DE3729161A1 - Verfahren und vorrichtung zur positionskorrektur von industrieroboterarmen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur positionskorrektur von industrieroboterarmenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Korrigieren der Position eines freien Endes eines insbeson
dere durch Verbiegungen und/oder Torsionen aus seiner Soll
position ausgelenkten Roboterarmes mittels eines Wegmeß
systems, wobei der Roboterarm als Fortsetzung mindestens
eines Gelenkes oder einer entsprechenden Basis mindestens
ein Verbindungselement aufweist, und wobei die Auslenkung
aus der Sollposition am Ende des Verbindungselementes mit
Hilfe eines von einem am anderen Ende des Verbindungselemen
tes des Roboterarmes angeordneten Energiestrahler ausgehen
den Energiestrahl gemessen und in Abhängigkeit von der
gemessenen Auslenkung der Roboterarm in die Sollposition
automatisch nachgeregelt wird, nach Patent .... (Patent
anmeldung P 36 14 122.4-32).
Weiterhin betrifft die Erfindung auch einen Roboterarm,
bestehend aus mindestens einem Gelenk oder einer entspre
chenden Basis, mindestens einem Verbindungselement, das dem
Gelenk bzw. der Basis nachgeordnet ist, sowie mindestens
einem Wegmeßsystem zum Messen von Auslenkungen des Verbin
dungselementes, wobei das Wegmeßsystem mindestens einen am
oder im vorgeordneten Gelenk angeordneten Energiestrahler am
Anfang des Verbindungselementes sowie mindestens ein Meßfeld
am anderen Ende des Verbindungselementes, vorzugsweise in
oder an einem nachgeordneten Gelenk, aufweist, nach Patent
..... (Patentanmeldung P 36 14 122.4-32).
Das in dem Hauptpatent vorgeschlagene, in den Roboterarm
integrierte Wegmeßsystem hat sich ausgezeichnet bewährt, da
Auslenkungen des Roboterarmes, die z.B. durch Torsionen des
Getriebes und/oder Biegeverformungen der Verbindungselemente
verursacht sein können, ausgeregelt werden können, und das
Ende des Armes exakt in die Sollposition geführt werden
kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
vorgeschlagene Verfahren sowie den vorgeschlagenen Roboter
arm hinsichtlich der Nachführgenauigkeit weiter zu verbes
sern, wobei der Roboterarm aber nach wie vor konstruktiv
einfach aufgebaut und damit preisgünstig sein soll.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Energie
strahl mittels eines im wesentlichen unbelasteten Meßantrie
bes anhand des vorgegebenen Sollwertes geführt wird. Hier
durch werden vorteilhafterweise bei der Nachführung bzw.
Positionskorrektur des Roboterarmes in seine Sollposition
auch alle belastungsbedingten Verformungen des eigentlichen,
belasteten Armantriebes mit berücksichtigt.
Der erfindungsgemäße Roboterarm zeichnet sich dadurch aus,
daß der Energiestrahler an einem Ausgang eines im wesentli
chen unbelasteten Meßantriebes angeordnet und gegenüber dem
Gelenk bzw. dem Verbindungselement beweglich ist. Der Meß
antrieb kann erfindungsgemäß von einem unbelasteten Modell
getriebe gebildet sein, das parallel zu einem Hauptgetriebe
eines gemeinsamen Antriebes angeordnet ist. Alternativ
hierzu kann der Meßantrieb aber auch durch ein unbelastetes
Meßantriebssystem eines separaten Lage-Regelkreises gebildet
sein. Dadurch, daß der Meßantrieb praktisch unbelastet ist,
kann er von mechanisch sehr einfachen aber dennoch sehr
genauen, kleinbauenden Komponenten gebildet sein. Dies
trägt zu der angestrebten, einfachen Ausbildung des Roboter
armes bei.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
sind in den Unteransprüchen enthalten.
Anhand der Zeichnung soll im folgenden die Erfindung bei
spielhaft näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Teils eines
Roboterarmes,
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm einer ersten Aus
führungsform einer Nachführ-Steuerung gemäß der
Erfindung,
Fig. 3 ein schematisches Blockdiagramm einer zweiten
Ausführungsform einer Nachführ-Steuerung gemäß der
Erfindung,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines Teils eines
Roboterarmes mit einer Einrichtung zum Nachführen
eines Leistungslaserstrahles und
Fig. 5 ein schematisches Blockschaltbild einer Steuerung der
Nachführeinrichtung gemäß Fig. 4.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Roboterarmes mit einem Gelenk
1 und einem Verbindungselement 2, wobei ein Roboterarm in
der Praxis mehrere Gelenke 1 sowie jeweils zwischen zwei
Gelenken 1 ein Verbindungselement 2 aufweisen kann. Am Ende
des letzten Gelenkes 1 ist üblicherweise eine Roboterhand
(nicht dargestellt) angeordnet. Das Gelenk 1 ist eine
autarke Einheit aus zwei Antriebssystemen, wobei eines der
Antriebssysteme Drehungen um eine Achse 3 in Doppelpfeil
richtung 4 und das andere Antriebssystem Schwenkbewegungen
um eine senkrecht zur Zeichenebene liegende Schwenkachse in
Doppelpfeilrichtung 5 gestattet. Der genaue Aufbau des
Gelenkes 1 ist z.B. in der EP-OS 8 51 14 049.1 beschrieben
und braucht daher im Rahmen der vorliegenden Anmeldung nicht
näher erläutert zu werden.
Der Roboterarm ist mit einem integrierten Meßsystem ausge
stattet, welches durch belastungsbedingte Verbiegungen
und/oder Torsionen verursachte Auslenkungen am Ende des
Roboterarmes bzw. des Verbindungselementes 2 mißt. In
Abhängigkeit von der gemessenen Auslenkung wird der Roboter
arm bzw. das Verbindungselement 2 automatisch in seine Soll-
Position nachgeregelt. Ein diesbezügliches Verfahren sowie
ein Roboterarm zur Durchführung des Verfahrens sind in dem
Hauptpatent ....... (Patentanmeldung P 36 14 122.4-32)
vorgeschlagen, und es wird an dieser Stelle auf dessen
Inhalt voll Bezug genommen.
Das Meßsystem weist im vorgeordneten Gelenk 1 einen Energie
strahler, insbesondere einen Laserstrahler 6 auf, der einen
Energie- bzw. Laserstrahl 7 in Richtung des entfernt
liegenden Endes des Verbindungselementes 2 sendet, wo ein
Meßfeld 8 angeordnet ist. Im unbelasteten, d.h. unausge
lenkten Zustand des Verbindungselementes 2 trifft der Laser
strahl 7 in ein definiertes Zentrum des Meßfeldes 8. Treten
nun belastungsbedingte Verbiegungen und/oder Torsionen des
Roboterarmes, d.h. des Gelenkes 1 und/oder des Verbindungs
elementes 2 auf, so bewegt sich das Meßfeld 8 gegenüber dem
Laserstrahl 7, so daß letzterer aus dem zentrum abweicht.
Das Meßfeld 8 ist in der Lage, anhand der Abweichungen
Ausgangssignale Δ α und/oder Δ ϕ zu erzeugen, die Schwenkab
weichungen und/oder Torsionsabweichungen des Armes entspre
chen. Anhand dieser Ausgangssignale wird gemäß dem Verfah
ren des Hauptpatentes der Roboterarm automatisch in die
Soll-Position nachgeregelt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun der Laserstrahler
6 über einen unbelasteten Meßantrieb geführt, so daß auch
alle belastungsbedingten Verformungen des eigentlichen,
belasteten Arm-Antriebes bei der Nachregelung des Roboter
armes in die Sollposition mit berücksichtigt werden.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 wird der Meßantrieb
erfindungsgemäß durch ein unbelastetes, hochgenaues Modell
getriebe 11 gebildet, an dessen Ausgang der Laserstrahler 6
angeordnet ist. Diese Ausführungsform eignet sich insbeson
dere für solche Roboterarme, die überwiegend statisch
arbeiten. Das Modellgetriebe 11 ist mechanisch parallel zu
einem Hauptgetriebe 12 geschaltet, wobei beide Getriebe 11
und 12 von einem gemeinsamen Antrieb 13 angetrieben werden.
