DE3730454A1 - Vorrichtung zum pneumatischen einfuellen von toner aus einem transportbehaelter in einen tonervorratsbehaelter - Google Patents
Vorrichtung zum pneumatischen einfuellen von toner aus einem transportbehaelter in einen tonervorratsbehaelterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum pneumatischen Ein
füllen von Toner aus einem Transportbehälter in einen Tonervor
ratsbehälter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In der Kopiertechnik und bei modernen Datenschnelldruckern die
nach dem Prinzip der Elektrofotografie arbeiten, werden La
dungsbilder auf einem Aufzeichnungsträger z.B. einer Fotolei
tertrommel oder direkt auf Spezialpapier erzeugt und anschlie
ßend mit einem schwarzen Pulver (Toner) in einer Entwickler
station eingefärbt. Dieses Tonerbild wird bei Verwendung eines
Zwischenträgers anschließend auf Normalpapier übertragen und
auf diesem fixiert. In der Regel wird zum Entwickeln ein Zwei
komponentenentwickler verwendet, der aus ferromagnetischen
Trägerteilchen und Tonerteilchen besteht. Der Entwickler wird
mittels einer Magnetbürstenanordnung am Ladungsbild auf dem
Zwischenträger vorbeigeführt, an dem der Toner verursacht
durch elektrostatische Kräfte haften bleibt.
Ein elektrofotografisches Kopiergerät, das nach dem ange
gebenen Prinzip Ladungsbilder entwickelt, ist z.B. aus der
DE-AS 21 66 667 bekannt.
Durch das Einfärben der Ladungsbilder auf dem Zwischenträger
nimmt die Tonerkonzentration im Entwicklergemisch der Ent
wicklerstation ständig ab. Es ist darum erforderlich, dem Ent
wicklergemisch ständig neuen Toner dosiert zuzuführen. Da bei
schnellen Kopiergeräten und Hochleistungsdatendruckern der
Tonerverbrauch pro Zeiteinheit sehr hoch ist, wird bei solchen
Geräten ein geräumiger Tonervorratsbehälter verwendet, um
Stillstandszeiten durch Nachfüllen von Toner zu vermeiden.
Wenn dieser Tonervorratsbehälter leer ist, wird der Toner, der
üblicherweise in handlichen Behältern geliefert wird, in den
Vorratsbehälter gefüllt. Dabei ist es wichtig, den Toner aus
dem Behälter so in den Vorratsbehälter zu füllen, daß kein
Toner verschüttet wird und dadurch die Umgebung verschmutzt.
Eine derartige Tonereinfüllvorrichtung ist z.B. aus der DE-PS
32 24 296 bekannt.
Bei derartigen Einfüllvorrichtungen besteht nun die Gefahr,
daß beim manuellen Umfüllen aus der Tonerflasche der Toner
verschüttet wird. Da außerdem der Toner nur an einer bestimm
ten Stelle dem Tonervorratsbehälter zugeführt wird, sind be
sondere Verteilereinrichtungen im Tonervorratsbehälter not
wendig, um eine gleichmäßige Zuführung des Toners zur Ent
wicklerstation zu gewährleisten.
Um diese Nachteile bei den bekannten Einfüllvorrichtungen zu
vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen (Europ.Patentanm.
8 71 03 539.0) den Toner aus einem Transportbehälter, nämlich der
Tonerflasche über eine flexible Leitung mittels Unterdruck
durch Saugen zu entfernen. Über die flexible Leitung gelangt
der Toner in einen Vorratsbehälter, der sich in einen Absetz
raum und in einen von dem Absetzraum getrennten Saugraum auf
teilt. Der Saugraum steht mit einer Unterdruckpumpe in Ver
bindung, die einen Unterdruck erzeugt, wodurch sich der Toner
am Filter des Absetzraumes absetzt. Nach Abschalten der Saug
pumpe fällt der Toner auf eine am Boden des Absetzraumes ange
ordnete Transportschnecke, die den Toner dosiert der Ent
wicklerstation des Druckers zuführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß der Toner aus einem ein
fachen kostengünstigen Transportbehälter in einen gerätesei
tigen Vorratsbehälter mit großem Fassungsvermögen umgefüllt
werden kann, ohne daß dabei Tonerverfestigungen auftreten oder
das Toner verschüttet wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genann
ten Art gemäß dem kennzeichnenden Teil des ersten Patentan
spruches gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet.
In vorteilhafter Weise wird bei der Erfindung der Toner aus
einem Transportbehälter nämlich der Tonerflasche über eine
flexible Leitung mittels Unterdruck durch Saugen entfernt.
