DE3730570C2 - - Google Patents
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- A61B17/68—Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
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- A61B17/74—Devices for the head or neck or trochanter of the femur
- A61B17/742—Devices for the head or neck or trochanter of the femur having one or more longitudinal elements oriented along or parallel to the axis of the neck
- A61B17/744—Devices for the head or neck or trochanter of the femur having one or more longitudinal elements oriented along or parallel to the axis of the neck the longitudinal elements coupled to an intramedullary nail
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Description
Die Erfindung betrifft einen Nagel zur Fixierung proximaler
Femurfrakturen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 oder 2.
Die Marknagelung und die äußere Anbringung von langen Platten
sind allgemein bekannte und medizinisch erprobte Verfahren zur
Fixierung der Frakturen langer Knochen. Treten die Frakturen
im proximalen Bereich z. B. des Femur auf, wird noch eine zu
sätzliche Stütze im Femurhals benötigt. Hierzu sind sog. Y-Nä
gel geeignet, welche aus zwei, mechanisch miteinander verbun
denen Teilen bestehen, wovon das eine als Nagel in den Knochen
und das andere als Kraftträger in den Femurhals eingebracht
werden. Ein solcher zweiteiliger Nagel ist aus der EP 01 92
840 A1 bekannt.
Allerdings treten Platzschwierigkeiten auf, die dazu führen,
da der Nagel im Querschnitt dünner als gewöhlich ausgeführt
werden muß. Diese Maßnahme mindert die Tragfähigkeit der Nage
lung insgesamt. Das gilt dann, wenn der in den Femurhals ein
zubringende Quernagel sich außen um den Vertikalnagel anlegt.
Die der Erfindung gestellte Aufgabe besteht darin, den e. g.
Nagel derart auszubilden, daß die Tragfähigkeit seines Kraft
arms und die Sicherheit von dessen Verankerung am Längsnagel er
höht werden kann.
Die Lösung ist in den kennzeichnenden Merkmalen der nebengeord
neten Ansprüche 1 und 22 beschrieben.
Die übrigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen und
Ausführungsformen der Erfindung an.
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier Ausführungs
beispiele mittels der Fig. 1 bis 7 näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen einen erfindungsgemäßen Nagel 1,
zwei Alternativlösungen für die Quernägel 2 und die Siche
rungshülse 3. Der Nagel 1 besteht im wesentlichen aus einem
Längsnagel 4 mit medial angeordnetem Längsschlitz 5. Dieser
Längsnagel 4 wird in den Femurknochen 6 eingesetzt, um z. B.
die Fraktur 7 am oberen Ende des Knochens 6 zusammenzuhal
ten. Zur besseren Stabilisierung der Fraktur 7 ist am Längs
nagel 4 (erster Nagelteil) der Quernagel 2 (zweiter Nagel
teil) vorgesehen. Er reicht im Winkel zum Längsnagel 4 in
den Femurhals 8 hinein und weist ein T- bzw. L-Profil (s.
Fig. 2 und 3) auf.
Die Befestigung des Quernagels 2 erfolgt innenseitig am
Längsnagel 4 selbst. Hierzu ist ein Hilfselement in Form
eines Zylinderteils 9 (s. Fig. 2 und 3) vorgesehen, welches
in die ebenfalls zylinderförmige Ausnehmung 10 (s. Fig. 1)
des Längsnagels 4 eingesetzt wird. Der Quernagel 2 reicht
dabei durch den medial angebrachten Schlitz 5 hindurch.
Als Halterung gegenüber vertikalen Verrückungen und auch
Verdrehungen ist die Sicherungshülse 3 gem. Fig. 4 vorgese
hen. Sie wird in die Ausnehmung 10 des Längsnagels 4 einge
setzt, wobei Laschen 11 oder ein umlaufender Rand auf der
Stirnseite 12 (s. a. Fig. 1) des Längsnagels 4 zur Auflage
kommen. Die Sicherungshülse 3 besitzt einen axial verlau
fenden Schlitz 13, dessen Breite der des Quernagels 2 ange
paßt ist. Der Innendurchmesser bzw. Außendurchmesser der
Sicherungshülse 3 ist dem Außendurchmesser des Zylinder
teils 9 des Quernagels 2 bzw. dem Innendurchmesser des
Längsnagels 4 zugeordnet.
In Fig. 1 ist dargestellt, wie der Quernagel 2 mit seinem
Zylinderteil 9 unter Zwischenschaltung der Sicherungshülse 3
am bzw. im Längsnagel 4 gehaltert ist, so daß die gesamte
Kraftübertragung vom Quernagel 2 auf den Längsnagel 4 axial
verteilt erfolgt. Eine zusätzliche Sicherungsschraube
14 kann vorgesehen sein, mit der die Sicherungshülse 3
und/oder Quernagel 2 (Zylinderteil 9) gegen vertikale Ver
schiebungen arretiert wird.
Die Operationstechnik für diese Ausführungsform nach Fig. 1
bis 4 sieht vor, daß zuerst der Quernagel 2 in den Femurhals
8 eingeschlagen wird. Dann wird der Längsnagel 4 mit seinem
Längsschlitz 5 über den Zylinderteil 9 bzw. den Quernagel 2
selbst geschoben und so eingeschlagen, daß der Quernagel 2
im Schlitz 5 verläuft. Letzendlich wird die Sicherungshülse
3 eingeschoben und mit der Sicherungsschraube 14 arretiert.
Bei weniger kritischen Frakturen 7 am Femur 6 genügt es, wie
in Fig. 5 dargestellt, anstelle eines profilierten Querna
gels eine oder mehrere, in der Länge unterschiedliche
Schrauben 15, 16 in den Femurhals 8 einzubringen. Ihre
mechanische Halterung bzw. ihre Kraftübertragung auf den
Längsnagel 4 erfolgt in analoger Weise wie beim ersten
Ausführungsbeispiel, d. h. mittels Sicherungshülse 3 (Fig.
6; mit ihren Laschen 11 oder umlaufenden Rand) und dem
Längsschlitz 13. Allerdings ist der Längsnagel 4 (s. Fig. 7)
im Knochen 6 so eingesetzt, daß der Längsschlitz lateral
angeordnet ist. Die Schrauben 15, 16 sind derart befestigt,
daß sie durch diesen Längsschlitz 5 und zusätzlich durch ein
diametral gegenüberliegendes Langloch 17 (medial; s. a. Fig.
5) am Längsnagel 4 sowie durch den Schlitz 13 in der Siche
rungshülse 3 hindurchragen.
Der Endzustand ist in Fig. 5 dargestellt. Im Gegensatz zum
ersten Ausführungsbeispiel wird hier bei der Operation
zuerst der Längsnagel 4 mit lateral angeordnetem Schlitz 5
in den Femur 6 eingeschlagen. Anschließend werden die beiden
Schrauben 15, 16 - wie oben ausgeführt - in den Femurhals 8
geschraubt. Zuletzt wird die Sicherungshülse 3 über die
Schrauben 15, 16 hinweg in die Ausnehmung 10 des Längsnagels
4 hineingeschoben, bis die Laschen 11 auf der Stirnseite 12
des Längsnagels 4 zur Auflage kommen. Die Schlitzhülse 3
selbst kann auch aus Vollmaterial mit durchgehendem Schlitz
13 ausgebildet sein.
Claims (5)
1. Nagel zur Fixierung proximaler Femurfrakturen mit einem in
den Femur reichenden, hohlen und längsgeschlitzten ersten
Nagelteil sowie mit einem in den Femurhals hineinreichenden
zweiten Nagelteil als Kraftträger, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftträger (2) aus einer Profilplatte besteht, die
ein zylindrisch verdickt ausgebildetes Ende (9) aufweist,
das axial im ersten Nagelteil (4) einsetzbar und mittels
einer Sicherungshülse (3) gehaltert ist.
2. Nagel zur Fixierung proximaler Femurfrakturen mit einem in
den Femur reichenden, hohlen und längsgeschlitzten ersten
Nagelteil sowie mit einem in den Femurhals hineinreichenden
zweiten Nagelteil als Kraftträger, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftträger (2) aus einer oder mehreren Schrauben
(15, 16) besteht, die von einer Sicherungshülse (3) am er
sten Nagelteil (4) gehaltert werden.
3. Nagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Si
cherungshülse (3) das verdickte Ende (9) aufnimmt und
selbst im ersten Nagelteil (4) passend sitzt.
4. Nagel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sicherungshülse (3) Laschen (11) oder
einen umlaufenden Rand aufweist, der auf der oberen Stirn
seite (12) des ersten Nagelteils (4) aufliegt.
5. Nagel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sicherungshülse (3) gegen vertikales Ver
rutschen oder Verdrehen gegenüber dem ersten Nagelteil (4)
mittels einer Zusatzschraube (14) gesichert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730570 DE3730570A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-09-11 | Nagel zur fixierung proximaler femurfrakturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730570 DE3730570A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-09-11 | Nagel zur fixierung proximaler femurfrakturen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730570A1 DE3730570A1 (de) | 1989-03-23 |
DE3730570C2 true DE3730570C2 (de) | 1993-06-09 |
Family
ID=6335810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873730570 Granted DE3730570A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-09-11 | Nagel zur fixierung proximaler femurfrakturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3730570A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4318150C2 (de) * | 1993-06-01 | 1996-08-01 | Endocare Ag | Osteosynthese-Hilfsmittel zur Versorgung subtrochanterer und pertrochanterer Frakturen sowie von Schenkelhalsfrakturen |
US5429640A (en) * | 1992-11-27 | 1995-07-04 | Clemson University | Intramedullary rod for fracture fixation of femoral shaft independent of ipsilateral femoral neck fracture fixation |
DE19619093B4 (de) * | 1996-05-06 | 2004-02-26 | Aap Implantate Ag | Marknagelsystem zur Frakturheilung bzw. Knochenverlängerung |
ATE255856T1 (de) * | 1998-03-05 | 2003-12-15 | Synthes Ag | Marknagel mit verriegelungsloch |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4697585A (en) * | 1985-01-11 | 1987-10-06 | Williams Michael O | Appliance for fixing fractures of the femur |
-
1987
- 1987-09-11 DE DE19873730570 patent/DE3730570A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3730570A1 (de) | 1989-03-23 |
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