DE3730467A1 - Belueftungsanlage fuer innenraeume, insbesondere fuer den innenraum eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Belueftungsanlage fuer innenraeume, insbesondere fuer den innenraum eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Belüftung für Innenräume
und ist bei der weiteren Ausgestaltung einer wenigstens
teilweise automatisch arbeitenden Belüftungsanlage im Hinblick
auf eine einfachere Erfassung des Luftzustandes im Innenraum
anzuwenden.
Die derzeit zur Belüftung von Innenräumen, insbesondere für den
Innenraum eines Kraftfahrzeuges, eingesetzten, wenigstens
teilweise automatisch arbeitenden Belüftungsanlagen bestehen
aus einem Gebläse und aus Einrichtungen zur Heizung, Kühlung
und Verteilung der Luft, aus Sensoren zur Erfassung des Luft
zustandes (Temperatur, Feuchte, Schadstoffgehalt), aus einer
diese Baugruppen miteinander verknüpfenden Regelelektronik und
aus fest angeordneten und einstellbaren Luftauslässen.
Bei bekannten Belüftungsanlagen wird der Luftzustand im Innen
raum entweder mit mehreren, in unterschiedlichen Raumbereichen
angeordneten Sensoren oder durch einen zentral angeordneten
Sensor mit Hilfsmitteln zum Ansaugen von Raumluft erfaßt. Die
Erfassung mit mehreren Sensoren ist aufwendig und bereitet
Probleme bezüglich einer repräsentativen Anordnung der Sensoren
im Innenraum. Bei einer Erfassung mittels eines zentral
angeordneten Sensors, beispielsweise im Armaturenbrett eines
Pkw, ist der Sensor nicht in der Lage, die mittlere Temperatur
im Bereich des Fahrers oder Beifahrers zu erfassen. Der Sensor
steht auch unter dem Einfluß der in den Bauteilen des Fahrzeugs
durch Sonneneinstrahlung gespeicherten Wärme.
Bezüglich der Regelung des Luftzustandes in dem Innenraum
ergeben sich auch Probleme dadurch, daß insbesondere in
Kraftfahrzeugen die Luftauslässe völlig abstellbar sind. Im
geschlossenen Zustand beeinträchtigen sie oder verhindern sie
sogar ganz die Regelbarkeit der Belüftungsanlage.
Ausgehend von einer Belüftungsanlage mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des Patentanspruches 1 liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine stabil regelbare Belüftungsanlage zu
schaffen, bei der mit einfachen technischen Mitteln ein
repräsentativer Wert des Luftzustandes im Innenraum erfaßt
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen,
daß wenigstens einer der einstellbaren Luftauslässe nicht
absperrbar ist und daß im Strömungsbereich dieses Luftauslasses
einer oder mehrere Sensoren zur Erfassung des Luftzustandes
angeordnet sind.
Bei einer derartigen Ausgestaltung der Belüftungsanlage ist
durch die einstellbaren, nicht absperrbaren Luftauslässe
gewährleistet, daß eine ständige Luftförderung von der
Belüftungsanlage durch den Innenraum gegeben ist, ohne die eine
stabile Regelung des Luftzustandes nicht möglich ist. Die in
dem Innenraum befindliche Person ist bei dieser Ausgestaltung
nicht in der Lage, den Luftstrom zu unterbrechen. Dadurch
werden Störungen, die infolge sehr hoher Schalthäufigkeit der
Kältemaschine und der sonstigen Regelkomponenten zum Versagen
der Lufttemperaturregelung führen können, vermieden. Auch
ermöglicht die erfindungsgemäße Ausgestaltung einen Betrieb der
Belüftungsanlage mit mittleren, dem Bedarf angepaßten
Temperaturen, der erträglicher ist als das mehrfache Wieder
einschalten der Belüftungsanlage, das stets mit dem Auftreten
kalter Luftstrahlen verbunden ist. Da im übrigen die
installierte Kälteleistung effektiver genutzt wird, kann sie
gegenüber herkömmlichen Anlagen reduziert werden.
Durch die Verwendung nichtabsperrbarer, einstellbarer
Luftauslässe ist auch gewährleistet, daß ein oder mehrere im
Innenraum angeordnete Sensoren einen repräsentativen Wert des
Luftzustandes erfassen. Insbesondere können entsprechende
Sensoren im Bereich der Durchmischung von beispielsweise warmer
Raumluft und kühler Zuluft bzw. von gereinigter Zuluft und
verbrauchter Raumluft angeordnet werden und dabei eine mittlere
Lufttemperatur bzw. mittlere Luftqualität erfassen, wie sie in
etwa von einer Person im Strömungsbereich des Luftauslasses
wahrgenommen wird.
Eine vereinfachte Anordnung der Sensoren, beispielsweise im
Bereich der Oberkante der Windschutzscheibe, insbesondere am
Rückspiegel, oder oberhalb des Kopfes am Dach des Fahrzeuges
oder an einer Seite der Rückenlehne des Sitzes, ist insbeson
dere dann gewährleistet, wenn für die einstellbaren, nicht
absperrbaren Luftauslässe solche Luftauslässe verwendet werden,
deren Luftführungskanäle zur Erzielung einer aufgefächerten
Strahlcharakteristik zueinander divergierende Richtungen der
einzelnen Luftstrahlachsen aufweisen. Derartige Luftauslässe
sind an sich bekannt (DE-PS 25 25 917, DE-PS 27 02 334). Durch
die Verwendung derartiger Luftauslässe mit divergierenden
Strahlachsrichtungen wird eine im Aufenthaltsbereich der
entsprechenden Person nicht störende Luftbewegung
sichergestellt. Die großflächige Auffächerung der aus dem
Luftauslaß austretenden Luftstrahlen kann dabei durch
entsprechende Gestaltung der Luftführungskanäle in dem
Luftauslaß so abgestimmt werden, daß der oder die in dem
Innenraum angeordneten Sensoren mit Sicherheit im diffusen
Strömungsbereich des Luftauslasses liegen.
Zweckmäßig wird der einstellbare, nicht absperrbare Luftauslaß
so angeordnet, daß er - insbesondere in einem Kraftfahrzeug -
auf den Sitzbereich einer Person (Fahrer, Beifahrer)
ausgerichtet ist.
Um beim Betrieb der Belüftungsanlage im eingeschwungenen
Zustand einen nicht störenden Luftstrom durch den Innenraum zu
blasen, empfiehlt sich im übrigen die Verwendung von einstell
baren Luftauslässen, die einen Auslaßbereich mit gebündelter,
richtbarer Strahlchrakteristik und einen Auslaßbereich mit
aufgefächerter Strahlcharakteristik aufweisen, wobei der
Luftauslaßbereich mit gebündelter Strahlcharakteristik
absperrbar ist.
Die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen Belüftungs
anlage, nämlich eine gleichmäßige thermische Behandlung des
Innenraumes in Verbindung mit einer homogenen Erfassung des
Luftzustandes, werden nachfolgend anhand der in der Figur
dargestellten Skizze nochmals erläutert.
Die Figur zeigt ausschnittsweise den Innenraum eines Personen
kraftwagens, in dessen Armaturenbrett 1 der Luftauslaß 2 einer
erfindungsgemäß ausgestalteten Belüftungsanlage angeordnet
ist. Dieser Luftauslaß ist auf eine Person 3 gerichtet, die in
einem Sitz 4 sitzt. Der Luftauslaß 2 weist in nicht näher darge
stellter Weise zwei Auslaßbereiche auf, von denen der eine
einen richtbaren, gebündelten Luftstrahl erzeugen kann, aber
abgesperrt ist. Mit Hilfe des anderen Auslaßbereiches wird eine
diffus aufgefächerte Luftströmung erzeugt, deren Strömungs
bereich 5 den Oberkörper und den Kopf der Person 3 erfaßt.
Innerhalb dieses Strömungsbereiches 5 ist ein Sensor 6 zur
Erfassung der Lufttemperatur am Rückspiegel 7 angeordnet. Ein
solcher Sensor könnte auch in der Position 8 oberhalb des
Kopfes der Person 3 oder in der Position 9 an der Seite der
Rückenlehne des Sitzes 4 angeordnet werden; an den Positionen 8
und 9 könnten auch weitere oder andere Luftsensoren angeordnet
sein.
Durch die Zuordnung des Luftauslasses 2 zu der Person 3 und
durch die Möglichkeit, wenigstens einen Teil der ausgeblasenen
Luftstrahlen um individuell einstellbare Beträge abzulenken
bzw. aufzufächern, kann auch die Kühlwirkung im Bereich der
Person 3 verstärkt werden. Weiterhin ist eine stetige Erhöhung
der Luftbewegung bis hin zu einem kräftigen Anblasen möglich,
welches insbesondere beim Einsteigen in einen überhitzten
Kraftwagen wünschenswert ist. Auch kann der auf die Person 3
direkt richtbare Teil des Luftauslasses von der Person weg
in andere Bereiche des Innenraumes gelenkt werden. Der nicht
absperrbare Zuluftauslaß weist vorzugsweise die Charakteristik
eines Drallstrahles auf, so daß durch die Vielzahl von Luft
strahlen im Strömungsbereich 5 ein diffuses Strömungsfeld
erzeugt wird. Damit ist gewährleistet, daß die Person 3 in
einem gleichwertigen bzw. gleichtemperierten Bereich des
Innenraumes wie der Sensor 6 sitzt.
Claims (4)
1. Belüftungsanlage mit einer wenigstens teilweise automatisch
arbeitenden Regelung des Luftzustandes in einem Innenraum,
insbesondere dem Innenraum eines Kraftfahrzeuges,
bestehend aus Sensoren zur Erfassung des Luftzustandes, aus
einem Gebläse und aus Einrichtungen zur Heizung, Kühlung und
Verteilung der Luft, aus einer diese Baugruppen miteinander
verknüpfenden Regelelektronik und aus einstellbaren
Luftauslässen,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der einstellbaren Luftauslässe (2) nicht
absperrbar ist und daß im Strömungsbereich (5) dieses Luft
auslasses einer oder mehrere Sensoren (6) zur Erfassung des
Luftzustandes angeordnet sind.
2. Belüftungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der nicht absperrbare
Luftauslaß zur Erzielung einer aufgefächerten Strahl
charakteristik Luftführungskanäle mit zueinander divergierenden
Richtungen der einzelnen Luftstrahlachsen aufweist.
3. Belüftungsanlage nach Anspruch 1 mit wenigstens einem
einstellbaren Luftauslaß, der einen Auslaßbereich mit
gebündelter, richtbarer Strahlcharakteristik und einen
Auslaßbereich mit aufgefächerter Strahlcharakteristik aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftauslaßbereich mit gebündelter Strahlcharakteristik
absperrbar ist.
4. Belüftungsanlage nach Anspruch 1 für ein Kraftfahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß der
einstellbare, nicht absperrbare Luftauslaß auf den Sitzbereich
einer Person (Fahrer, Beifahrer) ausgerichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730467 DE3730467A1 (de) | 1987-09-08 | 1987-09-08 | Belueftungsanlage fuer innenraeume, insbesondere fuer den innenraum eines kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873730467 DE3730467A1 (de) | 1987-09-08 | 1987-09-08 | Belueftungsanlage fuer innenraeume, insbesondere fuer den innenraum eines kraftfahrzeuges |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3730467A1 true DE3730467A1 (de) | 1989-03-16 |
DE3730467C2 DE3730467C2 (de) | 1992-06-25 |
Family
ID=6335741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873730467 Granted DE3730467A1 (de) | 1987-09-08 | 1987-09-08 | Belueftungsanlage fuer innenraeume, insbesondere fuer den innenraum eines kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3730467A1 (de) |
Cited By (3)
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FR2720169A1 (fr) * | 1993-05-18 | 1995-11-24 | Hella Kg Hueck & Co | Dispositif de détection du degré d'embuage ou de givrage d'un pare-brise de véhicule. |
FR2732272A1 (fr) * | 1995-03-27 | 1996-10-04 | Daimler Benz Ag | Habitacle d'automobile comportant une buse centrale de soufflage d'air au tableau de bord |
DE102019105121A1 (de) * | 2019-02-28 | 2020-09-03 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Fahrzeuginnenraum-Belüftungssystem und Fahrzeug |
Families Citing this family (1)
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DE2615476C2 (de) * | 1976-04-09 | 1987-05-21 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart, De |
-
1987
- 1987-09-08 DE DE19873730467 patent/DE3730467A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3730467C2 (de) | 1992-06-25 |
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