DE3736310A1 - Gluehkerze fuer dieselmotoren - Google Patents
Gluehkerze fuer dieselmotorenInfo
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- F23Q7/001—Glowing plugs for internal-combustion engines
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Glühkerze für Dieselmotoren
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Damit betrifft
die Erfindung allgemein eine Glühkerze bzw. einen
Glühkörper zum Vorwärmen einer Hilfsverbrennungskammer
oder einer Verbrennungskammer eines Dieselmotors und insbesondere
eine Glühkerze für Dieselmotoren mit einer Keramikheizvorrichtung
mit einer Schnellheizfunktion und
Selbstsättigungseigenschaften, die ein Nachglühen über
mehrere Stunden erlaubt.
Dieselmotoren haben allgemein schlechte Starteigenschaften
bei niedrigen Temperaturen. Um den Startvorgang zu
unterstützen, wird allgemein in einer Hilfsverbrennungskammer
oder Verbrennungskammer eine Glühkerze verwendet,
um die Temperatur der Ansaugluft zu erhöhen oder um als
Zündquelle zu dienen, wobei die Wärme durch Zufuhr von
Elektrizität zu der Kerze erzeugt wird. Die Glühkerze
ist allgemein eine geschichtete Heizvorrichtung, die
durch Füllen einer metallischen Schicht bzw. Hülle
mit hitzebeständigem, isolierendem Pulver und Einbetten
einer Heizspirale aus Ferrochrom, Nickel usw. in das
Pulver hergestellt wird. Außerdem ist bereits eine
Keramikheizvorrichtung aus der japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 41 523/1982 bekannt, die einen Heizdraht aus
Wolfram enthält, der in ein isolierendes Keramikmaterial
wie Stickstoffsilicid eingebettet ist. Die Keramikheizvorrichtung
ist in den letzten Jahren im breiten Umfang
verwendet worden, da sie im Vergleich zu den geschichteten
Heizvorrichtungen, die mittels des hitzebeständigen,
isolierenden Pulvers und der Hülle indirekt geheizt
werden, eine bessere Wärmeübertragungsleistung und ausgezeichnete
Wärmeaufbaueigenschaften hat, wobei sie in
einer kurzen Zeitspanne des Heizens rotglühend wird.
Die Glühkerze nach der keramischen Heizvorrichtungsart
jedch hat einen metallischen Heizungsdraht aus Wolfram
etc., der in die Innenseite eines isolierenden keramischen
Materials wie beispielsweise Stickstoffsilicid,
eingebettet ist. Infolge verschiedener Wärmeausdehnungskoeffizienten
der beiden Bauteile tritt ein scharfer
Temperaturanstieg während des Heizens auf, so daß bei
häufigem Gebrauch der Heizvorrichtung die Betriebssicherheit
einschließlich des Wärmewiderstandes der keramischen
Heizvorrichtung abnimmt. Dies führt zudem zu erhöhten
Herstellungskosten.
Zur Lösung dieses Problems ist in den japanischen Offenlegungsschriften
Nr. 9 085/1985 und 14 784/1985 eine Konstruktion
für eine keramische Heizvorrichtung vorgeschlagen
worden, bei der ein elektrisches Widerstandskeramikmaterial
mit einem solchen Wärmeausdehnungskoeffizienten
als Heizdraht verwendet wird, der demjenigen des
isolierenden Keramikmaterials entspricht. Bei beiden vorgeschlagenen
Glühkerzen gibt es jedoch Konstruktions-
und Funktionsprobleme, so daß eine kommerzielle Anwendung
nicht möglich ist.
Beispielsweise erzielt dabei eine Konstruktion, bei der
ein elektrisches Widerstandskeramikmaterial als Heizelement
verwendet wird, das in ein isolierendes Keramikmaterial
eingebettet ist, eine bessere Wärmeübertragung
als geschichteter Heizvorrichtungstyp. Jedoch ist die
Schnellheizfunktion mangelhaft, da die Vorrichtung auf
indirekter Erwärmung basiert, und sie erfordert komplexe
Herstellungs- und Bearbeitungsvorgänge. Bei der letztgenannten
Heizvorrichtung verläuft die Schnellheizfunktion
zufriedenstellend, jedoch liegt das Heizelement außen
an der Heizfläche. Die Konstruktion ihres Heizelements,
bei der U-förmige Bauteile laminiert sind und beide
Enden zum rückwärtigen Ende der Heizvorrichtung führen,
macht die Elektrodenabnahmemethode äußerst kompliziert,
was zu hohen Herstellungskosten führt.
