DE3732582A1 - Aspirationskanuele zur gewebeprobeentnahme aus der gebaermutterhoehle - Google Patents
Aspirationskanuele zur gewebeprobeentnahme aus der gebaermutterhoehleInfo
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- A61B10/00—Other methods or instruments for diagnosis, e.g. instruments for taking a cell sample, for biopsy, for vaccination diagnosis; Sex determination; Ovulation-period determination; Throat striking implements
- A61B10/02—Instruments for taking cell samples or for biopsy
- A61B10/0291—Instruments for taking cell samples or for biopsy for uterus
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- A61M1/00—Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
- A61M1/84—Drainage tubes; Aspiration tips
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B2217/00—General characteristics of surgical instruments
- A61B2217/002—Auxiliary appliance
- A61B2217/005—Auxiliary appliance with suction drainage system
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aspirationskanüle
zur Gewebeprobeentnahme aus der Gebärmutterhöhle.
Die Untersuchung von Gewebeproben aus der Gebärmutterhöhle
dient der frühzeitigen Diagnose des Gebärmutterkrebses
und seiner Vorstadien.
Es ist bekannt, mittels eines Tupfers einen
Oberflächenabstrich durchzuführen. Nachteilig ist, daß
mit solch einem Oberflächenabstrich häufig keine einen
Befund zulassende Gewebeprobe erhalten wird. Auch ist die
Durchführung solch eines Oberflächenabstriches für die
Patientin äußerst schmerzhaft und nicht in jeder Praxis
durchführbar.
Weiterhin sind Ausschabungen aus der Gebärmutterhöhle bekannt.
Diese Ausschabungen müssen unter Narkose durchgeführt
werden. Nachteilig ist, daß dies nicht ambulant durchgeführt
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Aspirationskanüle so weiter zu bilden, so daß eine
zuverlässige, einfache und fast schmerzlose Gewebeprobeentnahme
aus der Gebärmutterhöhle ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
Aspirationskanüle eine Hülse aufweist, die in die
Gebärmutterhöhle eingeführt wird und daß in der Hülse
Ausnehmungen vorgesehen sind, durch die Gewebeteile der
Gebärmutterschleimhaut aufgenommen werden. Die Hülse der
Aspirationskanüle wird durch den Gebärmutterhalskanal in
die Gebärmutterhöhle eingeführt. Sodann wird die Hülse an
der Gebärmutterschleimhaut entlanggeführt, wobei die Ränder
der Ausnehmungen Gewebeproben abschaben. In der Hülse
sind mehrere Ausnehmungen vorgesehen, so daß quasi
gleichzeitig eine Vielzahl von Gewebeproben an
unterschiedlichen Orten der Gebärmutterhöhle entnommen
werden. Die Hülse kann ohne Erweiterung des
Gebärmutterhalskanals in die Gebärmutterhöhle eingeführt
werden. Damit ist die Gewebeprobeentnahme für die Patientin
fast schmerzlos. Die Aspirationskanüle ist einfach und
sicher handhabbar, so daß die Gewebeprobeentnahme in jeder
Praxis durchgeführt werden kann. Weiterhin werden die bei
der Durchführung eines Abstriches bekannten Komplikationen
mit der erfindungsgemäßen Aspirationskanüle vermieden:
Erste Untersuchungen haben gezeigt, daß nur geringe Blutungen
auftreten, die von selbst zum Stillstand kommen.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Aspirationskanüle wird
die Ausschabung ersetzt. Die Patientin bekommt dabei
keine Narkose, so daß alle mit einer Narkose auftretenden
Komplikationen ausgeschlossen sind. Auch der sonst bei
einer Ausschabung notwendige Krankenhausaufenthalt wird
vermieden, da die Behandlung ambulant durchführbar ist.
Die Treffsicherheit zwischen Histologie und Zytologie
beträgt über 90%. Bei positiven Befunden wird eine
histologische Untersuchung der Gewebeproben empfohlen.
Dies trifft höchstens in 10-15% der Fälle zu.
Der Hülse kann ein flexibler Mandrin zugeordnet sein,
welcher zum Ausstoßen der Gewebeteile dient. Nach dem
Einführen der Hülse in die Gebärmutterhöhle und dem
Abschaben von Gewebeproben aus der Gebärmutterschleimhaut
befinden sich diese Gewebeproben in der Hülse. Die Hülse
wird, nach der Entnahne aus der Gebärmutterhöhle, über
einen Objektträger gehalten und die Gewebeproben werden
mit dem Mandrin ausgestoßen. Dafür wird der Mandrin in
die Hülse eingeführt. Es versteht sich, daß der Mandrin
an die Länge und den Innendurchmesser der Hülse entsprechend
angepaßt ist.
Die Hülse kann an einem Ende eine Krümmung aufweisen,
die der Form der Gebärmutterhöhle entspricht. Die
Ausnehmungen können im Bereich der Krümmung angeordnet
sein und eine schlitzartige Form aufweisen, wobei sie mit
ihrer Längserstreckung entlang einer in axialer Richtung
der Hülse verlaufenden und auf der Außenseite der Krümmung
angeordneten Linie vorgesehen sind. Durch die Anpassung
der Hülse an die Form der Gebärmutterhöhle wird sichergestellt,
daß die Hülse entlang einer Linie an der Gebärmutterschleimhaut
zum Anliegen kommt. Die Ausnehmungen der Hülse sind dann
sinnvollerweise auf dieser Linie angeordnet, befinden sich
also im Bereich der Krümmung. Es ist damit möglich mit einem
einmaligen Entlangführen der Hülse an der
Gebärmutterschleimhaut und dem damit verbundenen Schaben
Gewebeproben von verschiedenen Stellen der Gebärmutterhöhle
zu erhalten. Es ist somit sichergestellt, daß eine ausreichende
Anzahl von Gewebeproben entnommen werden, wobei durch das
nur einmalige Schaben nur eine sehr geringe Blutung auftritt.
Die Ränder der Ausnehmungen sind vorteilhaft gradfrei
ausgebildet. Dadurch wird die Verletzungsgefahr, insbesondere
bei dem Einführen der Hülse in die Gebärmutterhöhle,
wesentlich verringert. Die Ränder der Ausnehmungen dürfen
jedoch auch nicht rund ausgebildet sein, da dann ein
Abschaben der Gebärmutterschleimhaut nicht möglich wäre.
Es hat sich herausgestellt, daß diese Ausnehmungen vorteilhaft
durch einen Fräsvorgang hergestellt werden können.
Die Hülse kann eine konisch ausgebildete Aufnahme und
der Mandrin einen Gegenkonus aufweisen. Dies ermöglicht
eine sichere und genaue Fixierung des Mandrins gegenüber der
Hülse, so daß der Mandrin stets passgerecht mit der Hülse
zusammenarbeitet, die Hülse und der Mandrin bilden somit
eine Einheit.
Der Hülse kann eine an der konisch ausgebildeten Aufnahme
befestigbare Spritze zugeordnet sein. Nachdem der Mandrin
aus der Hülse entfernt ist, wird die Spritze mit der
Hülse an der konisch ausgebildeten Aufnahme befestigt. Die
Hülse mit der Spritze wird in die Gebärmutter eingeführt
und mit Hilfe der Spritze wird die Gewebeprobeentnahme
unterstützt, indem durch die Spritze die Gewebeproben
der Gebärmutterschleimhaut ins Innere der Hülse gesaugt
werden.
An der Hülse kann ein Handgriff vorgesehen sein. Damit ist
eine sichere und zielgenaue Führung der Hülse gegeben.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
weiter beschrieben. Die Zeichnung zeigt eine
Seitenansicht einer Hülse 1 und einer ihr zugeordneten
Mandrin 2 einer Aspirationskanüle. Die Hülse 1 ist an ihrem
einen Ende mit einer Krümmung 3 versehen. Im Bereich
der Krümmung 3 sind mehrere Ausnehmungen 4 angeordnet. Die
Ausnehmungen 4 sind schlitzartig ausgebildet. Die
Längserstreckung der schlitzartigen Ausnehmungen 4 verläuft
entlang einer in axialer Richtung der Hülse 1 verlaufenden
und auf einer Außenseite 5 der Krümmung 3 angeordneten
Linie 6. Außerhalb des Bereichs der Krümmung 3 sind keine
weiteren Ausnehmungen vorgesehen. An dem der Krümmung 3
gegenüberliegenden Ende der Hülse 1 ist eine konisch
ausgebildete Aufnahme 7 vorgesehen. An der Aufnahme 7 befindet
sich ein Handgriff 8. Der Mandrin 2 besteht im wesentlichen
aus einem biegbaren Rohr 9, wobei die Länge und der
Durchmesser des Rohres 9 der Länge und dem Innendurchmesser
der Hülse 1 angepaßt ist. An dem einen Ende des Rohres 9 ist
ein Gegenkonus 10 angeordnet, der mit der Aufnahme 7
der Hülse 1 zusammenarbeitet. An dem Gegenkonus 10
ist ein Handrad 11 befestigt, um eine leichte Handhabung
des Mandrins 2 zu ermöglichen. An dem anderen Ende des
Rohres 9 ist eine abgerundete Aufdichtung vorhanden, die
ein sicheres Durchstoßen der Gewebeproben gewährleistet.
Für die Gewebeprobeentnahme aus der Gebärmutterhöhle
wird der Mandrin 2 aus der Hülse 1 entfernt. An der
konisch ausgebildeten Aufnahme 7 wird eine Spritze befestigt
und die Hülse 1 mit der Spritze in die Gebärmutterhöhle
eingeführt. Dort wird die Hülse 1 entlang der
Gebärmutterschleimhaut geführt, wobei quasi eine
Kreisbewegung ausgeführt wird. Bei Einteilung der
Gebärmutterhöhle entsprechend einer Uhr wird die Hülse 1
also über 12 nach 3, von 3 nach 6 sowie von 6 nach 9 und
9 nach 12 an der Gebärmutterschleimhaut entlanggeführt.
Dabei wird gleichzeitig mit der Spritze gesaugt, wodurch
das Abschaben der Gewebeproben aus der Gebährmutterschleimhaut
durch die Ränder der Ausnehmungen 4 unterstützt wird.
Aufgrund der Anordnung der Ausnehmungen 4 entlang der Linie 6
auf der Außenseite 5 der Krümmung 3 werden gleichzeitig
mehrere Gewebeproben entnommen. Die Hülse 1 wird sodann
aus der Gebärmutterhöhle herausgeführt und die Spritze wird
von der Hülse 1 abgenommen. Mit Hilfe des Mandrins 2, der
in die Hülse 1 eingeführt wird, werden die Gewebeproben aus
der Hülse 1 ausgestoßen. Dies geschieht zweckmäßigerweise
über einen Objektträger, auf den die Gewebeproben aufgetragen
werden.
Bezugszeichenliste:
1 Hülse
2 Mandrin
3 Krümmung
4 Ausnehmung
5 Außenseite
6 Linie
7 Aufnahme
8 Handgriff
9 Rohr
10 Gegenkonus
11 Handrad
2 Mandrin
3 Krümmung
4 Ausnehmung
5 Außenseite
6 Linie
7 Aufnahme
8 Handgriff
9 Rohr
10 Gegenkonus
11 Handrad
Claims (9)
1. Aspirationskanüle zur Gewebeprobeentnahme aus der
Gebärmutter, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aspirationskanüle eine Hülse (1) aufweist, die in
die Gebärmutterhöhle eingeführt wird und daß in der
Hülse (1) Ausnehmungen (4) vorgesehen sind, durch
die Gewebeteile der Gebärmutterschleimhaut aufgenommen
werden.
2. Aspirationskanüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hülse (1) ein flexibler Mandrin (2) zugeordnet
ist, welcher zum Ausstoßen der Gewebeteile aus der
Hülse (1) dient.
3. Aspirationskanüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (1) an einem Ende eine Krümmung (3) aufweist,
die der Form der Gebärmutterhöhle entspricht.
4. Aspirationskanüle nach Anspruch 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (4) im Bereich der
Krümmung (3) angeordnet sind.
5. Aspirationskanüle nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (4) eine schlitzartige
Form aufweisen und mit ihrer Längserstreckung entlang
einer in axialer Richtung der Hülse (1) verlaufenden und
auf der Außenseite (5) der Krümmung (3) angeordneten Linie
(6) vorgesehen sind.
6. Aspirationskanüle nach Anspruch 1 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ränder der Ausnehmungen (4)
gradfrei ausgebildet sind.
7. Aspirationskanüle nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (1) eine konisch ausgebildete
Aufnahme (7) und der Mandrin (2) einen Gegenkonus (10)
aufweisen.
8. Aspirationskanüle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hülse (1) eine an der konisch ausgebildeten
Aufnahme (7) befestigbare Spritze zugeordnet ist.
9. Aspirationskanüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Hülse (1) ein Handgriff (8) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732582 DE3732582A1 (de) | 1987-09-28 | 1987-09-28 | Aspirationskanuele zur gewebeprobeentnahme aus der gebaermutterhoehle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732582 DE3732582A1 (de) | 1987-09-28 | 1987-09-28 | Aspirationskanuele zur gewebeprobeentnahme aus der gebaermutterhoehle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3732582A1 true DE3732582A1 (de) | 1989-04-06 |
DE3732582C2 DE3732582C2 (de) | 1989-09-21 |
Family
ID=6337017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873732582 Granted DE3732582A1 (de) | 1987-09-28 | 1987-09-28 | Aspirationskanuele zur gewebeprobeentnahme aus der gebaermutterhoehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3732582A1 (de) |
Cited By (5)
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-
1987
- 1987-09-28 DE DE19873732582 patent/DE3732582A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3732582C2 (de) | 1989-09-21 |
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Legal Events
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