DE3733562A1 - Vorrichtung zum ziehen eines einkristalls aus einem tiegel mittels eines aufwickelbaren ziehorgans - Google Patents
Vorrichtung zum ziehen eines einkristalls aus einem tiegel mittels eines aufwickelbaren ziehorgansInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B15/00—Single-crystal growth by pulling from a melt, e.g. Czochralski method
- C30B15/30—Mechanisms for rotating or moving either the melt or the crystal
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ziehen
eines Einkristalls aus einem Tiegel mittels eines
aufwickelbaren Ziehorgans, insbesondere mittels
eines Zugseils, an dessen oberhalb des Tiegels ange
ordnetem Ende ein Keimkristallhalter befestigt ist
und welches mit einer angetriebenen Aufwickeltrommel
verbunden ist, die in einem um das Ziehorgan dreh
baren Gehäuse gelagert ist.
Es ist eine Vorrichtung des in Frage stehenden Typs
bekannt (DE-PS 31 16 916), bei der die Hubantriebs
einrichtung einen Antriebsmotor für Schnellauf und
einen Antriebsmotor für Langsamlauf aufweist, die
über eine Kupplung auf die Aufwickeltrommel einwir
ken, wobei die Welle für die Aufwickeltrommel mit
einem Schneckenrad und die mit den Antriebsmotoren
verbundene, senkrecht stehende Welle mit einer
Schnecke versehen sind. Damit sichergestellt ist,
daß das Zugseil für den Keimkristallhalter möglichst
lotrecht von der Trommel ab- bzw. auf diese auf
läuft, ist die Trommel auf der Welle axial ver
schieblich gelagert, so daß sich die Trommel während
eines Ziehvorgangs zusammen mit einer Schiebehülse
auf der Welle hin- und herbewegt. Die Aufwickeltrom
mel ist zusammen mit dem Schneckentrieb und den bei
den Lagern der Welle in einem geschlossenen Gehäuse
untergebracht. Damit das Zugseil sich gleichmäßig
auf die Tronmel auf- bzw. abwickeln kann, ist in die
zylindrische Mantelfläche der Trommel eine schrau
bengangförmige Nut eingeschnitten, in die sich das
Zugseil einlegt. Um zu verhindern, daß das Zugseil,
insbesondere wenn es entlastet ist, seitwärts aus
der schraubengangförmigen Nut herausrutscht, liegt
ständig eine Andrückrolle im Bereich der letzten
Windung des Zugseils an der Trommel bzw. dem Zugseil
an und drückt dieses radial nach innen zu in
die Nut.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, eine Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls
zu schaffen, deren Hubantriebseinrichtung besonders
feinfühlig und erschütterungsfrei läuft, die beson
ders einfach im Aufbau ist, bei der kein Metallab
rieb in den Bereich des Vakuumkessels gelangen kann
und deren Zugseil so führbar ist, daß es nicht in
der Längsbohrung des Stützlagers reibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Gehäuse eine allseits geschlossene erste
Kammer aufweist, in der die Aufwickeltrommel auf der
angetriebenen, horizontal angeordneten Welle gehal
ten ist, wobei die Welle durch eine Wand abgedichtet
hindurchgeführt ist, und über ein in einer zweiten
benachbarten Kammer des Gehäuses vorgesehenen Ge
triebe mit einer mit dem Antriebsmotor gekoppelten
Welle in Wirkverbindung steht, wobei in der ersten
Kammer unterhalb der Aufwickeltrommel ein Seilfüh
rungsrad auf einem an einer Gehäusewand befestigten
Bolzen drehbar, jedoch axial unverschiebbar, gela
gert ist, über die das Zugseil zu einer Öffnung oder
Längsbohrung im unteren Gehäusedeckel geführt ist,
die sich lotrecht über der Schmelze befindet.
Vorzugsweise ist die auf einer horizontal gelagerten
Welle angeordnete Aufwickeltrommel an ihrer kreis
zylindrischen Wickelfläche mit einer schraubengang
förmigen Nut oder Rille versehen, wobei das Quer
schnittsprofil der Rille dem Querschnittsprofil des
Zugseils angepaßt ist, welches beim Aufwickelvorgang
in diese Rille einläuft.
