieber eine Ver
drehsicherung aufweist. Zu diesem Zweck sind parallele Stifte ge
häusefest in der axialen Bewegungsrichtung des Hauptsteuerschiebers
angeordnet. Die beiden Stifte sind mit ihrem einen Ende jeweils im
Gehäusedeckel eingepreßt, während sie mit ihren anderen, freien En
den in stirnseitige Bohrungen des Hauptsteuerschiebers ragen. Bei
dieser Verdrehsicherung ist der Durchmesser der beiden Stifte be
grenzt, da der stirnseitige Kolbenabschnitt des Hauptsteuerschie
bers neben den Führungsbohrungen für die Stifte auch noch einen hut
förmigen Federteller teilweise in sich aufnimmt, in den sich zu
sätzlich die Feder für eine doppeltwirkende Rückholeinrichtung des
Hauptsteuerschiebers erstreckt. Zudem muß der Federteller Durch
gangsbohrungen für die beiden Stifte aufweisen. Diese Verdrehsiche
rung hat nicht nur den Nachteil, daß sie relativ aufwendig baut,
sondern daß sie vor allem starken mechanischen Beanspruchungen aus
gesetzt ist. Die Kraftaufnahme über axial angeordnete Stifte erlaubt
nur die Übertragung kleinerer Momente, die aber gerade beim Betrieb
eines derartigen Ventils in Grenzbereichen häufig überschritten wer
den. Ferner erfahren bei dieser Verdrehsicherung die Stifte eine un
terschiedliche Biegebelastung abhängig von der jeweiligen Schieber
stellung. Zudem sollen bei dieser Verdrehsicherung die Stifte mit
den Führungsbohrungen sehr genau fluchten, um die leichte Beweglich
keit des Hauptsteuerschiebers nicht zu beeinträchtigen.
Ferner ist aus der DE-OS 20 31 584 ein hydraulischer Stromregler be
kannt, dessen längsbewegliches Steuerglied durch einen exzentrisch
zur Längsachse angeordneten Längsstift gegen Verdrehen gesichert
ist. Bei diesem Stromregler geht es primär um eine Stellungssiche
rung des Steuerglieds, damit die Steuerbohrungen im längsbeweglichen
Steuerglied relativ zu den gehäusefesten Steuerbohrungen stets in
der gleichen Drehlage geführt werden. Auch diese Verdrehsicherung
hat im wesentlichen die gleichen Nachteile wie die zuvor geschilder
te Verdrehsicherung mit axialer Kraftaufnahme und eignet sich weni
ger für Wegeventile, deren Steuerschieber entgegen einer doppelt
wirkenden Rückholeinrichtung in verschiedene Arbeitsstellungen aus
lenkbar sein soll.
Weiterhin ist aus der DE-OS 26 58 928, Fig. 7a ein hydraulischer
Volumenstromsensor bekannt, dessen Steuerglied aus einer federzen
trierten Mittelstellung nach beiden Seiten in Arbeitsstellungen aus
lenkbar ist. Um das Abgreifen eines elektrischen Stellungssignals zu
erleichtern, ist das längsbewegliche Steuerglied mit Hilfe eines ex
zentrischen und in Längsrichtung des Steuerglieds angeordneten, in
einem gehäusefesten Loch geführten Stiftes gegen Verdrehen ge
sichert. Auch diese Verdrehsicherung eignet sich nicht zur Übertra
gung größerer Momente.
