DE3730339A1 - Mehrstufiges wechselgetriebe - Google Patents
Mehrstufiges wechselgetriebeInfo
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- F16H47/00—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
- F16H47/06—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type
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Description
Die Erfindung betrifft ein mehrstufiges Wechselgetriebe, insbe
sondere für Fahrzeuge, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Getriebe dieser Gattung ist bekannt aus der DE-PS
34 15 909. Dieses weist zum Synchronisieren der Gangstufen eine
regelbare Strömungskupplung auf, deren Primärteil dauernd mit
der Eingangswelle und deren Sekundärteil dauernd mit der Ge
triebeabtriebswelle verbunden ist. Zum Synchronisieren wird die
Strömungskupplung teilgefüllt, so daß das Drehmoment durch den
von der Strömungskupplung gebildeten Kraftweg übertragen wird.
Dabei kann im Wechselgetriebe die bislang eingerückte Gangstufe
lastlos ausgerückt werden, und in der Leerlaufstellung findet
eine sensorisch überwachte Schlupfregelung in der Strömungs
kupplung in der Weise statt, daß die Klauen für die der neu
einzurückenden Gangstufe gleiche Drehzahl haben. Nach lastlosem
Einrücken der betreffenden Schaltklauen kann die Strömungskupp
lung wieder entleert werden, so daß der Kraftfluß wieder über
die Getriebezahnräder erfolgt. Die Umschaltung von einer Gang
stufe zur anderen erfolgt dabei unter Last, d.h. in keinem Be
triebszustand ist die Drehmomentübertragung zur Abtriebswelle
unterbrochen.
Das bekannte Getriebe eignet sich vor allem für Antriebe, bei
denen es auf unterbrechungsfreie Umschaltungen ankommt, d.h.
vor allem für schwere Radfahrzeuge oder Schienenfahrzeuge.
Nachteilig an dieser Bauart ist jedoch der für ein Fahrzeugge
triebe verhältnismäßig große Aufwand für die nur zum Synchroni
sieren vorgesehene Strömungskupplung, was sich in vergrößertem
Bauraum, Gewicht und erhöhten Herstellungskosten niederschlägt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Getriebe der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, das diese Nachteile vermeidet
und eine Synchronisiereinrichtung aufweist, die mit einfachen
Mitteln dennoch zuverlässig und verschleißfrei arbeitet.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruches 1 dadurch gelöst, daß zum Synchronisieren der bei
einer Schaltung zu verbindenden formschlüssigen Getriebeglie
der, also in der Regel Schaltklauen, der in dem Getriebe vor
handene hydrodynamische Retarder mit dessen Regeleinrichtung
herangezogen wird. Dieser ist gemäß der Erfindung so angeord
net, daß sein Rotor dauernd mit der Getriebeeingangswelle dreh
fest verbunden ist. Der Retarder ist ferner als Stellretarder
ausgebildet, so daß mittels einer für sich allein bekannten
Regeleinrichtung durch Teilfüllung eine bestimmte Drehzahl ge
nau eingestellt werden kann. Dadurch ist es möglich, die mit
der Getriebeeingangswelle verbundenen und an der Schaltung be
teiligten Getriebeteile einschließlich des dabei mit ihnen ver
bundenen Antriebsmotors beim Synchronisieren auf eine Drehzahl
zu regeln, die der Drehzahl der mit der Abtriebswelle verbunde
nen Getriebeteile entspricht. Dadurch können die formschlüssi
gen Kupplungsglieder, also die Schaltklauen, lastlos ineinander
geschoben werden. Es ist ferner eine Steuereinrichtung vorhan
den, mit deren Hilfe die über Sensoren erfaßten momentanen Wer
te der Getriebeingangsdrehzahl, Getriebeabtriebsdrehzahl und
Übertragungsleistung in ein Umschaltsignal umgewandelt werden,
so daß eine Umschaltung ausgelöst wird. Diese läuft dann
selbsttätig wie folgt ab:
Erfassen der für eine Umschaltung repräsentativen Getriebeab
triebsdrehzahl bei einer bestimmten Übertragungsleistung, Fül
len des Retarders, dadurch Entlasten der Klauen der noch einge
legten Gangstufe, Ausrücken der Klauen dieser Gangstufe, Rege
lung bzw. Annäherung der Getriebeeingangsdrehzahl mittels des
Retarders an die der vorgegebenen Abtriebsdrehzahl entsprechen
de Drehzahl der Klauen der nächsten Gangstufe, d.h. Bildung
eines bestimmten Verhältnisses der beiden Drehzahlen, Einrücken
der Klauen für die nächste Gangstufe, Entleeren des Retarders.
