DE3735527A1 - Tuerstopfen-reinigungs-einrichtung fuer koksofentueren - Google Patents
Tuerstopfen-reinigungs-einrichtung fuer koksofentuerenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B43/00—Preventing or removing incrustations
- C10B43/02—Removing incrustations
- C10B43/04—Removing incrustations by mechanical means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Reinigen der aus
Feuerfest-Material bestehenden Türstopfen von Türen an horizontalen
Verkokungskammeröfen.
Konventionelle horizontale Verkokungskammeröfen sind an ihren
gegenüberliegenden Öffnungen, also an der Drückerseite und an der
Ausstoßseite mit einer in Halterungen eingehängten Tür verschlossen. Zur
Kammerinnenseite erstreckt sich über die gesamte Türhöhe ein Türstopfen aus
Feuerfest-Material, der zur Ausmauerung der Kammer einen schmalen Spalt
beläßt. Dieser Spalt ist zur Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen Brandes
notwendig und dient zur Gasabführung der aus dem Kokskuchen austretenden
Gase. An diesem Türstopfen schlagen sich im Koksofengas befindliche
Bestandteile nieder, z.B. Teer, die auch unter Hitzeeinwirkung teilweise
verkracken. Es ist daher notwendig, diesen Türstopfen zu reinigen, um einen
störungsfreien Betrieb sicherzustellen. Für die Reinigung derartiger Türen
sind verschiedene Vorrichtungen und Methoden entwickelt worden (s. DE-OS
30 14 124 oder DE-AS 27 37 980 oder DE-AS 15 71 656). Diese arbeiten
entweder mit Schneideinrichtungen oder Bürsten oder auch mit
Hochdruckwasserstrahlen oder Dampfstrahlen.
Die Einrichtungen sind zumeist an den entsprechenden Wagen installiert, die
die Türen vor dem Ausdrücken des Kokskuchens von den Kammeröffnungen
abnehmen.
Die bisherigen Einrichtungen konnten im Betrieb nicht alle Anforderungen
erfüllen, da sie entweder zu zeitaufwendig oder zu unsauber arbeiteten.
Insbesondere die mit Schneidwerkzeugen, wie Walzenfräsern versehenen
Einrichtungen ergeben keine planebenen Oberflächen nach der Bearbeitung,
sondern sind u. a. auch mit sogenannten Rattermarken versehen, ein Zeichen,
daß, die Schneidwerkzeuge nicht greifen. Auch können sie ein Breitwerden des
Türstopfens durch verhärtete Verunreinigungen nicht vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die
bestehende Nachteile beseitigt und insbesondere zu planebenen Oberflächen
des gereinigten Stopfens und zur Wiederherstellung des Sollmaßes führt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Maßnahmen des Anspruches 1. In den
Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen
der Erfindung enthalten.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele darstellen,
soll die Erfindung näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt eine stationäre Bearbeitungsvorrichtung für den
Türstopfen in der Ansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausführungsform einer transportablen
Bearbeitungsvorrichtung in der Draufsicht und
Fig. 4 eine prinzipielle Darstellung einer vertikalen Einrichtung in
der Draufsicht.
In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen.
In Fig. 1 und 2 befindet sich die mit dem Türstopfen 2 versehene Tür 1 an
Traversenhaken 5 einer Traverse 3. Die Traverse ruht auf einer stationären
Halteeinrichtung 6 und ihre Lage ist durch Fixiertaschen 7 der
Halteeinrichtung festgelegt. Zum sicheren Transport der Tür 1 ist an der
Traverse 3 eine Lastaufnahmeeinrichtung 4 zwecks Schwerpunktausgleichs
verstellbar angeordnet. An der Halteeinrichtung 6 sind Spindeln 8
vorgesehen, die Widerlager 28 zur seitlichen Abstützung und Ausrichtung des
Türstopfens 2 tragen. Die Halteeinrichtungen 6 sind ebenso wie das Bett 16,
das Bahnen 13 für einen Werkzeugschlitten 9 trägt, auf einem Fundament
angeordnet. Die Bahn 13 trägt Endschalter 14 zur Wegbegrenzung des
Werkzeugschlittens 9. Auf dem Werkzeugschlitten 9, der selbst motorisch
antreibbar ist, sind zwei mit Antriebsmotoren 19 versehene Spindelkästen
10, die je einen Stirnfräser 11 tragen, deren Antriebswelle in einer Pinole
verschiebbar ist, befestigt. Die Spindelkästen 10 sind zwecks Anpassung an
das Türstopfenprofil schwenkbar 12 gelagert. Unterhalb des Türstopfens 2
befindet sich eine Auffangwanne 15 für die Reinigungsabfälle. Der
Werkzeugschlitten 9 ist an seiner Lagerseite mit Konterrollen 22 versehen,
die die Bahn 13 hintergreifen, während ein Antriebsritzel 17 für die
Längsfahrt des Werkzeugschlittens 9 in eine am Bett 16 angeordnete
Zahnstange 29 eingreift. Zur Steuerung der Anlage ist ein Bedienungstableau
20 vorgesehen, das an einem Podest 21 angeordnet ist. Eine
Energieversorgungskette 18 sorgt für den Energiebedarf der Anlage.
Gemäß Fig. 3 sind sowohl für die Tür 1 als auch für die
Bearbeitungseinrichtung Halterungen 26 vorgesehen, die an der jeweiligen
Bedienungsmaschine angeordnet sind. Tür 1 und Bett 16 mit den Bahnen 13
befinden sich also in vertikaler Lage. Der Werkzeugschlitten 9 trägt auch
hier die Spindelkästen 10 mit den Stirnfräsern 11. Mit 23 ist der Antrieb
für den Werkzeugschlitten 9 bezeichnet, der das Ritzel 17 antreibt, das in
die Zahnstange 29 eingreift. Durch die hintersetzte Anordnung der
Stirnfräser 11 ist es möglich, die beiden zueinander geneigten Flächen 2′,
2′′ einer Seite des Stopfens 2 in einem Arbeitsgang zu bearbeiten.
Natürlich ist es möglich, auch pro Werkzeugschlitten nur einen Fräser mit
entsprechendem Spindelkastenantrieb anzuordnen. Es ist dann natürlich
erforderlich, jede der Flächen in einem gesonderten Arbeitsgang zu
bearbeiten.
Fig. 4 zeigt in der Draufsicht eine Ausführung der Erfindung, bei der die
Tür 1 mit dem Stopfen 2 von einer Halterung 26 getragen wird. Die Halterung
26 ist in einer entsprechend ausgebildeten Gleitführung 25 verfahrbar. Die
den Werkzeugschlitten 9 tragende Bahn 27 ist eine Kurvenbahn, die sich in
einer Lage senkrecht zu der in der Bearbeitungsstellung befindlichen Tür 1
befindet, den Türstopfen 2 umgreift und seitlich des Türstopfens 2 endet.
Der Werkzeugschlitten 9 ist nur mit einem Spindelkasten 10 versehen, der
über die Schwenkvorrichtung 12 auf den Türstopfen 2 bzw. auf zu
bearbeitende Stopfenfläche 2′ einstellbar ist. Die beiden Flächen einer
Seite des Stopfens 2 können während des Absenkens der Tür und der
anschließenden Aufwärtsfahrt bearbeitet werden. Nach Verfahren des
Werkzeugschlittens (gestrichelte Stellung) auf der Bahn 27 in die
Bearbeitungsstellung für die andere Stopfenseite 2′′ wird die
gegenüberliegende Stopfenseite entsprechend bearbeitet.
Mit der der Erfindung zugrunde liegenden Grundkonzeption einer
Bearbeitungseinrichtung ist es also möglich, sowohl eine Koksofentür in
der ausgehängten Stellung unmittelbar zu bearbeiten als auch die Tür nach
Transport zu einer zentral gelegenen Arbeitsstelle für die gesamte
Koksofenbatterie in einer stationären Einrichtung zu bearbeiten.
Unabhängig von der Darstellung in der Zeichnung ist natürlich auch
folgende Ausführung möglich und gehört mit zur erfindungsgemäßen
Ausgestaltung der Einrichtung.
Wie in Fig. 3 dargestellt, befindet sich die erfindungsgemäße Einrichtung
auf einer Seite der durch die Mittelebene 30 markierten Lage. Es ist
natürlich möglich, wenn eine besonders schnelle Bearbeitung erforderlich
ist, eine weitere Bearbeitungseinrichtung spiegelbildlich zur Mittelebene
30 anzuordnen, so daß in einem Arbeitsgang der Türstopfen 2 komplett auf
seinen Längsseiten bearbeitbar ist. Diese zweite Einrichtung übernimmt dann
gleichzeitig die Funktion des sonst notwendigen Widerlagers entsprechend
der Darstellung in Fig. 2.
Im gleichen Sinne ist auch eine Abwandlung der Einrichtung gemäß Fig. 2
möglich. In diesem Fall wäre die Halteeinrichtung 6 seitlich nach außen zu
versetzen, so daß zwischen Tür 1 und Halteeinrichtung 6 Raum für eine
zweite Bearbeitungseinrichtung geschaffen ist.
Nicht zuletzt gilt diese beidseitige Ausgestaltung auch für die in Fig. 4
dargestellte Ausführungsform, so daß beide Einrichtungen links und rechts
der Mittelebene 30 gleichzeitig zum Einsatz kommen.
Gegenüber den bisher für diese Reinigungszwecke benutzten Walzenfräsern
bieten die Stirnfräser überraschend den Vorteil, daß sie trotz der teils
klebrigen und teils sehr harten Konsistenz der Schmutzschichten auf dem
feuerfesten Stopfen eine absolut glatte und saubere Bearbeitungsfläche
herbeiführen, so daß auch die Wiederherstellung des Sollmaßes des
Türstopfens garantiert ist.
Claims (8)
1. Einrichtung zur Reinigung des aus Feuerfestmaterial bestehenden
Stopfens einer Tür von Verkokungskammeröfen mittels rotierender
Reinigungsorgane während einer Relativbewegung zwischen Tür und
Reinigungsorgan, das auf einem Traggestell angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungsorgan von einem Stirnfräser (11) gebildet ist, der
Stirnfräser (11) von einem schwenkbar angeordneten Spindelkasten (10)
getragen und die Spindel in einer Pinole axial verstellbar gelagert und
der Spindelkasten (10) auf einem auf einer Bahn (13, 27) verfahrbaren
Werkzeugschlitten (9) befestigt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugschlitten (9) mit einem Fahrantrieb (23, 17) versehen
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (13) als Gleitführung ausgebildet ist und sich längs und
parallel zu der in einer Halteeinrichtung (6, 26) befindlichen Tür (1)
erstreckt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (27) kurvenförmig ausgebildet ist, sich in einer Ebene
senkrecht zu der in der Bearbeitungsstellung befindlichen Tür (1)
befindet und die Tür (1) in dieser Stellung umgreift und die
Halteeinrichtung (26) verfahrbar ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung (6) mit Mitteln (7) zur fixierten Lagerung der
Tür (1) oder einer die Tür (1) in definierter Lage haltenden Traverse
(3) versehen ist.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Halteeinrichtung (6) ein mittels einer Spindel (8)
verstellbares Widerlager (28) für den Türstopfen (2) angeordnet ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Enden der Bahn (13) Endschalter (14) als Wegbegrenzung für
den Werkzeugschlitten (9) angeordnet sind.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (13) als Maschinenbett ausgebildet ist und der
Werkzeugschlitten (9) an der Lagerseite mit die Bahn (13)
hintergreifenden Konterrollen (22) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735527 DE3735527A1 (de) | 1987-10-16 | 1987-10-16 | Tuerstopfen-reinigungs-einrichtung fuer koksofentueren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735527 DE3735527A1 (de) | 1987-10-16 | 1987-10-16 | Tuerstopfen-reinigungs-einrichtung fuer koksofentueren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3735527A1 true DE3735527A1 (de) | 1989-04-27 |
DE3735527C2 DE3735527C2 (de) | 1990-04-05 |
Family
ID=6338732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873735527 Granted DE3735527A1 (de) | 1987-10-16 | 1987-10-16 | Tuerstopfen-reinigungs-einrichtung fuer koksofentueren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3735527A1 (de) |
Cited By (4)
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-
1987
- 1987-10-16 DE DE19873735527 patent/DE3735527A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3735527C2 (de) | 1990-04-05 |
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