DE3734700A1 - Guertelreifen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen pneumatischen Gürtelreifen.
Spezieller befaßt sich die Erfindung mit einem Gürtelreifen
für Fahren mit hoher Geschwindigkeit, der ausgezeichnete
Dauerhaftigkeit bei hoher Geschwindigkeit hat.
Bekannte Gürtelreifen für das Fahren mit hoher Geschwindigkeit
sind beispielsweise ein solcher, bei dem eine stahlcordumfassende
Gürtelschicht auf dem Profilabschnitt vorgesehen
ist, die in den beiden Kantenabschnitten oder in ihrer
Gesamtheit mit einer Verstärkungsabdeckung aus Nyloncord
oder dergleichen versehen ist. Die Verstärkungsabdeckung unterdrückt
das Anheben der Gürtelschicht, das durch die Wirkung
der Zentrifugalkraft während des Fahrens mit hoher Geschwindigkeit
verursacht wird, wodurch die Kantentrennung
der Gürtelschicht verhindert wird, was zu einer Verbesserung
der Dauerhaftigkeit bei hoher Geschwindigkeit beiträgt.
In den jüngst zurückliegenden Jahren wurde ein Gürtelreifen
vorgeschlagen, wie er in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist,
um die Wirkung einer Verbesserung der Dauerhaftigkeit bei
hoher Geschwindigkeit mit Hilfe der oben erwähnten Verstärkungsabdeckung
weiter zu verbessern. Ein solcher Gürtelreifen
ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Kanten-
oder Flankenabschnitte der Stahlgürtelschicht 2 mit einer
schmalen Verstärkungsabdeckung 3 versehen ist und gleichzeitig
die Gesamtheit der Gürtelschicht mit einer breiten Verstärkungsabdeckung
4 bedeckt ist. In diesem Gürtelreifen haben
jedoch die Verstärkungsabdeckungen 3 und 4 unvermeidlich
Verbindungsabschnitte 3 s und 4 s. Die Steifigkeit der Verbindungsabschnitte
ist größer als jene der anderen Abschnitte,
was einen Steifigkeitsunterschied in der Umfangsrichtung des
Reifens in dem Profilabschnitt mit sich bringt. Wenn eine
Anzahl von Verstärkungsabdeckungen verwendet wird, wie in
den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, wächst daher auch der Unterschied
der Steifigkeitsgraddifferenz in der Umfangsrichtung
eines Reifens zwischen dem Schulterabschnitt und dem
Mittelabschnitt. Genauer gesagt, ist der Steifigkeitsunterschied
im Mittelabschnitt größer als der im Schulterabschnitt.
Das Auftreten des Steifigkeitsunterschiedes in der Umfangsrichtung
des Reifens im Profilabschnitt vermindert die
Gleichförmigkeit des Reifens, was das Auftreten von Schwingungen
während des Fahrens mit hoher Geschwindigkeit bewirkt.
Dies verschlechter nicht nur den Fahrkomfort, sondern verursacht
häufig auch Störungen der Verbindungsabschnitte.
Die Verstärkungsabdeckung ist vorgesehen, um das Anheben der
Gürtelschicht aus Stahlcord, das durch die Wirkung der Zentrifugalkraft
verursacht wird, zu unterdrücken. Daher ist
es erforderlich, daß die Verstärkungsabdeckung eine bestimmte
Steifigkeit hat, um den Effekt zu erhöhen. Im allgemeinen
kann die Steifigkeit der Verstärkungsabdeckung durch
Steigerung der Denier-Zahl (Dicke) des Cords, der die Verstärkungsabdeckung
bildet, verbessert werden. Eine bloße Steigerung
der Denier-Zahl verursacht jedoch eine Erhöhung des
Niveau-Unterschiedes am Schnittabschnitt wegen einer unvermeidlichen
Erhöhung der Dicke der Verstärkungsabdeckung.
Dies steigert weiter den Steifigkeitsunterschied zwischen
den Verbindungsabschnitten und den anderen Abschnitten und
führt so zur Verminderung der Gleichförmigkeit des Reifens.