Über die flexible Leitung gelangt der Toner in einen Vorrats
behälter der sich in einen Absetzraum und einen von dem Ab
setzraum getrennten Saugraum aufteilt. Der Saugraum steht mit
einer Unterdruckpumpe in Verbindung die einen Unterdruck er
zeugt, worauf sich der Toner am Filter des Absetzraumes ab
setzt. Mit Hilfe von elastischen Schabeelementen wird der an
der Filtereinrichtung festgesetzte Toner gelöst und er fällt
auf den Boden des Absetzraumes, indem sich eine Dosiereinrich
tung befindet, die den Toner dosiert der Entwicklerstation des
Druckers zuführt.
Die Dosiereinrichtung enthält mindestens eine Dosierwalze aus
schaumstoffartigem Material, die den Toner aus dem Absetzraum
in die Entwicklerstation transportiert.
Von Vorteil ist dabei die Anordnung von zwei gegenläufig be
wegten Schaumstoffwalzen, die eine exakte Dosierung ermögli
chen.
Eine Verklumpung des Toners kann nicht vorkommen, da der Toner
mechanisch nicht zusammengedrückt wird.
Die Filtereinrichtung selbst besteht in vorteilhafter Weise
aus einem gitterförmigen Trägerteil und einem mit dem Träger
teil verbundenen Filtergewebe, wobei das Trägerteil aus Kunst
stoff bestehen kann, das eine Vielzahl von Öffnungen aufweist,
die so angeordnet sein können, daß sich eine gleichmäßige
Verteilung des Toners im Vorratsbehälter ergibt. Das Träger
teil übernimmt dabei die Funktion einer Druckverteilerplatte.
Eine Verklumpung des Toners kann nicht vorkommen, da der Toner
mechanisch nicht zusammengedrückt wird.
Ausführungsform der Erfindung sind in den Zeichnungen darge
stellt und werden im folgenden beispielsweise näher beschrie
ben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum
Einfüllen von Toner aus einem Transportbehälter in einen To
nervorratsbehälter teilweise in Schnittdarstellung
Fig. 2 eine schematische Explosionsdarstellung derselben Vor
richtung und
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung der Einfüllvorrich
tung mit zugeordneter Dosiereinrichtung.
In einem hier nicht dargestellten, nichtmechanischen Schnell
drucker der nach dem Prinzip der Elektrofotografie arbeitet,
befindet sich ein Tonervorratsbehälter 10 aus dem der Toner
einer Entwicklerstation 11 zur Entwicklung von Ladungsbildern
zugeführt wird. Der Tonervorratsbehälter 10 hat etwa die
Breite der Entwicklerstation 11, was in etwa der Druckbreite
entspricht und gliedert sich in einen Absetzraum 12 und
einen Absaugraum 13. Die Räume sind durch eine Filtereinrich
tung 14 voneinander getrennt. Die Filtereinrichtung 14 ist
hinsichtlich des Saugraumes 13 durch ein gitterförmiges Trä
gerteil 15 mit mehreren darauf angeordneten Öffnungen 16 ab
geschlossen. Mit dem gitterförmigen Trägerteil 15 verbunden
ist das eigentliche tonerdichte Filter 17, das z.B. aus einer
Glasmatte bestehen kann. Dieses Filter 17 ist durch Schaum
stoffstreifen an den Rändern abgedichtet. Die Öffnungen des
gitterförmigen vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Trä
gerteiles 15 können entsprechend der gewünschten Druckvertei
lung der Saugluft angeordnet und dimensioniert sein.
Der Saugraum 13 steht mit einer elektromotorisch betriebenen
Unterdruckpumpe 19 in Verbindung. Der Absetzraum 12 wiederum
hat einen Anschlußstutzen 20, an dem eine flexible Rohrlei
tung 21 in Form eines Saugrüssels angeschlossen ist.
Zum Umfüllen eines in Tonerflaschen 22 angelieferten Toners 23
in den Vorratsbehälter 10 bzw. in die Entwicklerstation 11,
wird die flexible rüsselförmige Saugleitung 21 mit ihrem Saug
stutzen 24 in die Tonerflasche 22 eingeführt und dann die
Saugpumpe 19 betätigt. Der im Saugraum 13 erzeugte Unterdruck,
der gleichmäßig über die Öffnungen 16 des gitterförmigen Trä
gerteils 15 wirkt, erzeugt einen entsprechenden Unterdruck im
Absetzraum 12, wodurch der Toner 23 nach dem "Staubsauger
prinzip" in den Absetzraum 12 eingesaugt wird. Der Toner setzt
sich unterhalb der Filtereinrichtung 14 ab und zwar gleich
mäßig über die gesamte Breite des Tonervorratsbehälters.
In dem Absetzraum 12 ist eine motorisch angetriebene Abschabe
einrichtung angeordnet, die über Schabeelemente 28 den an der
Filtereinrichtung 14 festgesetzten Toner löst.
Der Toner fällt in den unteren konisch zulaufenden Bereich 25
des Absetzraumes (Fig. 2) und lagert sich dort ab. Am unteren
Bereich 25 des konisch ausgestalteten Absetzraumes 12 ist eine
über einen Motor 26 angetriebene Dosiereinrichtung in Form
einer Schaumstoffwalze 27 (Fig. 3) angeordnet. Diese Schaum
stoffwalze streift mit ihrem Umfang am unteren Rand des ko
nisch zulaufenden Absetzraumes 25 und transportiert in Ab
hängigkeit von einer hier nicht dargestellten Füllstandsmeß
einrichtung Toner 23 zu der Entwicklerstation 11.
Bei einer hier nicht dargestellten Ausführungsform der Erfin
dung können auch zwei nebeneinander angeordnete Schaumstoff
walzen als Dosiereinrichtungen vorgesehen sein, die gegen
läufig angetrieben werden, wobei dann der Toner zwischen den
Walzen der Entwicklerstation zugeführt wird.
Der Antrieb der Dosiereinrichtung ist über einen Riemen 29 mit
einer Achse 30 der Abschabeeinrichtung gekoppelt. Es ist je
doch auch möglich, die Abschabeeinrichtung und die Dosierein
richtung getrennt voneinander über motorische Einrichtungen
anzutreiben.
Die Abschabeeinrichtung selbst weist eine Vielzahl von elasti
schen Schabeelementen 28 aus Federstahldraht auf, die über Be
festigungsscheiben 31 auf der Achse 30 der Abschabeeinrichtung
befestigt sind. Durch ihre Biegeform liegen die Schabeelemente
28 leicht und federnd auf der Filtermatte 17 auf und schaben
so bei einer Drehbewegung den anhaftenden Toner ab. Die Fil
termatte 17 kann dabei mit dem gitterförmigen, aus Kunststoff
bestehenden Trägerteil verschweißt sein, wobei das gitterför
mige Trägerteil 15 gemeinsam mit der Filtermatte 17 ein Aus
wechselteil bilden kann. Die Anordnung aus Gitterteil 15 und
Filtermatte 17 ist luftdicht auswechselbar auf den Absetzraum
12 aufgesetzt.
An der Stirnseite des gitterförmigen Trägerteiles 15 befindet
sich eine Einlaßöffnung 32, die mit der entsprechenden Öffnung
20 des Saugrüssels 21 luftdicht adaptiert werden kann und den
Durchgang zum Saugraum 12 bildet.
Die als Drehschabe ausgebildeten Schabeelemente 28 können auf
den mit der Achse 30 verbundenen Befestigungsscheiben 31 ver
klebt und/oder verlötet sein.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum pneumatischen Einfüllen von Toner (23) aus
einem Transportbehälter (22) in einen Tonervorratsbehälter
(10) von wo aus der Toner (23) dann einer Entwicklerstation
(11) eines nichtmechanischen Druck- oder Kopiergerätes zuge
führt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tonervorratsbehälter (10) einen Absetzraum (12), der
mit der Entwicklerstation (11) in Verbindung steht und einen
von dem Absetzraum (12) über eine Filtereinrichtung (14) ge
trennten Saugraum (13) mit zugeordneter, Unterdruck erzeu
gender Einrichtung (19) aufweist, und daß der Absetzraum (12)
eine Schabeeinrichtung (28) aufweist, die über Schabeelemente
(28) den an der Filtereinrichtung (14) festgesetzten Toner
(23) löst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Filtereinrichtung (14) kreisförmig
ausgebildet ist, wobei die Schabeelemente (28) über eine An
triebseinrichtung (29, 26) in einer Drehbewegung an der Fil
tereinrichtung (14) vorbeigeführt werden.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Schabeele
mente (28) elastisch ausgebildet sind und federnd an der Fil
tereinrichtung (14) anliegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schabeelemente (28) aus
bügelförmigen, an einer gemeinsamen Drehachse (30) befestig
ten Federelementen (28) bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Filter
einrichtung (14) ein gitterförmiges Trägerteil (15) und ein
mit dem Trägerteil (15) verbundenes Filtergewebe (17) auf
weist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß am Boden des
Absetzraumes (25) eine den Toner (23) der Entwicklerstation
(11) zuführende Dosiereinrichtung (27) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (27)
mindestens eine Dosierwalze (27) aus schaumstoffartigem Ma
terial aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |