DE3727484C2 - Drehmomentbegrenzende Kupplung - Google Patents
Drehmomentbegrenzende KupplungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine drehmomentbegren
zende Kupplung der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ent
sprechenden Art.
Eine derartige, nachstehend als "der in Rede stehen
den Art" bezeichnete Kupplung ist aus der EP 0 045 027 B1
bekannt.
Kupplungen der in Rede stehenden Art dienen der Über
tragung eines Drehmoments von einem antreibenden Kupp
lungsteil auf ein angetriebenes Kupplungsteil mit Hilfe
von in einem Käfig geführten, in Umfangsrichtung rollfähi
gen Drehmomentübertragungselementen, die zumindest teil
weise in einander gegenüberliegende Ausnehmungen eingrei
fen, wenn sich das antreibende und das angetriebene Kupp
lungsteil zur Übertragung eines Drehmoments in drehfester
Verbindung befinden. Wird das maximal zu übertragende
Drehmoment überschritten, so löst die Kupplung der in Rede
stehenden Art dadurch aus, daß sich die Drehmomentüber
tragungselemente aus den Ausnehmungen derart herausver
lagern, daß die beiden Kupplungsteile im wesentlichen frei
gegeneinander verdrehbar sind und somit jedenfalls nur
noch ein geringes Drehmoment von dem antreibenden auf das
angetriebene Kupplungsteil übertragen wird.
Sollen nach der Auslösung die Kupplungsteile wieder
in Eingriff gebracht werden, so geschieht dies durch An
halten des Antriebs und Rückdrehung des angetriebenen
Kupplungsteils, wobei dafür Sorge zu tragen ist, daß bei
der Rückdrehung des angetriebenen Kupplungsteils gleich
zeitig der die Drehmomentübertragungselemente aufnehmende
Käfig in eine Lage rotiert wird, die den Wiedereingriff
der Drehmomentübertragungselemente in die Ausnehmungen
ermöglicht.
Bei der aus der EP 0 045 027 B1 bekannten Kupplung
ist hierzu für jede Drehrichtung ein Anschlagkörper und
ein Wiedereingriffsanschlag vorgesehen, wodurch nach ent
sprechender Drehung des angetriebenen Kupplungsteils rela
tiv zum (stillstehenden) antreibenden Kupplungsteil der
Käfig mitgenommen wird, bis die den Eingriff der Drehmo
mentübertragungselemente in die Ausnehmungen erlaubende
Position erreicht ist.
Zwar ist bei der aus der EP 0 045 027 B1 bekannten
Kupplung der Wiedereingriff in der beschriebenen Weise
unter normalen Bedingungen zuverlässig möglich, es hat
sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß es infolge eines zu
großen Unterschiedes in der Drehgeschwindigkeit beim Wie
dereinrücken der Kupplung zu einem "Hinwegratschen" der
Drehmomentübertragungselemente über die Ausnehmungen kom
men kann, was zu einem erhöhten Verschleiß führt, der auf
Dauer die Funktionsfähigkeit der Kupplung beeinträchtigen
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kupp
lung derart weiterzuentwickeln, daß dieser Effekt vermie
den wird.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiederge
gebene Erfindung gelöst.
Dadurch, daß für jede Verdrehrichtung in Umfangsrich
tung verteilt mindestens je zwei Anschlagkörper und Wie
dereingriffsanschläge vorgesehen sind, von denen beim
Wiedereinrücken der Kupplung bei jeder Drehrichtung je
weils ein Anschlagkörper und ein Wiedereingriffsanschlag
aneinander zum Angriff kommen, wird die Rückdrehung des
Käfigs immer nur durch den Anschlagkörper bewirkt, der
gerade einem der Wiedereingriffsanschläge, bezogen auf die
Rückdrehrichtung, am nächsten steht. Dadurch ist der zur
Herbeiführung des Wiedereingriffs notwendige Drehwinkel
stark verringert, wodurch wiederum bei gleicher Drehbe
schleunigung des angetriebenen Kupplungsteils der Unter
schied in der Drehgeschwindigkeit zum Zeitpunkt des Wie
dereinrückens bei der erfindungsgemäßen Kupplung gegenüber
einer aus dem Stand der Technik bekannten erheblich redu
ziert ist und somit die Gefahr des "Hinwegratschens" der
Drehmomentübertragungselemente über die Ausnehmungen er
heblich reduziert wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Kupplung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 16
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung, in der zwei
Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung im einzelnen beschrieben werden.
Fig. 1 ist ein Schnitt nach der Linie 1-1 in Fig. 2
einer erfindungsgemäßen drehmomentbegrenzenden Kupplung,
die die Teile bei im Eingriff befindlicher Kupplung zeigt;
Fig. 2 ist ein schematischer Querschnitt nach der
Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Teilquerschnitt der Kupplung nach den
Fig. 1 und 2 nach der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich der nach Fig. 1, die
jedoch die Kupplung unmittelbar vor dem Beginn des Wieder
eingriffs zeigt;
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf den einen Kupplungsteil
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf den anderen Kupplungs
teil der zweiten Ausführungsform der Erfindung, die die in
Position befindlichen Zapfen erkennen läßt, und
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf den Käfig der
zweiten Ausführungsform der Erfindung.
In der Zeichnung ist eine drehmomentbegrenzende
Kupplung wiedergegeben, die Antriebsübertragungsglieder
10 und 11 umfaßt. In dem Ausführungsbeispiel wird das
Glied 10 als das Antriebsglied zur Verbindung mit einem
Antriebsmotor und 11 als das angetriebene Glied zur
Verbindung mit einem anzutreibenden Gerät beschrieben,
doch kann gewünschtenfalls im Betrieb das Glied 11 das
Antriebsglied und das Glied 10 das angetriebene Glied
sein.
Das Antriebsglied 10 bildet den Körper 12 der dreh
momentbegrenzenden Kupplung.
Das angetriebene Glied 11 ist in dem Körper 12 mittels
eines geeigneten Axial-Radial-Wälzlagers 13 drehbar ge
lagert, welches zwischen einem Flansch 14 des Gliedes 11
und dem Antriebsglied 10 angeordnet ist.
Auf dem angetriebenen Glied 11 ist ein Kupplungs
teil 15 mittels einer Keilverbindung angebracht, welches
sich gegenüber dem Antriebsglied 10 axial bewegen, jedoch
nicht verdrehen kann. Auf das äußere Ende 17 des ange
triebenen Gliedes 11 ist eine Mutter 16 aufgeschraubt. Zwischen
der Mutter 16 und dem einen Kupplungsteil 15 ist eine
Schraubendruckfeder 18 angeordnet, mittels derer der
eine Kupplungsteil 15 gegen den Kupplungskörper 12
drückbar ist, dessen einer Endteil den anderen Kupplungs
teil 19 darstellt.