Außerdem neigt dies dazu, eine Zerstörung der ungleichmäßigen
Abschnitte während des Fahrens mit hoher Geschwindigkeit
zu ergeben.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Gürtelreifen
für Fahren mit hoher Geschwindigkeit mit ausgezeichneter
Dauerhaftigkeit bei hoher Geschwindigkeit zu bekommen,
indem man eine schmale Verstärkungsabdeckung zum Abdecken
beider Kanten- oder Flankenabschnitte der Gürtelschicht
und eine breite Verstärkungsabdeckung zum Abdecken
der vollen Breite der Gürtelschicht verwendet.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, einen Gürtelreifen
für das Fahren mit hoher Geschwindigkeit mit besserer Dauerhaftigkeit
bei hoher Geschwindigkeit zu bekommen, während
man gleichzeitig ausgezeichneten Fahrkomfort erhält, indem
man den Steifigkeitsunterschied zwischen dem Verbindungsabschnitt
und den anderen Abschnitten vermindert und indem man
die Anzahl der Verbindungsabschnitte durch Verwendung einer
schmalen Verstärkungsabdeckung und einer breiten Verstärkungsabdeckung
herabsetzt.
Um das oben erwähnte Ziel zu erreichen, ist der Gürtelreifen
nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß jeder der
beiden Kanten- oder Flankenabschnitte auf der äußeren Umfangsseite
der Gürtelschicht mit einer schmalen Verstärkungsabdeckung
versehen ist und gleichzeitig die gesamte Breite
der Gürtelschicht mit einer breiten Verstärkungsabdeckung
versehen ist und daß die breite Verstärkungsabdeckung mehrere
Schichten umfaßt, die durch Aufwickeln eines Bogens in
der Umfangsrichtung des Reifens durch mehrere Wicklungen
derart, daß die resultierenden Schichten übereinanderliegen,
gebildet sind.
Eine solche Struktur der breiten Verstärkungsabdeckung vermindert
nicht nur die Anzahl der Verbindungsabschnitte auf
einen, sondern kann auch die Steifigkeit der gesamten Verstärkungsabdeckung
verbessern. Außerdem kann die Dicke je
Bogen, der die Verstärkungsabdeckung bildet, vermindert werden,
was zu einer Verminderung des Niveau-Unterschieds des
Verbindungsabschnittes führt, was seinerseits zu einer Verminderung
des Steifigkeitsunterschiedes zwischen dem Verbindungsabschnitt
und den anderen Abschnitten beiträgt.
In der Zeichnung bedeutet:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsdarstellung des Profilabschnittes
einer Form eines Gürtelreifens nach
der Erfindung,
Fig. 2 eine erläuternde Darstellung des Aufwickelzustandes
einer schmalen Verstärkungsabdeckung und einer breiten
Verstärkungsabdeckung, die auf einem Gürtelreifen
nach der Erfindung vorgesehen sind,
Fig. 3 eine schematische Querschnittsdarstellung des Profilabschnittes
eines herkömmlichen Gürtelreifens und
Fig. 4 eine erläuternde Darstellung des Aufwickelzustandes
einer schmalen Verstärkungsabdeckung und einer breiten
Verstärkungsabdeckung, die auf einem herkömmlichen
Gürtelreifen vorgesehen sind.
Bei der vorliegenden Erfindung umfaßt die Gürtelschicht für
die Verstärkung, die auf dem Profilabschnitt vorgesehen ist,
wenigstens zwei Schichten. Diese wenigstens zwei Schichten
sind in Richtungen entgegengesetzt zueinander gegen die Umfangsrichtung
des Reifens vorgesehen.
Obwohl die Gürtelschicht aus irgendeinem Stahlcord und Textilcord
bestehen kann, ist es bevorzugt, daß ein Stahlcord
mit einem hohen Elastizitätsmodul verwendet wird. Wenn ein
Textilcord verwendet wird, ist ein Polyaramidcord bevorzugt.
Außerdem kann bei der Erfindung die Gürtelschicht durch Verwendung
einer Kombination eines Gürtels aus einem Stahlcord
mit einem Gürtel aus einem Polyaramidcord gebildet werden.
Da die Verstärkungsabdeckung bei der Erfindung vorgesehen
ist, um das durch die Wirkung der Zentrifugalkraft verursachte
Anheben der Gürtelschicht zu unterdrücken, braucht
die Dicke der Verstärkungsabdeckung nicht so groß wie jene
der Gürtelschicht zu sein. Im allgemeinen ist es bevorzugt,
daß die Verstärkungsabdeckung so dünn wie möglich ist, soweit
sie eine Wirkung der Unterdrückung des Anhebens der
Gürtelschicht zeigen kann. Die Struktur der Verstärkungsabdeckung
ist vorzugsweise jene von Cordgewebe.
