DE3731200A1 - Elektronikschrank - Google Patents
ElektronikschrankInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K7/00—Constructional details common to different types of electric apparatus
- H05K7/18—Construction of rack or frame
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
- Installation Of Indoor Wiring (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektrcnikschrank
mit darin angeordneten Trageinheiten zur Aufnahme von
Baugruppenträgern mit Steckbaugruppen. Die Erfindung
liegt auf dem Gebiet der elektrischen Meß- und Rege
lungstechnik.
In der industriellen Elektronik müssen die für bestimmte
Anwendungsgebiete benötigten Bauelemente in Elektronik
schränken zusammengefaßt werden. Derartige Aufbausysteme
erfordern eine übersichtliche Strukturierung, mechani
sche Stabilität, Wartungsfreundlichket, einfache Montage
und Kombinationsmöglichkeit mit anderen benötigten Kom
ponenten. Üblicherweise befinden sich in einem Elektro
nikschrank Etagenträger (Trageinheiten), an die Baugrup
penträger befestgit werden. Die Baugruppenträger sind
zur Aufnahme der einzelnen Geräte, Baugruppen, Steck
blöcke und sonstiger Baueinheiten vorgesehen. Auf die
Baugruppenträger bzw. die darin untergebrachten Geräte
werden demgemäß auch die zur Verarbeitung erforderlichen
Spannungen und Signale geführt oder von dort fortgelei
tet. Die Vielzahl der zu- und abgehenden Leitungen mit
unterschiedlichen Spannungspegeln und Störstrahlungsemp
findlichkeit macht ein spezielles System der räumlichen
Leitungsverlegung und Abschirmung zur Vermeidung elek
trischer Störbeeinflussung notwendig.
Durch hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit und den ver
mehrten Einsatz von Schützen und Schaltthyristoren wer
den immer größere Anforderungen an eine saubere Abschir
mung gestellt. So dürfen beispielsweise Spannungen aus
dem äußeren Anlagenbereich nicht direkt in den internen
Bereich eines Elektronikschrankes geführt werden. Die
Speisegeräte für die Versorgungsspannungen müssen abge
schirmt im Baugruppenträger angebracht sein. Hilfsein
richtungen (Anzeigegeräte, Prüfschalter) müssen über
abgeschirmte Leitungen und geschirmte Anschlußstecker
zugeschaltet werden. Elektronik-Speisespannungen und
Signal-Null dürfen nicht aus dem abgeschirmten Teil ei
nes Baugruppenträgers herausgeführt werden. Elektronik
leitungen zwischen verschiedenen Baugruppenträgern müs
sen in einem geschirmten Bereich verlegt werden.
Generell soll in einem Elektronikschrank jeder Baugrup
penträger durch Abschirmhaube, Schirmbleche, Trennwände
und Abdeckplatten abgeteilt sein. Dabei müssen verschie
dene Geräte (Ausgabegeräte, Speisegeräte, signalverar
beitende Geräte usw.) innerhalb des abgeschirmten Bau
gruppenträgers eine zusätzliche Abschirmung aufweisen.
Auch die Leitungen (Signal-, Speisespannungsleitungen)
müssen natürlich über geschirmte Kabelkanäle geführt
werden.
Alle abgeschirmten Bauteile, Geräte, Kabel usw. sind auf
einen zentralen Erdungspunkt zu führen. An diesem Er
dungspunkt sind alle Schutz- und Schirmerden, Signal-
Null und Netzwechselspannungsnull zusammengelegt. Große
Metallflächen oder Leitungen mit großer Oberfläche för
dern bekanntlich eine gute Störspannungsableitung.
Da Schirmbleche, Trennwände, Abdeckhauben, Baugruppen
träger, Gehäusewände usw. aus elektrisch leitendem Mate
rial bestehen, ist es üblich, diese Teile durch Schrau
ben oder Nieten mechanisch zu verbinden und so unterein
ander auch eine gute elektrische Kontaktierung herzu
stellen. Da an jedem Teil unterschiedliche Störströme
auftreten können, ist es oft schwierig, diese Ströme
schnell zu unterdrücken bzw. sicher und verlustlos an
den zentralen Erdungspunkt zu führen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, in einem Elektro
nikschrank unterschiedliche und voneinander isolierte
Abschirmbereiche zu schaffen und so ein gezieltes Sam
meln der Störströme vorzunehmen. Dabei sollen die Stö
rungen, die vorwiegend über die Abschirmungen aus dem
äußeren Anlagenbereich (Prozeß) kommen, räumlich von dem
Baugruppenträger getrennt bleiben.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patent
anspruchs erzielt. Ausgestaltungen sind aus den Unteran
sprüchen ersichtlich.
Die Erfindung lehrt, daß nur der Schirm des ankommenden
Prozeßkabels abgetrennt und in einem separaten Kabelraum
verarbeitet wird, wodurch in vorteilhafter Weise in ei
nem Elektronikschrank ein hermetisch von Störungen abge
riegelter Innenraum geschaffen wird. Dieses Konzept zur
getrennten Abführung von äußeren, elektrostatischen,
elektromagnetischen Störstrahlungen (von Magnetverstär
kern, Thyristoren usw.) über die Trennwand und die Auß
enhülle des Elektronikschrankes und von leitungsgebunde
nen Störungen innerhalb der Baugruppenträger ergibt eine
bisher nicht gekannte Sicherheit gegen Störungen jegli
cher Art. Durch die räumliche und elektrische Trennung
des Elektronikteils vom störstrahlungsverseuchten äuß
eren Teil, sowie die gemeinsame Erdung, können durch
gezieltes Auftrennen der Leitungen am zentralen Erdungs
punkt unterschiedliche hohe Anforderungen an die Stör
strahlsicherheit gestellt werden. Eine Ableitung der
Störströme erfolgt dabei in vorteilhafter Weise nicht
mehr über Drahtverbindungen, sondern über großflächige
Metallteile.
Weitere Vorteile sind aus der nachfolgenden Beschreibung
ersichtlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt dabei einen Elektronikschrank mit der räum
lichen Trennung von Kabelraum und Elektronikraum und
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht mit der speziellen Füh
rung eines Prozeßkabels durch den Kabelraum und den
Elektronikraum.
In einen Elektronikschrank 1, der normalerweise geerdet
ist, sind gemäß Fig. 1 zwei Trageinheiten 2 eingebaut.
Diese Trageinheiten 2 sind über eine isolierende
Befestigung 2 a (in der Zeichnung nur andeutungsweise
dargestellt) mit den Schrankaußenseiten verbunden. Die
Trageinheiten 2 dienen zur Aufnahme eines Baugruppenträ
gers 3, in den wiederum die Steckbaugruppen 4 eingescho
ben werden.
Erfindungsgemäß ist der gesamte Elektronikschrank 1 auf
geteilt in einen Kabelraum und einen Elektronikraum.
Beide Räume sind getrennt durch eine Trennwand 5, die
über die gesamte lichte Höhe des Elektronikschrankes
durchgehend von der Vorder- bis zur Rückseite führt und
großflächig mit dem Schrank verbunden ist. Der Kabelraum
ist mit 6 und der Elektronikraum mit 7 bezeichnet. In
nerhalb des Elektronikraumes 7 befinden sich also die
Trageinheiten 2 mit ihrer Befestigung 2 a, ferner die
Baugruppenträger 3 und die gesamten Steckbaugruppen 4.
Der Kabelraum 6 und der Elektronikraum 7 sind zwar elek
trisch voneinander isoliert, aber doch an einem zentra
len Punkt geerdet.
In einer Seitenansicht gemäß Fig. 2 ist die Führung ei
nes aus dem Prozeß ankommenden Kabels noch einmal besser
dargestellt. Die Steckbaugruppen 4 sind in einen Bau
gruppenträger 3 eingeschoben, der über Trageinheiten 2
in den Elektronikschrank eingesetzt ist. Über die Trenn
wand 5 ist der Kabelraum b von dem Elektronikraum 7 ge
trennt. Innerhalb des Baugruppenträgers 3, aber unter
halb der Steckbaugruppen 4, ist ein Kabelkanal 8 ange
ordnet, in dem die einzelnen Prozeßkabel 9 für die
Steckbaugruppen 4 weiter geleitet werden. In der Zeich
nung wurde nur ein Kabel 9 dargestellt. Ebenfalls nur
andeutungsweise dargestellt wurde der Frontstecker 10,
der die Prozeßsignale auf die Steckbaugruppe 4 führt.
In der Trennwand 5 sind Rasterausschnitte 11 (Löcher,
Schlitze) vorgesehen, durch die das Kabel 9 durch die
Trennwand 5 durchgeführt wird. Die Rasterausschnitte 11
sind bei Nichtgebrauch durch Blindbleche 12 abgedeckt,
so daß eine zusätzliche Störsicherheit gegeben ist.
Das Prozeßkabel 9 wird im Kabelraum 6 durch einen Me
tallwinkel 13 gehalten. Der Metallwinkel ist an der
Trennwand 5 befestigt. Auf dem Metallwinkel 13 ist eine
Schirmschelle 14 angeordnet, die das ankommende Kabel
vollständig umfaßt, mit der Abschirmung des Kabels elek
trisch verbunden ist und zur Zugentlastung für das an
kommende Kabel dient. Die Schirmschelle 14 ist also über
einen dicken Metallwinkel 13 an der Trennwand 5 befe
stigt, so daß über die Abschirmung eingeschleifte Stö
rungen niederohmig und schnell nach Massepotential abge
führt werden.
In dem Kabelraum 6 sind vorteilhaft mehrere in Reihe
oder nebeneinanderliegende Metallwinkel 13 angeordnet,
so daß auch bei vielen Kabeleinspeisungen ein Monteur
schnell und sauber die Kabelverbindungen herstellen kann
und trotzdem eine gute Übersicht vorhanden ist.
Die Prozeßsignale (über abgeschirmte Leitung) werden in
üblicher Art auf den Baugruppenträger 3 mit seinen
Steckbaugruppen 4 geführt. Dabei wird der Schirm der
Leitung aber nicht auf die Steckbaugruppen 4, nicht auf
dem Baugruppenträger 3 und auch nicht auf die Tragein
heit 2 gelegt, sondern gemäß der Erfindung in den Kabel
raum 6 und hier an der an der Trennwand 5 angeschlosse
nen Schirmschelle 14 über den Metallwinkel 13. Die mit
Störungen beaufschlagten Prozeßsignale werden also
zuerst über den Kabelraum 6 geführt, hier wird der
Schirm geerdet, und dann wird das eigentliche Signal
durch die Trennwand 5, durch den Kabelkanal 8 zu den
Steckbaugruppen 4 geführt.
Claims (6)
1. Elektronikschrank mit darin angeordneten Tra
geinheiten zur Aufnahme von Baugruppenträgern mit Steck
baugruppen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trennwand
(5) sich über die gesamte lichte Höhe von der Vorder-
bis zur Rückseite des Elektronikschrankes (1) erstreckt
und den Elektronikschrank (1) in einen Kabelraum (6) und
einen Elektronikraum (7) unterteilt.
2. Elektronikschrank nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trennwand großflächig mit dem Mas
se-Potential des Elektronikschrankes (1) verbunden ist.
3. Elektronikschrank nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trennwand (5) Rasterausschnitte
(11) aufweist, durch die Kabel (9) geführt werden.
4. Elektronikschrank nach Anspruch 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die nicht benutzten Rasterausschnit
te (11) durch Blindbleche (12) abgedeckt sind.
5. Elektronikschrank nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Trennwand (5) Metallwinkel (13)
angebracht sind, die zum Halten von Schirmschellen (14)
für die ankommenden Kabel (9) vorgesehen sind.
6. Elektronikschrank nach Anspruch 1 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schirmschellen (14) mit den Me
tallwinkeln (13) elektrisch und mechanisch verbunden
sind, den Schirm der Kabel (9) vollständig umfassen und
als Zugentlastung für die Kabel (9) dienen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731200 DE3731200A1 (de) | 1987-09-17 | 1987-09-17 | Elektronikschrank |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731200 DE3731200A1 (de) | 1987-09-17 | 1987-09-17 | Elektronikschrank |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3731200A1 true DE3731200A1 (de) | 1989-03-30 |
Family
ID=6336197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873731200 Withdrawn DE3731200A1 (de) | 1987-09-17 | 1987-09-17 | Elektronikschrank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3731200A1 (de) |
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-
1987
- 1987-09-17 DE DE19873731200 patent/DE3731200A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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