DE3729982A1 - Photoelektrische bahnkantenregelung fuer die seitenfuehrung von materialbahnen aus transparenten stoffen - Google Patents

Photoelektrische bahnkantenregelung fuer die seitenfuehrung von materialbahnen aus transparenten stoffen

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Description

Bei der Auf- und Abwicklung und der Verarbeitung von bahnförmigen Materialien werden photoelektrische Bahnkanten-Regelanlagen verwendet. Sie bestehen aus einem photoelektrischen Sensor der die Bahnkante oder eine Bezugslinie innerhalb des Druckbildes auf der Bahn erfaßt. Eine nachfolgende Signalverstärkung setzt das Sensorsignal in Stellsignale um, die auf ein hydraulisches oder motorisches Verstellsystem wirken.
In der Regel wird der photoelektrische Sensor auf eine hälftige Verdeckung durch die Bahn eingestellt, was der Regel-Mitte entspricht. Abweichungen von der Regel-Mitte werden registriert und ausgeregelt.
Neben undurchsichtigen Bahnmaterialien finden auch transparente Bahnmaterialien Anwendung. Besonders, wenn das Bahnmaterial fast glasklar ist, entstehen eine Reihe von Problemen mit einer sicheren Erfassung der Bahnkante durch den Sensor, da nur wenig Lichtunterschiede durch die Bahn hervorgerufen werden.
Die zu messenden Transparenzunterschiede sind teilweise so gering, daß man zu besonderen - meist elektronischen - Maßnahmen kommt, um genügende Signalunterschiede herauszufiltern.
Es sind Regelungsformen bekannt, die einen Vergleichslichtstrahl verwenden. Dabei wird ein Lichtstrahlenbündel durch die transparente Bahn geschickt, ein zweites mißt die Lichtverhältnisse an einem unverdeckten Lichtkanal. Aus dem Vergleich beider Signale wird ein Signalwert der Transparenz gewonnen.
Anschließend wertet man nur die Signaländerungen des Differenzsignals aus. Es sind weiterhin Regelanlagen bekannt, die im vergleichenden Meßweg einstellbare Blenden besitzen, die ein Ausbalancieren beider Lichtwege benutzen, um die Signaldifferenz herauszufiltern. Als Blenden kommen Irisblenden, Rosetten- oder Scheibenblenden oder auch Grau- bzw. Farbfilter hierfür in Frage.
Weiterhin sind Regeleinrichtungen bekannt, bei denen der messende und der vergleichende Meßkanal wechselseitig an einen nachgeschalteten Verstärker geführt wird, was den Vorteil hat, daß man nur einen Verstärker benötigt. Derartige Einrichtungen werden meist als "Chopper-Verstärker" bezeichnet. Die Choppung der beiden Lichtwege wird entweder mechanisch durch Sektorblenden oder rein elektrisch durch frequenzgesteuerte Schaltstufen erzeugt.
Letztere Regelmethoden sind besonders in der Analysenmessung bekannt.
Ein dauerndes Umschalten der Signalwege läßt zwangsläufig Regelpausen entstehen. Besonders bei schnellaufenden Bahnen führt das zum Nachteil. Bei Analysenmessungen dagegen mögen Pausen zulässig sein, bei schnell reagierenden Bahnregelungen sind sie schwerlich anwendbar. Infolgedessen kann die 2-Kanal-Meßmethode allein nicht befriedigen.
Im laufenden Produktionsprozeß gezogene, transparente Materialbahnen sind auch nicht völlig gleichmäßig transparent, sondern weisen Stoffdichteunterschiede auf. Bei schnellaufenden Materialbahnen entsteht im messenden Lichtweg ein Signalrauschen. Dieses Signalrauschen darf aber nicht zu Stellsignalen führen.
Während bei photoelektrischen Analysengeräten die beiden Lichtmeßwege mit Hilfe einer Kompensationsblende am Anfang der Messung einmal eingestellt werden können oder auch eine elektrische Einstellung durch ein Potentiometer vorgenommen werden kann, ist dies bei schnellaufenden Materialbahnen nicht so ohne weiteres anwendbar.
Insbesondere kann der messende Lichtweg, der die Mittellage der transparenten Bahn erfaßt, nicht auch gleichzeitig die Transparenz ausmessen und ein Kompensationssignal bilden.
Wird ein einkanaliger Verstärker benutzt, was meist der Fall ist, dann entstehen durch das wechselseitige Anschalten von 2 Signalen, dem Bahnsignal und dem Transparenz-Signal, Umschaltzeiten.
Nach jeder Umschaltung muß der Verstärkereinrichtung eine gewisse Beruhigungszeit gelassen werden, was zu Regelpausen führt. Eine derartige Regelung kann nicht gerade als ideal bezeichnet werden.
Die Regelpausen können auch Bahnschwingungen hervorrufen, die aus den Umschaltzeiten der Chopperverstärker herrühren können. Derartige Regelungen dürften als recht "unruhig" bezeichnet werden. Für eine Analysenmessung spielt ein solches Verhalten keine Rolle, weil die Meßergebnisse meist über eine Zeit integriert werden. Für schnellaufende Bahnen muß man nach anderen Regelverfahren ausschauen, die solchen Verzögerungen nicht unterworfen sind, sondern ununterbrochen im Regeleingriff sind.
In der vorliegenden Erfindung werden deshalb 3 Lichtmeßwege verwendet, die alle gleichzeitig ohne Unterbrechung im Meßeingriff sind.
Die 3 Meßkanäle bestehen aus 3 Lichtquellen (L-1 bis L-3), denen 3 Lichtsensoren (S-1 bis S-3) gegenüberstehen. Jeweils eine Lichtquelle L-1 bis L-3 und die Sensoren S-1 bis S-3 bilden einen Meßweg.
Die 3 Meßwege haben unterschiedliche Aufgaben. Der Meßweg 1, in der Mitte angeordnet, dient der Erfassung der Bahnkante also der Lage der transparenten Bahn. Der Meßweg 2 mit dem Sensor S 2 erfaßt die Verschmutzungs- und Lichtverhältnisse der umgebenden Atmosphäre. Lichtweg 3 mit Sensor S 3 durchdringt die transparente Bahn und ermittelt die Intensitätsminderungen des Lichtes durch die Bahn.
Jedem Meßkanal ist ein separater Verstärkerkanal nachgeschaltet. Eine Choppung der Verstärker wird also vermieden, da nicht nur ein Verstärker, der wechselseitig verwendet wird, sondern deren 3 vorhanden sind.
Die Anordnung der 3 Lichtwege ist in der Fig. 1 dargestellt.
Alle 3 vorstehend beschriebenen Meßkanäle mit zugehörigen Meßverstärkern werden nun logischen und regeltechnischen Beziehungen zueinander ausgewertet, wobei dies zu logischen Schaltsignalen oder auch zu Regelfunktionen führen kann.
In Fig. 1 sind die 3 Lichtquellen mit L-1 bis L-3 bezeichnet, denen die 3 Sensoren, bezeichnet mit S-1 bis S-3 gegenüberstehen. Die 3 so gebildeten Meßwege sind in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet, das als 3-fach-Gabel-Lichtschranke oder aber auch als 3-fach-Lichttaster ausgebildet sein kann, die in ihrer Lage festzustellende Materialbahn ist mit "MB" bezeichnet. Die im Meßweg 3 festgestellte Transparenz der Materialbahn MB ist mit "mf" benannt.
Die Lichtbündel der 3 Meßwege können einen unterschiedlichen Durchmesser haben. In der Fig. 1 ist die Ausführung einer 3-fach-Gabel-Lichtschranke dargestellt. Die von der rechten Seite in die Gabel-Lichtschranke hereinragende Materialbahn MB ist oberhalb der Gabel-Lichtschranke noch einmal dargestellt, wobei sie zur Hälfte in das Lichtstrahlenbündel des Meßweges 1 hineinragt, bis sie den Meßweg zur Hälfte verdeckt. Dies ist die Lage, welche die Materialbahn mit Hilfe der Regelung beibehalten soll. Die beiden weiteren Meßwege sind rechts und links vom Hauptmeßweg, dessen Durchmesser größer dargestellt ist, angeordnet. Die darüber befindliche Skizze zeigt die Lage der Lichtbündelflecke auf der Materialbahn MB.
Eine kleine Zeigeranordnung darüber gibt Aufschluß über die möglichen Bahnpositionen von Null nach 1, die die Regelung erfassen kann.
Gemäß Fig. 1 ist der Meßweg 3 immer von der transparenten Materialbahn MB verdeckt. Der Meßweg 1 ist der hauptsächlichste Meßweg, der die Lage der Bahn erfaßt und der Meßweg 2 ist normalerweise ständig frei. Er eignet sich zur Erfassung der Umgebungs-Lichtverhältnisse, Sensorverschmutzung und des Temperaturverhaltens der verwendeten Bauelemente.
In Fig. 2 sind die den Sensoren S-1 bis S-3 nachfolgenden Verstärker dargestellt. Jeder Sensor verfügt über einen eigenen Verstärker, dessen Verstärkung einstellbar ist. Die Signale der drei Verstärker, die mit 1, 2 und 3 gekennzeichnet sind, leiten die Meßsignale zu den Differenzstufen (4 und 5) weiter. Am Ausgang der beiden dargestellten Differenzstufen ist eine Auswerte-Schaltung (6) dargestellt, die aus ihren beiden Eingangssignalen a und b einen Quotienten nach folgender Beziehung bildet:
a/(a-b)
Die aus den drei Sensorsignalen s 1 bis s 3 gewonnenen Ergebnisse können durch logische Rechenvorgänge theoretisch belegt werden. Anhand der nachfolgend beschriebenen Formeln können die Auswirkungen der drei Meßwege zueinander verfolgt werden.
Zur Erläuterung des Verfahrens werden diese Rechenvorgänge nachfolgend beschrieben. In der Beschreibung werden die folgenden Formelbezeichnungen und Formelfaktoren verwendet:
Zunächst wird man die Sensorsignale s 1 bis s 3 berechnen. Hierbei sind alle inviduellen Unterschiede zwischen den drei Meßkanälen durch die Faktoren a 1, a 2 und a 3 zu berücksichtigen.
s 2 = a 2 * ϕ (1)
s 3 = a 3 * ϕ * (1 - mf) (2)
s 1 = a 1 * d * (1 - mf * bp) (3)
Den Sensoren S-1 bis S-3 (Fig. 1) sind Verstärkereinheiten 1, 2 und 3 (Fig. 2) nachgeschaltet. Nach der Verstärkung werden die Differenzsignale gebildet. Demzufolge ergeben sich an den Eingängen der Quotientenstufe die folgenden Signale:
(s 2 * v 2) - (s 1 * v 1) (4)
(s 3 * v 3) - (s 1 * v 1) (5)
Das am Ausgang der Quotientenstufe zur Verfügung stehende Signal kann durch folgenden Berechnungsgang ermittelt werden:
aus (6) folgt:
Durch Einsetzen von Gleichung (1), (2) und (3) erhält man:
Wenn die folgende Abgleichbedingung für den Sensor gegeben ist:
a 1 * v 1 = a 2 * v 2 = a 3 * v 3 = k (9)
dann ist daraus für S zu folgern:
Somit ist das Signal "S" nur noch von der Bahnposition (bp) abhängig.
In Fig. 3 wird das Arbeitsprinzip der Quotientenstufe dargestellt. Die Quotientenstufe arbeitet nach dem Prinzip der Impulsweiten- Modulation. Die Eingangsspannungen Ua und Ub werden wechselweise über die beiden Transistoren T-1 und T-2 auf den Eingang einer Integratorstufe geschaltet.
Die am Eingang des Integrators verfügbaren Signale unterliegen folgenden Bedingungen:
Wenn Ua immer größer ist als 0 Volt und Ub immer kleiner ist als 0 Volt, bestimmt Ua die Länge der fallenden Flanke und Ub die Länge der steigenden Flanke des Sägezahnsignals am Ausgang des Integrators.
Am Ausgang des nachgeschalteten Schmittriggers (ST) entsteht dann ein Rechtecksignal, dessen Frequenz und Tastverhältnis nur durch die Eingangssignale beeinflußt wird.
Aus diesem Signal wird mit einem Tiefpaßfilter (Tp) das Ausgangssignal gewonnen, welches dem arithmetischen Mittelwert des Rechtecksignals entspricht.
Die Berechnung der Ausgangsspannung kann nun wie folgt vorgenommen werden:
Als Voraussetzung ist gegeben: Ua(t) < 0 und Ub(t) < 0 Annahme: Die Spannungen Ua(t) und Ub(t) ändern sich während einer Umsetzungsperiode nicht oder nur sowenig, daß sie durch die konstanten Spannungen Ua und Ub ersetzt werden dürfen.