Während bei dem bekannten Getriebe die Umschaltung ohne Zug
kraft-Unterbrechung abläuft (weil dort die Strömungskupplung
während des Synchronisierens das Drehmoment überträgt), findet
gemäß der Erfindung der Schaltvorgang mit Zugkraftunterbrechung
statt. Erfindungsgemäß aber reagiert ein Retarder außerordent
lich rasch auf Veränderung der Füllung und entsprechende Re
gelvorgänge so daß mit einer nur sehr kurzen Zugkraftunterbre
chung von etwa einer Sekunde gerechnet werden kann.
Die Drehzahlen, die die Steuereinrichtung zur Füllungsregelung
während des Synchronisiervorganges vergleicht, werden von Sen
soren erfaßt, die an der Getriebeeingangs- und Getriebeab
triebswelle in bekannter Weise angebracht sind. Das Signal für
die übertragene Leistung wird von der Antriebsmaschine abgenom
men oder z. B. vom Fahrpedal des Fahrzeuges.
Gemäß der Erfindung wird dem ohnehin im Getriebe vorhandenen
zur Geschwindigkeitsreduktion des Fahrzeuges dienenden hydrody
namischen Retarder eine weitere Funktion zugewiesen, nämlich
das Synchronisieren bei der Umschaltung. Dabei ist vorgesehen,
daß auch der Motor gleich die der neu eingerückten Gangstufe
entsprechende Drehzahl aufweist. Dadurch wird der beim Synchro
nisieren in bekannten Schaltgetrieben durch Reibglieder auftre
tende Verschleiß vermieden und die Synchronisierarbeit von
einem verschleißfrei und mit optimaler Wärmeabfuhr ausgestatte
ten Element geleistet. Für den Fahrzeugführer ist vorteilhaft,
daß der Umschaltvorgang selbsttätig abläuft und am Motor dazu
kein Steuervorgang notwendig ist. Es entfällt vor allem auch
das bei bekannten Schaltgetrieben übliche Wiedereinkuppeln des
Motors mit einem Reibsynchronisiervorgang nach einem Gangwech
sel.
Bei einer Umschaltung in die höhere Gangstufe wird der Motor
mit den entsprechenden Getriebeteilen während des Synchronisie
rens abgebremst. Bei einer Umschaltung in eine niedrigere Gang
stufe hingegen, wird der Motor soweit entlastet, daß er auf
eine der neu einzulegenden Gangstufe entsprechende Drehzahl
hochlaufen kann, wobei der Retarder, überwacht durch die Senso
ren, die Drehzahl für den Gleichlauf nach oben begrenzt. Der
Motor bleibt somit während einer Umschaltung belastet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben. Vorteile bietet die Erfindung gemäß An
spruch 2 insbesondere auch für Getriebe mit einem hydrodynami
schen Drehmomentwandler als Anfahrglied, wobei der Drehmoment
wandler gemäß den Ansprüchen 4 und 5 eine Überbrückungskupplung
bzw. zwischen dem Turbinenrad und einer Zwischenwelle eine
Trennkupplung aufweisen kann, welche mittels des Retarders syn
chronisiert werden. Dasselbe gilt für eine mechanische Durch
kupplung, wenn gemäß Anspruch 6 der Drehmomentwandler auf einer
Nebenwelle angeordnet ist. Außer dem Vorzug eines weichen An
fahrvorganges mit Drehmomenterhöhung liegt in der Verwendung
eines Drehmomentwandlers ein weiterer Vorteil darin, daß wäh
rend einer Umschaltung, die sich an den Betriebsbereich des
Drehmomentwandlers anschließt, nur eine kurzfristige Reduktion
der Zugkraft stattfindet. Dies ist wichtig, solange sich das
Fahrzeug in einem unteren Geschwindigkeitsbereich mit hohem
Zugkraftbedarf in der Beschleunigungsphase befindet.
