DE3734927A1 - Kolbenmotor - Google Patents
KolbenmotorInfo
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- DE3734927A1 DE3734927A1 DE19873734927 DE3734927A DE3734927A1 DE 3734927 A1 DE3734927 A1 DE 3734927A1 DE 19873734927 DE19873734927 DE 19873734927 DE 3734927 A DE3734927 A DE 3734927A DE 3734927 A1 DE3734927 A1 DE 3734927A1
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03C—POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
- F03C1/00—Reciprocating-piston liquid engines
- F03C1/02—Reciprocating-piston liquid engines with multiple-cylinders, characterised by the number or arrangement of cylinders
- F03C1/04—Reciprocating-piston liquid engines with multiple-cylinders, characterised by the number or arrangement of cylinders with cylinders in star or fan arrangement
- F03C1/0403—Details, component parts specially adapted of such engines
- F03C1/0435—Particularities relating to the distribution members
- F03C1/0438—Particularities relating to the distribution members to cylindrical distribution members
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kolbenmotor, insbesondere Ra
dialkolbenmotor mit einem Gehäuse mit in dem Gehäuse ver
stellbaren Kolben und mit einer in dem Gehäuse gelagerten
Antriebswelle, wobei die Antriebswelle mit einem Exzenter
und mit einem Steuerzapfen versehen ist, welcher eine mit
einer Druckmittelzuführung verbundene Umfangsdrucknut, eine
mit der Umfangsdrucknut verbundene segmentartige Druckversor
gungsnut für die Kolben, und eine segmentartige Entsorgungs
nut, die jeweils mit zu den Kolbenräumen führende Drucklei
tungen und mit einem Druckmittelauslaß zur Druckmittelabfuhr
verbindbar ist, aufweist.
Kolbenmotore werden im allgemeinen mit Öl als Druckmittel an
getrieben, das von einer vorgeschalteten Pumpe auf Druck ge
bracht worden ist. Werden mit dem Steuerzapfen entsprechend
die Kolbenräume der Kolben mit Druckmittel versehen, so wird
die Antriebswelle über den Exzenter, an den die Kolben zur
Anlage kommen, angetrieben. Anschließend wird das Druckmit
tel aus den Kolbenräumen über eine Entsorgungsnut wieder aus
gestoßen. Dies bedeutet, während eines Umlaufes werden die
Kolbenräume der Kolben abwechselnd mit Druckmittel versehen
und erzeugen auf diese Weise die gewünschte Antriebskraft.
Bekannt ist es, daß abwechselnd aus den Kolbenräumen ausge
stoßene Öl in einer ringförmigen Sammelnut im Steuerzapfen
zu sammeln, von wo aus es über einen Druckmittelauslaß zu
einem zweiten Verbraucher weitergeleitet oder in den Tank
zurückgeleitet worden ist. Bei einem nachgeschalteten zwei
ten Verbraucher war die ringförmige Sammelnut notwendig, da
anderenfalls kein konstanter Strom für den zweiten Verbrau
cher zur Verfügung gestanden wäre.
Der Nachteil der ringförmigen Sammelnut in dem Steuerzapfen
liegt jedoch darin, daß der Steuerzapfen und damit auch der
Kolbenmotor länger baut. Außerdem besteht die Gefahr von
Durchbiegungen und Verkantungen des Steuerzapfens, die sich
negativ auf die Lebensdauer auswirken und die auch zu Lecköl
verlusten führen.
Aus diesem Grunde wurde versucht, wenigstens bei Kolbenmoto
ren, denen kein zweiter Verbraucher nachgeschaltet war, die
ringförmige Sammelnut entfallen zu lassen. Dabei hat man je
doch festgestellt, daß der Kolbenmotor eine unzulässig hohe
Geräuschentwicklung brachte. Aufgrund des unter hohem Druck
aus den Kolbenräumen ausgestoßenen Öles trat am Druckmittel
auslaß ein schlagartiger Druckabbau auf, der während des Um
laufes des Steuerzapfens Geräusche wie bei einer Lochscheibe
erzeugte.
Aus diesem Grunde glaubte man auf die ringförmige Sammelnut
nicht verzichten zu können und nahm daher die mit einer län
geren Bauweise des Steuerzapfens verbundenen Nachteile in
Kauf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen
Kolbenmotor der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der
trotz kurzer Baulänge ein niedriges Geräuschniveau besitzt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Entsorgungsnut über eine Drosselbohrung in einen Abströmraum
mündet, der stirnseitig hinter dem Steuerzapfen angeordnet
und mit dem Druckmittelauslaß verbunden ist.
Durch die erfindungsgemäße Drosselbohrung in dem Steuerzap
fen kann die bekannte ringförmige Entsorgungsnut, welche die
genannten Nachteile bringt, entfallen. Trotzdem werden Geräu
sche deutlich reduziert, denn es kommt über die Drosselboh
rung nicht mehr zu einem schlagartigen Druckabfall, sondern
zu einem allmählichen bzw. stufenweisen Abfall, wobei sich
jedoch durch das Fehlen der Entsorgungsnut eine kürzere Bau
länge ergibt.
Von Vorteil ist weiterhin, daß sich durch die Drosselbohrung
eine Verbesserung des Wirkungsgrades im Rücklauf einstellt
und neben einer Baugrößenreduzierung auch eine Gewichtser
leichterung erreicht wird.
Von dem Abströmraum aus kann das Druckmittel auf beliebige
Weise zu einem Druckmittelauslaß gelangen, von wo aus es zum
Tank zurückgeleitet wird.
Der Verlauf der Drosselbohrung, bzw. deren Anordnung in dem
Steuerzapfen ist auf vielfältige Weise möglich.
So kann sie z.B. als Schrägbohrung ausgebildet sein, die in
den stirnseitig hinter dem Steuerzapfen angeordneten Abström
raum mündet.
Auf diese Weise wird eine relativ lange Bohrungslänge und
damit ein entsprechend günstiger Verlauf des Druckabbaues
bei kurzer Baulänge erreicht.
Zur Vereinfachung bei der Herstellung kann jedoch auch vorge
sehen sein, daß die Drosselbohrung als Axialbohrung ausgebil
det ist, die außermittig angeordnet ist. In diesem Falle
wird lediglich von der Stirnseite des Steuerzapfens aus eine
Axialbohrung eingebracht, die in die Entsorgungsnut mündet.
Nachfolgend ist anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Radialkolbenmotor ;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.
Der nachfolgend beschriebene und in der Zeichnung dargestell
te Radialkolbenmotor ist grundsätzlich von bekannter Bauart,
weshalb nachfolgend nur auf die für die Erfindung wesentli
chen Teile näher eingegangen wird.
Der Motor weist ein Gehäuse 1 auf, in dem eine Antriebswelle
2 mit einem Exzenter 3 angeordnet ist. Die Antriebswelle 2
ist mit einem Steuerzapfen 4 versehen, der auch zur Lagerung
der Antriebswelle 2 vorgesehen ist.
Der Steuerzapfen 4 steuert das Druckmittel, im allgemeinen
Öl, das über eine Druckmittelzuführungsleitung 5 in das Ge
häuse eingeleitet wird.
In dem Gehäuse sind in Bohrungen über den Umfang verteilt in
der Ebene des Exzenters 3 Kolben 6 angeordnet, welche durch
den Exzenter 3 bei dessen Umlauf in radialer Richtung ver
schoben werden bzw. die Antriebswelle 2 über den Exzenter 3
antreiben.
In der Figur Fig. 1 ist der obere Kolben dargestellt, wobei sich
dieser in einer Position befindet, in der dessen Kolbenraum
7 über eine Druckleitung 8 mit Drucköl versehen wird, um
einen Arbeitshub zu erzeugen, d.h. ein Drehmoment auf die
Antriebswelle 2 zu bewirken.
Herstellungsmäßig befindet sich die Druckleitung 8 selbstver
ständlich gegenüber der Druckmittelzuführungsleitung 5 in ei
nem anderen Umfangsbereich des Gehäuses 1, aber sie wurde
zur Vereinfachung in die Fig. 1 mit eingezeichnet. Die glei
che Druckleitung 8 dient auch während des Umlaufes des Exzen
ters 6 nach dem Arbeitshub zum Ausstoßen des Drucköles aus
dem Kolbenraum, der sich in diesem Falle in einer Position
befindet, in der die Druckleitung 8 mit einer segmentartigen
Entsorgungsnut 9 in dem Steuerzapfen 4 verbunden wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann es der in der
Fig. 1 dargestellte untere Kolben 6 mit seiner dazugehöri
gen Druckleitung 8 sein, welche wie ersichtlich in die Ent
sorgungsnut 9 mündet.
Der Steuerzapfen 4 ist im Bereich der Einmündung der Druck
mittelzuführungsleitung 5 mit einer Ringnut 10 versehen, von
der aus eine bekannte Schrägbohrung 11 (in der Fig. 1 ge
strichelt dargestellt), zu einer segmentartigen Druckmittel
versorgungsnut 12 führt, die während des Umlaufes der An
triebswelle 2 entsprechend nacheinander mit den Druckleitun
gen 8 für die entsprechend mit Öl zu versorgenden Kolbenräu
me 7 in Verbindung kommt. Ein Steg 13 trennt die Druckmittel
versorgungsnut 12 von der Entsorgungsnut 9, die sich auf dem
Steuerzapfen in der gleichen Ebene befindet (siehe auch
Fig. 3).
Von der segmentartigen Entsorgungsnut 9 führt eine Drossel
bohrung 14 als Schrägbohrung zu einem Abströmraum 15 hinter
der Stirnseite des Steuerzapfens 4. Statt einer Schrägboh
rung 14 kann auch eine Axialbohrung als Drosselbohrung ver
wendet werden, die ebenfalls von der Entsorgungsnut 9 aus
abzweigt und in den Abströmraum 15 mündet (in der Fig. 1
als Alternative gestrichelt dargestellt).
Der Durchmesser der Drosselbohrung richtet sich nach der Län
ge und dem herrschenden Druck, um den gewünschten Druckabbau
zu erreichen. Im Bedarfsfalle kann selbstverständlich auch
die Bohrung größer ausgebildet und dafür mit einer Drossel
stelle versehen sein.
Durch die Drosselbohrung 14 wird der wegen des Umlaufes der
Kolben 7 zerhackte Rücklaufstrom wieder zusammengeführt,
über die Schrägbohrung 14 in Richtung Mitte geleitet und
unter Drall kontinuierlich in den Abströmraum 15 entlassen.
Von dem Abströmraum 15 aus kann das Druckmittel auf beliebi
ge Weise über einen Druckauslaß 16 zum Tank zurückgeleitet
werden.
Claims (3)
1. Kolbenmotor, insbesondere Radialkolbenmotor, mit einem Ge
häuse, mit in dem Gehäuse verstellbaren Kolben und mit einer
in dem Gehäuse gelagerten Antriebswelle, wobei die Antriebs
welle mit einem Exzenter und mit einem Steuerzapfen versehen
ist, welcher eine mit einer Druckmittelzuführung verbundene
Umfangsdrucknut, eine mit der Umfangsdrucknut verbundene
segmentartige Druckversorgungsnut für die Kolben, und eine
segmentartige Entsorgungsnut, die jeweils mit zu den Kolben
räumen führende Druckleitungen und mit einem Druckmittelaus
laß zur Druckmittelabfuhr verbindbar ist, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Entsorgungsnut (9) über eine Drosselbohrung (14) in ei
nem Abströmraum (15) mündet, der stirnseitig hinter dem Steu
erzapfen (4) angeordnet und mit dem Druckmittelauslaß (16)
verbunden ist.
2. Kolbenmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drosselbohrung als Schrägbohrung (14) ausgebildet ist,
die in den stirnseitig hinter den Steuerzapfen (4) angeord
neten Abströmraum (15) mündet.
3. Kolbenmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drosselbohrung (14) als Axialbohrung ausgebildet ist,
die außermittig angeordnet ist und die in den stirnseitig
hinter dem Steuerzapfen (4) angeordneten Abströmraum (15)
mündet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP8600613 | 1986-10-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3734927A1 true DE3734927A1 (de) | 1988-04-28 |
Family
ID=8165149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873734927 Withdrawn DE3734927A1 (de) | 1986-10-23 | 1987-10-15 | Kolbenmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3734927A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103775301A (zh) * | 2014-02-24 | 2014-05-07 | 余文凌 | 手提式冲洗泵 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1653436A1 (de) * | 1965-04-13 | 1971-05-19 | Franzisque Bastard | Hydraulische Maschine |
DE1453498B2 (de) * | 1963-07-25 | 1973-02-22 | Entreprise Bourdin & Chausse Nantes, Loire Atiantique (Frankreich) | Hydraulische radialkolbenmaschine |
-
1987
- 1987-10-15 DE DE19873734927 patent/DE3734927A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1453498B2 (de) * | 1963-07-25 | 1973-02-22 | Entreprise Bourdin & Chausse Nantes, Loire Atiantique (Frankreich) | Hydraulische radialkolbenmaschine |
DE1653436A1 (de) * | 1965-04-13 | 1971-05-19 | Franzisque Bastard | Hydraulische Maschine |
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CN103775301A (zh) * | 2014-02-24 | 2014-05-07 | 余文凌 | 手提式冲洗泵 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZF FRIEDRICHSHAFEN AG, 7990 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |