DE3734437A1 - Enossales kieferimplantat - Google Patents
Enossales kieferimplantatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein enossales Kieferimplantat zum
Befestigen von Zahnersatz, mit einem in einen in den Kiefer
knochen eingearbeiteten Schlitz einzusteckenden Blatt
körper flacher Gestalt, der einen umlaufend geschlossenen
Umfang aufweist und mit durchgehenden Löchern zum Hindurch
wachsen von Knochengewebe versehen ist, und mit mindestens
einem vom Umfang des Blattkörpers abstehenden Pfosten
zum Aufstecken des Zahnersatzes.
Bei der Anwendung eines solchen Implantats wird als erstes
der Schlitz in den Kieferknochen gesägt oder gefräst,
wonach man das für den gewünschten Zahnersatz passende
Implantat mit seinem Blattkörper in den Schlitz einsetzt.
Nach einer Einheilzeit, in der das Knochengewebe an den
Blattkörper an- und durch die Löcher hindurchwächst, wird
der Zahnersatz auf dem aus dem Knochen vorstehenden Pfosten
befestigt.
Die beim Beißen oder Kauen auf den Zahnersatz ausgeübten
Kräfte werden über das Implantat in den Knochen eingeleitet.
Da diese Kräfte sehr groß sein können, muß das Implantat
in sich entsprechend stabil sein. Andernfalls könnte sich
das Implantat und hierbei vor allem sein Blattkörper ver
biegen oder es würden im Laufe der Zeit Risse od.dgl.
Beschädigungen auftreten, so daß sich das Implantat lockern
würde oder sogar ausgewechselt werden müßte. Ein weiteres
Erfordernis besteht darin, daß das Implantat möglichst
schnell und dabei vor allem fest in das Knochengewebe
einwächst.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu
grunde, ein Kieferimplantat der eingangs genannten Art
zu schaffen, das in sich sehr stabil ist und auch bei
großen Belastungen keinem Verschleiß unterliegt, wobei
außerdem die Einheilzeit möglichst kurz sein und die Ver
ankerung des Blattkörpers im Knochengewebe ebenfalls äußerst
stabil sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Blattkörper entlang der Verlängerungslinie jedes Pfo
stens einen über die gesamte Blattkörperhöhe bis zur dem
Pfosten entgegengesetzten Blattkörper-Unterseite durchgehend
lochlos ausgebildeten Stützbereich aufweist, daß die beider
seits des jeweiligen Stützbereichs angeordneten Löcher
einen umlaufend gleichsinnig gekrümmten Lochrand besitzen
und daß der Umfang des Blattkörpers rundum aus aufeinander
folgenden, gekrümmten Umfangsbereichen gebildet ist, wobei
der Blattkörperumfang an der dem Pfosten zugewandten Pfosten
seite über die quer zum Pfosten verlaufende Blattkörperbreite
durchgehend gleichsinnig gekrümmt und an der Blattkörper-
Unterseite ebenfalls über die Blattkörperbreite durchgehend
gleichsinnig gekrümmt ist sowie an den beiden anderen
Seiten nach außen gewölbt verläuft oder von aufeinander
folgenden, nach außen gewölbten Bereichen gebildet wird.
Der Blattkörper bildet also in Verlängerung des jeweiligen
Pfostens einen massiven Stützbereich, so daß der Zahnersatz
ununterbrochen gegen das an die Blattkörper-Unterseite
angrenzende Knochengewebe abgestützt ist. Die auftretende
Axialkraft wird also auf direktestem Wege in den Knochen
eingeleitet, ohne daß sich der Blattkörper deformieren
kann. Die für das Hindurchwachsen des Knochengewebes vorge
sehenen Löcher befinden sich beiderseits dieses Stütz
bereichs. Da ihr Lochrand umlaufend gleichsinnig gekrümmt
ist, treten an ihnen keine Kraftspitzen auf. Der Kraftfluß
umrundet die Löcher gleichmäßig. Auch am Blattkörperumfang
sind nur Radien und keine geraden Linien bzw. Kanten vor
handen, was sich zusammen mit den angegebenen Krümmungen
günstig auf die Festigkeit und den Kraftfluß auswirkt.
Spannungsoptische Messungen haben ergeben, daß die erfin
dungsgemäßen Implantate eine bisher nicht gekannte Stabili
tät aufweisen, ohne daß schädliche Kraftkonzentrationen
auftreten.
Da sowohl die Löcher als auch der Blattkörperumfang überall
abgerundet sind, so daß keine Ecken vorhanden sind, kann
das Knochengewebe den Blattkörper besonders gut umwachsen.
Dabei übt der Blattkörper bei Belastung des Zahnersatzes
keine Punktkräfte auf das Knochengewebe aus, wie es bei
vorstehenden Ecken od. dgl. der Fall wäre.
Ausführungsbeispiele der Erfindung und zweckmäßige Aus
gestaltungen werden nun anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein enossales Kieferimplantat gemäß vorliegender
Erfindung in Vorderansicht,
Fig. 2 das Implantat gemäß Fig. 1 in Seitenansicht
und
Fig. 3 bis 43 jeweils eine andere Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Implantats in schematischer Vorderansicht
(Das Implantat gemäß Fig. 1 entspricht dem Im
plantat gemäß Fig. 3).
Das aus den Fig. 1 und 2 hervorgehende Kieferimplantat
1 ist - wie auch die anderen dargestellten Implantate -
einstückig aus Metall und dabei bevorzugt aus Titan herge
stellt. Es weist einen plättchenartig dünnen Blattkörper
2 mit einem umlaufend geschlossenen Umfang auf, von dem
ein Pfosten 3 absteht. Es wird bereits jetzt darauf hinge
wiesen, daß an den Blattkörperumfang auch mehr als ein
Pfosten angesetzt sein kann, wie beispielhaft aus den
Fig. 4, 6, 8, 10, 14, 18 und 37 hervorgeht. Die Anzahl
der Pfosten, die im Falle von mehreren Pfosten von der
gleichen Umfangsseite abstehen, richtet sich je nach der
Art des zu befestigenden Zahnersatzes.
Das Implantat 1 wird mit seinem Blattkörper 2 in einen
in den Kieferknochen eingearbeiteten Schlitz eingesteckt,
so daß der Pfosten 3, der über eine Halspartie 4 mit dem
Blattkörper 2 verbunden ist, aus dem Knochen ragt. Auf
den Pfosten 3 läßt sich dann ein künstlicher Zahn auf
stecken, der in üblicher Weise mit dem Pfosten verbunden
wird. Ein am Pfosten umlaufend ausgebildeter Bund 5 dient
als Anschlag für den Zahnersatz. Der Pfosten 3 verjüngt
sich in Richtung vom Blattkörper 2 weg leicht konisch,
wobei er runden oder auch rechteckigen Querschnitt besitzen
kann.
Der Blattkörper 2 ist mit von Flachseite zu Flachseite
durchgehenden Löchern 6 versehen, die einen umlaufend
gleichsinnig gekrümmten Lochrand aufweisen. Beim Einheilen
des Blattkörpers in das Knochengewebe wächst dieses sowohl
um den Blattkörper 2 herum als auch durch die Löcher 6
hindurch, so daß der Blattkörper anschließend unverrückbar
fixiert ist.
Entlang der Verlängerungslinie des Pfostens 3 (im Falle
von mehreren Pfosten gilt dies für jeden Pfosten) weist
der Blattkörper 2 einen über die gesamte Blattkörperhöhe
(mit Höhenrichtung ist die zur Längsrichtung des Pfostens
parallele Richtung gemeint) bis zur dem Pfosten 3 entgegen
gesetzten Blattkörper-Unterseite 7 durchgehend lochlos
ausgebildeten Stützbereich 8 auf, so daß der Stützbereich
8 sozusagen eine massive Pfostenverlängerung bildet und
die vom Zahnersatz auf den Pfosten ausgeübte Kraft auf
direktem Weg sicher in das Knochengewebe abgeleitet wird.
Zweckmäßigerweise ist der Stützbereich 8 mindestens gleich
breit wie der zugehörige Pfosten 3 (mit Breitenrichtung
ist die quer zum Pfosten verlaufende Richtung gemeint).