Das erfindungsgemäße hydraulische Steuerventil mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß
sie eine einfache und billige Verdrehsicherung ermöglicht, die auch
größeren Belastungen standhält. Auch bei hohen Lastwechselzahlen
treten in den Bauelementen der Verdrehsicherung keine Dauerbruch
stellen auf. Die Verdrehsicherung eignet sich deshalb besonders für
Steuerventile, die im Grenzbereich eingesetzt werden und damit maxi
malen Durchflußströmen und großen Druckdifferenzen ausgesetzt sind,
wie sie insbesondere bei einer einfachen Durchströmung auftreten. Es
können damit Drehmomente vom Steuerschieber auf das Gehäuse übertra
gen werden, die durch an Steuerkerben des Steuerschiebers auftreten
de Strömungskräfte verursacht werden. Dabei hat die erfindungsgemäße
Verdrehsicherung auch den Vorteil, daß bei ihren Teilen die Biegebe
anspruchung unabhängig von der jeweiligen Stellung des längsbeweg
lichen Steuerglieds stets gleich groß ist. Zudem ist die radiale
Kraftaufnahme in der Verdrehsicherung günstiger, da sie mit relativ
klein dimensionierten Bauteilen die Übertragung größerer Drehmomente
gestattet. Bedingt durch den großen Wirkabstand, welcher vom Außen
durchmesser des Kupplungsteiles bestimmt wird, wird die zu übertra
gende, wirksame Kraft kleiner. Weiterhin ergibt sich dabei für das
radial angeordnete Bauteil eine kurze Biegelänge, wodurch kleine
Biegespannungen auftreten und somit das Bauelement klein dimensio
niert werden kann. Darüber hinaus läßt sich mit der vorgeschlagenen
Verdrehsicherung das Prinzip der Federzentrierung des Hauptsteuer
schiebers in seiner Ausgangsstellung unverändert beibehalten. Außer
dem läßt sich eine günstige Einbaulage des Steuerschiebers relativ
zu den Druckmittelkammern bzw. Kanälen im Gehäuse erzielen, so daß
Durchflußschwankungen gering gehalten werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Steuerventils möglich. Außerst vorteilhaft ist eine
Ausbildung nach Anspruch 2, wodurch sich die Verdrehsicherung im
Steuerventil äußerst platzsparend und kostengünstig realisieren
läßt, indem das ohnedies vorhandene Bauteil eines Federtellers für
eine zusätzliche Funktion verwendet wird. Weitere vorteilhafte Aus
gestaltungen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschrei
bung sowie der Zeichnung, wobei insbesondere die Ansprüche 7 und 8
eine besonders einfache und kostengünstige Bauweise und Herstellung
des Kupplungsteils ermöglichen.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein hydraulisches Steuerven
til mit einer Verdrehsicherung für das längsbewegliche Steuerglied,
Fig. 2 einen Querschnitt nach II-II in Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab, Fig. 3 eine Frontansicht eines Kupplungsteils aus der Ver
drehsicherung nach Fig. 2, wobei das Kupplungsteil eine andere
Drehlage einnimmt, Fig. 4 einen Längsschnitt nach IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Kupplungsteil nach Fig. 3 und Fig.
6 einen Querschnitt entsprechend Fig. 2 durch eine zweite Ausfüh
rungsform des Steuerventils mit anderer Verdrehsicherung; Fig. 7
zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungs
form in vergrößertem Maßstab.
Die Fig. 1 zeigt als hydraulisches Steuerventil 10 die zweite Stufe
eines elektrohydraulisch vorgesteuerten, stetig arbeitenden Propor
tional-Wegeventils in einer Ausführung als 4/3-Wegeventil, wobei
einfachheitshalber die Vorsteuerstufe weggelassen wurde.
Das Steuerventil 10 hat in an sich bekannter Weise in einem Gehäuse
11 eine durchgehende Schieberbohrung 12, in welcher ein Hauptsteuer
schieber 13, der das längsbewegliche Steuerglied bildet, gleitend
geführt ist. Die Schieberbohrung 12 weist in üblicher Weise eine Zu
laufkammer 14, eine erste und zweite Verbraucherkammer 15 bzw. 16
sowie außenliegende, erste (17) und zweite Rücklaufkammern 18 auf,
wovon letztere miteinander in Verbindung stehen. Zur Steuerung der
üblichen Verbindungen zwischen diesen Kammern 14 bis 18 weist der
Hauptsteuerschieber 13 besondere Steuerkerben 19 auf, die auch ei
ne Feinsteuerung zulassen.
Der Hauptsteuerschieber 13 ragt mit seinem linken, kolbenartigen
Endabschnitt 21 in einen ersten Druckraum 22, der von einem ersten
Gehäusedeckel 23 begrenzt wird. Dieser Gehäusedeckel 23 ist am Ge
häuse 11 angeflanscht und trägt zudem einen außen angebauten Weg
aufnehmer 24. Der erste Druckraum 22 nimmt eine erste Feder 25 und
ein zugeordnetes Federteller 26 auf, die Teil einer doppeltwirken
den Rückholeinrichtung 27 bilden, welche den Hauptsteuerschieber 13
in seiner gezeichneten Mittelstellung zentriert.
