DE3733549C2 - - Google Patents
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- G01D5/268—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable characterised by optical transfer means, i.e. using infrared, visible, or ultraviolet light using optical fibres
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Description
Die Erfindung betrifft einen faseroptischen Sensor zur Erfassung einer
mechanischen Größe mit einer ersten Lichtleitfaser, deren erstes Ende
mit einer elektrischen Lichtquelle verbunden ist und aus deren zweitem
Ende ein Lichtbündel austritt, das auf einen Reflektor fällt, wobei der
Reflektor und das zweite Ende der ersten Lichtleitfaser in Abhängigkeit
von der mechanischen Größe relativ zueinander beweglich sind und
der Reflektor einen durch diese mechanischen Größe bestimmten Anteil des
Lichtbündels in das erste Ende einer zweiten Lichtleitfaser einspeist,
deren zweites Ende mit einem photoelektrischen Bauelement gekoppelt ist.
Ein faseroptischer Sensor der o. g. Art ist aus der DE-OS 19 30 111 bekannt
und besteht aus zwei, an je einem Ende zusammengeführten Faserbündeln,
vor deren gemeinsamer Stirnfläche ein Reflektor mit z. B. dreieckförmiger
Fläche vorbeigeführt wird. Auf diese Weise wird Licht, welches
aus einem Faserbündel austritt, über den Reflektor in das andere Faserbündel
eingespeist, wobei die Gesamtintensität des von allen Fasern empfangenen
Lichtes von der Breite der jeweils unmittelbar vor dem Faserbündel
befindlichen Reflektorfläche abhängt. Somit sind Bewegungen des
Reflektors erkennbar, wobei die Genauigkeit von der Anzahl der Fasern in
Faserbündel abhängig ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Sensor der o. g. Art zu schaffen, der
auf geringste Veränderungen der Meßgröße empfindlich reagiert und dabei
weniger Lichtleitfasern als die bekannte Ausführung benötigt.
Diese Aufgabe wird bei einem Sensor der genannten Art
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren teilweise
schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1a einen faseroptischen Wegsensor mit in gleicher Richtung
angeordneten Lichtleitfasern;
Fig. 1b die Spitze der Lichtleitfasern eines Wegsensors gemäß Fig. 1a im
Ruhezustand;
Fig. 1c die Spitze der Lichtleitfasern eines Wegsensors gemäß Fig. 1a
bei seitlicher Auslenkung;
Fig. 2 einen optischen Wegsensor mit gegeneinander gerichteten
Lichtleitfasern und
Fig. 3 einen Sensor zur Erfassung eines Drehwinkels.
Bei dem in Fig. 1a dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei
Lichtleitfasern 1 und 2 parallel nebeneinander angeordnet und in dieser
Position durch eine Halterung 3 fixiert. Die Halterung 3 besteht aus
monokristallinem Silizium, in welches zwei parallele V-förmige
Längsnuten 4 und 5 durch einen anisotropen Ätzprozeß eingearbeitet
wurden. Über die spezielle Formgebung von Ätznuten in monokristallinem
Material wird beispielsweise in "Spektrum der Wissenschaft", Juni 1983
berichtet, wobei eine Auswahl der verschiedenen Ätzgruben in
Abhängigkeit von der Kristallorientierung der Oberflächen auf S. 41,
Bild 4 dargestellt ist. Die Lichtleitfasern 1 und 2 sind in den
Längsnuten 4 und 5 beispielsweise durch einen Klebstoff oder durch
Klemmung mittels einer zweiten spiegelsymmetrischen Anordnung mit
gleichen Längsnuten festgehalten. Die Stirnflächen 1.1 und 2.1 der
Lichtleitfasern 1 und 2 sind mit einer elektrischen Lichtquelle 6 bzw.
mit einem optoelektrischen Empfänger 7 verbunden. Die jeweils anderen
Stirnflächen 1.2 und 2.2 der beiden Lichtleitfasern 1 und 2 sind
gegenüber der Faserlängsachse um 45° angeschliffen und verspiegelt. Die
45°-Stirnflächen 1.2 und 2.2 sind nach Art eines 90°-Dachkantenprismas
zueinander angeordnet, so daß Licht aus der Lichtleitfaser 1 über die
Innenseite der Spiegelschicht 1.2 unter einem Winkel von 90° aus der
Lichtleitfaser 1 austreten kann und auf die gegenüberliegende Fläche 2.2
der Lichtleitfaser 2 gerichtet wird. Das so in die Lichtleitfaser 2
eingekoppelte Licht gelangt dann auf den optoelektrischen Empfänger 7
(s. Fig. 1b).
Die Lichtleitfasern 1 und 2 sind im Bereich der 45°-Stirnflächen durch
ein Joch 8 mit zwei entsprechend angeordneten Bohrungen, durch die die
Lichtleitfasern 1 und 2 hindurchgeführt werden, miteinander verbunden.
Mindestens eine der beiden Lichtleitfasern ist dabei innerhalb der
zugehörigen Bohrung im Joch 8 längsverschiebbar. Wird nun das Joch 8
durch eine mechanische Größe senkrecht zur Achse der Lichtleitfasern und
parallel zur Zeichenebene bewegt, so werden beide Lichtleitfasern im
Bereich zwischen der Halterung 3 und dem Joch 8 gekrümmt, wobei sich
aufgrund der unterschiedlichen Krümmungsradien ein Versatz der beiden
Stirnflächen 1.2 und 2.2 ergibt (siehe Fig. lc). Je nach Größe dieses
Versatzes verändert sich die Lichtmenge des in die Lichtleitfaser 2
eingekoppelten Lichtes. Entsprechend verändert sich das Ausgangssignal
des optoelektrischen Empfängers 7.
Zur Erhöhung der mechanischen Dämpfung dieses faseroptischen Sensors,
können die Lichtleitfasern im Bereich der Halterung 3 und der
Stirnflächen 1.2 und 2.2 von einer Dämpfungsmasse, wie Silikongummi
umgeben sein.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei
Lichtleitfasern 11 und 12 mit verspiegelten 45°-Stirnflächen 11.2 und
12.2 in einer Halterung 13 derart angeordnet, daß diese Stirnflächen die
Seitenflächen eines Prismas mit parallelen Ebenen bilden. Bei
entsprechender Ausrichtung der Lichtleitfasern 11 und 12 wird dann Licht
von der Lichtleitfaser 11 seitlich in die Lichtleitfaser 12 eingekoppelt
und gelangt dort analog zu Fig. 1a auf einen optoelektrischen Empfänger.
Die Halterung 13 besteht aus zwei gleichen Teilen 13.1 und 13.2, in
denen jeweils eine V-förmige Längsnut 14 bzw. 15 durch einen anisotropen
Ätzvorgang eingearbeitet sind. Zumindest eine der Lichtleitfasern 11 bzw.
12 ist in dieser V-förmigen Längsnuten längsverschiebbar, wobei diese
Längsverschiebung durch eine mechanische Größe beeinflußt wird. Da hier
die relative Verschiebung der Stirnflächen 11.2 und 12.2 in Richtung der
Faserachsen direkt proportional zur Bewegung der Lichtleitfaser ist, ist
diese Anordnung noch empfindlicher als diejenige gemäß Fig. 1a, bei der
der Versatz der 45°-Stirnflächen bei Auslenkungen des Jochs 8 um die Ru
helage relativ klein ist und erst mit zunehmenden Auslenkungen progres
siv anwächst.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Drehwinkelsen
sors sind einer Lichtleitfaser 20 mit einer verspiegelten 45°-Stirnflä
che, welche mit einer nicht dargestellten Lichtquelle verbunden ist,
nunmehr mehrere Lichtleitfasern 21, 22 und 23 mit verspiegelten
45°-Stirnflächen, analog zu Fig. 2, derart gegenübergestellt, daß, ab
hängig vom jeweiligen Drehwinkel der Lichtleitfaser 20, Licht in eine
der Lichtleitfasern 21, 22 oder 23 übertreten kann. Die Lichtleitfasern
21 und 22 sind dabei in Bezug auf die Faserachse der Lichtleitfaser 20
exakt gegenüberliegend angeordnet, wo hingegen die Lichtleitfaser 23 um
einen Drehwinkel von 90° versetzt zu den Lichtleitfasern 21 und 22 ange
ordnet ist. Zur Vermeidung von axialen Verschiebungen der Lichtleitfaser
20 ist diese mit einem Drehlager 24 versehen, welches in einem Gehäuse
26 gehalten bzw. geführt wird. Die einzelnen Lichtleitfasern sind dann
analog zu den vorhergenannten Ausführungsbeispielen ebenfalls in V-för
migen Nuten der beiden spiegelsymmetrischen Gehäuseteile 25.1 und 25.2
festgehalten bzw. geführt.
Bei Verwendung nur einer lichtabführenden Faser 21, 22 oder 23 können
Drehbewegungen der Lichtleitfaser 20 im Bereich von ± 90° von der
Position maximaler übergekoppelter Lichtintensität gemessen werden. Der
Drehwinkelbereich erhöht sich durch die Verwendung zweier gegenüberlie
gender Lichtleitfasern 21 und 22 auf ± 180° wobei unter Verwendung der
dritten Lichtleitfaser 23 auch noch der Drehsinn ermittelt werden kann.
Claims (3)
1. Faseroptischer Sensor zur Erfassung einer mechanischen Größe mit
einer ersten Lichtleitfaser, deren erstes Ende mit einer elektrischen
Lichtquelle verbunden ist und aus deren zweitem Ende ein Lichtbündel
austritt, das auf einen Reflektor fällt, wobei der Reflektor und
das zweite Ende der ersten Lichtleitfaser in Abhängigkeit von der mechanischen
Größe relativ zueinander beweglich sind und der Reflektor einen
durch diese mechanischen Größe bestimmten Anteil des Lichtbündels in das
erste Ende einer zweiten Lichtleitfaser einspeist, deren zweites Ende
mit einem photoelektrischen Bauelement gekoppelt ist, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- - das zweite Ende der ersten Lichtleitfaser und das erste Ende der zweiten Lichtleitfaser weisen je eine im Winkel von 45° zur jeweiligen Faserachse angeschliffene und verspiegelte Stirnfläche (1.2, 2.2; 11.2, 12.2) auf,
- - der Reflektor ist durch die verspiegelte Stirnfläche (2.2; 12.2) am ersten Ende der zweiten Lichtleitfaser (2) gebildet,
- - in einem monokristallinen Substrat (3; 13.1, 13.2) sind zwei eingeätzte, zueinander parallel verlaufende, jeweils zumindest einen Teil je einer der Lichtleitfasern aufnehmende V-förmige Längsnuten vorgesehen,
- - in bezug auf die Längsnutrichtung nehmen die beiden verspiegelten Stirnflächen - bei fehlender Einwirkung der mechanischen Größe - die gleiche Lage derart ein, daß sie sich eng benachbart gegenüberstehen.
2. Faseroptischer Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Lichtleitfasern (11, 12; 21, 22) innerhalb der V-förmigen
Längsnut (14, 15) in Richtung der Faserachse verschiebbar oder um die
Faserachse drehbar ist.
3. Faseroptischer Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtleitfasern (1, 2) an den mit den verspiegelten Stirnflächen
versehenen Enden frei und in gleicher Richtung angeordnet sind, wobei
diese Enden durch eine Führung (8) mit zwei Bohrungen, innerhalb derer
die Lichtleitfasern verschiebbar sind, in konstantem parallelem Abstand
gehalten werden und die Führung (8) durch die mechanische Größe senkrecht
zur Faserachse verschiebbar ist.
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