DE3727937A1 - Waermeisolierung von gleit-, trag- oder querrohren einer industriellen feuerungsanlage - Google Patents

Waermeisolierung von gleit-, trag- oder querrohren einer industriellen feuerungsanlage

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Description

Die Erfindung betrifft eine feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung von Gleit-, Trag- oder Querrohren einer industriellen Feuerungsanlage, die aus Einzelsegmenten zusammengesetzt ist, die als vorgefertigte Schalen ausgeformt sind, aus einer Vielzahl von aus anorganischen Fasern bestehenden, ebenen flachen Einzellagen gebildet werden, und die in der vorgefertigten Schale durch metallische Halteelemente vorgespannt und fixiert werden.
Trag- und Transportkonstruktionen in Feuerräumen, Heizzonen, Rauchgasabzügen und Brennkammern von Feuerungsanlagen der verschiedensten Art erfordern in den meisten Fällen eine Zwangskühlung der Konstruktionsteile durch Luft, Wasser oder Dampf. So werden z. B. die Herde von ober- und unterbeheizten Wärmeöfen der Stahlindustrie (Stoßofen, Hubbalkenofen etc.) aus Rund- oder Rechteckrohren gebildet, die waagerecht als Gleit-, Trag- oder Querrohre, senkrecht als Steherrohre bezeichnet werden. Bei der Kühlung dieser Rohre unterscheidet man nach Kalt- oder Heißkühlung; dabei wird entweder Wasser oder Heißdampf durch das gesamte Rohrsystem geführt.
Um die daraus resultierenden sehr hohen Wärmeverluste des Ofens zu reduzieren und damit den Wirkungsgrad der Anlage zu erhöhen, aber auch um die negativen Einflüsse der Rohrkühlung auf das zu erwärmende Einsatzgut, wie Brammen, Blöcke, Knüppel u. a. weitestgehend zu verhindern, müssen die Rohre im allgemeinen ummantelt, d. h. wärmeisoliert werden. Dabei ist zu berücksichtigen, daß neben den thermischen auch mehr oder weniger starke mechanische Beanspruchungen auftreten, die in Zunder- bzw. Schlackenangriffen bestehen oder durch Dehnungen, Durchbiegungen und starke Vibrationen des Rohrsystems verursacht werden können. Andererseits besteht die Forderung nach einer möglichst geringen Dicke der Rohrisolierschale, insbesondere bei Trag- und Gleitrohren, damit die "Schattenfläche" der beheizten Unterseite des Einsatzgutes auf ein Minimum beschränkt wird.
In der DE-PS 34 03 749 ist eine Ummantelung aus einer Vielzahl aus Fasermatten hergestellten und mit Radialschlitzen versehenen Ringelementen zur insbesondere feuerfesten Isolierung von langgestreckten Konstruktionsteilen in Industrieöfen, wie tragenden Rohren, auf denen die Ringelemente lückenlos aneinandergereiht sind, beschrieben, wobei mindestens zwei benachbarte Ringelemente, die in an sich bekannter Weise als viereckige Ringplatten ausgebildet sind, über je eine Faltlinie der Fasermatte miteinander verbunden sind und die Radialschlitze von mindestens zwei Ringelementen einer Fasermatte in gegenüberliegenden Ringseiten liegen sowie zur Faltlinie parallel verlaufen und sich als einzelne Stäbe und/oder U-förmige Bügel ausgebildete Nadeln parallel zur Achse des Konstruktionsteiles durch die Ringelemente erstrecken.
Die DE-OS 36 09 047 beschreibt eine feuerfeste Ummantelung aus unbrennbaren, zusammengedrückten, flachen Isolierkörpern aus Mineral- oder Keramikfasern für die Wärmeisolierung von Rohren, Gleitschienenrohren, Tragrohren, Stehrohren und dergleichen in Vorwärmöfen, Stoßöfen oder Hubbalkenöfen, bei der die Isolierkörper im Profil innen und gegebenenfalls auch außen bogenförmig ausgebildet sind, das zu isolierende Rohr in Umfangsrichtung vollständig oder nahezu vollständig umschließen und am Rohr dicht aneinanderstoßend zwischen wenigstens zwei Halterungen gehalten sind, die an den Enden mehrerer aneinanderliegender, einen Isolierkörperstapel bildender Isolierkörper angreifen, wobei mehrere Isolierkörper auf mehreren beabstandeten Spießen zu einem hochverdichteten Isolierkörperstapel aufgereiht sind, daß zwischen den an den Enden des Stabes vorgesehenen Halterungen auf den Spießen im Abstand voneinander mehrere Verdichungsklemmhalter zwischen Isolierkörper vorgesehen sind und daß die Spieße mit ihrer Spitze über die eine Stirnfläche des ein vorgefertigtes Formteil bildenden Isolierkörperstapels vorstehen.