Die die Verstärkungsabdeckung bildenden Fasermaterialien
sind vorzugsweise hitzeschrumpfbare Kunstfasern, wie Nylon
oder Polyester. Ein besonders bevorzugtes Material ist Nylon.
Die Verstärkungsabdeckung, die aus einem solchen hitzeschrumpfbaren
Kunstfasercord besteht, schrumpft während der
Vulkanisation. Die resultierende Schrumpfungskraft bindet
die Gürtelschicht wirksamer und ermöglicht so eine weitere
Verbesserung der Dauerhaftigkeit bei hoher Geschwindigkeit.
Bei der Erfindung ist es erforderlich, zwei Arten von Verstärkungsabdeckungen
vorzusehen, d. h. eine schmale Abdeckung
zum Bedecken der Kantenabschnitte der Gürtelschicht und eine
breite Verstärkungsabdeckung zum Bedecken der Gesamtheit der
Gürtelschicht. Die Breite der schmalen Verstärkungsabdeckung
ist nicht besonders beschränkt. Es ist jedoch bevorzugt, daß
die Breite 20% oder mehr und 50% oder weniger der gesamten
Breite der Gürtelschicht beträgt. Diese schmale Verstärkungsschicht
kann eine Struktur von wenigstens einer Schicht haben.
Daher kann die schmale Verstärkungsschicht mehrere
Schichten umfassen. Eine bevorzugte schmale Verstärkungsschicht
hat jedoch eine einschichtige Struktur.
Es ist erforderlich, daß die breite Verstärkungsabdeckung
zum Bedecken der vollen Breite der Gürtelschicht nur aus
einem Bogen gebildet ist. Der Bogen sollte mit wenigstens
zwei Wicklungen in der Umfangsrichtung des Reifens aufgewickelt
sein, um so zu bewirken, daß die resultierenden
Schichten übereinanderliegen und damit mehrere Schichten
bilden. Das Aufwickeln eines Bogens mit mehreren Wicklungen,
um so zu bewirken, daß die resultierenden Schichten übereinanderliegen,
kann die Anzahl der Verbindungsstellen auf
eine vermindern. Speziell, wenn mehrere getrennte Bögen aufgewickelt
werden, um zu bewirken, daß die resultierenden
Schichten übereinanderliegen, bildet sich eine Anzahl von
Verbindungsabschnitten, da in jedem Bogen ein Verbindungsabschnitt
gebildet wird. Andererseits kann gemäß der Erfindung
die Anzahl der Verbindungsabschnitte auf eine vermindert
werden. Die Steifigkeit des Verbindungsabschnittes ist höher
als jene der anderen Abschnitte. Daher ist die Anzahl der
Abschnitte mit Steifigkeitsunterschied kleiner, je kleiner
die Anzahl der Verbindungsabschnitte ist. Außerdem sind bei
der vorliegenden Erfindung die von dem Verbindungsabschnitt
der breiten Verstärkungsschicht verschiedenen Abschnitte
überlappt und bilden mehrere Schichten und bewirken so eine
Steigerung der Steifigkeit in den überlappten Abschnitten.
Dies führt zu einer weiteren Verminderung des Steifigkeitsunterschiedes
zwischen dem Verbindungsabschnitt und den anderen
Abschnitten.
Bei der Erfindung ist es bevorzugt, daß der von der schmalen
Verstärkungsabdeckung gebildete Verbindungsabschnitt und der
von der breiten Verstärkungsabdeckung gebildete Verbindungsabschnitt
in einer punktsymmetrischen Beziehung zur Mitte
des Reifens vorgesehen sind. Eine solche Punktsymmetrie ergibt
eine weitere Verbesserung der Gleichförmigkeit des Reifens.
Die Ausführungsformen der Erfindung, wie sie in den Fig.
1 und 2 gezeigt sind, werden nun beschrieben.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den Profilabschnitt eines Gürtelreifens.
Eine Karkassenschicht 5 ist im inneren Bereich des
Profilabschnittes 1 vorgesehen. Die Karkassenschicht 5 ist
am Außenumfang entlang der Umfangsrichtung des Reifens mit
einer Gürtelschicht 2, 2 versehen, die zwei Stahlcordschichten,
d. h. eine untere und eine obere Stahlschicht, umfaßt.
Jeder der beiden Kanten- oder Flankenabschnitte, die an den
äußeren Umfangsabschnitten der Gürtelschicht 2 liegen, ist
mit einer schmalen Verstärkungsschicht 3 bedeckt, die eine
Nyloncordschicht umfaßt. Wie oben erwähnt, ist die Verstärkungsabdeckung
3 derart vorgesehen, daß die Breite We 20%
oder mehr und 50% oder weniger der vollen Breite der Gürtelschicht
2 beträgt. Außerdem ist eine breite Verstärkungsabdeckung
4 auf der schmalen Verstärkungsabdeckung 3 so vorgesehen,
daß sie die volle Breite der Gürtelschicht 2 bedeckt.
Die Verstärkungsabdeckung 4 hat eine Breite Wf im wesentlichen
gleich derjenigen der Gürtelschicht 2 und ist
durch Aufwickeln eines Bogens in zwei Wicklungen gebildet,
um so zu bewirken, daß die resultierenden Schichten übereinanderliegen
und dabei eine Doppelschichtstruktur bilden.
Wie in Fig. 2 gezeigt, bildet die schmale Verstärkungsabdeckung
3 einen Verbindungsabschnitt 3 s in der Umfangsrichtung
des Reifens. Obwohl die breite Verstärkungsabdeckung
2 eine Doppelschichtstruktur hat, hat sie nur einen Verbindungsabschnitt
4 s, da sie durch Aufwickeln eines Bogens in
zwei Wicklungen gebildet ist, so daß bewirkt wird, daß die
resultierenden Schichten übereinanderliegen. Die oben erwähnten
beiden Verbindungsstellen 3 s und 4 s sind in einer
punktsymmetrischen Beziehung zum Mittelpunkt des Reifens
vorgesehen und in Abständen von 180° verteilt.
In dem oben erwähnten Gürtelreifen besteht ein allgemeines
Hilfsmittel zur Verbesserung der Steifigkeit der Verstärkungsabdeckung,
d. h. der Verbindungskraft bezüglich der Gürtelschicht
darin, die Denier-Zahl bzw. den Titer des die
Verstärkungsabdeckung bildenden Cordes zu erhöhen. Je größer
die Denier-Zahl des Cordes ist, desto dicker ist jedoch die
Verstärkungsabdeckung. Dies vergrößert den Unterschied des
Niveaus an dem Verbindungsabschnitt, was zu einer Steigerung
des Steifigkeitsunterschiedes zwischen dem Verbindungsabschnitt
und den anderen Abschnitten führt.
Andererseits ist bei dem Gürtelreifen nach der Erfindung,
wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, eine breite Verstärkungsabdeckung
in mehreren Wicklungen so aufgewickelt, daß
bewirkt wird, daß die resultierenden Schichten übereinanderliegen,
was es ermöglicht, die Steifigkeit ohne Verwendung
von Cord mit einer höheren Denier-Zahl zu verbessern. Da die
Dicke der Verstärkungsabdeckung je Bogen klein sein kann,
ist der Verbindungsabschnitt außerdem frei von irgendeiner
Erhöhung der Steifigkeit. Daher kann der Steifigkeitsunterschied
zwischen dem Verbindungsabschnitt und den anderen Abschnitten
mit einer erhöhten Steifigkeit infolge des Aufwickelns
des Bogens weiter vermindert werden. Dies verbessert
die Gleichförmigkeit des Reifens, was seinerseits nicht
nur zu einer Verbesserung des Fahrkomforts, sondern auch zu
einer Verbesserung der Dauerhaftigkeit der Gesamtheit des
Reifens bei hoher Geschwindigkeit beiträgt.
Die Neigung von Hochgeschwindigkeitsautomobilen in den jüngst
vergangenen Jahren geht zu einer Radausrichtung, bei der ein
Krümmungswinkel in der Aufhängung eines Automobils vorgesehen
ist, um die Hochgeschwindigkeitsleistung, insbesondere
die Fahrstabilität bei hoher Geschwindigkeit zu verbessern.