Der Umfang des Blattkörpers 2 ist rundum aus aufeinander
folgenden, gekrümmten Umfangsbereichen gebildet. Dabei
ist der Blattkörperumfang an der dem Pfosten 3 zugewandten
Pfostenseite 9 über die quer zum Pfosten 3 verlaufende
Blattkörperbreite durchgehend gleichsinnig gekrümmt. An
der entgegengesetzten Blattkörper-Unterseite 7 ist der
Blattkörperumfang ebenfalls über die Blattkörperbreite
durchgehend gleichsinnig gekrümmt. An den beiden anderen,
die Pfostenseite 9 mit der Unterseite 7 verbindenden Seiten
10, 11 verläuft der Blattkörperumfang nach außen gewölbt
oder wird (siehe die Ausführungsbeispiele gemäß den Fig.
11 bis 18, 23 bis 26, 29 und 32 bis 43) von aufeinander
folgenden, nach außen gewölbten Bereichen gebildet.
Somit sind wie auch bei allen anderen Ausführungsbeispielen
am Blattkörper 2 einschließlich der Löcher 6 keine gerad
linig verlaufenden Kanten vorhanden. Die die verschiedenen
Blattkörperseiten bildenden Umfangsbereiche gehen fließend
und abgerundet ineinander über.
Die Löcher 6 sind zweckmäßigerweise kreisrund. Sie können
jedoch auch elliptische oder ellipsenähnliche Gestalt
aufweisen, wobei sich die Lochlängsachse im wesentlichen
parallel zur Pfosten-Längsrichtung erstreckt. Dies ist
bei den Implantaten gemäß den Fig. 39 bis 41 der Fall.
Bei Implantaten wie dem Implantat 1 der Fig. 1 und 2,
bei denen der Blattkörper 2 längliche Gestalt und dabei
größere Breite als Höhe aufweist, ist es vorteilhaft,
daß der Blattkörperumfang an der Pfostenseite 9 gleich
sinnig wie an der Blattkörper-Unterseite 7 gekrümmt ist.
Dabei kann der Blattkörper über seine Breitenabmessung
hinweg eine gleiche Höhe aufweisen, wobei der Blattkörper
umfang an der Pfostenseite 9 parallel zum Blattkörper
umfang an der Blattkörper-Unterseite 7 verläuft, wie bei
spielsweise aus Fig. 1 deutlich hervorgeht.
Die Blattkörper der Implantate 12, 13 und 14 gemäß den
Fig. 4 bis 6 entsprechen dem Blattkörper 2. Unterschiedlich
ist nur folgendes:
Im Falle der Fig. 1 bis 3 ist die Pfostenseite 9 vom Pfosten
3 weg gewölbt, und der Pfosten steht mittig von dieser
Pfostenseite 9 ab. Demgegenüber sind bei dem Implantat
12 zwei mit Abstand zueinander angeordnete Pfosten vor
handen, wobei die den Pfosten zugewandte Pfostenseite
des Blattkörpers ebenfalls von den Pfosten weg gekrümmt
ist. Im Falle des Implantats 13 ist wieder nur ein mittig
angeordneter Pfosten vorhanden, wobei jedoch die Pfosten
seite des Blattkörpers zum Pfosten hin gekrümmt ist. Man
kann sich das Implantat 13 auch so aus dem Implantat gemäß
den Fig. 1 bis 3 entstanden denken, daß man den Pfosten
3 an die entgegengesetzte Blattkörperseite verlagert.
Das Implantat 14 besitzt wieder zwei mit Abstand zuein
ander angeordnete Pfosten, wobei die Pfostenseite des
Blattkörpers wie beim Implantat 13 zu den Pfosten hin
gekrümmt ist.
Auch die Blattkörper der Implantate 15 bis 18 entsprechen
dem Blattkörper 2, wobei sie lediglich länger sind und
mehr Löcher aufweisen. Während im Falle der Fig. 1 bis
6 vier Löcher vorhanden sind, weisen die Implantate 15
bis 18 sechs Löcher auf. Es versteht sich, daß sich die
Implantatlänge und die Lochanzahl nach den jeweiligen
Gegebenheiten richten. Bei den Ausführungsbeispielen gemäß
den Fig. 1 bis 10 verläuft der Blattkörperumfang an den
beiden seitlichen Außenseiten 10, 11 kontinuierlich gekrümmt,
so daß eine durchgehende Abrundung vorhanden ist. Demgegen
über ist es auch möglich, vor allem wenn der Blattkörper
größere Höhe besitzt, an den beiden den Seiten 10, 11
entsprechenden Außenseiten mehr als eine Auswölbung vorzu
sehen. Im Falle der Implantate 19 bis 22 gemäß den Fig.