Das Gehäuse 11 ist auf seiner anderen Stirnseite 28 von einem zwei
ten Gehäusedeckel 29 verschlossen, der in seinem Innern einen zwei
ten Druckraum 31 bildet. In diesen Druckraum 31 ragt der Haupt
steuerschieber 13 mit einem endseitigen Kolbenabschnitt 32, dessen
Durchmesser kleiner ausgebildet ist als der Außendurchmesser des
Hauptsteuerschiebers 13.
Wie die Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 näher zeigt, sind außen
auf dem Kolbenabschnitt 32 zwei Längsnuten 33, 34 eingearbeitet, die
zueinander diametral liegen. Auf diesem Kolbenabschnitt 32 ist ein
einstückig ausgebildetes Kupplungsteil 35 radial geführt und in
Längsrichtung des Hauptsteuerschiebers 13 beweglich angeordnet. Wie
Fig. 2 besonders deutlich zeigt, greift das Kupplungsteil 35 mit
zwei Nasen 36, 37 in die Längsnuten 33, 34, so daß es zwar relativ
zum Hauptsteuerschieber 13 in Längsrichtung beweglich, jedoch gegen
Verdrehung zu ihm gesichert ist.
Wie Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 und Fig. 3 näher zeigt, weist
das Kupplungsteil 35 an seinem Außenumfang relativ zu den Nasen 36,
37 um 90° versetzt eine Längsnut 38 auf. In diese Längsnut 38 greift
ein passender Zapfen 39 einer Bundschraube 40, welche im zweiten Ge
häusedeckel 29 radial zum Hauptsteuerschieber 13 eingebaut ist. Das
Kupplungsteil 35 stützt sich mit seiner inneren Stirnfläche 41 an
einem gehäusefesten Anschlag 42 im Gehäuse 11 ab. An seiner gegen
überliegenden Stirnfläche 43 stützt sich eine zweite Feder 44 ab,
die zusammen mit dem Kupplungsteil 35 im zweiten Druckraum 31 ange
ordnet ist und zugleich ein Teil der doppeltwirkenden Rückholein
richtung 27 bildet.
Wie Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 4 näher zeigt, weist das Kupp
lungsteil 35 eine Innenschulter 45 auf, mit dem das Kupplungsteil 35
zumindest in der in Fig. 1 gezeichneten Neutralstellung am Haupt
steuerschieber 13 anliegt. Das verdrehfest, aber längsbeweglich auf
dem Kolbenabschnitt 32 geführte Kupplungsteil 35 übernimmt somit zu
gleich die Funktion des zweiten Federtellers für die doppeltwirkende
Rückholeinrichtung 27. Zugleich bildet das Kupplungsteil 35 zusammen
mit der Bundschraube 40 eine Verdrehsicherung 46 für den längsbeweg
lichen Hauptsteuerschieber 13.
Wie die Fig. 3 bis 5 näher zeigen, läßt sich das einstückige
Kupplungsteil 35 besonders leicht herstellen. Dabei kann zu seiner
Herstellung von einem hülsenförmigen Material ausgegangen werden,
dessen Innendurchmesser 47 durch die Nasen 36, 37 bestimmt wird. Ein
mittlerer Bohrungsabschnitt 48 ist im Durchmesser so gewählt, daß
das Kupplungsteil 35 auf dem Kolbenabschnitt 32 einwandfrei radial
geführt ist. Mit Hilfe eines äußeren Bohrungsabschnitts 49 wird die
Innenschulter 45 für den Anschlag des Hauptsteuerschiebers 13 her
gestellt. An einem mit derartigen Bohrungsabschnitten 48, 49 ver
sehenen Ausgangsmaterial läßt sich nun durch zwei zueinander paral
lel geführte Tauchfräsungen 51, 52 erreichen, daß von dem mit dem
Innendurchmesser 47 versehenen Materialbereich lediglich die beiden
Nasen 36, 37 stehen bleiben. Dabei ist in Fig. 4 der Radius einer
solchen Tauchfräsung 51 mit einer gestrichelten Linie angegeben.
Die Wirkungsweise des hydraulischen Steuerventils 10 wird wie folgt
erläutert, wobei die grundsätzliche Funktion eines derartigen Pro
portionalwegeventils als an sich bekannt vorausgesetzt wird.
Wird das Steuerventil 10 im Grenzbereich eingesetzt, so muß der
Hauptsteuerschieber 13 maximale Durchflußströme bei großer Druckdif
ferenz verarbeiten. Dabei können auch Fälle auftreten, bei denen das
Steuerventil 10 nur einfach durchströmt wird, d.h. wenn beispiels
weise ein Druckmittelstrom lediglich von der Zulaufkammer 14 über
die Steuerkerbe 19 in die erste Verbraucherkammer 15 fließt, während
ein entsprechend großer Rücklaufstrom über den Hauptsteuerschieber
13 noch fehlt. Eine solche einfache Durchströmung kann besonders
dann auftreten, wenn das Steuerventil 10 in einem Speicherkreis ver
wendet wird. Gerade beim Betrieb in diesen Grenzbereichen kann der über
die Steuerkerbe 19 fließende Druckmittelstrom Strömungskräfte verur
sachen, welche den Hauptsteuerschieber 13 in Rotation versetzen
könnten. Eine solche Rotation des Hauptsteuerschiebers 13 könnte zu
dessen Festfressen im Gehäuse 11 führen und damit zu einem Funk
tionsausfall. Um dies zu verhindern, ist dem Hauptsteuerschieber 13
die Verdrehsicherung 46 zugeordnet.
Das vom Hauptsteuerschieber 13 ausgeübte Drehmoment wird einmal über
die am Kolbenabschnitt 32 ausgebildeten Längsnuten 33, 34 und die in
sie greifenden Nasen 36, 37 auf das Kupplungsteil 35 übertragen, das
sich seinerseits über die äußere Längsnut 38 und die Bundschraube 40
verdrehfest am Gehäuse 11 abstützt.
Eine Längsbewegung des Hauptsteuerschiebers 13 aus seiner gezeichne
ten Neutrallage nach links, wobei er die Zulaufkammer 14 mit der er
sten Verbraucherkammer 15 verbindet, bzw. die zweite Verbraucherkam
mer 16 zur zweiten Rücklaufkammer 18 entlastet, wird von den Längs
nuten 33, 34 im Kolbenabschnitt 32 ermöglicht, in denen die Nasen
36, 37 des gehäusefesten Kupplungsteils 35 gleiten. Bei dieser
Längsbewegung des Hauptsteuerschiebers 13 stützt sich das von der
Feder 44 belastete Kupplungsteil 35 mit seiner inneren Stirnfläche
41 am gehäusefesten Anschlag 42 ab.
Bewegt sich der Hauptsteuerschieber 13 aus der gezeichneten Neutral
stellung heraus nach rechts, wobei er die Zulaufkammer 14 mit der
zweiten Verbraucherkammer 16 verbindet, dann wird das mit seiner In
nenschulter 45 am Hauptsteuerschieber 13 anliegende Kupplungsteil 35
gegen die Kraft der zweiten Feder 44 mitgenommen. Dabei wird diese
Längsbewegung durch die äußere Längsnut 38 ermöglicht, in welche die
Bundschraube 40 mit ihrem Zapfen 39 ragt. Das federbelastete Kupp
lungsteil 35 hebt dabei von dem gehäusefesten Anschlag 42 ab und
übernimmt somit zugleich die Funktion eines Federtellers in einer
doppeltwirkenden Rückholeinrichtung 27.
Durch die Verwendung eines einzigen Kupplungsteils 35 für die beiden
Funktionen Verdrehsicherung und Federteller ergibt sich in vorteil
hafter Weise eine platzsparende und kostengünstige Bauart, die sich
auch zum Nachrüsten bei bereits vorhandenen Proportionalventilen
eignet. Bei der Verdrehsicherung 46 ist die Biegebelastung seiner
Teile stets gleich groß und zwar unabhängig davon, ob der Haupt
steuerschieber 13 aus seiner Neutralstellung heraus nach links oder
nach rechts in Arbeitsstellungen ausgelenkt wird. Die radiale Auf
nahme des Drehmoments vom Hauptsteuerschieber 13 über die Verdreh
sicherung 46 erlaubt eine günstigere Auslegung ihrer Bauelemente als
bei einer axialen Momentaufnahme, so daß mit relativ kleiner dimen
sionierten Teilen verhältnismäßig größere Drehmomente übertragen
werden können. So ergibt sich bei der Verdrehsicherung 46 ein rela
tiv großer Wirkabstand für die zu übertragende Kraft auf die Bund
schraube 40, da der Außendurchmesser des Kupplungsteils 35 größer
ist als der Außendurchmesser des Hauptsteuerschiebers 13. Zudem ist
die Biegelänge in der Bundschraube 40 sehr kurz, da sie unmittelbar
angrenzend an die äußere Längsnut 38 im zweiten Gehäusedeckel 29 an
geordnet werden kann, so daß nur relativ kleine Biegespannungen auf
treten. Außerst günstig ist, daß die Federtellerfunktion unmittelbar
im Kupplungsteil 35 integriert ist, wobei das Prinzip der federzen
trierten Neutralstellung des Hauptsteuerschiebers 13 beibehalten
werden kann. Darüber hinaus läßt sich das Kupplungsteil 35 als ein
stückiges Bauteil in einfacher und kostengünstiger Weise herstellen.