Dabei hat sich in der Praxis jedoch gezeigt, daß bei hoher mechanischer Vibrationsbeanspruchung, bei Dehnungen und Durchbiegungen des Rohrsystems, sowohl ein Faserzustellungskonzept ohne ausreichende Vorverdichtung durch die metallischen Halteelemente, wie auch ein Zustellungskonzept mit nicht mit dem Rohrsystem verbundenen starren metallischen Einlagen als Halteelemente, Nachteile aufweisen.
In einem Fall, bei ungenügender Vorspannung der Faserwerkstoffe durch die metallischen Halteelemente können durch die Schwindung der Fasern bedingt, die bei Erwärmung auf Betriebstemperaturen von bis zu 1200°C über 7% betragen kann, Fugen auftreten und durch thermische Überlastung des metallischen Rohrsystems dann bis zum Ausfall der Anlage führen. Im zweiten Fall, dem Zustellungskonzept mit Vorspannung der Faserwerkstoffe durch starre metallische, aber nicht mit dem Rohrsystem verbundene Einlagen als Halteelemente, treten Probleme hauptsächlich durch die Vibration der Anlage auf. Die im Vergleich zu den porösen, niedrig-dichten Faserwerkstoffen sehr hohe schwingende Masse der metallischen Einlagen zerstört und zerschlägt den Faserwerkstoff in der Umgebung der starren Halteelemente, die dadurch ihrer Funktion als Halteelemente völlig beraubt werden. In beiden Fällen kann eine zuverlässige Wärmedämmung des Rohrsystems nicht gewährleistet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung von Gleit-, Trag- oder Querrohren dahingehend weiterzuentwickeln, daß die Gefahr des Ablösens der Wärmeisolierung vom Rohrsystem durch Schwindung und/oder ständige Vibration und/oder die Gefahr der Beschädigung und Zerstörung der Wärmeisolierung bei Dehnung und/oder Durchbiegung des Rohrsystems verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die metallischen Halteelemente in der vorgefertigen Schale mit Spiel an fest mit den Gleit-, Trag- oder Querrohren verbundenen, dem Halteelement angepaßten starren Befestigungseinrichtungen gekuppelt sind.
Dabei bestehen die metallischen Halteelemente in der vorgefertigten Schale aus Spann- und Arretierungselementen. Diese Ausführungsform ermöglicht einen einfachen Zusammenbau der Fasereinzellagen zu vorgefertigten Schalen. Darüberhinaus ist die Rohdichte der Segmente dadurch einstellbar, daß mehr oder weniger viele Einzellagen zwischen das Spannelement assembliert und über das Arretierungselement alle Faserlagen wirkungsvoll fixiert werden können.
Bedeutsam für eine vernünftige Lebensdauer der erfindungsgemäßen Faserdämmung ist, daß die Spann- und Arretierungselemente gegeneinander beweglich angeordnet sind. Dadurch wird vermieden, daß die Vibrationen und Schwingungen des Rohrsystems, die noch das metallische Halteelement erreichen, durch das Spannelement auf das Arretierungselement und damit auf die Wärmeisolierung übertragen werden.
In bevorzugter Ausführungsform ist das Spannelement so ausgebildet, daß es einen Haltebügel und zwei jeweils zwischen zwei Lagen von Faserkörpern eingreifende Schenkel aufweist.
Diese Anordnung gewährleistet eine gute Handhabungsstabilität, z. B. bei der Montage der Schalen, und hält die aus keramischen Fasern bestehenden Einzellagen der vorgefertigten Schale unter Vorspannung fest zusammen.
Eine weitere Steigerung der Gesamtstabilität der vorgefertigten Formschalen wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß in den in die Faserkörper eingreifenden Schenkeln Aussparungen vorgesehen sind und daß die Arretierungselemente in die Aussparungen der Schenkel der Spannelemente eingreifen.
Dadurch wird ein Ablösen der die vorgefertigten Schalen aufbauenden Einzellagen auch bei hoher mechanischer Belastung wirkungsvoll verhindert.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Arretierungselemente an ihrem einen Ende eine Abwinklung auf, während sie am anderen Ende in Längsrichtung frei in einer Zuspitzung auslaufen.
Das Arretierungselement ist an keinem seiner Enden fest mit dem Spannelement verbunden. Eine freie Beweglichkeit der Spann- gegen die Arretierungselemente ist also in Richtung der Längserstreckung der Rohrsysteme immer möglich. Die Wärmedämmung kann so jede Stauchung oder Dehnung des Rohrsystems kompensieren. Die Zuspitzung des Arretierungselementes ist für ein erleichtertes, zerstörungsfreies Durchdringen der Fasereinzellagen bei der Fertigung der Segmente vorteilhaft.
Zum gleichen Zweck ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Aussparungen in den Schenkeln der Spannelemente eine freie Beweglichkeit der Arretierungselemente ermöglichen.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Arretierungselemente, die die Faserlagen durchstoßen, in ihrem Spielraum dreidimensional frei gegen die Spannelemente der metallischen Halteelemente beweglich sind. Nur so kann eine Zerstörung der Faserlagen durch Vibration, Durchbiegen oder Dehnung der Rohrsysteme verhindert werden.
In die gleiche Richtung zielt eine weitere Ausbildungsform der Erfindung, in der vorgesehen ist, daß die bewegliche Masse der Arretierungselemente kleiner ist als die der Spannelemente.
Die Spannelemente andererseits besitzen eine gewisse mechanische Stabilität, da erfindungsgemäß über die Spannelemente eine Vorverdichtung von etwa 60 bis 240 kg/m³ einstellbar ist.
Eine Vorverdichtung ist vorteilhaft, um niedrigere Wärmeleitfähigkeiten der Dämmung und höhere Festigkeiten bei erosiver und mechanischer Belastung zu erreichen.
Darüberhinaus ist eine Vorverdichtung zum Ausgleich von Schwindungsvorgängen der Faserwerkstoffe während ihres Einsatzes und zur Kompensation von Längenänderungen des Rohrsystems notwendig. Nur so ist immer eine lückenlose Ummantelung des Rohrsystems durch die Wärmeisolierung gewährleistet.
In weiterer bevorzugter Ausführung der Erfindung sind zwischen den Einzelsegmenten, die als vorgefertigte, vorgespannte Schalen ausgeformt sind, weitere weniger oder nicht vorgespannte Einzellagen aus anorganischen Fasern vorgesehen, wobei die Vorspannung der Einzellagen vom Abstand der fest mit den Gleit-, Trag- oder Querrohren verbundenen starren Befestigungseinrichtungen bestimmt wird.
Die ebenen, flachen Einzellagen, die in einer Vielzahl die Einzelsegmente bilden, bestehen aus anorganischen Fasern, wobei erfindungsgemäß als anorganische Fasern Glas-, Mineral- oder Keramikfasern, besonders Fasern aus dem System SiO₂, Al₂O₃ und/oder ZrO₂ verwendet werden.
Dabei können die anorganischen Fasern als Vlies gelegte und/oder vernadelte Matten und/oder als mit organischen und/oder anorganischen Bindemitteln versehene vakuumgeformte Naß- oder Trockenprozeßprodukte zu Schalen vorgefertigt werden.
Um die sogenannten Schattenflächen auf der beheizten Unterseite des Einsatzgutes möglichst klein zu halten, ist die Form der vorgefertigten Schalen auf die thermischen Verhältnisse in der Feuerungsanlage in Bezug auf das Behandlungsgut abgestimmt.
Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung aller vorhergehenden Ausführungsformen ist vorgesehen, daß die vorgefertigten Schalen vor oder nach Montage mit einer dünnen, gut anhaftenden und festen Beschichtung, möglicherweise auch auf Basis von anorganischen Fasern, überzogen werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, die Gefahr des Ablösens der Wärmeisolierung vom Rohrsystem durch Schwindung und/oder Vibration und/oder die Gefahr der Beschädigung und Zerstörung der Wärmeisolierung bei Dehnung und/oder Durchbiegung des Rohrsystems zu verhindern und damit einen Ausfall der gesamten Feuerungsanlage zu vermeiden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schräg-perspektivische Aufsicht einer Wärmeisolierung einer Gleitrohr-Anordnung aus mehreren Einzelsegmenten,
Fig. 2 eine Aufsicht auf eine Stirnfläche einer Wärmeisolierung, senkrecht zur Längsrichtung der Gleitrohre mit der am Rohr fest verbundenen Befestigungseinrichtung,
Fig. 3 wie Fig. 2, jedoch zusätzlich noch die Anordnung der metallischen Halteelemente in der vorgefertigen Schale,
Fig. 4 ein metallisches Halteelement mit Spann- und Arretierungselement,
Fig. 5 ein Spannelement mit Haltebügel und seitlichen Schenkeln, vor dem Umbiegen der Schenkel.
Die feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung von Gleit-, Trag- oder Querrohren 1 setzt sich aus einer Vielzahl von Einzelsegmenten 2 zusammen. Dabei sind die Einzelsegmente 2 z. B. als Halb- oder Viertelschalen 3 ausgeformt und vorgefertigt.
Die Einzelsegmente 2 können je nach Einsatz als Wärmeisolierung von Gleit-, Trag- oder Querrohren unterschiedliche Dimensionen und geometrischer Anpassungen aufweisen. So müssen z. B. bei Gleitrohren 1 die Segmente 2 Aussparungen aufweisen, aus denen die sogenannten Reiter, d. h. die metallischen Flächen, über die das Wärmegut transportiert wird, herausragen können. Die Dimensionen der Segmente 2 werden den Monagemöglichkeiten und den örtlichen Gegebenheiten der zu dämmenden Rohranlagen jeweils angepaßt.
Die als Schalen 3 ausgebildeten Segmente 2 werden aus Stapeln von ebenen, flachen Einzellagen 4, die durch Schneiden oder Stanzen in die gewünschte Form gebracht wurden, aufgebaut.
Dabei können die Einzellagen z. B. aus sogenannten Faserblankets, d. h. vernadelten Fasermatten ohne organisches Bindemittel oder auch aus einem über ein Naßformverfahren hergestelltes elastisches Plattenmaterial, das als Bindemittel z. B. gummiähnliche Latices aufweisen, bestehen. Es werden üblicherweise Einzellagen 4 der Dicke von 25 bis 40 mm verwendet.
Die Ausgangsdichte der Einzellagen selbst beträgt z. B. 128 kg/m³, kann aber auch von 50 bis 200 kg/m³ reichen. Ein gebräuchlicher Verdichtungsfaktor in der vorgefertigten Schale 3 ist 1,3 bis 1,4, d. h. z. B. bei einer Ausgangsdichte 96 kg/m³ der Einzellagen, eine Dichte von 125 bis 135 kg/m³ in der Schale 3. Um diese Einzellagen einmal stabil zu fixieren und zum anderen unter Vorspannung zu montieren, werden metallische Halteelemente 5 eingesetzt, die aus einem nach Montage bügelförmigen stabilen Spann- 7 und einem nadel- oder stangenähnlichen Arretierungselement 8 bestehen.
Das Spannelement wird z. B. mit Haltebügel 9, zwei Schenkeln 10, links und rechts vom Haltebügel 9 und mit seinen Aussparungen 11, 16 in den Schenkeln 10 und im Haltebügel 9 komplett aus einer ebenen Blechtafel gestanzt.
Anschließend wird ein Schenkel 10 des Spannelementes 7 im rechten Winkel zum Haltebügel 9 abgebogen, dazwischen die ebenen, flachen Einzellagen 4 in erforderlicher Anzahl und je nach gewünschtem Vorverdichtungsgrad eingestapelt und anschließend der zweite Schenkel 10 des Spannelementes ebenfalls rechtwinklig umgebogen, so daß die ebenen, flachen Faserlagen zwischen den Schenkeln 10 eingespannt festgelegt werden.
Um ein Herausgleiten von Einzellagen 4 aus der vorgefertigten Schale 3 wirkungsvoll auch nach Schwindung der Einzellagen 4 während des Einsatzes zu verhindern, werden die ebenen, flachen Einzellagen 4 durch ein nadelförmiges Arretierungselement 8 fixiert. Es durchstößt alle Einzellagen 4 und wird in Aussparungen 11 der Schenkel 10 des Spannelementes 7 geführt. Das Arretierungselement 8 ist an einem Ende zweckmäßigerweise abgewinkelt (14) oder weist einen verdickten runden Kopf auf, der abgeplattet sein kann, während das andere Ende 15, das durch die Fasereinzellagen geführt wird, spitz zulaufend ausgebildet ist.
Diese vorgefertigten Schalen werden dann an fest mit dem Rohrsystem 1 verbundenen starren, z. B. angeschweißten Befestigungseinrichtungen 6 angekuppelt, wobei die Befestigungseinrichtungen 6 den Halteelementen 5 angepaßt sein müssen. Beispielsweise kann das ein an das Rohrsystem angeschweißter Bolzen 6 mit Kopf sein, der in eine sich verjüngende Aussparung 16 im Haltebügel 9 des Spannelements 7 eingreifen, und gekuppelt werden kann.
