DE3727858A1 - Schnellverbindung zum verbinden einer schlauch- oder rohrleitung - Google Patents
Schnellverbindung zum verbinden einer schlauch- oder rohrleitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schnellverbindung zum Verbinden
oder Anschließen einer Schlauch- oder Rohrleitung, mit einem
Kernteil und einem Gehäuseteil, die jeweils mit einem Ende
mit einem Schlauch, Rohr oder Gerät fest verbunden sind,
wobei zwischen Kern- und Gehäuseteil eine Dichtung
angeordnet ist.
Derartige Schnellverbindungen werden in weitem Bereich
eingesetzt. Beispielsweise werden sie verwendet zum
Anschließen von Schläuchen an Wasserleitungen,
Druckluftschläuchen, aber auch in der Montage in der
industriellen Fertigung, beispielsweise Fahrzeugmontage
mittels Roboter. Derartige Schnellverbindungen sollten in
einachsiger Bewegung zusammenschließbar sein. Um die
wirtschaftlichen Vorteile der Robotermontage zu erhalten,
ist es erforderlich, daß solche Schnellverbindungen einfach
und damit kostengünstig sind, d.h., sie sollen aus möglichst
wenigen Teilen, die einfach zu fertigen sind, bestehen.
Im Fahrzeugbau werden für Kraftstoffleitungen meistens
metallische Anschlüsse verwendet, die durch Verschraubung
verbunden oder festgehalten werden. Die besondere
Gefährlichkeit von Treibstoffen sowie die verschärften
Vorschriften bezüglich des Austritts von Kraftstoff in die
Umgebung stellen hohe Anforderungen an die
Betriebssicherheit der eingesetzten Bauteile. Es sind
Schnellverbindungen von Leitungen bekannt, die vorwiegend
aus Metall bestehen, und verschraubt werden. Meist sind
ringsumlaufende Hinterschnitte erforderlich, die in kleinen
Dimensionen in der Regel spanende Bearbeitung erfordern.
Schnellverschlüsse im Bereich von Benzinleitungen sind
wünschenswert, jedoch bislang kaum verwirklicht.
Es ist eine Schnellverbindung zum Verbinden von Schlauch-
oder Rohrleitungen bekannt, die im Gehäuseteil drei über
einen an der Außenseite drehbar und vorgespannt angeordneten
Ring blockierbare federbelastete Nocken aufweist, die durch
die Wand des Gehäuseteils ragen, wobei ein Ring mit einer
Anschlagfläche für Nocken an der Außenseite des Kernteils
angeordnet ist. Diese Schnellverbindung besteht aus vielen
Einzelteilen, ist kompliziert im Aufbau, teuer in der
Herstellung und anfällig im Einsatz.
Aus der DE-OS 31 43 015 ist eine drehbare Schnellkupplung
bekannt, bei welcher ein mit einem Ring mit Anschlagfläche
versehenes Kernteil in ein Gehäuseteil einsteckbar ist. Das
Gehäuseteil ist mit Ausnehmungen verbunden, durch welche
eine Klammer eingesteckt werden kann, die sich gegen die
Anschlagfläche an dem Kernteil anlegt. Bei dieser
Schnellverbindung ist ein Verschluß- oder Verriegelungsteil
erforderlich, welches nach dem Lösen von dem Gehäuseteil
verloren gehen kann. Zudem ist durch das Einstecken der
Klammer in die vorgesehenen Öffnungen keine Montage mittels
eines Roboters möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schnellverbindung zu schaffen, die unanfällig gegenüber
Korrosion, dauerfunktionstüchtig, billig in der Herstellung
und mittels Roboter montierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an
der Außenseite des Kernteils ein Ring mit einer zu dem
freien Ende gerichteten Auflauffläche und mit einer dieser
gegenüberliegenden Anschlagfläche ausgebildet ist, daß der
Innendurchmesser des Gehäuseteils größer ist als der
Außendurchmesser des Kernteils, daß am freien Ende der
Innenwand des Gehäuseteils wenigstens zwei diametral
gegenüberliegende Nocken mit zu dem freien Ende gerichteten
Auflaufflächen und diesen gegenüberliegenden Anschlagflächen
ausgebildet sind, daß der lichte Abstand zwischen den Nocken
etwa so groß ist wie der Außendurchmesser des Kernteils,
und daß das Gehäuseteil aus einem elastischem Material
besteht.