Die Ausrichtung ergibt eine Steigerung des Bodenberührungsdruckes
der Schulterabschnitte, was zu einer Erhöhung der
Wärmeansammlung führt. Daher ist dies ein Faktor, der ursächlich
für eine Verminderung der Dauerhaftigkeit bei hoher
Geschwindigkeit ist. In dem Gürtelreifen nach der Erfindung
kann jedoch eine Verminderung der Dauerhaftigkeit bei hoher
Geschwindigkeit selbst im Falle der oben erwähnten Ausrichtung
durch die Hilfsmittel unterdrückt werden, d. h. durch
das Vorsehen von Verstärkungsabdeckungen für das Bedecken
beider Kantenabschnitte des Gürtelabschnittes an den Schulterbereichen
des Reifens, Vorsehen einer Verstärkungsabdeckung
mit einer mehrschichtigen Struktur zum Abdecken der
vollen Breite der Gürtelschicht und eine Verminderung im
Steifigkeitsunterschied zwischen dem Verbindungsabschnitt
und den anderen Abschnitten.
Die Wirkungen des oben erwähnten Gürtelreifens nach der Erfindung
werden nun im einzelnen unter Bezugnahme auf experimentelle
Werte, die in den folgenden Beispielen erhalten
wurden, beschrieben.
Ein Gürtelreifen nach der Erfindung mit einem Profilabschnitt,
wie er in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, und ein
herkömmlicher Gürtelreifen mit einem Profilabschnitt, wie
in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, wurden hergestellt. Die
so hergestellten Gürtelreifen wurden miteinander hinsichtlich
des Steifigkeitsunterschiedes zwischen dem Verbindungsabschnitt
im Mittelbereich des Reifens und den anderen Abschnitten
und hinsichtlich des Steifigkeitsunterschiedes
zwischen dem Verbindungsabschnitt an den Schulterbereichen
des Reifens und den anderen Abschnitten verglichen. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle I aufgeführt.
Bezüglich beider oben hergestellter Gürtelreifen war die
Reifengröße 225/50VR16, die Gürtelschicht bestand aus Stahlcord,
und die Verstärkungsabdeckung bestand aus Nyloncord.
Außerdem war die Breite We der schmalen Verstärkungsabdeckung
26% der Breite der Gürtelschicht, während die Breite
Wf der breiten Verstärkungsabdeckung gleich jener der Gürtelschicht
war.
Wie aus Tabelle I ersichtlich ist, zeigte der Reifen nach der
Erfindung einen Steifigkeitsunterschied zwischen dem Verbindungsabschnitt
an dem Mittelbereich des Reifens und den anderen
Abschnitten und einen Steifigkeitsunterschied zwischen
dem Verbindungsabschnitt an den Schulterbereichen des Reifens
und den anderen Abschnitten jeweils kleiner als bei dem
herkömmlichen Reifen.
Zwei Typen von Gürtelreifen nach der Erfindung mit einem
Profilabschnitt, wie er in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist
(Reifen A und B), und ein herkömmlicher Gürtelreifen mit einem
Gürtelabschnitt, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist,
wurden hergestellt. Bezüglich jedes Reifens wurde die Gleichförmigkeit
nach dem Verfahren gemäß SAE J 332a bestimmt. Die
Gleichförmigkeit wurde als Indizes ausgedrückt, indem die
bezüglich des herkömmlichen Reifens erhaltenen Werte als 100
genommen wurden.
Bei allen oben hergestellten Gürtelreifen war die Reifengröße
225/50VR16, die Gürtelschicht bestand aus Stahlcord, und
die Verstärkungsabdeckung bestand aus Nyloncord. Die Breite
Wf der breiten Verstärkungsabdeckung war gleich der Breite
der Gürtelschicht. Die Breiten We der schmalen Verstärkungsabdeckung
bei dem Reifen A nach der Erfindung, dem Reifen
B nach der Erfindung und dem herkömmlichen Reifen waren jedoch
26%, 15% bzw. 15% der Breite der Gürtelschicht.
Tabelle II
ReifenGleichförmigkeit
Reifen A nach der Erfindung 87
Reifen B nach der Erfindung 95
herkömmlicher Reifen100
Wie aus Tabelle II ersichtlich ist, zeigten beide Reifen A
und B nach der Erfindung verbesserte Gleichförmigkeit gegenüber
dem herkömmlichen Reifen. Besonders der Reifen A, bei
welchem die Breite der schmalen Verstärkungsabdeckung zum
Bedecken der Kantenabschnitte mehr als 20% ist, zeigte eine
bemerkenswerte Verbesserung der Gleichförmigkeit.