Zwischen den beiden Kupplungsteilen 15 bzw. 19 sind
mehrere (in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel 12) Dreh
momentübertragungselemente in Gestalt gehärteter Stahl
kugeln 20 angeordnet. Die Stahlkugeln 20 sitzen in Bohrungen
21 eines Käfigs 22. Die Bohrungen 21 verlaufen gegen ihr
eines, den Kupplungsteil 19 benachbartes Ende konisch, so
daß die Stahlkugeln 20 daran gehindert sind, aus diesem
Ende auszutreten, und bei gelöster Kupplung an einer
axialen Bewegung gegen den Kupplungsteil 19 hin be
schränkt sind, wie nachstehend noch beschrieben wird.
Jeder Kupplungsteil 15, 19 ist ferner mit einer ent
sprechenden Anzahl (in dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel 12) drehmomentübertragender Anschläge
versehen, die jeweils die Gestalt im wesentlichen kegel
stumpfförmiger Ausnehmungen 23 bzw. 24 aufweisen.
Die Ausnehmungen 23, 24 und die
Bohrungen 21 können miteinander zur Deckung gebracht
werden, so daß die Stahlkugeln 20 in die Bohrungen 21
eintreten und sowohl in die Ausnehmungen 24 als
auch in die Ausnehmungen 23 eingreifen, um
die Übertragung von Drehmoment zu ermöglichen, wie nach
stehend noch mehr im einzelnen beschrieben wird.
Der Kupplungsteil 15 ist ferner mit mehreren
(im vorliegenden Ausführungsbeispiel 12) Ausnehmungen 25
zur Aufnahme der Drehmomentübertragungselemente ver
sehen, die geringfügig tiefer und breiter als die
Ausnehmungen 23 sind; dies ent
spricht der bevorzugten Ausführungsform und stellt
sicher, daß die Kugeln 20 nicht in rollenden Kontakt
mit dem Kupplungsteil 19 kommen, wenn bei einem An
halten der Drehung des Käfigs 22 durch die Zapfen 36
ein Abspringen vorkommen sollte, wie nachstehend noch
beschrieben wird.
In einer Modifizierung hat jede Ausnehmung
23 einen doppelten Zweck, nämlich
während der normalen Drehmomentübertragung als dreh
momentübertragender Anschlag zu dienen bzw. bei ge
löster Kupplung als Aufnahme für die Kugeln zu fungieren.
Die Abmessungen der Aufnahmen, ob sie nun
durch die separate Ausnehmung 25 oder durch die
Ausnehmungen 23 gebildet sind, sind
derart gewählt, daß bei gelöster Kupplung und durch
Abstandsglieder in einer noch zu beschreibenden Weise
auseinandergehaltenen Kupplungsteilen 15, 19 die
Kugeln 20 ein geringfügiges Spiel zwischen den Aus
nehmungen und der Oberfläche des anderen Kupplungs
teils 19 in dem Bereich zwischen den Antriebsausnehmungen 24
aufweisen, wodurch durch die Oberfläche des anderen
Kupplungsteils 19 auf die Kugeln 20 kein Druck ausge
übt wird, während sich die Kugeln 20 in den Aufnahmen 23
des einen Kupplungsteils 15 befinden.
Der Käfig 22 ist ferner mit sechs Bohrungen 26 zur
Aufnahme von Abstandsgliedern versehen, in deren jeder
eine Kugel 27 als Abstandsglied angeordnet ist.
Der eine Kupplungsteil 15 ist mit sechs Aufnahmen
28 von kegelstumpfförmiger Gestalt für Abstandskugeln 27
versehen. Es ist eine erste Laufrinne 29 für die Abstands
kugeln 27 gegenüber dem anderen Kupplungsteil 19 axial
fixiert durch einen Ring 30 gegeben. Der Ring 30 mit
der Laufrinne 29 ist drehbar gegenüber dem angetriebenen
Glied 11 auf einem Axiallager 31 zwischen dem Ring 30 und dem
Lager 13 angeordnet. In dem dargestellten Ausführungs
beispiel ist eine teilweise kreisförmige Nut 32 in der
Oberfläche des Ringes 30 vorgesehen. Eine ähnliche Nut 33
ist in dem Kupplungsglied 15 vorhanden und bildet eine
zweite Laufrinne für Abstandskugeln 27, die gegenüber
dem Kupplungsteil 15 axial fixiert ist. Die Nuten 32, 33
sind nicht von Bedeutung, wenn eine größere Anzahl von
Kugeln 27 oder größere Kugeln als die dargestellten ver
wendet werden. Der Ring 30 mit der Laufrinne kann gegenüber
den Kupplungsteilen 15, 19 rotieren. Auf diese Weise
kann eine Orbitalbewegung der Abstandskugeln 27 inner
halb des Käfigs 22 während des Wiedereingriffs des einen
Kupplungsteils 15 stattfinden.
Es sind Begrenzungsmittel zur Begrenzung der
Drehung des Käfigs 22 gegenüber dem einen Kupplungs
teil 15 und dementsprechend gegenüber dem angetriebenen
Glied 11 vorgesehen, und zwar in Gestalt zweier ein
ander diametral gegenüberliegender am Umfang vorge
sehener Begrenzungsausnehmungen 34a, 34b, die am Außen
rand des Käfigs 22 ausgebildet sind. Die als Anschläge dienenden Enden 35a,
35b der Ausnehmungen 34a, 34b wirken mit Zapfen 36
zusammen, die parallel zur Drehachse der Kupplung von
dem einen Kupplungsteil 15 ausgehen. Wie in Fig. 1 dar
gestellt ist, befinden sich die Zapfen 36 bei in Ein
griff befindlicher Kupplung in der Mitte der ihnen
zugeordneten Ausnehmungen 34a, 34b, während bei voll
gelöster Kupplung die Zapfen 36 an einem Ende 35a, 35b
der Ausnehmung 34 anliegen, je nach der Richtung des
Lösens der Kupplung, um die weitere Relativdrehung
zwischen dem Käfig 22 und dem einen Kupplungsteil 15
zu begrenzen. Der Eingriff an den Enden 35b ist in
Fig. 4 dargestellt.
Die Kupplung ist mit zwei Sätzen in Eingriff bring
barer Wiedereinrückanschläge versehen. Die Anschläge
des ersten Satzes umfassen die Anschlagsflächen 40a, 40b;
41a, 41b an den Enden von zwei in Umfangsrichtung ver
laufenden Wiedereingriffsausnehmungen 42, 43 des Käfigs 22.
Die Anschläge des zweiten Satzes umfassen sechs Sperrzapfen 50
bis 55, die von dem Kupplungskörper 12 vorstehen. Jeder
Zapfen ist in einer im wesentlichen zylindrischen Bohrung
56 in dem Kupplungskörper 12 untergebracht. An seinem
oberen Ende ist jeder Zapfen mit einem Kopf 58 versehen,
der in einem versenkten Teil 57 der Bohrung 56 ange
ordnet ist. In einem erweiterten Durchgang 59a jedes
Bolzens ist eine Schraubendruckfeder 59 angeordnet
und wirkt gegen ein nicht dargestelltes Schließteil
für die Bohrungen 56, um den zugeordneten Zapfen 50 bis 55
normalerweise nach außen gegen den Kupplungsteil 15 zu
drücken.
Jeder Zapfen 50 bis 55 bildet durch die einander
diametral gegenüberliegenden, in den Figuren mit a und b
bezeichneten Oberflächenteile zwei Anschläge. Eine erste
Gruppe von Anschlägen jedes Satzes, nämlich die erste
Gruppe 40a, 41a des ersten Satzes und die erste Gruppe
50a bis 55a des zweiten Satzes sind bei einer Relativ
drehung zwischen dem Käfig 22 und dem anderen Kupplungs
teil 19 in einer Richtung betätigbar, und die zweite
Gruppe jedes Satzes, nämlich die zweite Gruppe 40b und
41b des ersten Satzes und die zweite Gruppe 50b bis 55b
des zweiten Satzes, sind bei einer Relativbewegung zwischen
dem Käfig 22 und dem anderen Kupplungsteil 19 in der ent
gegengesetzten Richtung betätigbar.
Der eine Kupplungsteil 15 ist mit einem Umfangsflansch
60 versehen, dessen dem Kupplungsteil 19 zugewandte Untersei
te 61 eine Nockenfläche darstellt, an der die Zapfen 50
bis 55 zum Angriff kommen können, und die, wie am besten
in Fig. 3 sichtbar ist, zwei vertiefte Teile 62a, 62b auf
weist, die durch geneigte Teile 63a, 63b; 64a, 64b mit
gemäß Fig. 3 niedriger gelegenen Teilen 65a, 65b ver
bunden sind.
Um den Käfig 22 nahe an dem einen Kupplungsteil 15
und die drehmomentübertragenden Kugeln 20 aus den drehmoment
übertragenden Ausnehmungen 24 des anderen Kupplungsteils
19 bei gelöster Kupplung herauszuhalten, ist in dem einen
Kupplungsteil 15 eine Hinterschneidung 70 gebildet, die den
Käfig aufnimmt. Die Hinterschneidung 70 hat eine kegel
stumpfförmige Umfangswandung 71,
die mit einer entsprechenden
kegelstumpfförmigen Oberfläche 72 zusammenwirkt.
Auf diese Weise ist der Käfig 22 in seiner Bewegung
von dem Kupplungsteil 15 hinweg eingeschränkt. Während
der Montage der Kupplung sind die mit einem größeren
Durchmesser versehenen Teile A des Käfigs 22 zwischen
der einen Ausnehmung 34b und den Ausnehmungen 42, 43 in
Umfangsrichtung mit Ausschnitten 73 zur Deckung gebracht,
die in der Umfangswandung 71 der Hinterschneidung 70 vor
gesehen sind. Auf diese Weise können einander gegenüber
liegende Teile B des Käfigs 22 unter die Umfangswandung 71
greifen. Der Käfig 22 wird dann um 180° gedreht, und es
werden die vorstehend beschriebenen Zapfen 36 in den
Kupplungsteil 15 eingetrieben, um die Kupplungsplatte 22
in ihrer Stellung festzuhalten. Ersichtlich besitzen die
zwischen der anderen Ausnehmung 34a und den Ausnehmungen
42, 43 befindlichen Teile B vergrößerten Durchmessers eine
ausreichend große Umfangserstreckung, um die Ausschnitte 73
zu überbrücken, so daß der Käfig 22 in der Nähe des Kupplungs
teils 15 festgehalten wird.
Im Betrieb werden bei der Drehmomentübertragung die
Kugeln 20 in den drehmomentübertragenden Ausnehmungen 23, 24
festgehalten und an einer Herausbewegung gehindert, als
Folge der auf den einen Kupplungsteil 15 durch die Schrauben
druckfeder 18 ausgeübten Kraft. Die Drehmomentübertragung
von dem Antriebsglied 10 auf das angetriebene Glied 11
durch die Kugeln 20 erzeugt eine axiale Reaktionskraft
zwischen den Kugeln und dem einen und dem anderen Kupplungs
teil, die proportional zum übertragenen Drehmoment ist
und bei Überschreitung eines vorbestimmten Drehmoment
wertes ausreicht, um die durch die Feder 18 ausgeübte
Druckkraft zu überwinden. Bei diesem Drehmoment bewegt
sich also der eine Kupplungsteil 15 axial von dem anderen
Kupplungsteil 19 hinweg und beginnen gleichzeitig die
Kugeln 20 in der Drehrichtung des einen Kupplungsteils 15
auf dem Teil jeder Anschlagsausnehmung zu rollen, der
in der Richtung der Drehung am weitesten hinten bzw.
am weitesten vorne gelegen ist.
Die Kugeln 20 beginnen sich daher jetzt aus dem
drehmomentübertragenden Eingriff in den Ausnehmungen 23
und 24 durch eine einfache Rollbewegung herauszubewegen,
die durch den Eingriff zwischen den Kugeln und den Rändern
der Ausnehmungen 23 und 24 zustandekommt. Durch die Dreh
bewegung der Kugeln bewegen sie sich auch in Umfangs-
oder Orbitalrichtung gegenüber den beiden Kupplungs
teilen 15, 19 und veranlassen dadurch auch den Käfig zu
einer Drehung gegenüber diesem.
Dadurch kommen auch die Abstandskugeln 27 aus ihren
Ausnehmungen 28 in den Raum zwischen den Laufrinnen 29, 33.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist die Oberfläche 29
sehr geringfügig gegenüber dem ebenen Teil des anderen
Kupplungsteils 19 vertieft und es werden daher die Ab
standskugeln 27 in dieser Phase an einem Druckangriff an
den beiden Laufrinnen 29 und 30 gehindert.
Die Drehung des Käfigs 22 setzt sich fort, bis die
drehmomentübertragenden Kugeln 20 in die jeweiligen Auf
nahmen 25 eintreten, welche jeweils diejenigen Aufnahmen 25
in dem einen Kupplungsteil 15 sind, die den drehmomentüber
tragenden Ausnehmungen, die sie gerade verlassen haben, in
Umfangsrichtung benachbart sind. Die aus dem Kupplungsteil 15
vorstehenden Zapfen 36 greifen dann an den Endflächen 35a,
35b der Ausnehmungen 34a, 34b an und halten dadurch den
Käfig 22 in dieser Position positiv fest. Wenn die
Kugeln 20 in die Aufnahmen 25 eintreten, verlieren
sie ihren Druckkontakt mit den Kupplungsteilen 15, 19,
und es wird somit die gesamte durch die Feder 18 auf
den einen Kupplungsteil 15 übertragene Last von den
Abstandskugeln 27 übernommen, die dabei in den Lauf
rinnen 29, 33 anliegen. Eine Relativdrehung zwischen
den Kupplungsteilen 15, 19 wird durch die Drehung des
Ringes 30 mit der Laufrinne 29 mit dem einen Kupplungs
teil 15 gegenüber dem Kupplungsteil 19 durch das Lager
31 ermöglicht.
Wenn die Kugeln 20 in die Aufnahmen 25 eingetreten
sind und daher den Käfig 22 nicht länger antreiben, wird
jede trägheitsbegründete Drehneigung des Käfigs 22 durch
die schon erwähnten Zapfen 36 unterbunden, die mit den
Enden 35a bzw. 35b der Ausnehmungen zusammenwirken und
es werden die Kugeln 20 auf diese Weise in ihren Auf
nahmen festgehalten.
Da die drehmomentübertragenden Kugeln 20 nach der
Lösung der drehmomentübertragenden Verbindung, d.h.
wenn sie in ihren Aufnahmen sich befinden, gänzlich
unbelastet sind, wird an den drehmomentübertragenden
Teilen der Kupplung kein Verschleiß oder Schaden auf
treten, wenn das Antriebsglied sich weiter dreht, nach
dem die drehmomentbegrenzende Kupplung gelöst worden ist.
Wegen der konischen Ausbildung der Bohrungen 21
und des Zusammenwirkens der Oberflächen 71, 72 des einen
Kupplungsteils 15 und des Käfigs 20, werden die Kugeln 20
in ihren Aufnahmen in dem einen Kupplungsteil 15 festge
halten und von der Oberfläche des anderen Kupplungsteils 19
ferngehalten, so daß die Kugeln nicht dazu neigen, in
die drehmomentübertragenden Ausnehmungen 24 einzugreifen,
wie sie es sonst tun könnten, sogar ohne Last, wodurch
keinerlei Klappern auftritt, was sonst der Fall sein
könnte.
In dem besonderen Ausführungsbeispiel findet der
Eingriff der Kupplung bei einer solchen Lage der Teile
statt, daß die in den Fig. 2 und 3 unteren, d.h. dem
Kupplungsteil 19 zugewandten Teile 65a, 65b der Ober
fläche 61 an den Sperrzapfen 51, 52, 54, 55 angreifen und
sie in dem Kupplungskörper 12 fest- und somit von einer
Position fernhalten, in denen ein Angriff an den An
schlagsflächen 40a, 40b; 41a, 41b des Käfigs 22 statt
finden kann. Die gemäß Fig. 3 höhergelegenen Teile 62a,
62b der Oberfläche 61 greifen an den Sperrzapfen 50 und
53 an, so daß diese aus dem Körper 12 des Kupplungsteils
19 hervortreten. Die Paare von geneigten Flächen 63a,
64a; 63b, 64b sind jedoch zwischen den zugeordneten An
schlagsflächen 40a, 40b bzw. 41a, 41b angeordnet. Wenn
daher die Kupplungsteile 15, 19 in irgendeiner Richtung
außer Eingriff gebracht werden, werden die beiden Sperr
zapfen 50, 53 in den Körper 12 zurückgedrückt, wenn die
jeweilige Schrägfläche 63a, 64a; 63b, 64b die Sperrzapfen
passiert. Auf diese Weise werden die Sperrzapfen außer
Eingriff an den Anschlagsflächen gehalten.
Es werde nun das Wiedereinrücken der drehmomentbe
grenzenden Kupplung betrachtet. Erfindungsgemäß wird dies
automatisch erreicht, indem lediglich die Richtung der
Relativdrehung zwischen den antreibenden und angetriebenen
Kupplungsgliedern 10, 11 gegenüber derjenigen Richtung
umgekehrt wird, in welcher die Lösung der Kupplung er
folgt ist.
In der nachfolgenden Beschreibung wird angenommen,
daß die Relativdrehung so stattgefunden hat, daß der
eine Kupplungsteil 15 gemäß Fig. 1 gegenüber dem anderen
Kupplungsteil 19 im Uhrzeigersinn verdreht worden ist,
so daß die Zapfen 36 an den Anschlägen 35b zur Anlage
kommen, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
Beim Lösen der Kupplung bewegen sich die in den
Fig. 3 und 4 höhergelegenen Teile im Uhrzeigersinn in
die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Stellungen. Wenn
die Lösung vollzogen ist, haben sich die höhergelegenen
Teile 62a, 62b; 63a, 63b so bewegt, daß, wie in den Fig. 3
und 4 dargestellt, die Flächen 40a, 41a mit den tiefer
gelegenen Teilen 65a, 65b sich in Umfangsrichtung decken,
während die Oberflächen 40b, 41b sich im wesentlichen mit
den den Schrägflächen 63a, 63b benachbarten Enden der höher
gelegenen Teile 62a, 62b decken.
Wenn also bei fortgesetzter Drehung der Kupplung nach
dem Lösen in der vorstehend beschriebenen Weise die höher
gelegenen Teile 62a, 62b die Sperrzapfen passieren, werden
die Sperrzapfen durch ihre Federn herausgedrückt und an
schließend durch die Schrägflächen 64a, 64b wieder herein
gedrückt. Die Sperrzapfen werden nach innen durch die
Schrägflächen 64a, 64b verlagert, bevor sie in Umfangs
richtung mit den Anschlagsflächen 40a, 41a zur Deckung
kommen und gelangen daher nicht in Anlage an diesen Anschlags
flächen.
Wenn die Kupplung wieder eingerückt werden soll,
ist es lediglich notwendig, die Relativdrehung anzuhalten
und dann umzukehren. In dem dargestellten Ausführungsbei
spiel sei angenommen, daß die Kupplung zufällig zum Stehen
gekommen sei, während die Teile in den in den Fig. 3 und 4
erkennbaren Positionen sich befinden. Wenn die Richtung der
Relativdrehung umgekehrt wird, werden der eine Kupplungs
teil 15 und der Käfig zusammen gegenüber dem anderen Kupplungs
teil 19 bewegt. Diese Drehung des Käfigs 22 kann stattfinden,
bis der Oberflächenteil b des Sperrzapfens 55 an der Oberfläche
40b zur Anlage kommt. Der Kupplungsteil 15 und der Käfig 22
müssen nur um 15° entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht
werden, damit die Sperrzapfenfläche 55b und die An
lagefläche 40b in gegenseitige Anlage kommen.
Wenn die Kupplung 15° im Uhrzeigersinn weiter
zum Stillstand kommt, müssen der eine Kupplungsteil 15
und der Käfig 22 um bis zu 30° zurückgedreht werden.
Wenn die Kupplung mehr als 15° weiter im Uhrzeigersinn
zum Stillstand kommt als dargestellt, kommt eine Fläche ei
nes anderen Sperrzapfens an einer Fläche 40b, 41b zur
Anlage.
Es ist also eine maximale Verdrehung von nur 30°
erforderlich, um den gegenseitigen Eingriff einer Sperr
zapfenfläche 50b bis 55b mit einer Fläche 40b, 41b her
beizuführen, da eine analoge Situation zustandekommt,
wo auch immer über die 360° der Relativdrehung die
Kupplung zum Stillstand kommt.
Wenn der jeweils maßgebliche Sperrzapfen, in dem
vorliegenden Beispiel die Sperrzapfenfläche 55b, in An
lage an der zugeordneten Anlagefläche gekommen ist, im
vorliegenden Beispiel 40b, wird die Weiterdrehung des
Käfigs 22 gegenüber dem anderen Kupplungsteil 19 ange
halten, während sich der erste Kupplungsteil 15 weiter
dreht.
Die Sperrzapfen 50 bis 55 und die Anlageflächen 40a,
40b; 41a, 41b sind so angeordnet, daß sie in Eingriff
kommen, wenn die Kugeln 20 und der Käfig 22 mit den
Antriebsausnehmungen 24 zur Deckung gekommen sind, so
daß die Kugeln 20 in diese Ausnehmungen eintreten können.
Die Relativdrehung zwischen dem einen Kupplungsteil
15 auf der einen Seite und dem anderen Kupplungsteil 19
und dem nun damit verbundenen Käfig 22 andererseits
setzt sich fort, bis die Ausnehmungen 28 und die Ab
standshalterkugeln 27 zur Deckung kommen, worauf sich
der erste Kupplungsteil 15 axial auf den Kupplungsteil 19
unter der Kraft der Feder 18 zubewegen kann. Die Winkel
beziehung zwischen den Ausnehmungen 28 zur Aufnahme der
Abstandshalterkugeln 27 und den Antriebsausnehmungen 23
ist derart, daß die Antriebsausnehmungen 23 die Kugeln
27 zur gleichen Zeit aufnehmen können, wie die Aus
nehmungen 28 die Abstandshalterkugeln 27 aufnehmen, so
daß die Kupplung wieder eingerückt ist.
Die Sperrzapfen 50 bis 55 sind unter gleichen Winkeln
um die Drehachse des zweiten Kupplungsteils 19 verteilt,
so daß 60° zwischen jedem Sperrzapfen liegen. Die Wieder
eingriffsausnehmungen 42, 43 erstrecken sich jeweils
über einen Bogen von 60° plus einem Bogen, der durch den
Durchmesser der Sperrzapfen eingenommen wird. Die Mitten
der Wiedereingriffsausnehmungen liegen 150° auseinander.
Die Begrenzungsausnehmungen 34a, 34b sind symmetrisch
zwischen den Wiedereingriffsausnehmungen 42, 43 angeordnet.
Die Ausnehmung 34b ist auf der Winkelhalbierenden des
vorerwähnten 150°-Winkels zentriert und von den Aus
nehmungen 42, 43 durch Teile A größeren Durchmessers des
Käfigs 22 getrennt, die sich jeweils über einen Bogen von
21° erstrecken, während die anderen Ausnehmungen 34a von
den Ausnehmungen 42, 43 durch Teile B größeren Durch
messers des Käfigs 22 getrennt ist, die sich jeweils
über einen Bogen von ungefähr 51° erstrecken.
Die Nockenfläche 61 des einen Kupplungsteils 15
besitzt die gemäß Fig. 3 höhergelegenen Teile 62a, 62b auf
Radien zentriert, die einen Winkel von 150° zwischen sich
einschließen. Jede erstreckt sich über einen Bogen von 26°.
Die Ausschnitte 73 erstrecken sich jeweils über einen
Bogen von 27°, und es ist die Mitte jedes Ausschnitts 73
um 26,5° gegenüber dem durch die Mitte der Zapfen 36
gehenden Durchmesser versetzt. Dieser Durchmesser halbiert
auch den vorstehend in bezug auf die Anordnung der höher
gelegenen Teile 62a, 62b erwähnten Winkel von 150°.
Durch die Vorsehung von sechs Sperrzapfen und zwei
Wiedereingriffsausnehmungen 42, 43 ist die Umfangser
streckung der Teile A und B größeren Durchmessers des
Käfigs 22 ausreichend, so daß der Käfig 22 durch die
kegelstumpfförmige Fläche 71 der Ausnehmung 70 gehalten
werden kann. Die vorbeschriebenen Winkelbeziehungen ge
währleisten, daß die Kupplung von dem Stillstand der
Teile 15, 19 gegeneinander aus um maximal 30° ver
dreht werden muß, bevor die Sperrzapfen an den An
lageflächen der Wiedereingriffsausnehmungen 42, 43
zur Anlage kommen. Auf diese Weise ist die Zeit zu
gering, als daß der Antrieb auf eine hohe Dreh
zahl beschleunigen könnte, und es wurde gefunden, daß
die erreichte relative Drehzahl der Kupplungsteile 15, 19
hinreichend klein ist, daß die Sperrzapfen 50 bis 55 den
Eingriff an den Flächen 40a, 40b; 41a, 41b nicht verpassen.
Wenn die Kupplung infolge einer Verdrehung in der
zu der vorbeschriebenen Richtung entgegengesetzten Rich
tung außer Eingriff gebracht worden ist, wird sie in
der gleichen Weise wieder eingerückt, indem eine Drehung
in der entgegengesetzten Richtung als vorstehend be
schrieben durchgeführt wird, in welchem Fall es ein
Oberflächenteil a eines Sperrzapfens ist, an einer
Anschlagsfläche 41a, 41b zur Anlage kommt.
Während des Wiedereinrückens und während die Be
wegung des Käfigs 22 gegenüber dem anderen Kupplungs
teil durch Eingriff eines geeigneten Sperrzapfens 50
bis 55 mit einer Anschlagefläche 40a, 40b unterbunden
ist, ist die Relativbewegung zwischen dem einen Kupp
lungsteil 15 einerseits und dem Käfig 22 andererseits
möglich, weil für den Kupplungsring 30 das Lager 31 vor
gesehen ist und die Abstandshalterkugeln 27 bei ihrer
Orbitalbewegung entlang der Laufrinnen 29, 33 sich drehen.
Der Kupplungsteil 15 wird hierbei außer einer unter
Druck erfolgenden Anlage an den Kugeln 20 gehalten,
bis die Abstandskugeln 27 in die Ausnehmungen 28 ein
getreten sind.
Gewünschtenfalls können andere Anzahlen von dreh
momentübertragenden Kugeln und Sperrzapfen vorgesehen
werden, wobei die Begrenzungs- und Wiedereingriffsaus
nehmungen in dem Käfig 22 eine andere Konfiguration er
halten. Beispielsweise sind in dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 5 bis 7 vierzehn Kugeln und acht Sperrzapfen
vorgesehen. In den Fig. 5 bis 7 sind an einander ent
sprechenden Teilen die gleichen Bezugszahlen wie in den
Fig. 1 vorgesehen, jedoch mit einem Strich. Mit Aus
nahme der nachstehend beschriebenen Unterschiede ent
spricht die Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 7 der
jenigen der Fig. 1 bis 4. Der Käfig 22′ ist mit vier
identischen Ausnehmungen 100a, b, c, d versehen, die
Wiedereingriffsausnehmungen darstellen, die den Wieder
eingriffsausnehmungen 42, 43 entsprechen. Auch sind
Begrenzungsausnehmungen vorhanden, die den Ausnehmungen
34a, 34b entsprechen.
Es sind acht Zapfen 36′a, 36′b vorgesehen, die in
Umfangsrichtung gegenüber den Antriebsausnehmungen aus
gerichtet und in vier Paaren angeordnet sind. Ein Paar
36′a steht mit einem zweiten Paar 36′b in einer solchen
Winkelbeziehung, daß sie untereinander durch eine An
triebsausnehmung 23′ getrennt sind, während die Paare 36′a
und 36′b von den beiden weiteren Paaren 36′c und 36′d
durch zwei dazwischenliegende Drehmomentübertragungs
ausnehmungen 23′ und die Paare 36′c, 36′d untereinander
durch eine einzelne Drehmomentübertragungsausnehmung 23′
getrennt sind.
Die Nockenfläche 61′ weist vier höhergelegene Teile
62′ auf, die gegenüber den Zapfenpaaren 36′a bis 36′d
symmetrisch angeordnet sind. Jede erstreckt sich in
Umfangsrichtung etwas weiter als der Abstand der
Zapfen eines jeden Paars.
Der Kupplungsteil 19′ ist mit acht Sperr
zapfen 50′ bis 58′ versehen, die in zwei Sätzen ange
ordnet sind, die in gleichen Bogenabständen von 25,714°
angeordnet sind. Jeder Satz ist auf einem Durchmesser
derart zentriert, daß die mittleren beiden Sperrzapfen
jedes Satzes von dem Durchmesser durch einen Bogen von
12,857° getrennt sind.
Die Ausnehmungen 100a bis 100d in dem Käfig 22′
sind stufig ausgebildet, so daß ein erster Teil 101
mit einem Radiusabstand von der Drehachse der Kupplung
gebildet ist und Anschlagsflächen 35′a, 35′b aufweist,
die den Anschlagsflächen 35a, 35b der ersten Ausführungs
form entsprechen und auf einem Radius entsprechend dem
der Zapfen 36′a bis 36′b gelegen sind. Es ist ferner
ein weiterer Teil 102 von einem geringeren Radiusab
stand gegenüber der Drehachse der Kupplung gebildet,
der jedoch Endteile 40′a, 40′b ; 43′a, 43′b mit einem
größeren Durchmesser aufweist, die den Anschlägen 40a
und 40b der ersten Ausführungsform entsprechen und einen
Durchmesser aufweisen, der dem Durchmesser der Sperr
zapfen entspricht.
Bei der zweiten Ausführungsform sind für jede
Richtung vier Zapfen 36′a, 36′b zur Arretierung des
Käfigs 22′ vorgesehen, d.h. insgesamt acht, um sicher
zustellen, daß die Zapfen im Betrieb nicht brechen, da
diese Ausführungsform zur Übertragung von relativ hohen
Drehmomenten verwendet wird.
Die höhergelegenen Flächenteile 62′ besitzen eine
derartige Höhe, daß sie die Sperrzapfen außer Eingriff
mit den Zapfen 36′a bis 36′d halten, wenn die Sperr
zapfen aus dem zugeordneten Kupplungsteil 90′ hervorstehen,
so daß sie nicht über die vorbeschriebenen beiden Teile
101, 102 der Anschlagsausnehmungen vorstehen.
Der Betrieb der Kupplung ist demjenigen der ersten
Ausführungsform analog. Im vorliegenden Fall ist der
maximale Winkel, um den die Kupplung bis zum Eingriff
eines Sperrzapfens an einer Anschlagsfläche zurückge
dreht werden muß, 25,7°. Auf diese Weise ist die für
eine Beschleunigung zur Verfügung stehende Zeit relativ
gering, so daß die Sperrzapfen die Anschläge nicht ver
passen.
Die Anordnung der Teile A′, B′ größeren Durchmessers
des Käfigs 22′ ist derart, daß sie durch Ausschnitte 73′
in der kegelstumpfförmigen Wandung 71′ in die Ausnehmung
70′ eingeführt werden können und anschließend nach einer
Verdrehung um 90° darin festgelegt sind. Die höherge
legenen Teile 62′a bis 62′d liegen dann in Umfangsrich
tung in der Nachbarschaft der Ausnehmungen 100a bis 100b.
Dann werden die Zapfen 36′a bis 36′b in den Kupplungsteil
15′ eingesetzt.
Claims (16)
1. Drehmomentbegrenzende Kupplung,
mit einem umlaufenden antreibenden Kupplungsteil (19) und einem diesem axial benachbarten, zu diesem koaxial umlaufenden an diesem zum Eingriff bringbaren und dann angetriebenen Kupplungsteil (15),
mit jeweils mehreren, auf gleichen Teilkreisen an einander entsprechenden Stellen in einander zugewandten Flächen beider Kupplungsteile angeordneten Ausnehmungen (23, 24),
mit mehreren in Umfangsrichtung rollfähigen Drehmo mentübertragungselementen (20), die an den Stellen der Ausnehmungen (23, 24) vorgesehen sind und teilweise in einander gegenüberliegende Ausnehmungen (23, 24) der beiden Kupplungsteile (19, 15) eingreifen,
mit einem zwischen den beiden Kupplungsteilen (19, 15) angeordneten und diesen gegenüber beschränkt drehbaren Käfig (22) zum Halten der rollfähigen Drehmomentübertra gungselemente (20) in einer zum Eintritt in die Ausnehmun gen (23, 24) geeigneten Position,
mit einer Federanordnung (18), mittels derer die beiden Kupplungsteile (19, 15) axial gegeneinanderdrückbar sind,
mit in Umfangsrichtung rollfähigen Abstandsgliedern (27), welche ebenfalls zwischen einander zugewandten Flä chen der Kupplungsteile (19, 15) angeordnet und gehalten sind, die bei in Eingriff befindlichen Drehmomentübertra gungselementen (20) in Ausnehmungen (28, 32) in einander zugewandten Flächen beider Kupplungsteile (19, 15) eingrei fen und dabei wirkungslos sind und mittels derer die Kupp lungsteile (19, 15), wenn bei Überschreitung eines Grenz drehmoments ein Ausrücken der Kupplung unter Verdrehung der Kupplungsteile (19, 15) gegeneinander und Austreten der rollfähigen Drehmomentübertragungselemente aus den Aus nehmungen (23, 24) gegen die Kraft der Federanordnung (18) stattgefunden hat, derart auf axialem Abstand haltbar sind, daß die Drehmomentübertragungselemente (20) außer Eingriff bleiben,
und mit einer Einrichtung zum Wiedereinrücken der Kupplung unter Verdrehung der Kupplungsteile (19, 15) ge geneinander entgegen der zum Ausrücken führenden Drehmo ment, welche in einem Kupplungsteil (19) angeordnete, aus einer zurückliegenden in eine Eingriffsstellung bewegli che, zum Angriff an Wiedereingriffsanschlägen (40a, 40b; 41a, 41b) des Käfigs (22) bestimmte, in Eingriffsrichtung federbeaufschlagte Anschlagkörper (50, 51, . . ., 55) umfaßt, von denen ein der zum Ausrücken führenden Richtung der gegenseitigen Verdrehung zugeordneter Anschlagkörper (z. B. 51, 52, 54 nach Fig. 1) bei einer derartigen Verdrehung von dem Käfig (22) in der zurückliegenden Stellung haltbar ist und von denen ein der entgegengesetzten Verdrehrichtung zugeordneter Anschlagkörper (z. B. 53, 55 nach Fig. 1) von dem Käfig (22) bei einer solchen Verdrehung zum Eingriff an einem Wiedereingriffsanschlag freigebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jede Verdrehrichtung in Umfangsrichtung ver teilt mindestens je zwei Anschlagkörper (50, 51, . . ., 55) und Wiedereingriffsanschläge (40a, 40b; 41a, 41b) vorgesehen sind, von denen beim Wiedereinrücken der Kupplung bei jeder Drehrichtung jeweils ein Anschlagkörper und ein Wiedereingriffsanschlag (z. B. 50 und 40a; 53 und 41b nach Fig. 1) aneinander zum Angriff kommen.
mit einem umlaufenden antreibenden Kupplungsteil (19) und einem diesem axial benachbarten, zu diesem koaxial umlaufenden an diesem zum Eingriff bringbaren und dann angetriebenen Kupplungsteil (15),
mit jeweils mehreren, auf gleichen Teilkreisen an einander entsprechenden Stellen in einander zugewandten Flächen beider Kupplungsteile angeordneten Ausnehmungen (23, 24),
mit mehreren in Umfangsrichtung rollfähigen Drehmo mentübertragungselementen (20), die an den Stellen der Ausnehmungen (23, 24) vorgesehen sind und teilweise in einander gegenüberliegende Ausnehmungen (23, 24) der beiden Kupplungsteile (19, 15) eingreifen,
mit einem zwischen den beiden Kupplungsteilen (19, 15) angeordneten und diesen gegenüber beschränkt drehbaren Käfig (22) zum Halten der rollfähigen Drehmomentübertra gungselemente (20) in einer zum Eintritt in die Ausnehmun gen (23, 24) geeigneten Position,
mit einer Federanordnung (18), mittels derer die beiden Kupplungsteile (19, 15) axial gegeneinanderdrückbar sind,
mit in Umfangsrichtung rollfähigen Abstandsgliedern (27), welche ebenfalls zwischen einander zugewandten Flä chen der Kupplungsteile (19, 15) angeordnet und gehalten sind, die bei in Eingriff befindlichen Drehmomentübertra gungselementen (20) in Ausnehmungen (28, 32) in einander zugewandten Flächen beider Kupplungsteile (19, 15) eingrei fen und dabei wirkungslos sind und mittels derer die Kupp lungsteile (19, 15), wenn bei Überschreitung eines Grenz drehmoments ein Ausrücken der Kupplung unter Verdrehung der Kupplungsteile (19, 15) gegeneinander und Austreten der rollfähigen Drehmomentübertragungselemente aus den Aus nehmungen (23, 24) gegen die Kraft der Federanordnung (18) stattgefunden hat, derart auf axialem Abstand haltbar sind, daß die Drehmomentübertragungselemente (20) außer Eingriff bleiben,
und mit einer Einrichtung zum Wiedereinrücken der Kupplung unter Verdrehung der Kupplungsteile (19, 15) ge geneinander entgegen der zum Ausrücken führenden Drehmo ment, welche in einem Kupplungsteil (19) angeordnete, aus einer zurückliegenden in eine Eingriffsstellung bewegli che, zum Angriff an Wiedereingriffsanschlägen (40a, 40b; 41a, 41b) des Käfigs (22) bestimmte, in Eingriffsrichtung federbeaufschlagte Anschlagkörper (50, 51, . . ., 55) umfaßt, von denen ein der zum Ausrücken führenden Richtung der gegenseitigen Verdrehung zugeordneter Anschlagkörper (z. B. 51, 52, 54 nach Fig. 1) bei einer derartigen Verdrehung von dem Käfig (22) in der zurückliegenden Stellung haltbar ist und von denen ein der entgegengesetzten Verdrehrichtung zugeordneter Anschlagkörper (z. B. 53, 55 nach Fig. 1) von dem Käfig (22) bei einer solchen Verdrehung zum Eingriff an einem Wiedereingriffsanschlag freigebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jede Verdrehrichtung in Umfangsrichtung ver teilt mindestens je zwei Anschlagkörper (50, 51, . . ., 55) und Wiedereingriffsanschläge (40a, 40b; 41a, 41b) vorgesehen sind, von denen beim Wiedereinrücken der Kupplung bei jeder Drehrichtung jeweils ein Anschlagkörper und ein Wiedereingriffsanschlag (z. B. 50 und 40a; 53 und 41b nach Fig. 1) aneinander zum Angriff kommen.
2. Drehmomentbegrenzende Kupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Kupplungsteil
(15) und dem Käfig (22) Rückhaltemittel (70 bis 72) vor
gesehen sind, mittels deren die Bewegung des Käfigs (22)
von dem einen Kupplungsteil (15) hinweg beschränkbar ist,
und daß der Käfig (22) Öffnungen (21) zur Aufnahme der
Drehmomentübertragungselemente (20) aufweist und so ge
staltet ist, daß die Bewegung der Drehmomentübertragungs
elemente (20) in den Öffnungen (21) in axialer Richtung
von dem einen Kupplungsteil (15) weg ebenfalls beschränk
bar ist.
3. Drehmomentbegrenzende Kupplung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (21) sich von
dem Kupplungsteil (15) hinweg konisch verengen.
4. Drehmomentbegrenzende Kupplung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltemittel (70 bis
72) auf Teilen des Umfangs auf einer radial nach innen
gerichteten Umfangswand (71) gebildeten Hinterschnei
dungen (70) umfassen, in die der Käfig (22) mit einer
entsprechenden Umfangsfläche (72) eingreift.
5. Drehmomentbegrenzende Kupplung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsflächen (71, 72)
kegelstumpfförmig ausgebildet sind.
6. Drehmomentbegrenzende Kupplung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehr An
schlagkörper (50-55 bzw. 50′-58′) als Wiedereingriffs
anschläge (40a, 40b; 41a, 41b bzw. 40′a, 40′b, 41′a, 41b; 42′a,
42′b; 43′a, 43′b) vorhanden sind.
7. Drehmomentbegrenzende Kupplung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sechs Anschlagkörper (50-55)
und zwei Wiedereingriffsanschläge (40a, 41a; 40b, 41b) vor
handen sind.
8. Drehmomentbegrenzende Kupplung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwölf Dreh
momentübertragungselemente (20) vorhanden sind.
9. Drehmomentbegrenzende Kupplung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß acht Anschlagkörper (50-58)
und vier Wiedereingriffsanschläge (40′a, 40′b; 41′a, 41′b;-
42′a, 42′b; 43′a, 43′b) vorhanden sind.
10. Drehmomentbegrenzende Kupplung nach einem der
Ansprüche 1 bis 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß vier
zehn Drehmomentübertragungselemente (20) vorhanden sind.
11. Drehmomentbegrenzende Kupplung nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die An
schlagkörper (50-55 bzw. 50′-58′) in dem einen Kupplungs
teil (10) achsparallel federbeaufschlagte und bewegliche
Sperrzapfen und die Wiedereingriffanschläge (40a, 40b;-
41a, 41b, bzw. 40′a, 40′b; 41′a, 41′b; 42′a; 42′b; 43′a, 43′b) an
dem anderen Kupplungsteil (15) ausgebildete in Umfangs
richtung wirksame Anschlagsflächen sind, an denen die
Sperrzapfen zum Angriff kommen.
12. Drehmomentbegrenzende Kupplung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß ein bestimmter Sperrzapfen
(50-55) sowohl einen Anschlag (50a-55a) in der ersten
Drehrichtung als auch einen Anschlag (50b-55b) in der zwei
ten Drehrichtung bildet.
13. Drehmomentbegrenzende Kupplung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Bewegung der
Sperrzapfen (50-55; 50′-58′) eine an dem einen Kupplungsteil
(15) angeordnete und gegen den anderen Kupplungsteil (19)
weisende Nockenfläche vorgesehen ist,
die einen ersten, dem anderen Kupplungsteil (19) benachbarten Oberflächenteil umfaßt, der die Sperr zapfen (50-55) in der zurückliegenden Stellung hält, so daß sie während der Anfangsphase des Lösens außer Eingriff mit den Wiedereingriffsanschlägen (40a, 41a,- 40b, 41b) bleiben,
die einen zweiten Oberflächenteil (62a) umfaßt, der von dem anderen Kupplungsteil (19) weiter wegge legen ist und eine Bewegung der Sperrzapfen (50-55) unter der Federwirkung in die Eingriffsstellung er möglicht,
und die dritte, geneigte, in Umfangsrichtung zwischen den ersten und zweiten Teilen gelegene Ober flächenteile (63a, 64a) umfaßt, die bei fortgesetzter Relativdrehung zwischen den Kupplungsteilen (15, 19) nach dem Lösen die Sperrzapfen (50-55) aus der Posi tion der Anlage an den Wiedereingriffsanschlägen (40a, 41a, 40b, 41b) herausführen, während sie sie Sperrzapfen (50-55) bei entgegengesetzter Drehrich tung in Eingriff an einem der Wiedereingriffsanschlä ge (40a, 41a, 40b, 41b) führen.
die einen ersten, dem anderen Kupplungsteil (19) benachbarten Oberflächenteil umfaßt, der die Sperr zapfen (50-55) in der zurückliegenden Stellung hält, so daß sie während der Anfangsphase des Lösens außer Eingriff mit den Wiedereingriffsanschlägen (40a, 41a,- 40b, 41b) bleiben,
die einen zweiten Oberflächenteil (62a) umfaßt, der von dem anderen Kupplungsteil (19) weiter wegge legen ist und eine Bewegung der Sperrzapfen (50-55) unter der Federwirkung in die Eingriffsstellung er möglicht,
und die dritte, geneigte, in Umfangsrichtung zwischen den ersten und zweiten Teilen gelegene Ober flächenteile (63a, 64a) umfaßt, die bei fortgesetzter Relativdrehung zwischen den Kupplungsteilen (15, 19) nach dem Lösen die Sperrzapfen (50-55) aus der Posi tion der Anlage an den Wiedereingriffsanschlägen (40a, 41a, 40b, 41b) herausführen, während sie sie Sperrzapfen (50-55) bei entgegengesetzter Drehrich tung in Eingriff an einem der Wiedereingriffsanschlä ge (40a, 41a, 40b, 41b) führen.
14. Drehmomentbegrenzende Kupplung nach einem der
Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Käfig (22) und dem Kupplungsteil (15) aneinander zur An
lage bringbare Anschläge (35a, 35b, 36) zur Begrenzung der
Verdrehung des Käfigs (22) gegenüber dem einen Kupplungs
teil (15) im Lösezustand vorgesehen sind.
15. Drehmomentbegrenzende Kupplung nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
standsglied (27) zwischen einer ersten, dem ersten Kupp
lungsteil (15) zugeordneten Laufrinne (33) und einer zwei
ten, dem zweiten Kupplungsteil (19) zugeordneten Laufrinne
(29) angeordnet sind und daß in mindestens einer (33) der
Laufrinnen (29, 33) Ausnehmungen (28) von solchen Abmessun
gen vorhanden sind, daß die darin eingetretenen Abstands
glieder (27) bei der Drehmomentübertragung außer Druckkon
takt mit den Laufrinnen (29, 33) sind.
16. Drehmomentbegrenzende Kupplung nach einem der
Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in Um
fangsrichtung gegenüber den Ausnehmungen (23) versetzt
für die Drehmomentübertragungselemente (20) eine gleiche
Zahl Ausnehmungen (25) auf dem gleichen Teilkreis vorgese
hen ist, die tiefer und breiter als die Ausnehmungen (23)
sind.
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