Das Hauptgetriebe 12 ist im Gegensatz zu dem Modellgetriebe
11 durch den anzutreibenden Schwenkarm bzw. das Verbindungs
element 2 belastet. Beide Getriebe 11 und 12 weisen
erfindungsgemäß die gleiche Übersetzung auf. Das Modell
getriebe kann sowohl ein rein mechanisches Getriebe, als
auch das Getriebe eines Winkelmeßsystems, z.B. das Getriebe
eines Absolutwertgebers, sein. Der gemeinsame Antrieb 13
von Modell- und Hauptgetriebe 11, 12 weist in an sich
bekannter Weise eine Antriebsregelung 14 (Drehzahlregelung)
auf. Treten nun Verformungen in dem belasteten Teil, d.h.
in dem Hauptgetriebe 12 und/oder dem Verbindungselement 2,
auf, so ermittelt das am Ende des Verbindungselementes 2
fest angeordnete Meßfeld 8 eine Differenz Δ ϕ, die zu dem
Sollwert ϕ soll addiert wird. Diese Summe ϕ soll +Δ ϕ wird
dem Antrieb 13 als korrigierter Sollwert zugeführt, der
somit über das Hauptgetriebe 12 den Roboterarm bzw. das
jeweilige Verbindungselement 2 in die korrigierte Soll
position X soll +Δ X nachregelt. Die Differenz Δ ϕ bleibt
dabei solange bestehen, wie Verformungen bzw. Abweichungen
auftreten, da ja der Antrieb 13 zusammen mit dem Haupt
getriebe 12 auch das Modellgetriebe 11 und damit auch den
Laserstrahler 6 verfährt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist am
Ausgang des Modellgetriebes 11 zusätzlich zu dem Laser
strahler 6 ein Spiegelsystem 15 - hier z.B. ein Prisma -
angeordnet, das zum Mitführen eines Leistungslaserstrahles
16 durch das Gelenk 1 dient. Der Leistungslaserstrahl 16
wird erfindungsgemäß durch das über das Modellgetriebe 11
zusammen mit dem Laserstrahler 6 bewegte Spiegelsystem 15
für Laserstrahlbearbeitungsverfahren (z.B. Schweißen,
Schneiden usw.) äußerst exakt sowie vorteilhafterweise unter
Kompensierung von belastungsbedingten Abweichungen des
Roboterarmes bzw. des Verbindungselementes 2 positioniert,
und zwar anhand der ermittelten Abweichung Δ ϕ.
Es ist erfindungsgemäß weiterhin möglich, über das Spiegel
system 15 einen Teil des Leistungslaserstrahles 16 auszu
koppeln und als Meß-Laserstrahl 7 zu verwenden. Hierzu wird
das Spiegelsystem 15 z.B. als teildurchlässiges Prisma aus
gebildet und anstelle des Laserstrahlers 6 ein Umlenkspiegel
verwendet, der den ausgekoppelten Teilstrahl des Leistungs
laserstrahles 16 als Meßstrahl 7 in Richtung des Meßfeldes 8
umlenkt. Hierdurch erübrigt sich vorteilhafterweise der
Laserstrahler 6, bzw. wird dieser von einem einfachen
Umlenkspiegel gebildet.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, das sich insbesondere
für dynamische Vorgänge eignet, wird der Meßantrieb erfin
dungsgemäß durch ein unbelastetes Meßantriebssystem 21 eines
separaten Lage-Regelkreises 22 gebildet. Dem Meßantriebs
system 21 ist vorzugsweise ein eigenes, hochauflösendes Win
kelmeßsystem 23 nachgeordnet, an dessen Ausgang der Laser
strahler 6 angeordnet ist. Der Laserstrahler 6 kann auch in
vorteilhafter Weise an der Abtriebsseite des Motors 21 an
geordnet sein. Zum Mitführen des Leistungslaserstrahles 16
kann - analog zu der oben beschriebenen Ausführung gemäß
Fig. 2 - am Ausgang des Winkelmeßsystems 23 ebenfalls das
Spiegelsystem 15 angeordnet sein. Vorteilhaft ist aber auch,
das Spiegelsystem 15 an der Abtriebsseite des Motors 21 anzu
ordnen. Auch hier kann ein Teil des Leistungslaserstrahles
16 ausgekoppelt und als Meßstrahl 7 verwendet werden. Bei
dieser Ausführung ist der separate, im wesentlichen unbela
stete Lage-Regelkreis 22 getrennt von dem belasteten, aus
dem Antrieb 13 und dem Hauptgetriebe 12 bestehenden Antriebs
system des Roboterarms bzw. des Verbindungselementes 2, aber
auf der gleichen "Basis" bzw. dem gleichen "Bezugspunkt" des
Gelenkes 1 angeordnet, wobei der Antrieb auch hier - wie be
kannt - die Antriebsregelung 14 besitzt.
Der erfindungsgemäße Folgeregelkreis gemäß Fig. 3 arbeitet
nun wie folgt. Ein Sollwert ϕ soll wird dem Meßantriebs
system 21 vorgegeben, das hierdurch "anläuft" und über den
Lage-Regelkreis 22 den Meß-Laserstrahl 7 und ggf. auch den
Leistungslaserstrahl 16 in die gewünschte Sollposition
ausrichtet. Hierdurch bewegt sich der Meß-Laserstrahl 7 aus
dem Zentrum des Meßfeldes 8 hinaus, so daß letzteres ein der
Abweichung entsprechendes Differenzsignal Δ ϕ erzeugt,
welches dem Antrieb 13 zugeführt wird, und welches bewirkt,
daß der Roboterarm bzw. das Verbindungselement 2 mit dem
Meßfeld 8 über das Hauptgetriebe 12 solange "nachgeführt"
wird, bis der Meß-Laserstrahl 7 wieder in das definierte
Zentrum des Meßfeldes 8 trifft und somit die Differenz Δ ϕ zu
"Null" wird. Hierdurch wird stets exakt die Sollposition
des Endes des Roboterarmes bzw. des Verbindungselementes 2
erreicht, auch wenn innerhalb des Hauptgetriebes 12 und/oder
des Roboterarmes bzw. Verbindungselementes 2 Verformungen
(Verdrehungen, Verbiegungen) auftreten.
In den Fig. 4 und 5 wird eine vorteilhafte Weiterbildung der
Erfindung veranschaulicht. Der Roboterarm bzw. dessen
belasteter Antrieb ist im Vergleich zu dem unbelasteten
Meßantrieb relativ träge, d.h. Lageabweichungen des Arms
werden während einer bestimmten Übergangszeit, die etwa im
Bereich von 20 bis 30 ms liegen kann, ausgeglichen, indem
der Arm "nachgeführt" wird. Um nun während diesem "Über
gangsvorgang" den über das Spiegelsystem 15 durch das
vorgeordnete Gelenk 1 mitgeführten Leistungslaserstrahl 16
durch ein nachgeordnetes Gelenk 1 a in Richtung eines
nachgeordneten Verbindungselementes 2 a verzerrungsfrei,
d.h. exakt in seine Sollposition bzw. Sollausrichtung
weiterzuführen, ist in dem nachfolgenden Gelenk 1 a ein
weiteres Spiegelsystem 15 a angeordnet, das erfindungs
gemäß derart beweglich geführt wird, daß entsprechend
der jeweils gemessenen Korrekturgröße Δ ϕ bei Abweichungen
des Gelenkes 1 a aus seiner Sollposition (z.B. durch Ver
biegungen des Verbindungselementes 2) der Leistungslaser
strahl 16 dennoch exakt in seine Sollausrichtung umgelenkt
wird. Auch für diese Steuerung (s. Fig. 5) wird erfindungs
gemäß der Meßlaserstrahl 7 verwendet. In oder an dem nach
geordneten Gelenk 1 a ist ein beweglicher Schlitten 25 ange
ordnet, der von einem schnellen Antrieb 26 vorzugsweise auf
einer Kreisbahn 27 mit einem dem Abstand der Gelenke 1, 1 a
entsprechenden Radius (Fig. 4) bewegbar ist. Der Schlitten
25 weist ein weiteres Meßfeld 8 a auf, das mit dem Meßlaser
strahl 7 in der oben bereits in bezug auf das Meßfeld 8
beschriebenen Weise zusammenwirkt. Das Meßfeld 8 a liegt in
Richtung des Laserstrahles 7 gesehen hinter dem ersten Meß
feld 8, wobei letzteres teildurchlässig ausgebildet ist, so
daß der Meßlaserstrahl 7 zum Nachführen des Armes bzw. des
Verbindungselementes 2 einerseits und zum Führen des
Schlittens 25 andererseits "aufgeteilt" wird.
Die Funktion dieser erfindungsgemäßen Nachführeinrichtung
für den Leistungslaserstrahl 16 ist nun wie folgt. Im
unbelasteten, unausgelenkten Zustand des Verbindungselemen
tes 2 sind die erfaßten Differenzen Δ d sowohl des Meßfeldes
8 als auch des zweiten Meßfeldes 8 a gleich "Null". Der
Leistungslaserstrahl 16 zeigt auf einen definierten Punkt
des Spiegelsystems 15 a. Bei Sollwertänderungen und/oder bei
auftretenden, belastungsbedingten Abweichungen des Armendes
aus der Sollposition läuft der langsamere Hauptantrieb 13
dem Meßantrieb 11/23 hinterher; damit aber der Leistungs
laserstrahl 16 dennoch in den gleichen definierten Punkt des
Spiegelsystems 15 a zeigt und somit nach wie vor exakt in die
Sollrichtung umgelenkt wird, wird anhand der von dem zweiten
Meßfeld 8 a ermittelten Differenz Δ ϕ über den schnellen
Antrieb 26 das Spiegelsystem 15 a nachgeführt, bis das
Meßfeld 8 a wieder eine Differenz "Null" erfaßt. Der Arm
bzw. das Verbindungselement 2 wird nun "nachkommen", so daß
der Schlitten 25 in der Geschwindigkeit des Armes wieder in
seine ursprüngliche Position zurückbewegt wird, d.h. der
Schlitten 25 weicht nur während Übergangsvorgängen aus
seiner Ausgangsstellung ab und bewegt sich nach Ausregelung
der Armabweichung wieder in die Ausgangsstellung zurück.
Zweckmäßigerweise kann das unbelastete Getriebe neben dem
Laserstrahler 6 auch einen unbelasteten Arm führen, dessen
Ende das Spiegelsystem für den Leistungslaser trägt.
Auch bei dieser Weiterbildung der Erfindung kann natürlich
als Meßlaserstrahl 7 ein Teil des Leistungslaserstrahles 16
verwendet, d.h. über das Spiegelsystem 15 ausgekoppelt
werden.
Die beschriebene Nachführsteuerung für den Leistungslaser
strahl 16 sowie auch die Nachführung des Armes bzw. des
Verbindungselementes 2 lassen sich für Schwenkbewegungen
verwenden, sind jedoch erfindungsgemäß auch auf Doppel
spiegelanordnungen für Dreh- und Schwenkbewegungen übertrag
bar.
Claims (19)
1. Verfahren zum Korrigieren der Position eines freien
Endes eines insbesondere durch Verbiegungen und/oder
Torsionen aus seiner Sollposition ausgelenkten
Roboterarmes mittels eines Wegmeßsystems, wobei der
Roboterarm als Fortsetzung mindestens eines Gelenks
oder einer entsprechenden Basis mindestens ein
Verbindungselement aufweist, und wobei die Auslenkung
aus der Sollposition am Ende des Verbindungselementes
mit Hilfe eines von einem am anderen Ende des
Verbindungselementes des Roboterarmes angeordneten
Energiestrahler ausgehenden Energiestrahls gemessen
und in Abhängigkeit von der gemessenen Auslenkung der
Roboterarm in die Sollposition automatisch nachgere
gelt wird, nach Patent .... (Patentanmeldung P 36 14
122.4-32),
dadurch gekennzeichnet, daß der
Energiestrahl mittels eines im wesentlichen unbe
lasteten Meßantriebes anhand eines vorgegebenen
Sollwertes geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Energiestrahl durch ein im wesentlichen unbelastetes,
parallel zu einem belasteten Hauptgetriebe geschal
tetes Modellgetriebe geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Energiestrahl durch ein im wesentlichen unbelastetes,
von dem eigentlichen, belasteten Hauptantrieb
getrenntes Meßantriebssystem geführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Meßantriebssystem den Energiestrahl anhand des Soll
wertes in die Sollposition vorführt und das Verbin
dungselement durch den Hauptantrieb automatisch nach
geführt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zusammen mit dem Meß-Energiestrahl ein Leistungs
laserstrahl mitgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil des Leistungslaserstrahles ausgekoppelt und als
Meß-Energiestrahl verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
während eines Übergangsvorganges, während dem der
Hauptantrieb dem Meßantrieb nachläuft, der Leistungs
laserstrahl in einem nachgeordneten Gelenk anhand der
gemessenen Auslenkung des Roboterarmes automatisch in
seine Sollrichtung geführt wird.
8. Roboterarm insbesondere zur Anwendung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bestehend aus
mindestens einem Gelenk oder einer entsprechenden
Basis, mindestens einem Verbindungselement, das dem
Gelenk bzw. der Basis nachgeordnet ist, sowie
mindestens einem Wegmeßsystem zum Messen von Auslen
kungen des Verbindungselementes, wobei das Wegmeß
system mindestens einen am oder im vorgeordneten
Gelenk angeordneten Energiestrahler sowie mindestens
ein Meßfeld vorzugsweise in oder an dem nachgeordne
ten Gelenk aufweist, nach Patent .... (Patentanmel
dung P 36 14 122.4-32),
dadurch gekennzeichnet, daß der
Energiestrahler (6) an einem Ausgang eines im wesent
lichen unbelasteten Meßantriebes angeordnet und
gegenüber dem Gelenk (1) bzw. dem Verbindungselement
(2) beweglich ist.
9. Roboterarm nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßantrieb von einem unbelasteten Modellgetriebe (11)
gebildet ist, das parallel zu einem Hauptgetriebe
(12) eines gemeinsamen Antriebes (13) angeordnet ist.
10. Roboterarm nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Modellgetriebe (11) und das Hauptgetriebe (12) die
gleiche Übersetzung aufweisen.
11. Roboterarm nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Modellgetriebe (11) ein mechanisches Getriebe oder
ein Getriebe eines Winkelmeßsystems, z.B. eines
Absolutwertgebers, ist.
12. Roboterarm nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßantrieb von einem unbelasteten Meßantriebssystem
(21) eines separaten Lage-Regelkreises (22) gebildet
ist, wobei dem Meßantriebssystem (21) vorzugsweise
ein eigenes, hochauflösendes Winkelmeßsystem (23)
nachgeordnet ist, an dessen Ausgang der Energie
strahler (6) angeordnet ist.
13. Roboterarm nach einem oder mehreren der Ansprüche 8
bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ausgang des Modellgetriebes (11) bzw. des
Winkelmeßsystems (23) zusätzlich zu dem Energie
strahler (6) ein Spiegelsystem (15) zum Mitführen
eines Leistungslaserstrahles (16) angeordnet ist.
14. Roboterarm nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Spiegelsystem (15) teildurchlässig ausgebildet ist,
wobei in Richtung des einfallenden Leistungslaser
strahles (16) gesehen hinter dem Spiegelsystem (15)
ein den Laserstrahler (6) bildender Umlenkspiegel für
einen den Meß-Energiestrahl (7) bildenden, ausgekop
pelten Teilstrahl des Leistungslaserstrahls (16)
angeordnet ist.
15. Roboterarm nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß an
oder in dem nachgeordneten Gelenk (1 a) ein weiteres
Spiegelsystem (15 a) für den Leistungslaserstrahl (16)
angeordnet ist, wobei das weitere Spiegelsystem (15 a)
vorzugsweise auf einer Kreisbahn (27) mit einem dem
Abstand zwischen den Gelenken (1, 1 a) entsprechenden
Radius beweglich geführt ist.
16. Roboterarm nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das
weitere Spiegelsystem (15 a) mittels eines Antriebes
(26) in Abhängigkeit von der gemessenen Auslenkung
des Armes bewegbar ist.
17. Roboterarm nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das
weitere Spiegelsystem (15 a) auf einem beweglichen
Schlitten (25) angeordnet ist, der vorzugsweise ein
weiteres, in Richtung des Meß-Energiestrahls (7)
gesehen hinter dem ersten Meßfeld (8) angeordnetes
Meßfeld (8 a) trägt, wobei das erste Meßfeld (8)
teildurchlässig ausgebildet ist.
18. Roboterarm nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Laserstrahler (6) an der Abtriebsseite des
Motors (21) angeordnet ist.
19. Roboterarm nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spiegelsystem (15) an der Abtriebsseite des
Motors (21) angeordnet ist.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE19873729161 DE3729161A1 (de) | 1986-04-25 | 1987-09-01 | Verfahren und vorrichtung zur positionskorrektur von industrieroboterarmen |
PCT/EP1988/000775 WO1989002101A1 (en) | 1987-09-01 | 1988-08-30 | Process and device for correcting the position of industrial robot arms |
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DE19873729161 DE3729161A1 (de) | 1986-04-25 | 1987-09-01 | Verfahren und vorrichtung zur positionskorrektur von industrieroboterarmen |
Publications (1)
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---|---|
DE3729161A1 true DE3729161A1 (de) | 1989-03-09 |
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Family Applications (1)
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DE19873729161 Granted DE3729161A1 (de) | 1986-04-25 | 1987-09-01 | Verfahren und vorrichtung zur positionskorrektur von industrieroboterarmen |
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