Erfindungsgemäß sind dabei alle Verbindungen des Haltesystems mit Spiel gekuppelt. Es kann nun als Montagehilfe an problematischen Stellen notwendig werden, zwischen den Einzelsegmenten 2, die als Schalen 3 ausgeformt sind, weitere Einzellagen 12 einzufügen, um eine lückenlose Umkleidung des Rohrsystems 1 zu erreichen. Dabei dienen die Einzelsegmente 2 als Stützen der Einzellagen 12, die ihrerseits wieder Veränderungen der Lage der Einzelsegmente 2 während des Einsatzes durch Rohrsystemveränderungen kompensieren können.
Auch die Einzellagen 12 können durch geeignete Abstandswahl der starren Befestigungseinrichtungen 6 am Rohrsystem 1 unter Zugspannung gebracht werden.
Um die gesamte Wärmeisolierung widerstandsfähig gegen Zunderbefall des Wärmegutes und gegen mechanische und/oder erosive Belastungen zu machen, kann es zweckmäßig sein, sie mit einer festen, gut anhaftenden Beschichtung 13 zu überziehen, die in ihrem Dehnungs- und Schwindungsverhalten dem unterliegenden Faserwerkstoff angepaß ist.
Die Beschichtung 13 kann z. B. nach der Montage in dünner Schicht aufgespritzt werden, oder auch die vorgefertigte Schale 3 vor der Montage mit der Beschichtung 13 bestrichen werden.

Claims (17)

1. Feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung von Gleit-, Trag- oder Querrohren (1) einer industriellen Feuerungsanlage, die aus Einzelsegmenten (2) zusammengesetzt ist, die als vorgefertigte Schalen (3) ausgeformt sind, aus einer Vielzahl von aus anorganischen Fasern bestehenden, ebenen flachen Einzellagen (4) gebildet werden, die in der vorgefertigten Schale durch metallische Halteelemente (5) vorgespannt und fixiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Halteelemente (5) in der vorgefertigten Schale (3) mit Spiel an fest mit den Gleit-, Trag- oder Querrohren (1) verbundenen, dem Halteelement (5) angepaßten, starren Befestigungseinrichtungen (6), gekuppelt sind.
2. Feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Halteelemente (5) in der vorgefertigten Schale aus Spann- (7) und Arretierungselementen (8) bestehen.
3. Feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spann- (7) und Arretierungselemente (8) gegeneinander beweglich angeordnet sind.
4. Feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (7) einen Haltebügel (9) und zwei jeweils zwischen zwei Lagen von Faserkörpern eingreifende Schenkel (10) aufweist.
5. Feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel (9) eine Aussparung (16) zur Aufnahme der Befestigungseinrichtung (6) aufweist.
6. Feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den in die Faserkörper eingreifenden Schenkeln (10) Aussparungen (11) vorgesehen sind.
7. Feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungselemente (8) in die Aussparungen (11) der Schenkel (10) der Spannelemente (7) eingreifen.
8. Feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungselemente (8) an ihrem einen Ende eine Abwinkelung (14) aufweisen, während sie am anderen Ende in Längsrichtung frei in einer Zuspitzung (15) auslaufen.
9. Feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (11) in den Schenkeln (10) der Spannelemente (7) eine frei Beweglichkeit der Arretierungselemente (8) ermöglichen.
10. Feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Masse der Arretierungselemente (8) kleiner ist als die der Spannelemente (7).
11. Feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß über die Spannelemente (7) eine Vorverdichtung von etwa 60 bis 240 kg/m³ einstellbar ist.
12. Feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Einzelsegmenten (2), die als vorgefertigte vorgespannte Schalen (3) ausgeformt sind, weitere weniger oder nicht vorgespannte Einzellagen (12) aus anorganischen Fasern vorgesehen sind.
13. Feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Einzellagen (12) vom Abstand der fest mit den Gleit-, Trag- oder Querrohren (1) verbundenen starren Befestigungseinrichtungen (6) bestimmt wird.
14. Feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganische Fasern, Glas-, Mineral- oder Keramikfasern, besonders Fasern aus dem System SiO₂, Al₂O₃ und/oder ZrO₂ verwendet werden.
15. Feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die anorganischen Fasern als Vlies gelegte und/oder vernadelte Matten und/oder als mit organischen und/oder anorganischen Bindemitteln versehene vakuumgeformte Naß- oder Trockenprozeß-Produkte zu Schalen vorgefertigt werden.
16. Feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der vorgefertigten Schalen (3) auf die thermischen Verhältnisse in der Feuerungsanlage in Bezug auf das Behandlungsgut abgestimmt ist.
17. Feuerfeste oder feuerbeständige Wärmeisolierung nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (3) vor oder nach Montage mit einer dünnen, gut anhaftenden und festen Beschichtung (13), möglicherweise auch auf Basis von anorganischen Faser, überzogen werden.
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