Dann gilt, wenn T-1 leitend ist:
und wenn T-2 leitend ist:
Da die Spannungen, bei denen der Schmitt-Trigger schaltet, konstant sind, ergibt sich für die steigende Flanke eine Zeit von:
und für die fallende Flanke:
wobei Uh die Hysterese-Spannung des Schmitt-Triggers ist.
Da die Ausgangsspannung aus der Rechteckspannung durch Mittelwer-Bildung entsteht, gilt für sie:
mit Up: Amplitude der Rechteckimpulse.
Durch Einsetzen von Gl. (13) und (14) in Gl. (15) erhält man:
Dieses Ergebnis weist nach, daß mit der vorbeschriebenen Anordnung der 3 Meßwege, bestehend aus 3 Lichtquellen, 3 Sensoren und 3 nachgeschalteten Verstärkern, die auf eine gemeinsame Dividier- und Quotientenbildungsstufe arbeiten, die Signalaufbereitung soweit fehlerfrei zu machen ist, daß nur noch die Bahnposition entscheidend ist.
Alle anderen Fehlerfaktoren sind ausgeschaltet worden, so daß sie die eigentlichen Stellsignale nicht beeinflussen.
Während sich die vorstehenden Betrachtungen zunächst auf eine Nutzung von stetigen Gleichspannungssignalen bezogen, kann bei den geringen, zur Verfügung stehenden Signalen bei transparenten Signalen ein Interesse bestehen, sogenanntes Wechsellicht zu benutzen, was die Signalaufbereitung wesentlich erleichtert.
In der Fig. 4 ist deshalb eine Anordnung dargestellt, die benötigt wird, um aus den Wechsellichtsignalen weiter verarbeitbare Auswertesignale zu bilden.
Die Lichtquellen L-1 bis L-3 (Fig. 1) werden in diesem Fall moduliert betrieben. Die modulierten Signale werden von den Sensoren S-1 bis S-3 (Fig. 1) empfangen und in den jeweiligen Verstärkern 1 bis 3 (Fig. 4) verstärkt. Um aus den verstärkten Wechsellichtsignalen die Nutzsignale zu gewinnen, sind Demodulatorstufen (4, 5 und 6) einzufügen. Das Nutzsignal durchläuft einen nachgeschalteten Tiefpaß (7, 8 oder 9), der die Restwelligkeit noch ausfiltert.
Die 3 demodulierten Signale werden nun wieder der Auswerteschaltung zugeführt, die in Fig. 2 bereits beschrieben ist. Jedoch ist die Auswerteelektronik noch um einige Zusätze erweitert.
Die Signalverarbeitung nach Fig. 2 führt in den Fällen:
  • a) Materialbahn nicht in den 2 Sensorenwegen 1 und 3
  • b) Alle 3 Sensorenwege sind durch die Bahn abgedeckt
zu unzulässigen Betriebsbedingungen der Quotientenstufe, weil beide Signaleingänge a und b auf null stehen.
Durch eine zusätzliche Differenzschaltung (10) als Komperator mit Schwellwertausgang (11) kann dieser Situation entgegengewirkt werden.
Das Ausgangssignal der Schwellwertstufe steuert zwei elektronische Umschalter 14 und 15 an. Umgeschaltet wird, wenn alle 3 Lichtmeßwege offen oder verdeckt sind.
Die Umschaltung bewirkt nun, daß zwei Potentiometer (12 und 13), die von Hand einstellbar sind, eine Signalspannung vorgeben, die die Meßkanäle soweit wieder aufsteuert, daß die Regelung greift.
Die vorstehende Zusatzeinrichtung hat also die Funktion einer "Fangschaltung", die vorübergehend wirksam wird, wenn extreme Materialbahnlagen gegeben sind.
Auch die Funktion dieser Fangschaltung ist durch logische Nachweise zu belegen. Die Differenzstufe (10) bildet:
(s 2 * v 2) - (s 3 * v 3) = k * ϕ * mf (17)
Das aus der Differenzstufe gewonnene Signal wird immer dann zu Null, wenn einer der oben angeführten Fälle
  • a) alle Sensoren offen (mf scheinbar gleich 0)
  • b) alle Sensoren verdeckt (mf scheinbar gleich 0)
auftritt. Es wird vorausgesetzt, daß die Abgleichbedingung, Gleichung (9) erfüllt ist. Der Komperator (11), der dieses Signal überwacht, schaltet die elektronischen Umschalter 14 und 15 um. Dadurch wird anstelle des Sensorsignals s 3 das Sensorsignal s 2 reduziert, um den am Potentiometer (13) eingestellten Wert der Differenzstufe (17) zuzuführen.
Das Potentiometer (13) ist so einzustellen, daß das durch das Potentiometer abgeschwächte Sensorsignal s 2 ungefähr so groß ist, wie das Signal s 3 bei einer vorhandenen Materialbahn "MB" sein würde.
Im Falle, daß alle 3 Sensoren S-1 bis S-3 von der Materialbahn verdeckt werden, wäre eine Fehlfunktion ohne diese Zusatzeinrichtung nicht zu vermeiden. Mit Hilfe des Potentiometers (12) kann aber auch in diesem Fall eine Signalspannung so vorgegeben werden, daß die Regelung noch richtig arbeitet.
Bei Verwendung von undurchsichtigem Material könnte die Lichtquelle L-3 und der Sensor S-3 entfallen. Der universellen Ausbildung der Regelung wegen wird man den Meßkanal beibehalten, jedoch für diesen Fall ausschalten. In diesem Fall braucht die Regelelektronik nur noch Signaländerungen, die durch Temperaturänderungen oder Verschmutzung auftreten, auszugleichen.
Beim Einfädeln einer neuen Materialbahn oder beim Auslauf einer Materialbahn kann von den beiden oben angeführten Zuständen der Zustand a) "alle 3 Sensoren unverdeckt", auftreten.
Die Zustände a) und b) können auch entstehen, wenn zwei Bahnen mit Versatz aneinander geklebt worden sind.
Anstelle der oben beschriebenen Fangschaltung kann auch eine Speicherstufe verwendet werden (Fig. 5), die die letzte Abweichung der Bahnposition vor dem Eintreten der Sonderzustände a) und b) speichert und somit für die richtige Reaktion der Regelung sorgt.
An den Signalspeicher können LED-Leuchtzeilen oder auch Meßinstrumente angeschlossen werden, die die vorherige Bahnlage anzeigen. Auf diese Weise erspart man sich ein Neueinrichten der Produktionsmaschine.
Es besteht auch die Möglichkeit, das von der durch den Sensor laufenden transparenten Bahn erzeugte Signalrauschen zu benutzen, um die Sonderzustände a) und b) voneinander zu unterscheiden und daraus ein Richtungssignal abzuleiten. Das Signalrauschen ist im Normalbetrieb immer in 2 Meßkanälen vorhanden, nämlich in den Meßkanälen 1 und 3. Aus den zu verstärkenden Rauschsignalen kann dann durch logische Feststellung der verdeckten oder offenen Meßkanäle auch in den Sonderzuständen a) und b) das Richtungssignal für Regelung abgeleitet werden.
Während man die 3 photoelektrischen Meßwege mit ihren nachgeschalteten Meßverstärktern, die vorwiegend zur Signalbildung und Verstärkung benötigt werden, unverändert lassen wird, können die rein logischen und regeltechnischen Aufgaben, insbesonders die rein rechnerischen, von Mikrocomputern per Software nachgebildet werden.
Vom Mikrocomputer werden die gebildeten und aufbereiteten Eingangssignale an den 3 Ausgängen der 3 Tiefpaßfilter übernommen und im Mikrocomputer weiter verarbeitet, der dann ein stetig vorhandenes Stufensignal an die Stellglieder ausgibt.
Gleichzeitig ist es möglich, Fehlfunktionen und Fehlermeldungen auf der Softwareseite zu erfassen und zu verarbeiten.
Besonders trifft dies auf die Speicherung der Auslaufsignale zu, wenn die Materialbahn zur einen oder anderen Seite ausläuft oder eine Materialbahn mit einem Klebeversatz aneinander gekoppelt wurde.
Vom Mikrocomputer können also software-seitig die Funktionen einer "Fangschaltung" besonders gut und einfach verwirklicht werden.
Ebenso vermag der Mikrocomputer per Software speichern, wo zuletzt sich die Bahnposition befunden hat. Auch über einen größeren Zeitraum wie sie bei Rollenwechsel, bei Arbeitspausen, Schichtwechseln oder bei Nacht-Stillegungen gegeben sind, ist diese Speicherung möglich.
In solchen Fällen hat die Regeleinrichtung ein Gedächtnis, das am folgenden Tage ein Neueinrichten der Produktionsmaschine erspart.
Weil ein Teil der vorstehenden Regeleinrichtung von einem Mikrocomputer per Software übernommen werden kann, wurde es notwendig, die regeltechnischen Vorgänge ausführlich zu beschreiben. Dabei wurden die Rechenvorgänge, die der Mikrocomputer per Software zu übernehmen hat, formelmäßig gebildet.
Wesentlich ist dabei, daß die zum Betrieb des Mikrocomputers erforderliche Software, zwangsläufig diese Rechenschritte und Rechenvorgänge aufweisen muß.
Software ist von Betriebssystemen abhängig, d. h. die Niederschrift von zugehörigen Programmen ist aufbaumäßig und befehlsmäßig vom Betriebssystem geprägt. Nicht aber vom Betriebssystem abhängig ist der Aufbau und Fortgang der Rechenvorgänge, die in der heutigen Zeit in allen üblichen Betriebssystemen und Programmiersprachen verwirklichbar sind. Infolgedessen gehören die vorstehend dargelegten Rechenmethoden zu den Grundvoraussetzungen für den Betrieb der Regeleinrichtung, wenn sie unter Anwendung von Mikrocomputern verwirklicht wird.
Selbstverständlich läßt sich der eigentliche Rechenteil der vorbeschriebenen Regeleinrichtung auch mit elektronischen Schaltstufen und IC′s ausführen.

Claims (7)

1. Photoelektrische Bahnkantenregelung für die Regelung der Seitenführung von Materialbahnen, vorwiegend aus transparenten Bahnmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lageregelung ein photoelektrisches Fühlersystem verwendet wird, das aus 3 Lichtquellen und 3 Sensoren besteht, denen 3 einstellbare Meßverstärkerkanäle nachgeschaltet sind, deren 3 Ausgangssignale Summierstufen zugeführt werden, die Eingangssignale für eine oder mehrere Dividierstufen bilden, in denen die Quotientensignale der Eingangssignale gebildet werden und diese die Stelleinrichtungen der Bahnführung steuern.
2. Photoelektrische Bahnkantenregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 3 Fühlereinrichtungen zur Feststellung der Seitenlage der Materialbahn, wobei Meßkanal 1 zur Aufgabe hat, die Lage der Bahnkante oder eine Bezugslinie innerhalb der Bahn zu erfassen, während Meßkanal 2 die Umgebungslicht­ verhältnisse, Sensorverschmutzung und das Temperaturverhalten der verwendeten Bauelemente und Meßkanal 3 die Transparenz oder Stoffdichte des Materials erfaßt.
3. Photoelektrische Bahnkantenregelung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Signalen der 3 Meßstrecken der Fühler logische Lageinformationen abgeleitet werden, die sowohl stetige Regelsignale als auch Schaltsignale erzeugen.
4. Photoelektrische Bahnkantenregelung nach Anspruch 1 und nachfolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenschaltungen, wie Dividierstufen und Quotientenstufen sowie die logischen Richtungsschaltstufen durch die Software eines Mikrocomputers gebildet werden.
5. Photoelektrische Bahnkantenregelung nach Anspruch 1 und nachfolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die photoelektrischen Fühlereinrichtungen mit Gleichlicht oder Wechsellicht betrieben werden.
6. Photoelektrische Bahnkantenregelung nach Anspruch 1 und nachfolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die photoelektrischen Fühlereinrichtungen als 3-fach-Gabellichtschranken oder als 3-fach-Reflexionstaster ausgebildet sind.
7. Photoelektrische Bahnkantenregelung nach Anspruch 1 und nachfolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß von den Summiersignalen, Stellsignale abgeleitet werden, die bei einem Auslaufen der Materialbahn zur einen oder anderen Seite die in den 3 Meßwegen entstehen, eine Komperatorschaltung beeinflussen, die elektronische, automatische Umschalter betätigen, die hilfsweise und vorübergehend einstellbare, fest vorgegebene Eingangssignale vorgeben, bis die Materialbahn wieder in den Regelbereich eingelaufen ist und die die Funktion einer Fangschaltung erfüllen.
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