Die gleichen Gürtelreifen nach der Erfindung und der gleiche
herkömmliche Reifen wie jene, die in Beispiel 1 hergestellt
wurden, wurden einem Test zur Bestimmung der Maximalgeschwindigkeit
unterzogen, die zur Zerstörung des Reifens
nach dem Innen-Hochgeschwindigkeitsdauerhaftigkeits-Test
(ECE30) erforderlich ist, welcher in den Vorschriften der
Europäischen Gemeinschaft spezifiziert ist, wobei in diesem
Fall der Reifen auf einem Automobil befestigt war, so daß
der Krümmungswinkel 1,5° (Reifen D nach der Erfindung und
herkömmlicher Reifen F) war und daß in einem anderen Fall
kein Krümmungswinkel vorgesehen war (Reifen C nach der Erfindung
und herkömmlicher Reifen E). Die Ergebnisse sind in
der Tabelle III gezeigt.
ReifenDauerhaftigkeit bei
hoher Geschwindigkeit
(maximale
Geschwindigkeit)
hoher Geschwindigkeit
(maximale
Geschwindigkeit)
Reifen C nach der Erfindung320 km/h
herkömmlicher Reifen E290 km/h
Reifen D nach der Erfindung310 km/h
herkömmlicher Reifen F270 km/h
Wie aus der Tabelle III ersichtlich ist, zeigten die Reifen C
und D nach der Erfindung bessere Dauerhaftigkeit bei hoher
Geschwindigkeit als die herkömmlichen Reifen E und F. Außerdem
war der Unterschied der Dauerhaftigkeit bei hoher Geschwindigkeit
zwischen dem Fall, wo ein Krümmungswinkel vorgesehen war,
und dem Fall, wo kein Krümmungswinkel vorgesehen
war, bei den herkömmlichen Reifen 20 km/h, während dieser
Unterschied bei den Reifen nach der Erfindung so klein
wie 10 km/h war.
Wie oben beschrieben, verbesserte die Erfindung den herkömmlichen
Reifen mit einer solchen Struktur, daß die Gürtelschicht
in jeder der beiden Kantenabschnitte mit wenigstens
einer dünnen Verstärkungsabdeckung bedeckt ist und weiterhin
über ihre gesamte Breite mit einer breiten Verstärkungsschicht
in der Weise bedeckt ist, daß die breite Verstärkungsschicht
durch Aufwickeln eines Bogens in mehreren Wicklungen
derart gebildet ist, daß die resultierenden Schichten
übereinanderliegen. Dies ergibt nicht nur eine Erhöhung der
Steifigkeit ohne Erhöhung der Dicke der Verstärkungsabdeckung
je Bogen, sondern auch eine Verbesserung der Bindungsstärke
bezüglich der Gürtelschicht. Außerdem vermindert dies
den Steifigkeitsunterschied zwischen dem Verbindungsabschnitt
und den anderen Abschnitten, was zu einer bemerkenswerten
Verbesserung der Dauerhaftigkeit bei hoher Geschwindigkeit
ohne Verminderung des Fahrkomforts führt.
Claims (6)
1. Gürtelreifen mit einer Gürtelschicht mit wenigstens zwei
Schichten auf einem Profilabschnitt, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem äußeren Umfangsabschnitt der Gürtelschicht
eine schmale Verstärkungsabdeckung derart vorgesehen ist,
daß jeder der beiden Kantenabschnitte der Gürtelschicht
mit wenigstens einer Schicht der schmalen Verstärkungsabdeckung
bedeckt ist, und eine breite Verstärkungsabdeckung
auf der schmalen Verstärkungsabdeckung derart vorgesehen
ist, daß sie die volle Breite der Gürtelschicht bedeckt,
wobei die breite Verstärkungsabdeckung mehrschichtige
Struktur hat, die durch Aufwickeln eines Bogens in
der Umfangsrichtung des Reifens derart, daß die resultierenden
Schichten übereinanderliegen, gebildet ist.
2. Gürtelreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gürtelschicht einen Stahlcord umfaßt.
3. Gürtelreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die schmale Verstärkungsabdeckung und die breite
Verstärkungsabdeckung jeweils einen hitzeschrumpfbaren
Kunstfasercord umfassen.
4. Gürtelreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die schmale Verstärkungsabdeckung einen Nyloncord umfaßt.
5. Gürtelreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die breite Verstärkungsabdeckung einen Nyloncord umfaßt.
6. Gürtelreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite der schmalen Verstärkungsabdeckung 20 oder
mehr sowie 50 oder weniger Prozent der vollen Breite der
Gürtelschicht beträgt.
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |