DE3732194A1 - Deckenstativ fuer eine roentgenroehre bzw. einen eintank - Google Patents
Deckenstativ fuer eine roentgenroehre bzw. einen eintankInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Deckenstativ für eine Röntgen
röhre bzw. einen Eintank, die bzw. der in der Höhe
einstellbar ist, mit einem Wagen, der auf mindestens
einer Deckenschiene fahrbar ist und mit einem Tragarm, an
dessen einem Ende die Röntgenröhre bzw. der Eintank
angebracht ist und dessen anderes Ende an dem Wagen
angeordnet ist.
In den Notdienststationen der Krankenhäuser werden in
einer ersten Untersuchung das Ausmass der Verletzung der
Patienten vorgenommen, bevor sie zu den verschiedenen
Abteilungen im Krankenhaus weitertransportiert werden.
Dabei muss häufig bei Verdacht von inneren Verletzungen
der Patient geröntgt werden. Da in einer Notdienststation
meistens mehrere Untersuchungstische nebeneinander ange
bracht sind, die mittels Trennwände voneinander
abgeschirmt werden, wird ein auf dem Boden fahrbarer
Röntgengenerator verwendet, der zu jedem Untersuchungs
tisch gerollt werden kann. Ein mobiler Röntgengenerator
dieser Art ist sehr platzraubend und kann in Fällen, in
denen Ärzte und Krankenschwester parallel mit einer
Röntgenuntersuchung den Patienten behandeln, direkt
störend sein.
Aus dem Siemens-Prospekt 3D-2/3D-2M ist ein Deckenstativ
der eingangs genannten Art bekannt. Der Träger für die
Röntgenröhre ist eine vertikal angeordnete Teleskopsäule.
Das Deckenstativ muss auf einem Schienensystem gefahren
werden, das in zwei Koordinaten verläuft, um die Rönt
genröhre flächendeckend zwischen allen Untersuchungs
tischen verschieben zu können. Wenn bei einem Patienten
mit einer offenen Wunde eine Aufnahme gemacht werden
soll, werden Träger, Wagen und Schienen genau in diesen
Bereich bewegt, so dass Verunreinigungen - wie Staub -
in die Wunde hineingelangen können.
Ferner ist die Einrichtung zur Versorgung der Röntgenröhre
in einer Wand im Untersuchungsraum oder in einem
Nebenraum untergebracht. Die verhältnismässig dicken
Versorgungskabel zwischen Röntgenröhre und Einrichtung
müssen daher bei der Bewegung des Deckenstatives immer
mitgefahren werden. Dies ist insbesondere in Notdienst
stationen störend, da das Deckenstativ häufig rasch von
einem Untersuchungstisch zu einem anderen gefahren werden
muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Decken
stativ der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem
Lageveränderungen rasch vorgenommen werden können, in dem
u.a. Behinderungen durch Versorgungskabel vermieden
werden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
im Wagen die übrige Einrichtung zur Versorgung der
Röntgenröhre bzw. des Eintanks angebracht ist. Mit
Einrichtung zur Versorgung der Röntgenröhre ist ein
Röntgengenerator und eine Hochspannungseinheit gemeint.
Die Versorgungseinrichtung für den Eintank ist ein
Röntgengenerator. Nunmehr läuft lediglich ein Netzkabel,
das vorzugsweise in der einen Schiene verlegt ist, vom
Wagen zu einem Netzanschluss. Auf diese Weise kann das
Deckenstativ von einem Untersuchungstisch zum anderen
ohne die störenden Versorgungsleitungen rasch bewegt
werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass der Tragarm in Parklage etwa horizontal verläuft und
am Wagen um eine horizontale Achse schwenkbar und um eine
vertikale Achse drehbar gelagert ist. Durch die
Bewegungsmöglichkeiten des Tragarms können die Schienen
ausserhalb des Bereiches des Untersuchungstisches
angebracht werden, ohne auf die Reichweite der Röntgen
röhre bzw. des Eintanks zu verzichten. Durch die Parklage
ist ferner erreicht, dass das Deckenstativ und die
Röntgenröhre bei Nichtbenutzung nicht im Wege ist, aber
bei einer Aufnahme schnell erreichbar sind.
Eine besonders günstige Ausgestaltung erhält man dadurch,
dass der Tragarm für die Röntgenröhre bzw. den Eintank
starr ist. Dadurch ist ein einfacher Träger gegeben, der
in der Herstellung billig ist.
Eine besonders günstige Ausgestaltung erhält man dadurch,
dass der Tragarm mit der Röntgenröhre bzw. dem Eintank am
Wagen mittels einer Gewichtsausgleichsvorrichtung
ausbalanciert ist. Dadurch ist erreicht, dass die
Röntgenröhre bzw. der Eintank in jeder beliebigen Lage
leicht gehalten werden können.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird
vorgeschlagen, dass die Versorgungsleitungen zwischen
Röntgenröhre bzw. Eintank und Wagen in dem Tragarm
verlegt sind. Dadurch ist erreicht, dass die Versor
gungsleitungen geschützt sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher er
läutert.
In der Figur ist eine übliche Notdienststation mit einer
Anzahl Untersuchungstische 1 gezeigt, die durch Trenn
wände 2 voneinander abgeschirmt sind. Die Trennwände 2
weisen Ausnehmungen 3 auf, durch die ein Deckenstativ 4,
das auf Schienen 5 läuft, zwischen den Trennwänden 2 und
Untersuchungstischen fahrbar ist. Die Schienen 5 sind
ferner so angeordnet, dass sie nicht im Bereich der
Untersuchungstische verlaufen.
Das Deckenstativ 4 weist einen Wagen 6 auf, der über
bekannte und daher nicht dargestellte Räder auf den
Schienen 5 läuft. Das Deckenstativ 4 besitzt ferner einen
Tragarm 7, dessen eines Ende am Wagen 6 um eine
horizontale Achse 8 schwenkbar und um eine vertikale
Achse 9 drehbar gelagert ist und dessen anderes Ende
einen Eintank 10 trägt. Der Tragarm 7, der starr ist, ist
ausserdem am Wagen 6 mittels einer Gewichtsausgleichs
vorrichtung 11 ausbalanciert. Im Wagen 6 ist die
Einrichtung, d.h. ein Röntgengenerator 12 zur Versorgung
des Eintanks 10, angebracht. Ferner sind die Versorgungs
leitungen 13 zwischen Eintank 10 und Wagen 6 in dem
Tragarm 7 verlegt. Der Röntgengenerator 12 ist über ein
einfaches Netzkabel 14, das in der einen Schiene 5
verlegt ist, am Netz angeschlossen.
Der Tragarm 7 mit dem Eintank 10 nimmt in Parkposition
eine horizontale Lage ein, wie es in der Figur unter
Position A gezeigt ist. Wenn z.B. eine Schädelaufnahme
eines auf dem Untersuchungstisch 1 liegenden Patienten 15
gemacht werden soll, wird ein Röntgenoperatör den Eintank
10 mittels eines Handgriffes 16 nach unten genau vor den
zu untersuchenden Bereich des Schädels führen (Position
B), wobei der Tragarm um die horizontale Achse 8 ge
schwenkt wird. Wenn nun eine Beinaufnahme vorgenommen
werden soll, wird der Eintank manuell genau vor den zu
untersuchenden Beinbereich geführt, wie es in der
Position C gezeigt ist. Durch diese Bewegung des Eintanks
10 wird der Wagen 6 in Richtung des Pfeiles 17
verschoben und gleichzeitig der Tragarm 7 um die Achse 9
gedreht. Bei einer Höhenkorrektur muss der Tragarm wieder
um die horizontale Achse 8 geschwenkt werden. Wegen der
Gewichtsausgleichsvorrichtung 11 bleibt der Eintank 10 in
jeder Lage stehen. Wenn die Röntgenuntersuchung beendet
ist, wird der Eintank 10 nach oben verschoben und nimmt
wieder die Parklage ein. Der Eintank ist in Bezug auf den
Tragarm 7 in bekannter und daher nicht beschriebener
Weise dreh- und schwenkbar.
Wenn eine Röntgenuntersuchung an einem benachbarten
Untersuchungstisch 18, 19 vorgenommen werden soll, wird
der Tragarm 7 mit dem Eintank 10 so in eine Parkposition
gedreht, dass er unterhalb und zwischen den Schienen 5 zu
liegen kommt. In dieser Lage des Tragarmes 7 bzw.
Eintanks 10 kann das Deckenstativ 4 durch die
Wandausnehmung 3 zu dem Untersuchungstisch 18, 19 gefahren
werden.
Das Deckenstativ 4 kann statt mit einem Eintank 10 mit
einer Röntgenröhre versehen werden. Durch den Aufbau des
Deckenstativs kann es leicht von einem Untersuchungstisch
zum anderen ohne sperrigen Versorgungskabel gefahren
werden. Das Deckenstativ ist ferner durch den starren
Tragarm im Aufbau einfach. Dadurch befinden sich über den
zu untersuchenden Patienten wenige bewegliche,
staubsammelnde Teile, was den zu untersuchenden Bereich
steriler macht.
- Bezugszeichenliste
1, 18, 19 Untersuchungstisch
2 Trennwand
3 Ausnehmung, Wandausnehmung
4 Deckenstativ
5 Schiene
6 Wagen
7 Tragarm
8 horizontale Achse
9 vertikale Achse
10 Eintank
11 Gewichtsausgleichsvorrichtung
12 Röntgengenerator, Einrichtung
13 Versorgungsleitung
14 Netzkabel
15 Patient
16 Handkabel
17 Pfeil
Claims (5)
1. Deckenstativ für eine Röntgenröhre bzw. einen Eintank,
die bzw. der in der Höhe einstellbar ist, mit einem
Wagen, der auf mindestens einer Deckenschiene fahrbar ist
und mit einem Tragarm, an dessen einem Ende die Röntgen
röhre bzw. der Eintank angebracht ist und dessen anderes
Ende an dem Wagen angeordnet ist, dadurch ge
kennzeichnet, dass im Wagen (6) die übrige
Einrichtung (12) zur Versorgung der Röntgenröhre bzw. des
Eintanks (10) angebracht ist.
2. Deckenstativ nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Tragarm (7) in
Parklage etwa horizontal verläuft und am Wagen (6) um
eine horizontale Achse (8) schwenkbar und um eine
vertikale Achse (9) drehbar gelagert ist.
3. Deckenstativ nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch
gekennzeichnet, dass der Tragarm (7) starr
ist.
4. Deckenstativ nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Tragarm (7) mit
der Röntgenröhre bzw. dem Eintank (10) am Wagen (6)
mittels einer Gewichtsausgleichsvorrichtung (11)
ausbalanciert ist.
5. Deckenstativ nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Versorgungsleitungen (13) zwischen Röntgenröhre bzw.
Eintank (10) und Wagen (6) in dem Tragarm (7) verlegt
sind.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Also Published As
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Legal Events
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