Der Rotor des Retarders kann gemäß den Ansprüchen 7 und 8 ent
weder auf der Getriebeeingangswelle oder gemeinsam mit der
Wandlerpumpe auf einer Nebenwelle angeordnet sein. Dadurch kann
der Retarderdurchmesser kleiner bemessen werden, insbesondere
wenn zum Antrieb langsam laufende Motoren dienen.
Die erfindungsgemäße Synchronisierung mittels eines Retarders
kann, wie beschrieben, innerhalb eines Getriebes zur Synchroni
sierung der Getriebestufen dienen. Darüber hinaus ist auch das
Synchronisieren weiterer Gangstufen möglich in einem sich z.B.
dem Drehmomentwandler anschließenden Stufengetriebe.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung beschrieben und es zeigen jeweils in schemati
schen Längsschnitten
Fig. 1 ein Wechselgetriebe mit Retarder auf der Getrie
beeingangswelle;
Fig. 2 ein Wechselgetriebe mit Retarder auf einer Neben
welle;
Fig. 3 ein Wechselgetriebe mit koaxial angeordnetem Re
tarder und Drehmomentwandler.
In allen Figuren sind einander entsprechende Teile mit
gleichen Positionszahlen versehen.
Die Fig. 1 zeigt ein Wechselgetriebe, das als Anfahrglied einen
hydrodynamischen Drehmomentwandler 5 aufweist und über eine
Eingangswelle 1 mit einer nicht dargestellten Antriebsmaschine
verbunden ist. Auf der Antriebswelle 1 ist ferner der Rotor 3
eines hydrodynamischen Retarders 2 befestigt. Der Stator 4 des
Retarders 2 ist drehfest im Getriebegehäuse gelagert. Weitere
Einrichtungen zur Füllung und Entleerung des Retarders sind der
Übersichtlichkeit halber weggelassen. Mit der Eingangswelle 1
ist ferner ein ins Schnelle übersetzendes Zahnradvorgelege 8
verbunden zum Antrieb eines Drehmomentwandlers 5. Der Antrieb
des Wandlerpumpenrades 6 erfolgt über eine Hohlwelle 9, die mit
dem Zahnradvorgelege 8 verbunden ist, und das Turbinenrad 7 ist
mit einer Vollwelle 10 verbunden, welche sich durch die Hohl
welle 9 hindurch erstreckt. Die Turbinenwelle 10 ist mit einem
Abtriebsvorgelege 11 verbunden, das die Verbindung herstellt zu
einer Zwischenwelle 12, die koaxial zur Antriebswelle 1 ange
ordnet ist und sich in eine weitere Getriebeeingangswelle 16
fortsetzt. Die Turbinenwelle 10 weist im Bereich des Zahnrad
vorgeleges 8 eine formschlüssige Klauenkupplung 13 auf. Eine
weitere Klauenkupplung 15 befindet sich zwischen der Nabe des
Rotors 3 und der Zwischenwelle 12. Der aus Drehmomentwandler 5
und Retarder 2 bestehenden Anordnung schließt sich ein weiteres
Stufengetriebe 17 an, dessen Antrieb über die Getriebeeingangs
welle 16 erfolgt mit Antrieb der nicht dargestellten Fahrzeug
achsen über eine Getriebeabtriebswelle 19. Die Drehzahlen der
Getriebeeingangswelle 1, der Zwischenwelle 12 und der Getriebe
abtriebswelle 19 werden wie bekannt über Sensoren 21, 22, 23
erfaßt und einer Steuereinrichtung 20 zugeführt. Ein Signal für
die momentan übertragene Leistung wird vom Fahrpedal des Fahr
zeuges abgenommen, z.B. über einen als Drehwinkelgeber ausge
bildeten Sensor 24.
Das dargestellte Getriebe weist als erste Gangstufe den Be
triebsbereich des Drehmomentwandlers 5 auf, der zum Anfahren
gefüllt wird. Als nächste Stufe werden das Pumpenrad 6 und das
Turbinenrad 7 über die Klauenkupplung 13 überbrückt. Dem
schließt sich der Betrieb mit durchgekuppelter Getriebeein
gangswelle 1 mit der Zwischenwelle 12 an, wobei die Klauenkupp
lung 15 geschlossen und die Klauenkupplung 13 geöffnet wird.
Weitere Getriebegangstufen können im Stufengetriebe 17 unterge
bracht sein.
Liegt von den Sensoren 23 und 24 ein entsprechendes Signal für
das Einleiten einer Umschaltung vor, z.B. vom Betrieb des Dreh
momentwandlers 5 (Gang 1) zum Betrieb mit überbrücktem Drehmo
mentwandler 5 (Gang 2), so wird der Retarder 2 über die Steuer
einrichtung 20 gefüllt. Der Rotor 3 verzögert dabei die Getrie
beeingangswelle 1 samt dem Antriebsmotor sowie dem Zahnradvor
gelege 8 und dem Wandlerpumpenrad 6 auf eine Drehzahl, die mit
der Turbinenwelle 10 annähernd nahezu identisch ist, so daß die
Klauenkupplung 13 lastlos eingerückt werden kann. Während die
ses Synchronisiervorgangs werden die Drehzahlen über die Senso
ren 21 und 22 verglichen, und nach erfolgter Umschaltung wird
der Drehmomentwandler 5 und der Retarder 2 entleert. Entspre
chend verläuft eine Umschaltung in den dritten Gangbereich,
also Erfassen der Getriebeabtriebsdrehzahl am Sensor 23 und der
momentan übertragenen Leistung am Sensor 24, Füllung des Retar
ders 2, so daß die Klauenkupplung 13 entlastet wird und ausge
rückt werden kann, daran anschließendes Synchronisieren der
Getriebeeingangswelle 1 und der Zwischenwelle 12 bis auf Dreh
zahlgleichheit, Einrücken der Klauenkupplung 15, Entleeren des
Retarders 2. Sinngemäß verlaufen auch weitere Umschaltvorgänge
im Stufengetriebe 17, wobei für alle Gangstufen der Retarder 2
als Synchronisiereinrichtung dient.
Das in Fig. 2 dargestellte Getriebe weist einen ähnlichen Auf
bau auf wie dasjenige der Fig. 1. Abweichend davon ist der
Retarder 2 koaxial zum Drehmomentwandler 5 auf der über das
Zahnradvorgelege 8 angetriebenen Hohlwelle 9 angeordnet. Da
üblicherweise das Zahnradvorgelege 8 ins Schnelle übersetzt
ist, ergibt sich für den Retarder der Vorteil kleinerer Abmes
sungen und Gewichtseinsparungen sowie kürzerer Reaktionszeiten
beim Füllen und Regeln. Die Anordnung der Klauenkupplungen 13
und 15 entspricht derjenigen der Fig. 1. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel ist jedoch eine weitere Klauenkupplung 14 zwi
schen dem Abtriebsvorgelege 11 und der Turbinenwelle 10 vorge
sehen. In den beiden ersten Gangstufen, nämlich Wandlerbetrieb
und Betrieb mit überbrücktem Drehmomentwandler muß diese
Klauenkupplung 14 eingerückt sein, um den Kraftfluß von der
Turbinenwelle 10 über das Abtriebsvorgelege 11 zur Zwischen
welle 12 zu gewährleisten. In der dritten Gangstufe, also wenn
die Klauenkupplung 15 eingerückt ist, muß die Klauenkupplung 14
gelöst sein, solange auch die Klauenkupplung 13 eingerückt ist.