Es gibt in letzter Zeit eine steigende Nachfrage nach
derartigen Glühkerzen, um die Startleistung des Dieselmotors
zu verbessern, um die Haltbarkeit zu erhöhen, indem
den Hochtemperaturbedingungen standgehalten wird,
die mit der Einführung der Turbolader verbunden sind,
wobei eine erhöhte Verwendung von Nachglühsystemen zu
verzeichnen ist, bei denen die Glühkerze bzw. der Glühkörper
über eine vorbestimmte Zeitspanne nach Start des
Motors erregt bleibt, um eine glatte und adäquate Verbrennung
innerhalb des Motors als Abgas- und Geräuschsteuereinrichtung
sicherzustellen. Außerdem besteht eine
steigende Nachfrage hinsichtlich der Verlängerung der
Nachglühzeit, die so lang wie möglich (beispielsweise
etwa 10 Minuten) sein soll. Dies bedeutet, daß auch nach
Start des Dieselmotors viel Zeit vergeht, um diesen beispielsweise
in einer kalten Gegend aufzuwärmen, da er
auf eine zu niedrige Temperatur abgekühlt ist. Im nicht
aufgewärmten Zustand sind die Motorgeräusche im Leerlauf
außerordentlich groß. Die unvollständige Verbrennung
verursacht zudem häufig weißen Rauch, was in extremen
Fällen zu einem Motorstillstand führt, um derartige
Nachteile zu verhindern, sind das Nachglühen und weitere
Maßnahmen erforderlich. Um eine längere Nachglühzeit
zu erreichen, ist es erforderlich, die Heizeigenschaften
des Heizelementes wesentlich zu verbessern, während ein
Überhitzen durch Steuerung des Stromes zu verhindern ist,
der dem Heizelement zugeführt wird, wobei die Heizvorrichtung
mit einer Eigentemperatur-Sättigungsfunktion
ausgerüstet sein soll, um die Sättigungstemperatur der
Heizvorrichtung unterhalb einer geeigneten Temperaturgrenze
zu halten. Unter Berücksichtigung dieser Punkte
soll eine billige Glühkerze hergestellt werden, die eine
Schnellheizfunktion und Eigentemperatur-Sättigungseigenschaften
hat und äußerst zuverlässig einschließlich ihres
Wärmewiderstandes ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Glühkerze
für Dieselmotoren anzugeben, die schneller und zuverlässiger
an der Spitze rotglühend wird als herkömmliche
Glühkerzen, so daß sie als Schnellheizvorrichtung
wirkt. Außerdem sollen Brüche und andere Schäden selbst
bei einem scharfen Temperaturanstieg während des Heizens
einer Keramikheizvorrichtung vermieden werden, so daß
eine hohe Zuverlässigkeit einschließlich des Wärmewiderstandes
gewährleistet ist. Schließlich soll als Abgas-
und Lärmsteuereinrichtung für Motoren, in die die Glühkerze
eingebaut wird, ein langes Nachglühen erreicht
werden, wobei die Glühkerze zudem einen einfachen Aufbau
haben und leicht herzustellen sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenn
des Patenanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger
bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht
der Keramikheizvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm mit Temperatureigenschaften einer
Keramikheizvorrichtung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den wesentlichen
Teil einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht
einer Keramikheizvorrichtung, die eine dritte
Ausführungsform der Erfindung darstellt,
Fig. 6A und 6B Seitenansichten einer vierten und einer
fünften Ausführungsform von Keramikheizvorrichtungen
gemäß der Erfindung, gesehen von
der Leitungsseite,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine sechste Ausführungsform
der Erfindung und
Fig. 8 ein Diagramm zur Darstellung der Beziehung
zwischen der Zugabe von Ti und dem elektrischen
spezifischen Widerstand.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
der Erfindung. Nachfolgend wird der Aufbau
einer Glühkerze beschrieben, die durch das Bezugszeichen
10 bezeichnet ist. Die Glühkerze 10 hat eine
stabförmige keramische Heizvorrichtung 11, deren Spitze
als Heizelement dient, und einen im wesentlichen rohrförmigen
metallischen Halter 12, der die keramische
Heizvorrichtung 11 an ihrer Spitze hält. Am rückwärtigen
Ende des Halters 12 ist ein äußerer Verbindungsanschluß
14 konzentrisch über eine isolierende Buchse 13 befestigt,
die aus Kunststoff besteht. Der äußere Verbindungsanschluß
14 ist mit einer Leitung 22 der keramischen Heizvorrichtung
11 über einen metallischen Leitungsdraht 15, beispielsweise
einen flexiblen Draht, und eine Anschlußklappe
15 a verbunden. Bezugszeichen 13 a bezeichnet ein metallisches
Rohr, das als integraler Bestandeil am Außenumfang
der isolierenden Buchse 13 befestigt und am rückwärtigen
Ende des Halters 12 umgebogen ist, um den isolierenden
Ring 13 integral mit der Seite des Halters 12 mit einer
vorbestimmten Spannung bzw. Festigkeit zu befestigen,
wodurch die Auswirkungen der Temperatur eliminiert sind.
16 a, 16 b und 16 c bezeichnen einen isolierenden Ring, der
auf den Gewindeabschnitt am rückwärtigen Ende des äußeren
Verbindungsabschnitts 14 aufgeschraubt ist, eine
Befestigungsmutter und eine Mutter zum Befestigen eines
äußeren Leitungsdrahtes. Der äußere Verbindungsanschluß
14 ist elektrisch mit einer nicht dargestellten Batterie
verbunden, indem ein von der Batterie kommender Leitungsdraht
zwischen den Muttern 16 b und 16 c gehalten wird.
Durch Einschrauben des Gewindeabschnitts 12 a am Umfang
des Halters 12 in eine nicht dargestellte Gewindebohrung
im Zylinderkopf des Motors wird die keramische Heizvorrichtung
10 geerdet, und ihre Spitze steht in eine Hilfsbrennkammer
oder eine Brennkammer des Motors vor. Die
keramische Heizvorrichtung 11 ist über den metallischen
Leitungsdraht 15 mit dem äußeren Verbindungsanschluß 14
so verbunden, daß die keramische Heizvorrichtung 11 vor
Vibration, Befestigungsdrehmoment und zahlreichen anderen
mechanischen Kräften geschützt ist, die auf den
äußeren Verbindungsanschluß 14 ausgeübt werden. Der metallische
Leitungsdraht 15 besteht aus irgendeinem flexiblen
Draht.
Fig. 2 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht der
keramischen Heizvorrichtung 11. Entsprechende Bauteile
sind mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 gekennzeichnet.
In Fig. 2 hat ein Heizabschnitt 20 einen kleineren
Durchmesser, so daß die Dicke des Heizabschnitts 20
geringer ist als die Dicke der Leitungen 21 und 22. Ein
Schlitz 25 ist im Mittelabschnitt der keramischen Heizvorrichtung
von dem Heizabschnitt 20 in Richtung der
Leitungen 21 und 22 ausgebildet. Eine Metallbelagschicht
23 ist an der äußeren Umfangsfläche einer Leitung 21 von
den beiden Leitungen 21 und 22 ausgebildet, die einstückig
mit dem Heizabschnitt 20 aus einem elektrischen
Widerstandskeramikmaterial bestehen, während an der anderen
Leitung 22 eine isolierende Beschichtung 24 angebracht
ist. Mit Nickel überzogene Schichten (nicht dargestellt)
sind an den Flächen der Metallbelagschicht
23 und der isolierenden Überzugschicht 24 ausgebildet.
Die keramische Heizvorrichtung 11 wird über die metallbeschichtete
und isolierende Überzugschichten 23 und 24
und die mit Nickel überzogenen Schichten daran mit der
Spitze des Halters 12 (Fig. 1) verbunden und daran befestigt,
wobei geeignete Mittel wie Silberlötung angewandt
werden. Eine mit Nickel überzogene Schicht kann
auch an der Verbindungsfläche des Halters 12 vorgesehen
sein, wenn dies erforderlich ist.
Die vorstehend beschriebene Keramikheizvorrichtung 11
kann durch Mischen von elektrischem Widerstands-Sialonpulver
mit einem thermoplastischen Kunststoff und Spritzgießen
der Mischung in eine Metallform sowie Sintern des
Gusses hergestellt werden, oder durch Herstellen einer
stabförmigen Keramikheizvorrichtungsvorform, die durch
elektrische Funkenformung oder eine herkömmliche Bearbeitung
in eine bestimmte Form gebracht wird. Nach diesen
Formvorgängen werden eine metallische Schicht 23 und eine
isolierende Überzugsschicht 24 (beispielsweise durch
Flammspritzen von Aluminiumoxid) auf den entsprechenden
äußeren Umfangsflächen der Leitungen 21 und 22 ausgebildet,
woraufhin die mit Nickel überzogenen Schichten auf
den Flächen der Schichten 23 und 24 als Hilfsmittel zum
Verbinden der Schichten mit dem metallischen
Halter 12 (Fig. 1) ausgebildet werden. Bezugszeichen 27
in Fig. 2 ist eine metallische Schicht an einem Elektrodenende
26, auf der eine mit Nickel überzogene Schicht
ausgebildet ist. Eine Heizanordnung ist durch Verbindung
des metallischen Leitungsdrahtes 15 mit der metallischen
Schicht 27 über die Anschlußklappe 15 a gebildet. Die so
aufgebaute Heizvorrichtung 11 wird in den Halter 12 eingesetzt,
und die äußeren Umfangsflächen der Leitungen
21 und 22 werden über die metallische Schicht 23 und die
isolierende Überzugsschicht 24 mit Hilfe von geeigneten
Verbindungsmitteln wie Silberlötung fest verbunden. Die
Anordnung der Glühkerze 10 wird dann durch Verbindung
des rückwärtigen Endes des metallischen Leitungsdrahtes
15 mit dem äußeren Verbindungsanschluß 14 am rückwärtigen
Ende des Halters 12 vervollständigt.
Da die Dicke und anderen Abmessungen jedes Teils der
keramischen Heizvorrichtung 11 bei der Formgebung frei
einstellbar sind, kann der Widerstandswert der Heizvorrichtung
11 frei ausgewählt werden, indem die Dicke der
Heizvorrichtung 11 eingestellt wird. In dieser Ausführungsform
hat beispielsweise die keramische Heizvorrichtung
11 solche Abmessungen, daß der Durchmesser des
Heizkörpers 5 mm und derjenige des Heizabschnitts 20
3 mm betragen, während die Gesamtlänge der Heizvorrichtung
(ausschließlich 5 mm Länge des Elektrodenendes 26)
50 mm beträgt, wobei die Länge des Heizabschnitts 20
sich auf 10 mm beläuft. Die metallische Schicht 23 und
die isolierende Überzugschicht 24 sind über eine Länge
von 20 mm, und zwar 25 mm von dem Kopfende entfernt,
ausgebildet. In verschiedenen Experimenten wurde sichergestellt,
daß bei dieser Konstruktion der Heizabschnitt
20 eine thermische Kapazität hat, die geringer als
diejenige der Leitungen 21 und 22 ist, sowie einen vorbestimmten
Widerstandswert, wodurch die angestrebten
Eigentemperatur-Sättigungseigenschaften erreicht werden.
Wenn zudem die keramische Heizvorrichtung 11 in einer
Umgebung mit schweren Arbeitsbedingungen verwendet wird,
obwohl dies für die vorliegende Ausführungsform nicht
beschrieben war, kann eine bessere Haltbarkeit erreicht
werden, wenn ein Schutzfilm mit Antioxidationseigenschaften
auf den Außenflächen der keramischen Heizvorrichtung
11 mit Absetzen oder anderen geeigneten Mitteln
aufgebracht wird.
Bei einem Experiment mit einer Glühkerze 10 mit einer
keramischen Heizvorrichtung 11 wurde festgestellt, daß
die Temperatur der Heizvorrichtung in 3,5 s 800°C erreicht
und auf etwa 1100°C ansteigt bei einer Sättigungstemperatur,
die unterhalb des erlaubten Grenzwertes
von 1200°C blieb.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Konstruktion
der Glühkerze 10 ruft ein Schlitz 25 entlang der
Länge der keramischen Heizvorrichtung 11 einen Raum
innerhalb des Halters 12 hervor, der offen in der Motorverbrennungskammer
ist, in die die keramische Heizvorrichtung
11 eingesetzt ist. Infolgedessen ist es erforderlich,
zu verhindern, daß das Hochdruckverbrennungsgas,
das während der Verbrennung in der Verbrennungskammer
entsteht, zur Außenseite des Motors austritt. Zu
diesem Zweck hat diese Ausführungsform eine mechanische
Dichtungskonstruktion, bei der eine Dichtungsplatte 28,
die aus Asbest, Gummi usw. bestehen kann, am außenseitigen
Ende einer isolierenden Buchse 13 integral mit
dem äußeren Verbindungsanschluß 14 am rückwärtigen offenen
Ende des Halters 12 angeordnet ist, wie Fig. 1
zeigt. Zahlreiche Variationen der Anordnung und Methode
der Abdichtung sind möglich. Beispielsweise kann ein
O-Ring am innenseitigen Ende der isolierenden Buchse 13
angeordnet sein, um den Halter 12 abzudichten.
Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch wesentliche Teile
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Gleiche
Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen wie in den
Fig. 1 und 2 bezeichnet. In Fig. 4 bezeichnet 30
eine isolierende Platte bzw. Folie aus einem isolierenden
Keramikmaterial, das zwischen den Leitungen 21
und 22 der keramischen Heizvorrichtung 12 angeordnet und
an einem Abschnitt integral mit diesem zusammengeführt
ist, der wenigstens dem vorderen Abschnitt des Halters
12 entspricht. Bei dieser Konstruktion ist der Schlitz
25 geschlossen und an dem Abschnitt des Halters 12 abgedichtet,
um den Austritt von Motorverbrennungsgasen
zur Außenseite des Motors hin zu verhindern. Bei dieser
Konstruktion ist die mechanische Festigkeit der keramischen
Heizvorrichtung 11 an dem rückwärtigen Ende, das
von dem Halter 12 gehalten ist, erhöht. Gleichzeitig kann
die Dichtungsplatte 28 der vorigen Ausführungsform weggelassen
werden.
Als oben erwähntes isolierendes Keramikmaterial kann
Sialon verwendet werden, wie in dem Fall des elektrischen
Widerstandskeramikmaterials, das zur Ausbildung der keramischen
Heizvorrichtung 11 verwendet wird. Bei Auswahl
eines derartigen Materials kann die isolierende
Platte bzw. Schicht 30 aus demselben Material bestehen
mit einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten, der demjenigen
des Materials des Widerstandes in etwa gleich
ist, und ihre Verbindungsfestigkeit kann so erhöht werden,
daß sie zuverlässig aufrecht erhalten bleibt,
einschließlich der Wärmebeständigkeit. Teile aus den
oben erwähnten isolierenden und elektrisch mit Widerstand
behafteten, auf Sialon basierenden Keramikmaterialien können
durch Sintern in Gegenwart von Y₂O₃ oder anderen Oxiden
als Sinterhilfe in einem Zustand fest miteinander verbunden
werden, in dem eine Diffusionsschicht an dem
Verbindungsabschnitt ausgebildet wird. Es können jedoch
auch andere allgemein bekannte Methoden der Verbindung
von Keramikmaterialien wie die Halogenid-Methode, die
Lötmethode oder die Festphasen-Verbindungsmethode angewendet
werden. Außerdem hat ein Material, das hauptsächlich
aus SiC, Si₃N₄, AlN oder Al₂O₃ besteht, eine
ausgezeichnete Hitzebeständigkeit und gute Verbindungsfestigkeit
bei Verbindung mit elektrisch mit Widerstand
behafteten Keramikmaterialien, oder ein isolierendes
Material wie Glas kann als isolierendes Keramikmaterial
zur Herstellung der isolierenden Schicht bzw. Platte 30
verwendet werden. Da die isolierende Schicht 30 am rückwärtigen
Ende der keramischen Heizvorrichtung 11 weit
entfernt von dem Heizabschnitt 20 angeordnet ist, treten
keine praktischen Probleme auf, selbst wenn die Zuverlässigkeit
des Verbindungsteils etwas verschlechtert ist.
Die Erfindung ist nicht auf die Konstruktionen der oben
beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern die
Form, Konstruktion usw. jedes Teils kann geändert und
auf geeignete Weise modifiziert werden. Die Form
der keramischen Heizvorrichtung 11 ist beispielsweise
nicht auf eine runde Stabform beschränkt, wie sie oben
beschrieben ist, sondern die Form der Heizvorrichtung 11
kann die eines quadratischen Stabes mit rechtwinkligem
Querschnitt sein (Fig. 5) oder einer elliptischen Stabform,
wie dies in den Fig. 6A und 6B gezeigt ist.
Bei den obigen Ausführungsformen ist eine metallische
Schicht 23 auf einer Leitung 21 und eine isolierende
Überzugschicht 23 auf der anderen Leitung 22 als elektrisch
leitende und isolierende Schichten ausgebildet,
wobei diese Schichten mit der Innenseite des Halters
12 durch Löten verbunden sind, um die keramische
Heizvorrichtung 11 fest in den Halter 12 in einem Zustand
zu befestigen, indem die Heizvorrichtung 11 am Kopfende
des Halters 12 freitragend gehalten ist. Die Erfindung
ist auf diese Konstruktion nicht beschränkt. Beispielsweise
kann eine isolierende Schicht aus Glas oder jedem
anderen isolierenden Material auf beiden Außenflächen
der Leitungen 21 und 22 der Heizvorrichtung 11 ausgebildet
sein, und ein metallischer Leitungsdraht kann mit
jedem der Schichten verbunden sein. Fig. 7 zeigt einen
Längsschnitt durch eine Ausführungsform mit einer solchen
Konstruktion. Gleiche Bauteile sind durch dieselben
Bezugszeichen wie in den Fig. 1, 2 und 4 bis 6 bezeichnet.
In der Figur hat eine Anschlußanordnung 33
erste und zweite Verbindungsanschlüsse 31 und 32, die
durch ein isolierendes Material wie ein Kunstharz hindurchgeführt
und darin eingebettet sind, wobei dieses
in das rückwärtige Ende des Halters 12 eingesetzt und
darin gehalten ist und die Anschlüsse 31 und 32 mit
den Leitungen 21 und 22 der keramischen Heizvorrichtung
11 über metallische Leitungsdrähte 35 und 36 verbunden
sind, die die obige Konstruktion aufweisen. Die Anschlußanordnung
33 hat einen ersten äußeren Verbindungsanschluß
31, der an seinem inneren Ende einen Stababschnitt
31 a entlang der Längsachse der Anordnung 33
aufweist und mit dem Leitungsdraht 36 verbunden ist,
und einen zweiten äußeren Verbindungsanschluß 32 einer
zylindrischen Form mit einem vorbestimmten Zwischenraum
um den ersten äußeren Verbindungsanschluß 31 mit einem
Leitungsansatz 32 a, der sich von einem Teil des inneren
Endes zur Verbindung mit dem Leitungsdraht 35 erstreckt,
wobei ein Anordnungskörper 33 a aus Kunstharz zum Isolieren
der Ansschlüsse 31 und 32 und zum Zusammenhalten
der Anschlüsse in einem Teil vorgesehen ist mit einer
isolierenden Schicht entlang seines Außenumfangs. Ein
metallisches Rohr 33 b zur Verstärkung der Verbindung ist
am Außenumfang des Anordnungskörpers 33 a vorgesehen. Das
metallische Rohr 33 b ist mit einer hohen Druckkraft am
Umfangsabschnitt des offenen rückwärtigen Endes des Halters
12 umgebogen. Infolgedessen wird die Innenseite des
metallischen Rohres 33 b in Richtung des Anordnungskörpers
33 a, der aus Kunstharz besteht, gezwängt, und seine Außenseite
in Richtung der inneren Wand des Halters 12,
um die nachteiligen Auswirkungen äußerer Kräfte und
thermischen Schrumpfens zu eliminieren.
In der Figur bezeichnen 34 a und 34 b einen isolierenden
Ring und eine Abdeckscheibe, 34 c ein isolierendes Material,
das auf dem ersten Anschluß 31 am außenseitigen
Ende der Abdeckscheibe 34 b befestigt ist, sowie 34 d und
34 e einen Federring und eine Befestigungsschraube, die
auf den Gewindeabschnitt am außenseitigen Ende des ersten
Anschlusses 31 aufgeschraubt ist. Die Anschlüsse 31 und
32 sind elektrisch mit Batterieanschlüssen verbunden durch
Befestigung eines nicht dargestellten Leitungsdrahtes
und eines negativseitigen Leitungsdrahtes (ebenfalls
nicht dargestellt) von der Batterie zwischen der Abdeckscheibe
34 b und dem isolierenden Bauteil 34 c sowie zwischen
dem isolierenden Bauteil 34 c und dem Federring
34 d. In der Figur bezeichnen 35 a und 36 a Isoliermittel
auf den metallischen Leitungsdrähten 35 und 36. Eine
isolierende Überzugschicht 24 ist auf der außenseitigen
Fläche der Leitungen 21 und 22 aufgebracht und von dem
Kopfende des Halters 12 abgestützt, während die rückwärtigen
Enden der Leitungen 21 und 22 über die metallischen
Leitungsdrähte 35 und 36 mit den ersten und zweiten
äußeren Verbindungsanschlüssen 31 und 32 verbunden
sind, die in einem isolierten Zustand vom rückwärtigen
Ende des Halters 12 gehalten sind. Die Konstruktion
der keramischen Heizvorrichtung entspricht abgesehen
von dem vorstehend beschriebenen Teil derjenigen der
vorigen Ausführungsbeispiele. Die Arbeitsweise der keramischen
Heizvorichtung stimmt daher mit derjenigen
der vorigen Ausführungsformen überein.
Nachfolgend wird das Material beschrieben, das zur Herstellung
der erfindungsgemäßen keramischen Heizvorrichtung
verwendet wird.
Wenn ein Sialon der β-Art als Material für die keramische
Heizvorrichtung verwendet wird, ist es vorteilhaft,
ein β-Typ-Sialon einer solchen Zusammensetzung
zu verwenden, daß der z-Wert in Si₆-z Al z O z N₈-z größer
als 0 und kleiner als 1 ist, da eine Verbindung innerhalb
dieses Bereichs ein gesintertes Produkt mit einer
großen Festigkeit abgibt.
Wenn ein α/β-Typ-Sialon verwendet wird, ist es vorteilhaft,
ein α/β-Typ-Sialon einer Verbindung gemäß
M x (SiAl)₁₂(ON)₁₆ zu wählen, wobei M aus Y oder Ca besteht
und x größer als 0 und kleiner als 2.0 ist, da
eine Verbindung innerhalb dieses Bereichs ein gesintertes
Produkt mit einer großen Festigkeit abgibt. Es sei
angemerkt, daß Y oder Ca ganz oder teilweise durch Mg
ersetzt werden kann.
Genauer gesagt, wenn eine α/β-Typ-Verbindung der
Sialonphase Y x (SiAl)₁₂ (On)₁₆ verwendet wird, ist das
Molverhältnis von Si₃N₄ zu (Si₃N₄+X₂O₃+AlN) gewöhnlich
auf 50 bis 70% festgesetzt. Mit einem Molverhältnis
unter 50% ist die Korngrenzphase, die durch Y₂O₃+
AlN erzeugt wird, erhöht, wodurch die Hitzebeständigkeit
und Festigkeit sinken und die Verwendung als Heizeinrichtung
ungeeignet wird, da die Funktion der Sialonphase
nicht aufrecht erhalten werden kann. Wenn das Molverhältnis
andererseits 70% übersteigt, wird das β-Sialon
vorherrschend, wodurch es schwierig wird, das α-Sialon
aufrecht zu erhalten. Dies verschlechtert die Sintereigenschaften
auf ein zu niedriges Niveau, um durch Niedrigtemperatursintern
ein dichtes gesintertes Produkt
zu erzeugen.
Außerdem ist es wünschenswert, das Molverhältnis Y₂O₃/
AlN auf einen theoretischen Wert einzustellen, der
nicht kleiner als 1/9 und geringer als 7/3 ist. Das
Molverhältnis ist deshalb auf nicht kleiner als 1/9
festgesetzt, weil das Fehlen einer überreichlichen Menge
von Y₂O₃ einen Manel von Y₂O₃ hervorrufen würde, das
in der Korngrenze bzw. Kristallgrenze verbraucht wird,
was zu einer erheblichen Verschlechterung der Sintereigenschaften
führt, während das obige Verhältnis auf
einen Wert kleiner als 7/3 festgesetzt ist, da ein
7/3 übersteigendes Verhältnis die α-Sialonphase scharf
auf unter 20% verringern würde, wodurch es schwierig
würde, die Hitzebeständigkeit und Zähigkeit eines komplexen
Sialon aufrecht zu erhalten.
In der α/b-Komplex-Sialonphase von C x (SiAl)₁₂(ON)₁₆
ist das Molverhältnis von Si₃N₄ zu (Si₃N₄+CaO+AlN)
auf 50 bis 89% begrenzt, und das Molverhältnis von
CaO/AlN ist auf 2/8 bis 8/2 aus denselben Gründen begrenzt,
die oben in Verbindung mit Y x (SiAl)₁₂(ON)₁₆ beschrieben
sind.
Bei den obigen Zusammensetzungen bw. Verbindungen kann
AlN durch AlN Festlösungspulver ersetzt werden, die zu
AlN äquivalent sind.
Nachfolgend wird das die elektrische Leitfähigkeit spendende
Material beschrieben.
Gemäß der Erfindung wird ein Nitrid oder Kohlenstoffnitrid-
Festlösungen bzw. -Mischkristalle von Ti als elektrisch
leitende Masse aus den folgenden Gründen hinzugefügt.
Obwohl die Verwendung von allen Karbiden, Nitriden oder
Boriden der Säule IVa, Va oder VIa ein elektrisch resistives
gesintertes Sialon erzeugen kann, ist die Wahl
auf Karbide und Nitride von Ti beschränkt, wenn die Sintereigenschaften
im kalten oder Gasdruck-Sintern und die
Antioxidationseigenschaften der gesinterten Produkte
berücksichtigt werden. Außerdem kann die Verwendung
einer Kohlenstoffnitrid-Festlösung anstelle eines Karbides
oder Nitrides allein den Vorzug der Erzeugung von
Sialon-Sinterprodukten mit variiertem elektrischem Widerstand
erreichen durch Änderung der Verhältnisse von
C und N in der Festlösung.
Die oben erwähnte Nitrid- oder Kohlenstoffnitridfestlösung
von Ti wird in einer Menge zugegeben, die größer
als 20 Vol.-% und kleiner als 70 Vol.-% ist, und zwar
aus folgenden Gründen. Die Zugabe von nicht mehr als
20 Vol.-% würde keine geeigneten Leitungsbahnen durch
Kontakt der Kristalle der Nitrid- oder Kohlenstoffnitrid-
Festlösung bzw. Mischkristalle schaffen, wodurch die
Leitungsfähigkeit unzureichend wäre, während ein gesintertes
Produkt mit einem Ti-Gehalt über 20 Vol.-%
eine elektrische Leitfähigkeit schafft, die auf den
positiven bzw. zwangsläufigen Widerstands-Temperatureigenschaften
basiert, wobei der elektrische Widerstand
mit ansteigendem Ti-Anteil sich stetig ändert. Mit einem
Ti-Gehalt von nicht weniger als 70 Vol.-% werden die Antioxidationseigenschaften
und die Hochtemperaturfestigkeit
von Sialon erheblich verschlechtert. Daher sollte die
Zugabe von Ti vorzugsweise über 22 Vol.-% und unter
50 Vol.-% liegen.
Die Zugabe einer Nitrid- oder Kohlenstoffnitrid-Festlösung
von Ti wird nachfolgend in Einzelheiten beschrieben.
Die nachfolgende Tabelle zeigt Meßergebnisse der Dichte,
der Kältefestigkeit und der Festigkeit bei 1000°C von
gesinterten Produkten bei Änderungen in der TiN-Zugabe
zu einem β-Typ-Sialon (Si₃N₄ - 7wt.% Y₂O₃ - 5wt.% Al₂
O₃ - 3wt.% Aln). Die Festigkeitswerte der Tabelle wurden
nach der Drei-Punkt-Biegemethode gemessen mit einer Einspannlänge
von 30 mm und einer Querkopfgeschwindigkeit
von 0,5 mm/min.
Aus der obigen Tabelle ergibt sich, daß die Dichte mit
zunehmender TiN-Zugabe sinkt, insbesondere wenn die
Menge der TiN-Zugabe 70 Vol.-% übersteigt, wobei die
Festigkeit bei Raumtemperatur und bei 1000°C stark abnimmt.
Diese Tendenz ergab sich auch, wenn eine Kohlenstoffnitrid-Festlösung
zugefügt wurde. Aus diesem Grunde
ist die Zugabe einer Nitrid- oder Kohlenstoffnitrid-Festlösung
von Ti auf den oben bezeichneten Bereich beschränkt.
Fig. 8 zeigt Meßergebnisse von Änderungen des elektrischen
spezifischen Widerstandes, wenn TiN dem oben erwähnten
b-Typ-Sialon zugefügt wird. Aus der Darstellung
ist zu ersehen, daß bei einem TiN-Gehalt unter 20% der
elektrische spezifische Widerstand auf einen großen Wert
ansteigt, wodurch das gesinterte Produkt als elektrisch
leitendes Material ungeeignet ist. Die Darstellung zeigt,
daß die elektrischen Widerstandswerte in einem Bereich
unterhalb 10° Ohm-cm oder 1 Ohm-cm relativ stabil bleiben.
Die Zugabe von TiCn anstelle von TiN verlagert den elektrischen
spezifischen Widerstand auf geringfügig größere
Werte als in der Figur. Wie im Falle von TiN verbleiben
die Widerstandswerte in einem Bereich unterhalb 1 Ohm-cm
relativ stabil.
Das oben erwähnte α/b-Typ Sialon enthält hauptsächlich
folgende vier Phasen: ein Y oder Ca-lagerndes α-Sialon,
ausgedrückt als M x (SiAl)₁₂ (ON)₁₆ und ein β-Sialon, ausgedrückt
als Si₆-z Al z O z N₈-z als Hauptphasen des α/β-
Typ-Komplex-Sialon, eine amorphe oder kristalline Substanz,
die Y, Si, O, N und Al oder Ca, Si, O, N und Al
als Kristallgrenzphase enthält, und TiN Kristalle bzw.
Körner als Additive. Es ist ebenfalls möglich, die Kornphase
durch Wärmebehandlung oder Steuerung der Kühlgeschwindigkeit
während des Sinterns zu kristallisieren.
Mit dem oben beschriebenen Aufbau hat der erfindungsgemäße
Glühkörper für Dieselmotoren folgende Vorteile:
- 1. Trotz einer einfachen Konstruktion hat die Glühkerze einen Heizabschnitt, der an der Außenfläche der Heizvorrichtung frei liegt und dessen Spitze schneller und zuverlässiger als bei herkömmlichen Arten rotglühend wird, wodurch die Schnellheizfunktion voll erfüllt ist.
- 2. Da die Wärmeausdehnungskoeffizienten des Widerstandes und der isolierenden Materialien einschließlich der Heiz- und Leitungsabschnitte in etwa gleich sind, ist die Verbindungsfestigkeit des Widerstandes und der isolierenden Materialien erhöht, so daß Brüche und andere Beschädigungen selbst bei scharfen Temperaturanstiegen während des Heizens nicht auftreten. Dies führt zu einer verbesserten Zuverlässigkeit der Hitzebeständigkeit.
- 3. Wegen der kleinen thermischen Kapazität der Spitze des Heizabschnitts hat die Heizvorrichtung Eigentemperatur-Sättigungseigenschaften, die ein langes Nachglühen als Abgas- und Lärmsteuermaßnahme für Dieselmotoren ermöglicht.
- 4. Mit einer einfachen Gesamtkonstruktion sind Formgebung, Bearbeitung und Zusammenbau der Glühkerze leicht, was zu einer verbesserten Produktivität führt.
Claims (11)
1. Glühkerze für Dieselmotoren,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine keramische Heizvorrichtung (11) einen U-förmigen
Heizabschnitt (20) und zwei Leitungen (21, 22)
enthält, die integral mit dem U-förmigen Heizabschnitt
ausgebildet sind und sich von beiden Enden des U-förmigen
Heizabschnitts nach hinten erstrecken, daß die Heizvorrichtung
am Kopfende eines hohlen Halters (12) in einem
freitragenden Zustand gehalten ist, in dem ein Ende der
Heizvorrichtung nach außen vorsteht, daß wenigstens die
Außenfläche einer der Leitungen (21) mit der Innenseite
des Halters über eine isolierende Schicht verbunden und
gehalten ist und daß wenigstens das rückwärtige Ende der
anderen Leitung über einen metallischen Leitungsdraht
(15) mit einem äußeren Verbindungsanschluß (14) verbunden
ist, der im isolierten Zustand vom rückwärtigen
Ende des Halters gehalten ist, wobei die keramische
Heizvorrichtung (11) einstückig durch ein mit elektrischem
Widerstand behaftetes, gesintertes Sialon hergestellt
ist, das durch Zugabe von 20 bis 70 Vol.-% Ti
Nitrid oder Kohlenstoffnitrid als Spender der elektrischen
Leitfähigkeit zu einem β-Typ-Sialon oder α/β-
Typ-Sialon gebildet ist.
2. Glühkerze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des U-förmigen Heizabschnitts (20) der
keramischen Heizvorrichtung (11) kleiner als die Dicke
der Leitungen (21, 22) ist.
3. Glühkerze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Widerstand bei Raumtemperatur des
gesinterten Sialon kleiner als 1 Ohm-cm ist, wobei der
Widerstands-Temperatur-Koeffizient positiv ist.
4. Glühkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das β-Typ-Sialon Si₆-z Al z N₈-z mit einer solchen
Zusammensetzung ist, daß z größer als 0 und kleiner als
1 ist.
5. Glühkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das α/β-Typ-Sialon M x (SiAl)₁₂ (ON)₆ mit einer solchen
Zusammensetzung ist, daß MY oder Ca und x größer
als 0 und kleiner als 2,0 sind.
6. Glühkerze nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Korngrenzschicht des elektrisch leitenden, gesinterten
Sialon eine amorphe Substanz ist, die Y, Si,
O, N und Al enthält.
7. Glühkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die elektrische Leitfähigkeit spendende Stoff
TiN ist.
8. Glühkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die elektrische Leitfähigkeit spendende Stoff
eine Kohlenstoffnitrid-Feststofflösung von Ti ist.
9. Glühkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine isolierende Schicht (30) zum Abdichten des Verbrennungsdrucks
einstückig zwischen den beiden Leitungen
(21, 22) an einem Abschnitt angeordnet ist, der dem
Kopfende des keramischen Heizvorrichtungshalters (12)
entspricht.
10. Glühkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Leitungen (21) über eine elektrisch leitende
Schicht (23) mit dem Halter (12) elektrisch verbunden
ist und daß die andere Leitung (22) über einen metallischen
Leitungsdraht (15) mit dem äußeren Verbindungsanschluß
(14) verbunden ist, der von dem rückwärtigen Ende
des Halters gehalten ist.
11. Glühkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Außenflächen der beiden Leitungen über
eine isolierende Schicht mit der Innenseite des Halters
verbunden und dort gehalten ist und daß jede der Leitungen
über einen metallischen Leitungsdraht (35, 36)
mit je einem äußeren Verbindungsanschluß verbunden ist.
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