Die Fig. 6 zeigt einen Querschnitt entsprechend Fig. 2 durch ein
zweites Steuerventil 60, das eine andere Verdrehsicherung 61 auf
weist. Das zweite Steuerventil 60 unterscheidet sich vom ersten
Steuerventil 10 wie folgt, wobei gleiche Bauelemente mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind.
Die Verdrehsicherung 61 weist ein anderes Kupplungsstück 62 mit ei
ner einzigen Nase 63 auf, die in eine entsprechende, einzige Langs
nut 64 am Kolbenabschnitt 65 des Hauptsteuerschiebers 13 greift. Die
Nase 63 und die äußere Längsnut 38 sind am Kupplungsteil 62 in der
gleichen Ebene diametral zueinander angeordnet.
Die Wirkungsweise der Verdrehsicherung 61 beim zweiten Steuerventil
60 entspricht sinngemäß derjenigen der Verdrehsicherung 46 beim er
sten Steuerventil 10.
Die Fig. 7 zeigt als drittes Ausführungsbeispiel einen teilweisen
Längsschnitt durch ein drittes Steuerventil 70, das eine andere Ver
drehsicherung 71 aufweist. Das dritte Steuerventil 70 unterscheidet
sich vom ersten Steuerventil 10 wie folgt, wobei gleiche Bauelemente
mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Die Verdrehsicherung 71 verwendet als Kupplungsteil einen einfachen
Ring 72, der auf dem Kolbenabschnitt 32 geführt ist und der an sei
nem Innendurchmesser eine innere Längsnut 73 und diametral dazu an
seinem Außendurchmesser eine äußere Längsnut 74 aufweist. Während in
die äußere Längsnut 74 die gehäusefeste Bundschraube 40 greift, ragt
in die innere Längsnut 73 ein Stift 75, der radial im Kolbenab
schnitt 32 befestigt ist. Der Ring 72 weist ferner zueinander paral
lel verlaufende, ebene Stirnflächen 76, 77 auf, an denen sich einer
seits die zweite Feder 44 und andererseits der gehäusefeste Anschlag
42 und/oder der Hauptsteuerschieber 13 abstützen.
Die Wirkungsweise der Verdrehsicherung 71 beim dritten Steuerventil
70 entspricht sinngemäß derjenigen der ersten Verdrehsicherung 46.
Der Ring 72 ermöglicht eine äußerst einfache und kostengünstige Bau
weise. Mit der Verdrehsicherung 71 läßt sich ferner in gleicher Wei
se wie bei den Verdrehsicherungen 46, 61 erreichen, daß sich durch
die winklige Zuordnung der Steuerkerben 19 zu den Druckmittelkammern
14 bis 18 ein optimaler Durchfluß erreichen läßt. Da die Druckmit
telkammern 14 bis 18 mit ihren zugeordneten Anschlußkanälen nicht
rotationssymmetrisch ausgebildet sind, ergeben sich geringere Durch
flußschwankungen, wenn die Steuerkerben 19 am Hauptsteuerschieber 13
in eine gezielte, erprobte Drehlage gebracht werden.
Die Verdrehsicherungen 46, 61, 71 erfüllen somit eine dreifache
Funktion, indem sie neben der Federzentrierung des Steuerschiebers
13 dessen Rotation verhindern und zudem eine für die Durchflußopti
mierung günstige Drehlage der Steuerkerben 19 sichern.
Selbstverständlich sind an den gezeigten Steuerventilen mit ihren
Verdrehsicherungen Änderung möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung
abzuweichen. So kann anstelle der gezeigten Stifte auch eine Paßfe
der oder ein gleichwertiges Bauelement als Führungsteil verwendet
werden. Auch könnte eine Schlitz-Stift-Verbindung zur Verdrehsiche
rung eingesetzt werden.
Claims (12)
1. Hydraulisches Steuerventil mit einem Gehäuse, das in einer Schie
berbohrung ein längsbewegliches Steuerglied aufweist, das wenigstens
die Verbindung zwischen zwei Druckmittelkammern mit Hilfe mindestens
eines am Steuerglied angeordneten Steuerquerschnitts steuert und bei
dem an einem stirnseitigen Ende des Steuerglieds eine Verdrehsiche
rung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Steuerglied
(13) ein relativ zu ihm verdrehfest und längsbeweglich geführtes
Kupplungsteil (35; 62; 72) angeordnet ist und daß das Kupplungsteil
(35; 62; 72) durch ein radial zum Steuerglied (13) angeordnetes Bau
teil (40) längsbeweglich und gegenüber dem Gehäuse (11) verdrehfest
geführt ist.
2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kupplungsteil (35; 62; 72) als Federteller einer dem Steuerglied
(13) zugeordneten Rückholeinrichtung (27) ausgebildet ist.
3. Steuerventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerglied (13) einen stirnseitigen, gegenüber dessen Außen
durchmesser mit verringertem Durchmesser ausgebildeten Kolbenab
schnitt (32) aufweist, auf dem das Kupplungsteil (35; 62; 72) ge
führt ist, daß der Kolbenabschnitt (32) über eine aus wenigstens
einer Längsnut (33, 34; 73) und zugehörigem Führungsteil (36, 37;
63; 75) gebildete Drehsicherung mit dem Kupplungsteil (35; 62; 72)
in Wirkverbindung steht und daß das Kupplungsteil (35; 62; 72) am
Außenumfang eine Längsnut (38; 74) aufweist, in die zur
Drehsicherung des Kupplungsteils (35; 62; 72) relativ zum Gehäuse
(11) ein gehäusefestes, insbesondere radial angeordnetes Bauteil
(40) ragt.
4. Steuerventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kupplungsteil (35; 62; 72) von einer Rückstellfeder (44) gegen
einen gehäusefesten Anschlag (42) gedrückt wird und selbst einen
Anschlag (45) für das Steuerglied (13) bildet.
5. Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß es als stetig arbeitendes 4/3-Wege-Propor
tionalventil ausgebildet ist und das Steuerglied dessen vorgesteuer
ter Hauptsteuerschieber (13) ist, der insbesondere Steuerkerben (19)
aufweist.
6. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolbenabschnitt (32) wenigstens eine, insbesondere
zwei diametral liegende Längsnuten (33, 34) aufweist und das Kupp
lungsteil (35) dementsprechend eine, insbesondere zwei Nasen (36,
37) aufweist, die in die Längsnuten (33, 34) greifen.
7. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kupplungsteil (35) einstückig ausgebildet ist.
8. Steuerventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kupplungsteil (35) aus einem hülsenförmigen Rohrteil mit einer abge
setzten Durchgangsbohrung (47, 48, 49) besteht, an dessen Stirnsei
te mit kleinem Durchmesser (47) zwei zueinander parallele Tauchfrä
sungen (51, 52) angebracht sind, die zwischen sich die beiden Nasen
(36, 37) bilden und den inneren Bohrungsabschnitt (48) mit größerem,
zur Führung auf dem Kolbenabschnitt (32) dienenden Durchmesser zu
den Tauchfräsungen (51, 52) hin öffnen.
9. Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil als einfacher Ring (72)
ausgebildet ist, der an seinem Innendurchmesser eine innere Längs
nut (73) und an seinem Außendurchmesser eine äußere Längsnut (74)
aufweist.
10. Steuerventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
innere Längsnut (73) diametral zur äußeren Längsnut (74) am Ring (72)
angeordnet ist.
11. Steuerventil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das gehäusefeste, radial angeordnete Bauteil eine Bundschraube
(40) ist und daß im Kolbenabschnitt (32) das Führungsteil angeord
net ist, das insbesondere als Stift (75) oder Paßfeder ausgebildet
ist.
12. Steuerventil nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ring (72) zwei zueinander parallel verlaufende,
ebene Stirnflächen (76, 77) aufweist.
Priority Applications (3)
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JP (1) | JP2640516B2 (de) |
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