DE3734199A1 - Wanne mit umwaelzanlage, insbesondere wirbelstrom-sprudel-wanne, massage- oder whirlpool zur hydrotherapie fuer sportpferde - Google Patents

Description

• a) Die Erfindung betrifft: Eine Wanne oder Behälter mit Umwälzan­ lage, insbesondere eine Wirbelstrom-Sprudel-Wanne oder Whirl­ pool, mit einer Umwälzpumpe in Form einer Radial-Kreiselpumpe, mit einer Mehrzahl von an die Pumpe über Verteilerleitungen an­ geschlossenen Wasserstrahlern, mit einer Pumpenansaugleitung, sowie mit einem Wasserheizgerät mit einer elektrischen Heiz­ schlange.
• b) Die Erfindung betrifft: Eine Wanne oder Behälter mit Luftge­ bläse als Wirbelstrom-Sprudel-Wanne bzw. als Luftperl-Massage­ bad, mit einem Gebläse, an die Wanne angeschlossener Luftschlauch mit einer Mehrzahl an die Wanne angeschlossenen Verteiler­ leitungen, sowie einem doppelten Boden mit einer Vielzahl einge­ bauter Düsen oder Bohrungen, über diese Luft vom Gebläse einge­ drückt wird, so daß in der Wanne eine Luftperlmassage entsteht. Derartige Badewannen mit Umwälzanlage, insbesondere Wirbelstrom- oder Sprudel-Badewannen oder Whirlpools, sind bekannt und für den menschlichen Gebrauch gedacht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hydromassagegerät zu schaffen, daß zur Therapieanwendung und Therapieunterstützung von Bein- oder Fußverletzten Sportpferden dient, oder auch vor und nach dem täglichen Training angewendet werden kann.

Fußverletzungen von Sportpferden werden bisher mit Medikamenten oder Injektionen geheilt.

Der Erfindung zu Folge soll die Therapie durch Hydro-Massage, d. h. mit Wasser-Luftgemisch durchgeführt werden. Die Anlage dient zum Vorbeugen von Gelenkerkrankungen, ebenso wie zum Stabilisieren der Sehnen, bei Sehnenerkrankungen oder Sehnenrissen zur Therapieunter­ stützung. Weiter ist die Massage durchblutungsfördernd, entspannt die Muskeln, in Verbindung mit Solebädern. Dabei steht das Pferd bei kleinen transportablen Anlagen mit den Vorderfüßen bis über die Knie im Behälter, oder bei größeren stationären Anlagen mit allen 4 Füßen in der Wanne.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einem ent­ sprechend großen Behälter oder einer Wanne die mit Wasser gefüllt wird, eine Umwälzanlage mit einer Umwälzpumpe in Form einer Kreisel­ pumpe, mit einer Mehrzahl von an die Pumpe über Verteilerleitungen angeschlossenen Wasserstrahlern die in verschiedenen Ebenen und oder im Versatz zueinander vom Wannenboden bis zum oberen Wannenrand an­ geordnet sind. Die Pumpenanlage ist leise laufend und entweder direkt an der Wanne angebracht oder steht in einem gewissen Abstand davon.

Die Wannengröße für transportable Geräte ist für zwei Pferdefüße oder bei stationären Anlagen für alle vier Füße ausgelegt, die Höhe ist so ausgelegt, daß die Massage bis über die Kniegelenke erfolgen kann. Die Wannenform reicht von rechteckig über Vieleck bis rund. Die runde Beckenform ergibt eine optimale Rundum-Ganz­ fuß-Massage vom Huf bis übers Knie. Im weiteren ist der obere Becken- oder Wannenrand abgerundet, damit beim Einstieg der Pferde in die Wanne keine Verletzungen an den Füßen vorkommen und das Pferd nicht scheut. Die Abrundung dient bei der transportablen An­ lage, die zu Turnieren mitgenommen werden, als Tragegriff. Die kom­ plette Anlage ist sehr handlich und leicht gebaut, so daß sie von jeder Person getragen werden kann.

Der eigentliche Massagestrahl wird durch Luftbeimischung in den Wasserstrahlern oder Venturi gekannt, nach dem Venturiprinzip er­ reicht. Die Wasserstrahler haben ein Zweileitungssystem, einmal für Wasser, einmal für Luft. Der Massagestrahl wird individuell stufenlos sowohl für die Wasser- als auch für die Luftzufuhr mit einfachen Kugelhähnen, Verschraubungen oder über elektronisch ge­ steuerte Ventile geregelt. Die Düsenköpfe der Wasserstrahler sind in jeder Richtung schwenkbar und können einzeln geschlossen werden. Die Anlage kann in vier verschiedenen Ausführungen hergestellt und verwendet werden:

• a) Als Hydro-Massage nur mit Wasser.
• b) Nach dem Venturiprinzip mit AirJet-Düsen-Wasser-Luftgemisch.
• c) oder Wasserluftgemisch mit zusätzlichem Gebläse.
• d) Als Erweiterung mit doppeltem Boden mit einer Vielzahl von Düsen oder Bohrungen im doppelten Wannenboden oder in den doppelten Seitenwänden als reines Luftperlbad.

Wobei in jedem Falle Solebäder oder Schmerzlindernde bzw. Heil­ mittel dem Wasser beigegeben werden können.

In Erweiterung dazu kann eine Heizanlage in der Pumpe oder im Leitungssystem installiert sein, damit kann eine Therapie mit kaltem oder warmem Wasser erfolgen. Durch Einbau von Trockenlauf­ sensor und Temperatursonde kann die Wassertemperatur unmittelbar erfaßt werden, wodurch eine Korrektur der Wassertemperatur möglich ist.

Die komplette Anlage ist kompakt und transportabel gebaut und kann auf jedes Turnier mitgenommen werden, oder wird stationär im Reit­ stall installiert.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert, diese zeigt

Fig. I Eine Wanne in Seitenansicht mit Umwälzpumpe und Rohr­ anlage nach der Erfindung,

Fig. II eine Wanne in Draufsicht mit Umwälzpumpe, Gebläse und Rohranlage nach der Erfindung,

Fig. III eine Wanne im Vertikal-Schnitt mit doppeltem Boden, doppelten Seitenwänden mit einer Vielzahl von Boh­ rungen oder Düsen und mit Gebläse nach der Erfindung.

Fig. I zeigt eine Wanne 1 bei der aus dem Wannenbecken 2 das Wasser über eine Ansaugleitung 3 einer Kreisel­ pumpe 4 zugeführt wird. Nach Verlassen der Pumpe 4 wird das Wasser über Verteiler 5 und Verteilerleitung 6 durch die Wasserstrahler (Venturi) 7 mit Luft ver­ mischt und durch die Düsen 8 dem Wannenbecken 2 als Wasserluftgemisch und Massagestrahl wieder zugeführt. Die Wasserdosierung erfolgt stufenlos mit Kugelhahn oder Regelventil 9, die Luftdosierung ebenfalls stufenlos mit Kugelhahn oder Regelventil 10. Der ab­ gerundete Wannenrand 11 dient als Tragegriff und soll Verletzungen beim Einstieg der Pferde in die Wanne 1 vermeiden.

Fig. II zeigt die Wanne 1 bei der durch Pfeile die Strömung von Wasser wie in Fig. I beschrieben angedeutet wird. Weiter ein Gebläse 12 das über einen Ansaugstutzen 13 Luft ansaugt und diese über die Verteilerleitung 14 in die Wasserstrahler 7 (Venturi) durch die Düsen 8 mit Wasser gemischt als Massagestrahl 15 in das Wannenbecken 2 drückt.

Fig. III zeigt eine Wanne 1 im Vertikal-Schnitt bei der durch Pfeile die Luftströmung angedeutet wird. Im weiteren ein Gebläse 12 das über den Ansaugstutzen 13 Luft saugt und diese über die Verteilerleitung 16, dosiert mit Ventil 17, in den Hohlraum 18 von Doppelwandung 19 und Doppelboden 20 durch die Bohrung oder Düsen 21 und 22 in das Wannenbecken 2 preßt, so daß ein Luft­ perl-Massagebad entsteht.

Claims (10)

1. Wanne mit Umwälzanlage, insbesondere Wirbelstrom- oder Sprudel-Wanne mit einer Umwälzanlage in Form einer Radial-Kreiselpumpe, mit einer Mehrzahl von an die Pumpe über Verteilerleitungen angeschlossenen Wasserstrahlern, mit einer Pumpenansaugleitung mit einem elektrischen Wasserheizgerät, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne als Massagegerät zur Vorbeugung und Therapie bei Fußverletzungen von Turnier-Reit-Spring-Renn-Pferden dient.

2. Wanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wannen­ form rechteckig, vieleckig oder rund ist, wobei die runde Form eine optimale Rundum-Ganzfuß-Massage vom Huf bis Kniegelenk ermöglicht.

3. Wanne nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Umfang der Wannenwand vom Boden bis zum oberen Wannen­ rand eine Mehrzahl von Wasserstrahlern, Venturis oder AirJets in verschiedenen Ebenen und oder im Verbund und Versatz zueinander montiert sind.

4. Wanne nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrotherapie als Massage über eine Pumpe mit Wasser oder Wasserluftgemisch in Erweiterung mit einem zusätzlichen Ge­ bläse das zur Verstärkung der Massage Luft einbläst, erfolgen kann.

5. Wanne nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Massage mit einem Luftgebläse über eine Vielzahl im doppelten Boden der Wanne oder in der doppelten Wannenwand eingebauter Düsen oder kleinen Bohrungen als Luftperl-Massagebad durchge­ führt werden kann.

6. Wanne nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserdosierung und Luftdosierung für den Massagestrahl un­ abhängig voneinander, stufenlos mit einfachen Kugelhähnen, Verschraubungen oder elektronisch gesteuerten Ventilen indivi­ duell regelbar ist.

7. Wanne nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage mit einer elektrischen Heizung ausgestattet ist, so daß die Hydrotherapie mit kaltem oder warmen Wasser mit ent­ sprechender Korrektur der Wassertemperatur durchgeführt werden kann.

8. Wanne nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Wannenmaterial aus einem elastischen, weichen Kunststoff-PVC- Plastik bzw. Polyäthylen, oder sonst leicht verformbaren Material hergestellt ist, damit bei einem Hufschlag oder Fußtritt des Pferdes die Wannenwand nachgibt, nicht bricht und nicht be­ schädigt wird.

9. Wanne nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wannenboden mit einer trittsicheren nicht rutschenden, ver­ rippten Gummiplatte ausgelegt ist.

10. Wanne nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verwendungszweck dieser kompletten Anlage nicht nur für Sport- Reit-Spring-Renn- und Turnierpferde beschränkt ist, sondern zur Hydrotherapie für alle Tierarten angewendet werden kann.