11 bis 14 sind an jeder Blattkörper-Außenseite zwei solche
unmittelbar aneinandergesetzte Auswölbungen vorhanden,
so daß sich sozusagen ein Doppelbogen wie bei einer Herz
darstellung ergibt. Ansonsten entsprechen die Implantate
19 bis 22 den schon beschriebenen Implantaten. Wie in
den anderen Fällen kann die Lochanzahl unterschiedlich
sein. Desgleichen kann je nach der Blattkörperlänge auch
mehr als ein Pfosten vorgesehen werden, ebenso wie die
Pfosten auch an der anderen Blattkörperseite als dargestellt
abstehen können.
Ähnliches gilt bezüglich der Implantate 23 bis 26 gemäß
den Fig. 15 bis 18. Ihre Blattkörper sind lediglich etwas
höher ausgebildet und enthalten mehr Löcher. Außerdem
sind an den den Seiten 10, 11 der Fig. 1 entsprechenden
Blattkörper-Außenseiten jeweils drei aufeinanderfolgende
Auswölbungen vorhanden.
Bei allen bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist,
wie schon erwähnt, die Blattkörperhöhe über die Blattkörper
breite hinweg konstant, und die Pfostenseite 9 und die
Unterseite 7 des Blattkörpers verlaufen parallel zueinander,
so daß sich ein streifenförmiger Blattkörper ergibt, der
einem Teilring ähnlich ist.
Im Unterschied hierzu nimmt bei den Implantaten 27 bis
46 gemäß den Fig. 19 bis 38 die Höhe des Blattkörpers
in Breitenrichtung von seinem einen Ende zum entgegenge
setzten Ende hin zu, das heißt die Pfostenseite und die
Unterseite des Blattkörpers divergieren. Dabei kann die
Höhe kontinuierlich zunehmen, wie es bei den Implantaten
27 bis 40 der Fall ist. Der Blattkörper kann jedoch auch
am höheren Endbereich an der dem mindestens einen Pfosten
entgegengesetzten Blattkörperseite einen die Höhe sprung
artig vergrößernden Erweiterungsbereich aufweisen, in
dem zusätzliche Löcher enthalten sind. Dies trifft vor
allem auf die Implantate 44 bis 46 zu. Beim Implantat
45 ist als Beispiel der Erweiterungsbereich mit der Bezugs
ziffer 45 a bezeichnet. Die Implantate 41 bis 43 gemäß
den Fig. 33 bis 35 kann man sozusagen als Übergänge zwischen
den keine Erweiterungsbereiche aufweisenden Implantaten
und den Implantaten 44 bis 46 bezeichnen.
Die Blattkörper aller bisherigen Implantate weisen eine
streifenförmige Gestalt auf. Ferner ist es in jedem Falle
zweckmäßig, daß der die Pfostenseite 9 und der die Blatt
körper-Unterseite 7 bildende Umfangsbereich des Blatt
körpers kreisbogenförmig gekrümmt sind, wobei der Radius
der Längserstreckung in Breitenrichtung entsprechend groß
ist.
Bei den Blattkörpern der Implantate 1 und 12 bis 26, bei
denen die Pfostenseite und die Unterseite parallel ver
laufen, ist der Pfosten mittig bzw. sind die beiden Pfosten
im gleichen Abstand zur Blattkörpermitte angeordnet. Dies
kann bei Blattkörpern, bei denen die Pfostenseite und
die Unterseite divergieren, anders sein, wie beispielsweise
die Fig. 27 bis 32 zeigen.
Besitzt der Blattkörper größere Breite als Höhe (Fig.
1 bis 38), ist es zweckmäßig, daß die Löcher 6 kreisrund
sind. Im Falle der Implantate 47 bis 51 (Fig. 39 bis 43),
deren Blattkörper zwar ebenfalls längliche Gestalt besitzt,
wobei jedoch die Blattkörperhöhe größer als die Blattkörper
breite ist, können jedoch entweder kreisrunde Löcher (Im
plantate 50 und 51) oder elliptische oder ellipsenähnliche
Gestalt aufweisende Löcher, deren Lochlängsachse im wesent
lichen parallel zur Pfosten-Längsrichtung verläuft (Im
plantate 47 bis 49), günstig sein. Dies richtet sich nach
den Blattkörperabmessungen.
Bei den in Höhenrichtung länglichen Implantaten 47 bis
51 ist es zweckmäßig, daß der Blattkörperumfang an der
Pfostenseite und an der Blattkörper-Unterseite entgegen
gesetzte Krümmungen aufweist und dabei an diesen beiden
Seiten nach außen gewölbt ist. Während also die Pfosten
seite und die Unterseite des Blattkörpers im Falle der
Fig. 1 bis 38 gleichsinnig gekrümmt sind, sind sie bei
den Ausführungsbeispielen der Fig. 39 bis 43 aufeinander
zu gekrümmt. Dabei ist die Breitenabmessung, vor allem
bei den Implantaten 47 bis 49, verhältnismäßig klein.
An den den Blattkörper-Außenseiten 10, 11 der Fig. 1 ent
sprechenden Außenseiten sind die Blattkörper der Implantate
47 bis 51 ebenfalls mit aufeinanderfolgenden Auswölbungen
versehen, und zwar in den dargestellten Fällen mit drei
Auswölbungen, wie es ähnlich auch bei den Implantaten
23 bis 26 verwirklicht ist. Aus den Fig. 39 bis 43 geht
ferner hervor, daß der Blattkörper dieser Implantate 47
bis 51 eine sich von der Pfostenseite zur entgegengesetzten
Blattkörper-Unterseite hin verjüngende Gestalt aufweisen
kann.
Bei allen Ausführungsbeispielen bilden die Löcher 6 eine
Lochreihe (Fig. 1 bis 14, 19 bis 22 und 27 bis 38) oder
mehrere parallele, zweckmäßigerweise zwei Lochreihen (Fig.
15 bis 18, 23 bis 26 und 39 bis 43), wobei die Lochreihe
bzw. die Lochreihen in Blattkörper-Längsrichtung (diese
erstreckt sich in den Fällen der Fig. 1 bis 38 in Breiten
richtung quer zu dem oder den Pfosten und in den Fällen
der Fig. 39 bis 43 in Höhenrichtung parallel zur Pfosten-
Längsrichtung) verläuft bzw. verlaufen. Dabei ist die
Anordnung ferner so getroffen, daß die Löcher im wesent
lichen spiegelsymmetrisch zur in Längsrichtung verlaufenden
Blattkörper-Mittellinie (in Fig. 1 bei 52 strichpunktiert
angedeutet) ausgebildet bzw. angeordnet sind. Sind zwei
Lochreihen vorhanden, sind diese zweckmäßigerweise unver
setzt zueinander angeordnet, wie aus der Zeichnung deutlich
zu entnehmen ist.
Des weiteren ist es bei allen dargestellten Implantaten
günstig, daß der Blattkörperumfang an den beiden die Pfosten
seite mit der Blattkörper-Unterseite verbindenden seit
lichen Außenseiten (Blattkörperseiten 10, 11 in Fig. 1)
kreisbogenförmig nach außen gewölbt ist oder von aufeinander
folgenden, kreisbogenförmig nach außen gewölbten Bereichen
gebildet wird.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß an
den beiden seitlichen Außenseiten 10, 11 des Blattkörpers
jedem nach außen gewölbten Umfangsbereich ein in gleicher
Höhe angeordnetes Loch (siehe vor allem beispielsweise
die Fig. 15, 23 bis 26 und 39 bis 43) benachbart ist,
derart, daß dazwischen jeweils ein Steg mit über die Höhe
im wesentlichen gleichbleibender Breite gebildet ist.
Im Falle mehrerer Lochreihen können bei den Blattkörpern,
die größere Breite als Höhe besitzen, auf der Mittellinie
zwischen benachbarten Lochreihen weitere Löcher angeordnet
sein, wie beispielsweise aus den Fig. 15 und 16 hervorgeht.
Schließlich besteht eine zweckmäßige Maßnahme noch darin,
daß bei in Breitenrichtung länglichem Blattkörper innerhalb
der mindestens einen Lochreihe der Lochabstand an den
Lochreihenenden kleiner als im mittleren Lochreihenbereich
ist, wie aus den Fig. 7 bis 10, 14, 24 und 26 hervorgeht.
Die Kräfte werden vor allem vom zentralen Bereich des
Blattkörpers auf das Knochengewebe übertragen, während
im Bereich der beiden seitlichen Außenseiten (entsprechend
den Seiten 10, 11 in Fig. 1) des Blattkörpers nur ein
verhältnismäßig kleiner Kraftfluß auftritt. Daher ist
die dichtere Lochanordnung im Bereich der seitlichen Außen
seiten, durch die hindurch entsprechend viel Knochengewebe
wachsen kann, sozusagen unschädlich für die Kraftableitung.
Jeder Blattkörper weist im Querschnitt gesehen (Fig. 2)
eine gestufte Gestalt auf, indem in jede Flachseite des
Blattkörpers 2 in Breitenrichtung durchgehend verlaufende
Vertiefungen 53 bzw. 54 eingearbeitet sind. Die Vertiefungen
53, 54 an den beiden Flachseiten sind in Höhenrichtung
versetzt zueinander, so daß in Höhenrichtung gesehen einer
Vertiefung 53 an der einen Flachseite eine Vertiefung
54 an der anderen Flachseite folgt usw.
In jedem Falle kann der oder können die Pfosten wie darge
stellt oder auch von der entgegengesetzten Blattkörperseite
abstehen, und zwar je nachdem, ob das Implantat für den Ober
kiefer oder den Unterkiefer gedacht ist. Dies geht beispiels
weise aus den Figurenpaaren 3 und 5, 4 und 6, 7 und 9 oder 8
und 10 hervor, die jeweils zwei mit Ausnahme des Orts der
Pfosten identische Implantate zeigen, wobei die jeweils erst
genannte Figur das für den Oberkiefer bestimmte Implantat und
die jeweils zweitgenannte Figur das für den Unterkiefer be
stimmte Implantat zeigt. Dies gilt auch für die übrigen Aus
führungsformen, bei denen nur eine der beiden Möglichkeiten
dargestellt ist.
Claims (18)
1. Enossales Kieferimplantat zum Befestigen von Zahn
ersatz, mit einem in einen in den Kieferknochen eingearbei
teten Schlitz einzusteckenden Blattkörper flacher Gestalt,
der einen umlaufend geschlossenen Umfang aufweist und
mit durchgehenden Löchern zum Hindurchwachsen von Knochen
gewebe versehen ist, und mit mindestens einem vom Umfang
des Blattkörpers abstehenden Pfosten zum Aufstecken des
Zahnersatzes, dadurch gekennzeichnet, daß der Blattkörper
(2) entlang der Verlängerungslinie jedes Pfostens (3)
einen über die gesamte Blattkörperhöhe bis zur dem Pfosten
(3) entgegengesetzten Blattkörper-Unterseite (7) durch
gehend lochlos ausgebildeten Stützbereich (8) aufweist,
daß die beiderseits des jeweiligen Stützbereichs (8) angeord
neten Löcher (6) einen umlaufend gleichsinnig gekrümmten
Lochrand besitzen und daß der Umfang des Blattkörpers
(2) rundum aus aufeinanderfolgenden, gekrümmten Umfangs
bereichen gebildet ist, wobei der Blattkörperumfang an
der dem Pfosten (3) zugewandten Pfostenseite (9) über
die quer zum Pfosten (3) verlaufende Blattkörperbreite
durchgehend gleichsinnig gekrümmt und an der Blattkörper-
Unterseite (7) ebenfalls über die Blattkörperbreite durch
gehend gleichsinnig gekrümmt ist sowie an den beiden anderen
Seiten (10, 11) nach außen gewölbt verläuft oder von aufein
anderfolgenden, nach außen gewölbten Bereichen gebildet
wird.
2. Kieferimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Stützbereich (8) mindestens gleich breit
wie der zugehörige Pfosten (3) ist.
3. Kieferimplantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Löcher (6) kreisrund sind.
4. Kieferimplantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Löcher elliptische oder ellipsenähnliche
Gestalt aufweisen, wobei sich die Lochlängsachse im wesent
lichen parallel zur Pfosten-Längsrichtung erstreckt (Fig.
39 bis 41).
5. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
zweckmäßigerweise nach Anspruch 3, bei dem der Blattkörper
längliche Gestalt und dabei größere Breite als Höhe auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß der Blattkörperumfang
an der Pfostenseite (9) gleichsinnig wie an der Blattkörper-
Unterseite (7) gekrümmt ist.
6. Kieferimplantat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blattkörper (2) über seine Breitenabmessung hinweg
eine gleiche Höhe aufweist, wobei der Blattkörperumfang
an der Pfostenseite (9) parallel zum Blattkörperumfang
an der Blattkörper-Unterseite (7) verläuft.
7. Kieferimplantat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Höhe des Blattkörpers in Breitenrichtung
von seinem einen Ende zum entgegengesetzten Ende hin zunimmt.
8. Kieferimplantat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Höhe kontinuierlich zunimmt.
9. Kieferimplantat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Blattkörper am höheren Endbereich an der
dem mindestens einen Pfosten entgegengesetzten Seite einen
die Höhe sprungartig vergrößernden Erweiterungsbereich
aufweist, in dem zusätzliche Löcher enthalten sind.
10. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Blattkörper streifenförmige
Gestalt aufweist.
11. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Pfostenseite (9) und
der die Blattkörper-Unterseite (7) bildende Umfangsbereich
des Blattkörpers (2) kreisbogenförmig gekrümmt sind.
12. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei dem der Blattkörper längliche Gestalt und dabei größere
Breite aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Blattkörper
umfang an der Pfostenseite und an der Blattkörper-Unterseite
entgegengesetzte Krümmung aufweist und dabei an beiden
Seiten nach außen gewölbt ist (Fig. 39-43).
13. Kieferimplantat nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Blattkörper eine sich von der Pfostenseite
zur Blattkörper-Unterseite hin verjüngende Gestalt auf
weist.
14. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 5 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher eine Lochreihe
oder mehrere parallele, zweckmäßigerweise zwei Lochreihen
bilden, wobei die Lochreihe bzw. die Lochreihen in Blatt
körper-Längsrichtung verläuft bzw. verlaufen, und daß
die Löcher im wesentlichen spiegelsymmetrisch zur in Längs
richtung verlaufenden Blattkörper-Mittellinie (52) ausge
bildet bzw. angeordnet sind.
15. Kieferimplantat nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei zwei Lochreihen diese unversetzt zuein
ander angesetzt sind.
16. Kieferimplantat nach Anspruch 14 oder 15, bei dem
der Blattkörper längliche Gestalt und dabei größere Breite
als Höhe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
der mindestens einen Lochreihe der Lochabstand an den
Lochreihenenden kleiner als im mittleren Lochreihenbereich
ist.
17. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Blattkörperumfang an den
beiden die Pfostenseite mit der Blattkörper-Unterseite
verbindenden seitlichen Außenseiten (10, 11) kreisbogen
förmig nach außen gewölbt ist oder von aufeinanderfolgenden,
kreisbogenförmig nach außen gewölbten Bereichen gebildet
wird.
18. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden seitlichen Außen
seiten des Blattkörpers jedem nach außen gewölbten Umfangs
bereich ein in gleicher Höhe angeordnetes Loch benachbart
ist, derart, daß dazwischen jeweils ein Steg mit über
die Höhe im wesentlichen gleichbleibender Breite gebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734437 DE3734437A1 (de) | 1987-10-12 | 1987-10-12 | Enossales kieferimplantat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734437 DE3734437A1 (de) | 1987-10-12 | 1987-10-12 | Enossales kieferimplantat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3734437A1 true DE3734437A1 (de) | 1989-04-20 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873734437 Withdrawn DE3734437A1 (de) | 1987-10-12 | 1987-10-12 | Enossales kieferimplantat |
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DE3230796A1 (de) * | 1982-08-19 | 1984-02-23 | Hans L. 2800 Bremen Grafelmann | Blattimplantat |
DE3639030A1 (de) * | 1985-11-27 | 1987-06-04 | Haruyuki Kawahara | Enossales implantat mit polykapillarer struktur |
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1987
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