Das Lösen der Klauenkupplung 14 beim Einrücken der Klauenkupp
lung 13 hat den Vorteil, daß das Turbinenrad 7 aufgrund der
Überbrückung höchstens die Drehzahl des Pumpenrades 6 annehmen
kann. Bei der Ausführung gemäß Fig. 1, bei der die Klauenkupp
lung 14 nicht vorhanden ist, nimmt das Turbinenrad 7 die Dreh
zahl an, die vom Abtriebsvorgelege 11 bei der höchsten Drehzahl
der Zwischenwelle 12 bestimmt ist. Da das Zahnradvorgelege 8
ins Schnelle übersetzt ist, und zusammen mit dem Abtriebsvorge
lege 11 an der Zwischenwelle 12 eine niedrigere Drehzahl ergibt
als bei Durchkupplung mittels der Klauenkupplung 15, ist deswe
gen für das Turbinenrad 7 mit einer Maximaldrehzahl zu rechnen,
die deutlich höher liegt als die Drehzahl des Pumpenrades 6.
Dies bedeutet im Falle des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1
eine erhöhte Verlustleistung des Drehmomentwandlers. Will man
diese Verlustleistung vermeiden, so bietet sich die Anordnung
gemäß Fig. 2 mit einer Klauenkupplung 14 an.
Bei diesem Ausführungsbeispiel schließt sich der Wandler-Retar
der-Kombination ein als Wendegetriebe ausgebildetes Getriebe 18
an, das im Stillstand geschaltet wird und keine Synchronisier
einrichtung im Sinne der Erfindung benötigt.
Die Fig. 3 zeigt eine Getriebeanordnung, bei der der Drehmo
mentwandler 5 und der Retarder 2 koaxial zur Getriebeeingangs
welle 1 angeordnet sind, wobei sich ein Stufengetriebe 17 gemäß
Fig. 1 oder ein Wendegetriebe 18 gemäß Fig. 2 anschließen
kann. Der Rotor 3 des Retarders 2 ist direkt auf der Getriebe
eingangswelle 1 zusammen mit dem Wandlerpumpenrad 6 befestigt.
Zur Überbrückung des Turbinenrades 7 und des Wandlerpumpenrades
6 dient eine zentral angeordnete Klauenkupplung 25.
Die bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele umfassen Getrie
bebauarten, bei denen ein hydrodynamischer Drehmomentwandler 5
zum Anfahren herangezogen wird. Das Bremsen des Fahrzeuges mit
Hilfe des Retarders 2 ist in allen Betriebszuständen möglich,
weil der Rotor 3 dauernd mit der Getriebeabtriebswelle 19 und
auch mit der Antriebsmaschine verbunden ist. Ein Bremsen des
Fahrzeuges mittels des Retarders in einem dem Drehmomentwandler
5 zugeordneten unteren Geschwindigkeitsbereich nicht möglich,
weil dabei die Klauenkupplung 13 bzw. 25 gelöst ist. Das Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 3 hat den Vorteil, daß der Retar
der zum Synchronisieren eines Stufengetriebes 17 sowie der
Klauenkupplung 25 auch nachträglich in bestehende Getriebeanla
gen eingesetzt werden kann.