Die erfindungsgemäße Schnellverbindung besteht aus lediglich
zwei Teilen, nämlich einem Kernteil und einem Gehäuseteil.
Irgendwelche drehbare Teile, federnd gelagerte Nocken oder
einzusteckende Klammern sind bei der erfindungsgemäßen
Schnellverbindung nicht erforderlich. Die Schnellverbindung
ist drehbar, d.h. das Kernteil kann innerhalb des
Gehäuseteils verdreht werden. Beim Zusammenstecken der
beiden Teile ist lediglich eine Translationsbewegung
erforderlich unabhängig von der Stellung von Gehäuseteil und
Kernteil untereinander. Damit eignet sich die
erfindungsgemäße Schnellverbindung ideal für eine Montage
mittels eines Roboters. Ferner können die beiden Teile der
erfindungsgemäßen Schnellverbindung mittels Spritzguß ohne
Nachbearbeitung hergestellt werden. Sie sind zusammen mit
einem geeignet geformten Schlauchanschlußstutzen in einem
Stück herstellbar. Da keine beweglichen und zu bewegenden
Teile erforderlich sind, ist die Betriebssicherheit der
erfindungsgemäßen Schnellverbindung über einen langen
Zeitraum gesichert. In zusammengestecktem Zustand kann das
Kernteil unbeabsichtigt nicht aus dem Gehäuseteil gelöst
werden. Als Material für die beiden Teile der
erfindungsgemäßen Schnellverbindung sind glasfasergefüllte
Thermoplaste optimal geeignet. Das Gehäuseteil oder das
Kernteil kann beispielsweise zusammen mit einem Benzinfilter
ausgebildet werden, so daß die Schnellverbindung für eine
Benzinleitung eines Kraftfahrzeugs geeignet ist. Die Nocken
an der Innenseite des Gehäuses sind in dem ringförmigen
Gehäuse integriert. Dieses ringförmige Gehäuse wird bei der
Montage vorwiegend auf Biegung beansprucht und sichert das
Zurückstellen der
Nocken in die Schließ- oder Verriegelungsposition. Die zum
Zusammenstecken oder Lösen erforderliche Deformierung des
Gehäuses ist so gewählt, daß das Gehäuse aus einem
geeigneten Material in einem Stück hergestellt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind an dem
Gehäuseteil diametral gegenüberliegende Öffnungen
ausgebildet, die zwei diametral gegenüberliegende Stege
belassen, und die Nocken sind in Verlängerung der Stege
vorgesehen. Durch die Ausbildung von Öffnungen in dem
Gehäuseteil kann optisch die korrekte Verriegelungsstellung
der Schnellverbindung überprüft werden. Zudem kann durch die
Öffnungen unter die Stege ein geeignetes gabelförmiges
Werkzeug eingesetzt werden, wodurch die Stege zusammen mit
den Nocken angehoben werden, so daß die Nocken den Ring an
dem Kernteil freigeben und das Kernteil aus dem Gehäuseteil
gezogen werden kann.
Das Gehäuseteil kann im Bereich der Nocken im Querschnitt
kreisförmig ausgebildet sein. Gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse im Bereich der
Nocken ellipsenförmig oder oval ausgebildet und die Nocken
sind auf der kleinen Achse beispielsweise der Ellipse
angeordnet. Damit kann durch Zusammendrücken des
ellipsenförmigen oder ovalen Gehäuses in Richtung der großen
Achse mit einer relativ geringen Kraft ein Abheben der
Nocken aus der Stellung hinter dem Ring an dem Kernteil
bewirkt werden, wobei gleichzeitig bei nicht deformiertem
Gehäuse ein sicherer Verriegelungssitz der Nocken hinter dem
Ring an dem Kernteil gewährleistet ist.
Die Anschlagflächen des Ringes an dem Kernteil und der
Nocken in dem Gehäuseteil sind vorzugsweise senkrecht oder
geneigt zu den Längsachsen der Teile gerichtet oder
hinterschnitten ausgebildet. Durch die senkrechte Ausbildung
der Anschlag
flächen wird gewährleistet, daß eine Verbindung ungewollt
nur mit einer sehr starken Zugkraft gelöst werden kann. Für
Unterdruckleitungen und/oder Kupplungen, die häufig geöffnet
werden müssen, ist es von Vorteil, wenn die Anschlagflächen
hinterschnitten ausgebildet sind, d.h. wenn die Winkel, die
die Anschlagflächen mit den Längsachsen der Teile
einschließen, kleiner als 90° sind. Zur Betätigung einer
derartig ausgebildeten Schnellverbindung müssen die Teile
zum Kuppeln und Lösen um einen geringen Betrag weiter
ineinander geschoben werden, damit die freien Ecken der
Anschlagflächen aneinander vorbei gelangen können, um eine
Verhakung eingehen zu können oder aus der Verhakung gelöst
zu werden. Eine derartige Schnellverbindung kann ungewollt
nur durch Zerstörung der Nocken oder des Ringes an dem
Kernteil gelöst werden. Wenn ein selbsttätiges Abspringen der
Schnellverbindung bei einem bestimmten Druck in der Leitung
gewünscht ist ohne Beschädigung der Anschlagflächen, können
diese unter einem Winkel von mehr als 90° zu den Längsachsen
der Teile geneigt sein.
Vorzugsweise ist am freien Ende des Kernteils mindestens
eine Ringnut ausgebildet und in der Ringnut ist ein O-Ring
angeordnet, oder es sind O-Ringe mittels Preßringen
gehalten. Die Dichtungsringe sind auf dem Kernteil
vorgesehen, was deren Anordnung und Austausch bei
Beschädigung sehr einfach macht. Die Fläche innerhalb des
Gehäuses, die zusammen mit den O-Ringen für die Abdichtung
sorgt, ist geschützt, so daß sie nicht beschädigt,
insbesondere nicht zerkratzt werden kann.
Das Kernteil und/oder das Gehäuseteil besteht vorzugsweise
aus einem elastischen Polymeren, das ein Polyamid oder
Polyacetal oder dessen Legierung sein kann. In den Polymeren
können Füll- und/oder Verstärkungsstoffe oder andere
Additive enthalten sein, so daß eine für die jeweilige
Verwendung geeignete Schnellverbindung geschaffen werden
kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnellverbindung bestehend aus
Gehäuseteil und Kernteil in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt der Schnellverbindung nach
Fig. 1 in verbundener Stellung,
Fig. 3-6 die Schnellverbindung nach Fig. 1 in
Längsschnitt und Querschnitt in verbundenem
Zustand bzw. während des Lösens oder
Auseinanderziehens,
Fig. 7-9 verschiedene Ausführungsformen von
Gehäuseteilen in perspektivischer Darstellung
teilweise geschnitten,
Fig. 10-13 analog Fig. 3-6 weitere Ausführungsformen von
Schnellverbindungen, und
Fig. 14 u. 15 eine abgewandelte Ausführungsform einer
Schnellverbindung im Längsschnitt im
verbundenen Zustand und während des Lösens
oder Verbindens.
Fig. 1 zeigt eine Schnellverbindung bestehend aus einem
Gehäuseteil 10 und einem Kernteil 12. An dem Gehäuseteil 10
ist ein Verbindungsstutzen 14 mit Sperringen zum Anschluß
eines Schlauches angeformt. Das Gehäuseteil 10 weist einen
hohlzylindrischen Körper 16 mit einem Innendurchmesser auf,
der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des
vorderen Endes 18 des Kernteils 12. An den zylindrischen
Körperabschnitt 16 schließt sich ein Gehäuseabschnitt 18 an,
dessen Innendurchmesser größer ist als der des Zylinderteils
16. An dem freien Rand des Gehäuseabschnittes 18 sind an der
Innenseite Nocken 20, 22 diametral gegenüberliegend
angeordnet. Bei der gezeigten Ausführungsform sind zwei
diametral gegenüberliegende Nocken vorgesehen. Bei
Schnellverbindungen mit sehr großen Durchmessern können aber
auch jeweils zwei nebeneinanderliegende Nocken diametral
gegenüber liegen. Der Gehäuseabschnitt 18 ist mit zwei
gegenüberliegenden Öffnungen 24, 26 ausgebildet. Diese
Öffnungen belassen Stege 28, 30 in dem Gehäuseteil 18. Die
Nocken 20 und 22 sind in Verlängerung der Stege 28 und 30 in
einem mit den Stegen 28 und 30 verbundenen Ring 32
vorgesehen.
Das Kernteil 12 weist einen Anschlußstutzen 34 beispielsweise
zum Einschrauben in eine Leitung oder ein Gerät
(Rasensprenggerät, Pumpe, oder dgl.) auf. Das Kernteil ist
mit einer Durchgangsbohrung 36 versehen, durch welche
einzuleitendes Medium geführt wird. An der Außenseite des
Kernteils 12 ist ein Ring 38 angeformt, der eine zu dem
freien Ende 18 hingerichtete Auflauffläche 40 und eine
dieser gegenüberliegende Anschlagfläche 42 aufweist. Die
Anschlagfläche 42 verläuft etwa senkrecht zur Längsachse des
Kernteils 12. An dem Ende 18, das in die Durchgangsbohrung
in dem zylindrischen Teil 16 des Gehäuseteils 10 eingeführt
wird, sind Ringnuten 44 und 46 ausgebildet, welche der
Aufnahme von O-Ringen zum Abdichten des Kernteils 12 in dem
Gehäuseteil 10 dienen.
Fig. 2 zeigt das Kernteil 12 eingesetzt und verriegelt in
dem Gehäuseteil 10. Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß die
Nocken 20 und 22 in dem Gehäuseteil 10 mit zu dem freien
Ende gerichteten Auflaufflächen 48, 50 und diesen
gegenüberliegenden Anschlagflächen 52, 54 ausgebildet sind.
In den Ringnuten 44 und 46 sind O-Ringe 54 bzw. 56
aufgenommen. Zum Schließen der Schnellverbindung wird das
Gehäuseteil über das mit den Dichtungen versehene Ende des
Kernteils geführt. Dabei gleiten die Auflaufflächen 48 und
50 der Nocken 20 und 22 auf der Auflauffläche 40 des Ringes
38 an dem Kernteil auf, wodurch sich der Ring 32 des
Gehäuseteils verformt, d.h. der Durchmesser im Bereich der
Nocken vergrößert sich, während der Durchmesser senkrecht zu
dieser Achse kleiner wird. Der Ring des Gehäuseteils nimmt
eine ovale oder elliptische Form an. Wenn die Nocken über
den Ring verschoben worden sind, nimmt der Ring 32 wieder
seine runde Gestalt an, wobei gleichzeitig die Flächen 52
und 54 der Nocken 20 und 22 neben der Anschlagfläche 42 des
Ringes 38 des Kernteils 12 zu liegen kommen. Damit ist eine
Verriegelung des Kernteils in dem Gehäuseteil erreicht.
Diese Verriegelung kann erst wieder rückgängig gemacht
werden, wenn der Ring 32 des Gehäuseteils derart verformt
wird, daß der Abstand zwischen den Nocken 20 und 22 sich
vergrößert, so daß die Nocken 20 und 22 über den Ring 38
gezogen werden können. Der lichte Abstand zwischen den
Nocken 20 und 22 ist etwa so groß wie der Außendurchmesser
des Kernteils vor und hinter dem Ring 38.
Durch die Öffnungen 24 und 26 in dem Gehäuseteil 10 kann der
exakte Sitz der Nocken 20 und 22 hinter dem Ring 38 des
Kernteils und damit die sichere Verriegelung überprüft
werden. Durch die Öffnung 24 kann ein stimmgabelförmiges
Werkzeug unter die Stege 28 und 30 eingeführt werden, die
von der Außenseite des Kernteils zwischen der Ringnut 46 und
dem Ring 38 einen Abstand etwa in Dicke der Nocken 20 und 22
aufweisen. Durch das Werkzeug können die Stege 28 und 30
angehoben werden, wodurch gleichzeitig der Ring 32 verformt
wird und die Nocken 20 und 22 außer Anlage mit dem Ring 38
des Kernteils gelangen. Es ist aber auch möglich, durch
Zusammendrücken des Ringes 32 des Gehäuseteils 10 die Nocken
20 und 22 aus der Verriegelung mit dem Ring 38 zu lösen.
Fig. 3 und 4 zeigt einen Längs- bzw. Querschnitt durch die
in den Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsform.
Fig. 5 und 6 zeigt die Schnellverbindung nach Fig. 3 und 4
während des Verbindens oder Lösens. Der Ring 32 des
Gehäuseteils 10 ist in Richtung der Teile 60, 62
zusammengedrückt, so daß er eine ovale Form annimmt. Durch
die Vergrößerung des Druchmessers senkrecht zu den Pfeilen
60 und 62 werden die Nocken 20 und 22 angehoben, so daß sie
über den Ring 38 des Kernteils 12 geschoben werden können.
Beim Aufschieben des Gehäuseteils 10 auf das Kernteil 12
verformt sich der Ring 32 ebenfalls wie in Fig. 6 gezeigt,
bis die Nocken 20 und 22 wieder hinter den Ring 38 gelangen
können.
Fig. 7 zeigt ein Gehäuseteil 64, bei welchem ein Ring 66
über Stege 68, 70 mit dem zylindrischen Bereich 72 gehalten
wird. Ein Nocken 74 und ein diesem diametral
gegenüberliegender Nocken sind gegenüber den Stegen 68, 70
um 90° versetzt. Dadurch wird bei Zuglast ein Gegenmoment
gegen das Moment der Nocken 74 erzeugt, das einem Öffnen der
Verbindung unter starker Zuglast entgegenwirkt. Zudem wird
bei starker Zuglast ein Einschnüren erreicht.
Die in Fig. 8 gezeigte Ausführungsform mit einem Gehäuseteil
76 entspricht der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 6.
Stege 78 und 80 sind divergierend an einem zylindrischen
Teil 82 angeformt und an ihren anderen Enden mit einem Ring
84 verbunden, an welchem Nocken 86 und 88 in Verlängerung
der Stege 78 und 80 ausgebildet sind.
Fig. 9 zeigt ein Gehäuseteil 90 einer Schnellverbindung, in
welchem keine Öffnungen ausgebildet sind. Innerhalb eines
sich zum freien Ende hin erweiternden Gehäuses sind Nocken
92 und 98 zur Verriegelung an einem Kernteil angeformt.
Die Fig. 10 bis 13 zeigen eine Schnellverbindung bestehend
aus einem Gehäuseteil 100 und einem Kernteil 102. Das
Kernteil 102 ist mit einem Ring 104 analog der in den Fig. 1
bis 6 gezeigten Ausführungsform ausgebildet. Das Gehäuseteil
100 ist im Querschnitt gesehen oval oder ellipsenförmig
ausgebildet und Nocken 106 und 108 liegen auf der kleineren
Achse beispielsweise einer Ellipse. Zum Lösen der
Schnellverbindung wird eine Kraft in Richtung der Pfeile
110, 112 senkrecht zu der kleineren, die Nocken 106 und 108
verbindenden Achse aufgebracht. Dadurch wird das Gehäuseteil
verformt und die Nocken 106 und 108 heben sich aus ihrer
Anlage mit dem Anschlagring 104 ab. Eine Verformung des
Gehäuseteils 100, wie sie in Fig. 13 gezeigt ist, ergibt
sich auch beim Ineinanderstecken von Kernteil und
Gehäuseteil.
Die in Fig. 14 und 15 gezeigte Ausführungsform einer
Schnellverbindung entspricht in ihren Teilen den
Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 13 mit der Ausnahme,
daß die Anschlagfläche 120 an einem Anschlagring 122 eines
Kernteils 124 und die Anschlagflächen 126 und 128 von Nocken
130 und 132 an einem Gehäuseteil 134 hinterschnitten sind,
d.h. der Winkel, den diese Flächen mit einer Längsachse 136
von Gehäuseteil und Kernteil einschließen, ist kleiner 90°.
Eine derartige Schnellverbindung kann zerstörungsfrei ohne
gewolltes Abheben der Nocken aus ihrem Anschlag mit dem
Anschlagring nicht gelöst werden. Zum Schließen und Lösen
der Schnellverbindung bestehend aus dem Gehäuseteil 134 und
dem Kernteil 124 müssen die Teile um die Länge a weiter
ineinander geschoben werden, bis die Spitzen 138 der Nocken
und 140 des Anschlagringes aneinander vorbeigelangen können.
Nach der Rückformung des Gehäuseteils 134 verhaken sich die
Nocken 130 und 132 hinter dem Ring 122, so daß eine
unkontrolliert nicht lösbare Verbindung geschaffen ist.
Claims (9)
1. Schnellverbindung zum Verbinden oder Anschließen einer
Schlauch- oder Rohrleitung, mit einem Kernteil und einem
Gehäuseteil, die jeweils mit einem Ende mit einem
Schlauch, Rohr oder Gerät fest verbunden sind, wobei
zwischen Kern- und Gehäuseteil eine Dichtung angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Außenseite des Kernteils (12) ein Ring (38) mit einer zu
dem freien Ende gerichteten Auflauffläche (40) und mit
einer dieser gegenüberliegenden Anschlagfläche (42) aus
gebildet ist, daß der Innendurchmesser des Gehäuseteils
(10) größer ist als der Außendurchmesser des Kernteils
(12), daß am freien Ende der Innenwand des Gehäuseteils
(10) wenigstens zwei diametral gegenüberliegende Nocken
(20, 22) mit zu dem freien Ende gerichteten Auflauf
flächen (48, 50) und diesen gegenüberliegenden Anschlag
flächen (52, 54) ausgebildet sind, daß der lichte Abstand
zwischen den Nocken (20, 22) etwa so groß ist wie der
Außendurchmesser des Kernteils (12), und daß das
Gehäuseteil (10) aus einem elastischen Material besteht.
2. Schnellverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Gehäuseteil (10) diametral
gegenüberliegende Öffnungen (24, 26) ausgebildet sind,
die zwei diametral gegenüberliegende Stege (28, 30)
belassen, und daß die Nocken (20, 22) in Verlängerung der
Stege (28, 30) ausgebildet sind.
3. Schnellverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuseteil (10) im
Bereich der Nocken (20, 22) im Querschnitt kreisförmig
ausgebildet ist.
4. Schnellverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuseteil (100) im
Bereich der Nocken (106, 108) ellipsenförmig oder oval
ausgebildet ist und daß die Nocken (106, 108) auf der
kleineren Achse angeordnet sind.
5. Schnellverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlagflächen (42) des Ringes (38) an dem Kernteil (12)
und der Nocken (20, 22) in dem Gehäuseteil senkrecht oder
geneigt zu den Längsachsen der Teile (10, 12) gerichtet
oder hinterschnitten (Fig. 14, 15) ausgebildet sind.
6. Schnellverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß am freien
Ende des Kernteils (12) mindestens eine Ringnut (44, 46)
ausgebildet ist und daß in der Ringnut ein O-Ring (54,
56) angeordnet ist, oder daß O-Ringe mittels Preßringen
angeordnet sind.
7. Schnellverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Kernteil (12) und/oder des Gehäuseteil (10) aus einem
elastischen Polymeren besteht.
8. Schnellverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Polymere Polyamid oder
Polyacetal oder dessen Legierung ist.
9. Schnellverbindung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Polymeren Füll-
und/oder Verstärkungsstoffe oder andere Additive
enthalten sind.
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