Zweckmäßigerweise ist auch das Seilführungsrad mit
einer umlaufenden Nut oder Rille versehen, deren
Querschnitt so bemessen ist, daß sich das Zugseil
zumindest im Bereich eines Abschnitts, der etwa 1/8
des Umfangs des Seilführungsrads ausmacht, in diese
Rille einlegt, wobei die vom Seilführungsrad nach
unten zu ablaufende Partie des Zugseils berührungs
los durch die lotrechte Längsbohrung der Stützwelle
hindurchführbar ist.
Um eine besonders genaue Einstellung des Zugseils
gegenüber der Längsbohrung in der Stützwelle zu
ermöglichen, ist ein am Gehäuse der Vorrichtung im
Bereich der unteren Gehäusewandung angeordneter
Support mit einem etwa horizontal verstellbaren
Schlitten, mit einem an diesen angelenkten Joch
mit zwei Führungsrollen vorgesehen, wobei die vom
Seilführungsrad ablaufende Partie des Zugseils
zwischen den beiden, einander gegenüberliegend am
Joch drehbar gelagerten Führungsrollen hindurch
geführt ist.
Mit Vorteil ist die Welle für die Aufwickeltrommel
mit einem Schneckenrad drehfest verbunden, das mit
der Schnecke einer Antriebswelle im Eingriff
steht, wobei die Welle in einem druckdichten La
ger, beispielsweise in einem ferrofluidischen
Lager, geführt ist, das in dem die beiden Kammern
voneinander trennenden Wandteil gehalten ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die
Welle für die Aufwickeltrommel und das Schnecken
rad einerseits an einem Teil eines Getrieberahmens
gelagert, der bis in die Kammer des Gehäuses hin
einragt, und andererseits an einem Rahmenteil, der
sich in der Kammer befindet, wobei der Getriebe
rahmen mit einem flanschartigen Teil in eine Aus
nehmung der Trennwand eingesetzt ist und diese
hermetisch verschließt.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungs
möglichkeiten zu; eine davon ist in der anhängenden
Zeichnung schematisch näher dargestellt, und zwar
zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Vorrich
tung zum Ziehen eines Einkristalls mit
einer ersten Kammer für die Aufwickel
trommel und die Seilführungseinrich
tung und einer zweiten Kammer für ein
Schneckenrad mit Antriebswelle und mit
außerhalb der beiden Gehäuse angeord
netem Antriebsmotor mit Getriebeein
heit und
Fig. 2 ein Teil-Längsschnitt durch die Vor
richtung nach Fig. 1, jedoch längs
einer zur Schnittebene gemäß Fig. 1
um 90° versetzten Ebene.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem
zwei Kammern aufweisenden Gehäuse 5, einer durch die
Trennwand 6 hindurchgeführten, in einem Getriebe
rahmen 12 gelagerten Welle 7 mit einer auf dieser
angeordneten Aufwickeltrommel 8 und einem Schnecken
rad 9, einem auf einem Bolzen 10 an der Trennwand 6
drehbar gelagerten Seilführungsrad 11, der an der
Gehäusewand 13 und dem oberen Gehäusedeckel 14 des
Gehäuses 5 gelagerten, mit dem Schneckenrad 9 im
Eingriff befindlichen Antriebswelle 15 mit dem mit
der Antriebswelle 15 gekoppelten Antriebsmotor 16
und der Stelleinrichtung 17 mit Führungsrolle 18, 19
für das Zugseil 20.
Das Gehäuse 5 ist mit seiner unteren Gehäusewan
dung 21 über eine Stützwelle 22 mit Längsbohrung 23
drehbar in einem Stützlager gehalten, das auf dem
oberen Wandteil 25 des Vakuumkessels befestigt ist.
Am unteren Ende des Zugseils 20, das durch die
Längsbohrung 23 der Stützwelle 22 hindurchgeführt
ist, ist der Keimkristallhalter 26 mit dem Ein
kristall 27 befestigt, wobei der Einkristall 27 aus
der Schmelze 28 ziehbar ist, die sich im Schmelz
tiegel 29 befindet.
Während des Betriebs wird der Keimkristallhalter 26
mit Hilfe des Zugseils 20 langsam in Pfeilrichtung A
nach oben gezogen, wozu das Zugseil 20 auf die sich
drehende Trommel 8 aufgewickelt wird. Dabei kommt es
wesentlich darauf an, daß die Aufwärtsbewegung des
Keimkristallhalters 26 stetig und erschütterungsfrei
erfolgt. Um nun jegliche Erschütterung zu vermeiden,
ist das Zugseil 20 über ein Paar Führungsrollen 18,
19 und ein größeres Seilführungsrad 11 geführt,
wobei das Rollenpaar 18, 19 geeignet ist, das Zug
seil 20 so gegenüber dem Gehäuse 5 bzw. gegenüber
der Längsbohrung 23 der Stützwelle 22 auszurichten,
daß es, ohne an die Bohrungswand anzustoßen, rei
bungsfrei durch die Stützwelle 22 hindurchgleitet.
Das Seilführungsrad 11 ist mit einer umlaufenden
Nut versehen, in der das Zugseil 20 liegt, wobei
das Seilführungsrad 11 dafür Sorge trägt, daß ein
sich oberhalb des Seilführungsrads 11 im Bereich s
je nach Wickellage des Zugseils 20 sich einstellen
der Zugwinkel α keinen Einfluß auf den freihängen
den Abschnitt des Zugseils 20 (im Bereich p) hat.
Die Aufwickeltrommel 8 ist axial unverschieblich auf
der Welle 7 angeordnet und weist an ihrer zylindri
schen Außenfläche eine schraubengangförmige Rille 30
auf, die mit gleichmäßiger Steigung nach Art eines
Schraubengewindes in die Außenfläche eingeschnitten
ist, wobei das Zugseil 20 sich beim Aufwickelvorgang
in diese Rille 30 einlegt. Die Kammer 3 ist gegenüber
der benachbarten Kammer 4 durch die Trennwand 6 abge
teilt, die eine Ausnehmung 31 aufweist, die von dem
Flansch 32 verschlossen ist, der Teil des Getriebe
rahmens 12 ist. Der Flansch 32 weist in seinem Zen
trum das ferrofluidische Lager 33 oder eine andere
geeignete Vakuumdichtung für die Welle 7 auf.
Die Trennwand 6 mit dem Flansch 32 und dem ferroflui
dischen Lager 33 schließen zusammen mit den Gehäuse
wandteilen 13, 14, 21, 34 und 35 die Kammer 3 nach
außen zu ab, wobei die Kammer 3 nur noch eine Verbin
dung über die Längsbohrung 23 der Stützwelle 22 mit
dem Vakuumkessel 25 hat, in dem sich der Schmelztie
gel 29 befindet. Das ferrofluidische Lager 33 der
Welle 7 ist so ausgelegt, daß im Vakuumkessel 25 und
damit auch in der Kammer 3 ein Hochvakuum erzeugt
werden kann. Die benachbarte Kammer 4 ist ebenfalls
gegenüber der Umgebungsluft abgeschlossen; dennoch
können das Wälzlager 36 und auch der Schneckentrieb
37 der Antriebswelle 15 in herkömmlicher Weise ausge
bildet und mit Fett geschmiert werden, da keinerlei
Schmutz oder Fett oder Metallabrieb von der Kammer 4
aus in die evakuierte Kammer 3 eindringen können.
Die Antriebswelle 15 ist im übrigen in zwei Lager
böcken 38, 39 gehalten und geführt, von denen das
eine Lager 38 teilweise in den oberen Gehäusedeckel
14 eingelassen und das andere Lager 39 an der Gehäu
sewand 13 befestigt ist.
Die Stelleinrichtung 17 besteht aus einer am unteren
Gehäusedeckel 21 drehbar in einem Support 42 gela
gerten Spindel 43 und einem längsverschieblichen
Schlitten 40, an dem zwei Führungsrollen 18, 19
gelagert sind. Das Zugseil 20 ist zwischen den
beiden Führungsrollen 18, 19 hindurchgeführt, wobei
das Zugseil 20 sowohl gleichzeitig an der einen
Rolle 19 als auch an der anderen Rolle 18 anliegt.
Da beide Rollen 18, 19 jeweils mit einer umlaufenden
Nut versehen sind, deren Tiefe und Breite dem Zug
seil 20 angepaßt sind, kann durch ein Verstellen des
Schlittens 40 des Supports 42 in Pfeilrichtung B
eine sehr genaue Ausrichtung des Zugseils 20 über
das Joch 41 mit den beiden Rollen 18, 19 erzielt
werden.
Erfindungswesentlich ist das Aufwickeln des Zug
seils 20 auf eine flache Trommel 8 relativ großen
Durchmessers. Ein Trommeldurchmesser von zum Bei
spiel 200 mm ermöglicht eine Ziehlänge von 3 m bei
einer Trommelbreite von etwa 20 mm und 3 mm Seil
durchmesser.
Um den Ablaufpunkt des Zugseils 20 in Richtung auf
den Tiegel 29 zu konstant zu halten, wird das Zug
seil 20 über das Seilführungsrad 11 geführt. Die
freie Seillänge zwischen Trommel 8 und Rad 11 wird
so groß gewählt, daß der Winkel α, mit dem das Zug
seil 20 auf die Trommel 8 bzw. das Rad 11 aufläuft,
genügend klein bleibt, um nicht aus der Führungs
rille 30 zu springen.
Die Trommel 8 ist auf einer Welle 7 befestigt, die
über eine Flüssigkeitsdichtung aus dem Vakuumbereich
in den atmosphärischen Bereich herausgeführt ist.
Der Antrieb der Welle 7 erfolgt in bekannter Weise
über ein Schneckengetriebe und weitere Vorgelege.
Die Lagerung der Welle 7 erfolgt entweder mit je
einem Lager 36 bzw. 44 im atmosphärischen und im
Vakuumbereich (wie in Fig. 1 dargestellt) oder mit
beiden Lagern im atmosphärischen Bereich (nicht dar
gestellt).
Über den Umfang der Trommel 8 sind ein oder mehrere
kleine, federnd gelagerte Laufräder 45, 46 angeord
net, die dafür sorgen, daß das Zugseil 20 auch im
unbelasteten Zustand nicht aus den Führungsrillen 30
springt. Unterhalb der Ablaufrolle sind zwei weitere
Führungsrollen 18, 19 angebracht, die das Zugseil 20
gerade richten und Hysterese-Effekte unterdrücken.
Die dargestellte Vorrichtung hat folgende besondere
Vorteile:
- a) Es befindet sich kein Buntmetall im Vakuum bereich, was bei bisherigen Bauweisen aus Grün den der Verschleißminderung zwischen Schnecken welle (aus Stahl) und Schneckenrad (aus Bronze) der Fall ist.
- b) Im Falle des Einbaus beider Wellenlager im atmosphärischen Bereich können die Haupttrag kräfte von geschmierten Lagern aufgenommen wer den. Laufruhe und Lebensdauer der Vorrichtung werden dadurch verbessert.
- c) Der Ablaufpunkt des Zugseils kann mit dem Seil führungsrad und den Führungsrollen 10, 19 zum Ausrichten des Zugseils 20 präziser festgelegt werden als bei bekannten Ausführungen, bei denen das Zugseil von einer axial beweglichen Trommel abläuft.
Auflistung der Einzelteile:
3 Kammer
4 Kammer
5 Gehäuse
6 Trennwand
7 Welle
8 Aufwickeltrommel
9 Schneckenrad
10 Bolzen
11 Seilführungsrad
12 Getrieberahmen
13 Gehäusewand
14 oberer Gehäusedeckel
15 Antriebswelle
16 Vorgelege
17 Stelleinrichtung
18 Führungsrolle
19 Führungsrolle
20 Zugseil
21 untere Gehäusewandung
22 Stützwelle
23 Längsbohrung
24 Stützlager
25 oberes Wandteil des Vakuumkessels
26 Keimkristallhalter
27 Einkristall
28 Schmelze
29 Schmelztiegel
30 schraubengangförmige Rille
31 Ausnehmung
32 Flansch
33 ferrofluidisches Lager
34 Gehäusewandteil
35 Gehäusewandteil
36 Wälzlager
37 Schneckentrieb
38 Lagerbock
39 Lagerbock
40 Schlitten
41 Joch
42 Support
43 Spindel
44 Wälzlager
45 Laufrad
46 Laufrad
47 Rahmenteil
48 Rahmenteil
49 Antriebsmotor
4 Kammer
5 Gehäuse
6 Trennwand
7 Welle
8 Aufwickeltrommel
9 Schneckenrad
10 Bolzen
11 Seilführungsrad
12 Getrieberahmen
13 Gehäusewand
14 oberer Gehäusedeckel
15 Antriebswelle
16 Vorgelege
17 Stelleinrichtung
18 Führungsrolle
19 Führungsrolle
20 Zugseil
21 untere Gehäusewandung
22 Stützwelle
23 Längsbohrung
24 Stützlager
25 oberes Wandteil des Vakuumkessels
26 Keimkristallhalter
27 Einkristall
28 Schmelze
29 Schmelztiegel
30 schraubengangförmige Rille
31 Ausnehmung
32 Flansch
33 ferrofluidisches Lager
34 Gehäusewandteil
35 Gehäusewandteil
36 Wälzlager
37 Schneckentrieb
38 Lagerbock
39 Lagerbock
40 Schlitten
41 Joch
42 Support
43 Spindel
44 Wälzlager
45 Laufrad
46 Laufrad
47 Rahmenteil
48 Rahmenteil
49 Antriebsmotor
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls aus
einem Tiegel (29) mittels eines aufwickelbaren
Zugorgans, insbesondere mittels eines Zugseils
(20), an dessen oberhalb des Tiegels (29) ange
ordnetem Ende ein Keimkristallhalter (26) befe
stigt ist und welches mit einer angetriebenen
Aufwickeltrommel (8) verbunden ist, die in
einem um das Zugorgan drehbaren Gehäuse (5) ge
lagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (5) eine allseits geschlossene erste
Kammer (3) aufweist, in der die Aufwickeltrommel
(8) auf der angetriebenen, horizontal angeordne
ten Welle (7) gehalten ist, wobei die Welle
(7) durch eine Wand (6) abgedichtet hindurchge
führt ist und über ein in einer zweiten benach
barten Kammer (4) des Gehäuses (5) vorgesehenen
Getriebe (9, 37) mit einer mit dem Antriebsmotor
(16) gekoppelten Welle (15) in Wirkverbindung
steht und wobei in der ersten Kammer (3) unter
halb der Aufwickeltrommel (8) ein Seilführungs
rad (11) auf einem an einer Gehäusewand (6)
befestigten Bolzen (10) drehbar, jedoch axial
unverschiebbar, gelagert ist, über das das Zug
seil (20) zu einer Öffnung oder Längsbohrung
(23) im unteren Gehäusedeckel (21) geführt ist,
die sich lotrecht über der Schmelze (28) befin
det.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die auf einer horizontal gelager
ten Welle (7) angeordnete Aufwickeltrommel (8)
an ihrer kreiszylindrischen Wickelfläche mit
einer schraubengangförmigen Nut oder Rille (30)
versehen ist, wobei das Querschnittsprofil der
Rille (30) dem Querschnittsprofil des Zugseils
(20) angepaßt ist, welches beim Aufwickelvorgang
in diese Rille (30) einläuft.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Seilführungsrad (11) mit
einer umlaufenden Nut oder Rille versehen ist,
deren Querschnitt so bemessen ist, daß sich das
Zugseil (20) zumindest im Bereich eines Ab
schnitts (a), der etwa 1/8 des Umfangs des Seil
führungsrads (11) ausmacht, in diese Rille ein
legt, wobei die vom Seilführungsrad (11) nach
unten zu ablaufende Partie (p) des Zugseils (20)
berührungslos durch die lotrechte Längsbohrung
(23) der Stützwelle (22) hindurchführbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch einen am Gehäuse (5) der Vorrich
tung im Bereich der unteren Gehäusewandung (21)
angeordneten Support mit einem etwa horizontal
verstellbaren Schlitten (40), mit einem an die
sen angelenkten Joch (41) mit zwei Führungsrol
len (18, 19), wobei die vom Seilführungsrad (11)
ablaufende Partie (p) des Zugseils (20) zwischen
den beiden einander gegenüberliegend, am Joch
(41) drehbar gelagerten Führungsrollen (18, 19)
hindurchgeführt ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Welle (7) für die Aufwickeltrommel (8) mit
einem Schneckenrad (8) drehfest verbunden ist,
das mit der Schnecke (37) einer Antriebswelle
(15) im Eingriff steht, wobei die Welle (7) in
einem druckdichten Lager, beispielsweise in
einem ferrofluidischen Lager (33), geführt ist,
das in dem die beiden Kammern (3 und 4) vonein
ander trennenden Wandteil (6, 32) gehalten ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Welle (7) für die Aufwickeltrommel (8) und
das Schneckenrad (9) einerseits an einem Teil
(47) eines Getrieberahmens (12) gelagert ist,
der bis in die Kammer (3) des Gehäuses (5) hin
einragt, und andererseits an einem Rahmenteil
(48), der sich in der Kammer (4) befindet, wobei
der Getrieberahmen (12) mit einem flanschartigen
Teil (32) in eine Ausnehmung (31) der Trennwand
(6) eingesetzt ist und diese hermetisch ver
schließt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das unterhalb des Seilführungsrads (11) angeord
nete Joch (41) mit seinen beiden Führungsrollen
(18, 19) an einem Schlitten (40) des Supports
(42) so gehalten ist, daß das Zugseil (20) erst
die erste Führungsrolle (19) und dann die gegen
überliegende zweite Führungsrolle (18) tangiert,
wozu die Drehachsen der Führungsrollen (18, 19)
in verschiedenen Ebenen angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Support (42) ein Verstellglied oder einen
ersten Schlitten (40) aufweist, der eine Ver
schiebung des Jochs (41) zusammen mit seinem
Führungsrollenpaar (18, 19) quer zur Drehachse
des Seilführungsrads (11) und einen zweiten
Schlitten aufweist, der eine Verschiebung des
Jochs (41) längs der Drehachse des Seilführungs
rads (11) gestattet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733562 DE3733562A1 (de) | 1987-10-03 | 1987-10-03 | Vorrichtung zum ziehen eines einkristalls aus einem tiegel mittels eines aufwickelbaren ziehorgans |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733562 DE3733562A1 (de) | 1987-10-03 | 1987-10-03 | Vorrichtung zum ziehen eines einkristalls aus einem tiegel mittels eines aufwickelbaren ziehorgans |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3733562A1 true DE3733562A1 (de) | 1989-04-20 |
Family
ID=6337610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873733562 Withdrawn DE3733562A1 (de) | 1987-10-03 | 1987-10-03 | Vorrichtung zum ziehen eines einkristalls aus einem tiegel mittels eines aufwickelbaren ziehorgans |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3733562A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0437775A1 (de) * | 1989-12-22 | 1991-07-24 | Shin-Etsu Handotai Company Limited | Vorrichtung zur Herstellung von Einkristallen nach dem Czochralski-Verfahren |
WO1999027165A1 (en) * | 1997-11-25 | 1999-06-03 | Memc Electronic Materials, Inc. | Apparatus for use in crystal pulling |
DE102004011901A1 (de) * | 2004-03-11 | 2005-12-01 | Crystal Growing Systems Gmbh | Seildrehkopf für eine Kristallziehanlage |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3116916A1 (de) * | 1980-06-14 | 1982-06-03 | Leybold-Heraeus GmbH, 5000 Köln | "vorrichtung zum ziehen eines einkristalls aus einem tiegel mittels eines aufwickelbaren zugorgans" |
-
1987
- 1987-10-03 DE DE19873733562 patent/DE3733562A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3116916A1 (de) * | 1980-06-14 | 1982-06-03 | Leybold-Heraeus GmbH, 5000 Köln | "vorrichtung zum ziehen eines einkristalls aus einem tiegel mittels eines aufwickelbaren zugorgans" |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
JP 58-110487 A. In: Patents Abstracts ofJapan, Sect. C, Vol.7, 1983, Nr.213, C-187 * |
JP 59-121189 A. In:Patents Abstracts of Japan, Sect.C, Vol.8, 1984, Nr.241, C-250 * |
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US7662231B2 (en) | 2004-03-11 | 2010-02-16 | Crystal Growing Systems Gmbh | Cord rotating head for a crystal drawing system |
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