Claims (9)
1. Mehrstufiges Wechselgetriebe, insbesondere für Fahrzeuge,
dessen Gangstufen über formschlüssige Kupplungsglieder,
vorzugsweise mechanische Schaltklauen, geschaltet werden
und das einen durch Füllen und Entleeren ein- und aus
schaltbaren sowie regelbaren hydrodynamischen Retarder
aufweist, gekennzeichnet durch die folgenden weiteren
Merkmale
- a) der hydrodynamische Retarder (2) steht mit der Getrie beeingangswelle (1) mittelbar oder unmittelbar in dauernder Drehverbindung und dient als Synchronisier einrichtung für die jeweils an einer Schaltung betei ligten Getriebeglieder des Wechselgetriebes;
- b) der Retarder (2) ist als Stellretarder mit einstellba rer Drehzahl des Rotors (3) ausgebildet;
- c) zur Herstellung des Gleichlaufes der an der Schaltung jeweils beteiligten Getriebeglieder ist eine Steuer einrichtung (20) vorgesehen, mit welcher nach einem aus momentanen Werten für Motorleistung, Getriebeein gangsdrehzahl und Getriebeausgangsdrehzahl gebildeten Umschaltsignal selbsttätig eine Umschaltung ausgelöst wird, die in folgenden Schritten abläuft: Füllen des Stellretarders (2), Ausrücken der in der bisherigen Gangstufe eingelegten Schaltklaue, Regelung der Ge triebeeingangsdrehzahl mittels des Stellretarders (2) auf eine der neu einzulegenden Gangstufe entsprechen den Getriebeeingangsdrehzahl, Einrücken der der neuen Gangstufe zugeordneten Schaltklaue, Entleeren des Stellretarders (2).
2. Getriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen hydro
dynamischen, durch Füllen und Entleeren ein- und ausschalt
baren Drehmomentwandler (5), dessen Pumpenrad (6) mit dem
Rotor (3) des Retarders (2) in dauernder Drehverbindung
steht.
3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehmomentwandler (5) auf einer Nebenwelle (9, 10) angeord
net ist und über ein ins Schnelle übersetzendes Antriebs
vorgelege (8) mit der Getriebeingangswelle (1) sowie über
ein Abtriebsvorgelege (11) mit einer zur Getriebeantriebs
welle (1) koaxialen Zwischenwelle (12) in Drehverbindung
steht.
4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wandlerpumpenrad (6) auf einer Hohlwelle (9), und das Wand
lerturbinenrad (7) auf einer die Hohlwelle (9) durchsetzen
den Vollwelle (10) angeordnet ist, und daß beide Wellen (9,
10) über eine formschlüssige Kupplung (13) verbindbar sind.
5. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit dem Wandlerturbinenrad (7) verbundene
Vollwelle (10) mit der Zwischenwelle (12) über eine form
schlüssige Kupplung (14) verbindbar ist.
6. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Getriebeeingangswelle (1) mit der Zwi
schenwelle (12) über eine formschlüssige Kupplung (15) ver
bindbar ist.
7. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rotor (3) des Retarders (2) auf der Ge
triebeeingangswelle (1) angeordnet ist.
8. Getriebe nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rotor (3) des Retarders (2) auf der Hohl
welle (9) des Wandlerpumpenrades (6) angeordnet ist.
9. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenwelle (12) mit der Eingangswelle
(16) eines sich daran anschließenden Stufengetriebes (17)
und/oder Wendegetriebes (18) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730339 DE3730339A1 (de) | 1987-09-10 | 1987-09-10 | Mehrstufiges wechselgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730339 DE3730339A1 (de) | 1987-09-10 | 1987-09-10 | Mehrstufiges wechselgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730339A1 true DE3730339A1 (de) | 1989-03-30 |
Family
ID=6335664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873730339 Withdrawn DE3730339A1 (de) | 1987-09-10 | 1987-09-10 | Mehrstufiges wechselgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3730339A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |