DE3727372A1 - Heizkessel beziehungsweise brennwertkessel - Google Patents
Heizkessel beziehungsweise brennwertkesselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Heizkessel bzw. Brennwertkessel
nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 sowie
ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Kessels nach
den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 9.
Bei herkömmlichen Heizkesseln wird zur Aufheizung des Heizungswassers
lediglich die sensible Wärme des Rauchgases
herangezogen. Die Wärmetauscherflächen sind dabei so ausgelegt,
daß das Rauchgas nach Verlassen der Wärmetauscher noch
eine hinreichend hohe Temperatur aufweist, so daß es auf
Grund natürlicher Kaminzugswirkung in die Umgebung abgelassen
werden kann. Eine Kondensation der in dem Rauchgas dampfförmig
enthaltenen flüssigen Produkte findet nicht statt.
Damit wird auf die Nutzbarmachung eines erheblichen Teils
der bei der Verbrennung erzeugten Wärmemenge verzichtet.
Es sind auch bereits sogenannte Brennwertkessel bekannt
geworden, bei welchen auch die latente Wärme, die in den
dampfförmigen bzw. flüssigen Produkten im Rauchgas enthaltene
Wärme, durch eine Abkühlung des Rauchgases unter die Kondensationstemperatur
dieser Produkte, nutzbar gemacht wird.
Da das Rauchgas durch die Abkühlung seinen Auftrieb weitgehend
verliert, befindet sich in der Abgasleitung solcher
Brennwertkessel gewöhnlich ein Ventilator zur Ableitung der
- abgekühlten - Rauchgase.
Die bekannten Brennwertkessel sind jedoch noch mit gewichtigen
Nachteilen behaftet. So ist etwa bei einem Einsatz eines
solchen Brennwertkessels in Verbindung mit einer herkömmlichen
Hochtemperatur-Heizanlagen zu beobachten, daß insbesondere
bei relativ niedrigen Außentemperaturen, wenn bei längerer
Einschaltdauer des Brenners die Rücklauftemperatur ansteigt,
eine Kondensation der dampfförmigen Produkte in dem
Rauchgas nur noch teilweise oder sogar überhaupt nicht mehr
erreicht wird. Die - latente - Wärme des Rauchgases wird
dabei gerade in Zeiten eines hohen Wärmebedarfs nur teilweise
oder gar nicht ausgenutzt. Die bekannten Brennwertkessel
eignen sich daher in der Regel nicht für eine Nachrüstung
bei vorhandenen Hochtemperatur-Heizungsanlagen. Aber auch
bei Niedertemperaturanlagen wird bei ungünstigen Umständen
nicht zuverlässig immer die gewünschte Kondensation erreicht.
Der Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Vorrichtung
und ein Verfahren anzugeben, mit welchen unabhängig von
einem Hochtemperatur- oder einem Niedertemperaturheizungssystem
zuverlässig eine Ausnutzung auch der latenten Wärme der
Rauchgase erreichbar ist.
Diese Aufgabe ist durch die in den Ansprüchen 1 bzw. 9 angegebenen
Erfindungen gelöst.
Der Wärmetausch des Rauchgases mit angesaugter Außenluft erbringt
gerade bei niedrigen Außentemperaturen eine zuverlässige
Abkühlung des Rauchgases unter die Kondensationstemperatur.
Dadurch, daß der Außenluftweg des dritten Wärmetauschers
in den Umgebungsbereich des Heizkessels mündet, kann
dieser Wärmetauscher auch bei nicht angeschaltetem Brenner
betrieben werden. Würde der Außenluftweg unmittelbar an den
Brennraum angeschlossen sein, würde sich bei einem Betreiben
des dritten Wärmetauschers bei nicht aktiviertem Brenner
eine ungünstige Abkühlung des Heizungswassers in dem ersten
und zweiten Wärmetauscher ergeben. Andererseits erbringt die
Einleitung der (aufgewärmten) Außenluft in den Umgebungsbereich
des Heizkessels noch eine spürbare Vorwärmung der Brennerluft,
insbesondere wenn der Heizkessel sich etwa in einem
relativ kleinen Raum befindet.
In Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der erste und zweite
Wärmetauscher den Brennraum, wie dies an sich bekannt ist
(vgl. beispielsweise DE-GM 84 21 409) konzentrisch umgeben
und daß der Heizungsvorlauf an dem ersten, inneren Wärmetauscher
angeschlossen ist, während der Heizungsrücklauf an den
zweiten, äußeren Wärmetauscher angeschlossen ist. Diese Ausgestaltung
ermöglicht es insbesondere auch, einem Wärmebedarf
in dem Heizungssystem nachzukommen ohne daß der Brenner
notwendig aktiviert werden muß. In dem inneren, den Brennraum
unmittelbar umgebenden Wärmetauscher befindet sich
jeweils Heizungswasser mit relativ höchsten Temperaturen.
Im einzelnen ist vorgesehen, daß der Anschluß für den Heizungsvorlauf
in einem oberen Bereich des ersten Wärmetauschers
angeordnet ist und daß der Brennraum von unten nach
oben durchströmt wird. Damit befindet sich der Anschluß für
den Heizungsvorlauf auch zugeordnet zu dem Umlenkbereich für
die Rauchgase, wenn auch im einzelnen die Rauchgasführung
den ersten Wärmetauscher noch um einiges überragen kann. Bezüglich
des ersten Wärmetauschers ergibt sich damit praktisch
eine Gleichstromführung des Rauchgases und der Wasserströmung
in dem ersten Wärmetauscher. Da aber die Temperaturen
in dem Brennraum, dessen innere Wandung der erste Wärmetauscher
bildet, sehr hoch sind und der Wärmetausch hier zu
einem sehr hohen Anteil auf Strahlung beruht, ist dies wärmetechnisch
fast ohne Bedeutung.
Die Rauchgase werden sodann durch den zweiten, äußeren
Gas-/Wasserwärmetauscher geleitet, welcher in Form eines
Röhrenwärmetauschers ausgebildet ist, wobei die Rauchgase
durch den zweiten Wärmetauscher durchsetzende Rohre strömen.
Hierbei ist die Strömung des Rauchgases der Wasserströmung
in dem zweiten Wärmetauscher entgegengesetzt.
Die Verbindung des ersten und zweiten Wärmetauschers ist vorteilhaft
dadurch realisiert, daß der Zulauf des ersten Wärmetauschers
durch ein von einem oberen Bereich des zweiten Wärmetauschers
ausgehendes, von oben in den ersten Wärmetauscher
hineinragendes und im Bodenbereich des ersten Wärmetauschers
mündendes Verbindungsrohr gegeben ist. Bei raumsparender
Anordbarkeit ist zugleich eine wärmetechnisch vorteilhafte
Lösung dadurch gefunden. Darüber hinaus ist der Anschluß
für den Rücklauf des Heizsystems durch ein in einem oberen
Bereich des zweiten Wärmetauschers eintretendes und im unteren
Bereich des zweiten Wärmetauschers mündendes Zulaufrohr
gegeben.
Gemäß einer weiteren Lehre der Erfindung ist vorgesehen, daß
unterhalb des zweiten Wärmetauschers, der konzentrisch zu
dem zylinderartigen ersten Wärmetauscher angeordnet ist, der
dritte Wärmetauscher angeordnet ist, und daß ein gemeinsamer
Kondensatablauf für den zweiten und dritten Wärmetauscher
vorgesehen ist. Bei einem erfindungsgemäßen Heizkessel ist
es nicht ausgeschlossen bzw. sogar erwünscht, daß, je nach
den Randbedingungen, bereits in dem zweiten Wärmetauscher
eine Kondensation eintritt. In jedem Fall wird in dem dritten
Wärmetauscher die vollständige Kondensation erreicht.
Die Untereinanderanordnung dieser Wärmetauscher läßt vorteilhaft
eine gemeinsame Abführung des anfallenden Kondensates
zu. Darüber hinaus ergibt sich auch ein insgesamt kompakter
Aufbau des Heizkessels, sowie, insbesondere bei stationärem
Brennerbetrieb, eine wärmetechnisch vorteilhafte Abschirmung
auch im unteren Bereich des Heizkessels. Der dritte Wärmetauscher
umgibt den Brennraum bevorzugt im Bereich des Brenners.
Die verfahrensmäßige Ausgestaltung, daß dem Rauchgas-/Luftwärmetauscher
Außenluft zugeführt wird und daß die Außenluft
nach Durchsetzen des Wärmetauschers der Umgebung des Heizkessels
zugeleitet wird, erbringt die erwünschte zuverlässige
Absenkung der Rauchgastemperatur unter die Kondensationstemperatur
der im Rauchgas enthaltenen flüssigen Produkte, insbesondere
des dampfförmigen Wassers.
Um auch in einem Übergangszeitraum, wenn nach einem Stillstand
der Brenner wieder aktiviert werden soll, auf Grund
von Wärmenachfrage im Heizungssystem, die Abkühlung unter
die Kondensationstemperatur in dem dritten Wärmetauscher
sicherzustellen, schlägt die Erfindung vor, daß zunächst bei
inaktivem Brenner für eine gewisse Abkühlungszeit, vorzugsweise
einige Minuten, beispielsweise 3-6 Minuten, der Rauchgas-/
Luftwärmetauscher mit Außenluft durchströmt wird. Im
Unterschied zu einem herkömmlichen Betrieb eines Heizkessels,
bei welchem der Brenner bei Wärmenachfrage im Heizungssystem
aktiviert wird, wird erfindungsgemäß diese Aktivierung
für einen gewissen Zeitraum unterdrückt, während aber,
beispielsweise durch eine Aktivierung eines Gebläses, die
Durchströmung des dritten Wärmetauschers mit Außenluft ausgelöst
wird. Dieser Maßnahme kommt in dem erfinderischen Konzept
erhebliche Bedeutung zu.
Darüber hinaus ist in vorteilhafter Ausgestaltung vorgesehen,
daß ein in der Abgasleitung gewöhnlich angeordnetes Gebläse
in der zuvor definierten Abkühlzeit inaktiv ist. Damit
ist weiter sichergestellt, wie an sich schon auf Grund des
sich durch die Konstruktion des Brennwertkessels ergebenden
"Thermosiphon-Effekt", daß während der Abkühlzeit eine Abkühlung
im Brennraum und den nachgeschalteten Rauchgaswegen bis
zum dritten Wärmetauscher, etwa auf Grund von den Brennraum
und die genannten Rauchgaswege durchströmender (kalter) Umgebungsluft
bei nicht aktiviertem Brenner, vermieden wird.
Während der vorgeschalteten Abkühlzeit, bevor eine Aktivierung
des Brenners bei gleichwohl gegebener Wärmenachfrage in
dem Heizungssystem schaltungstechnisch möglich ist, könnte
sich eine Komforteinbuße ergeben. Erfindungsgemäß ist daher
weiterhin vorgesehen, daß während der Abkühlzeit zur Vermeidung
von Komforteinbußen Warmwasser aus den Gas-/Warmwasserwärmetauschern
in das Heizungssystem eingespeist wird. Bevorzugt
hierbei aus dem ersten bzw. inneren Gas-/Warmwasserwärmetauscher,
da das in diesem befindliche Wasser regelmäßig
die höchsten Temperaturen aufweisen wird. Es versteht sich,
daß sich je nach Größe des Heizungssystems eine entsprechende
Größe dieses Wärmetauschers hinsichtlich des Wasservolumens
empfiehlt.
Nachstehend wird die Erfindung noch im einzelnen, jedoch
lediglich beispielhaft, an Hand der beigefügten Zeichnung
erläutert, auf welcher zeigt:
Fig. 1 eine - schematische - Schnittdarstellung
eines erfindungsgemäßen Heizkessels; und
Fig. 2 ein Blockschaltdiagramm des erfindungsgemäßen
Heizkessels.
Dargestellt und beschrieben ist ein Heizkessel 1, der als
sogenannter Brennwertkessel arbeitet, mit einem ersten Wärmetauscher 2
und einem zweiten Wärmetauscher 3, welche als
Gas-/Wasserwärmetauscher ausgelegt sind, zur Aufheizung von
Warmwasser für ein Heizungssystem.
Der erste Wärmetauscher 2 und der zweite Wärmetauscher 3
sind zylinderartig ausgebildet, wobei der erste Wärmetauscher 2
unmittelbar den Brennraum umgibt und der zweite
Wärmetauscher 3 konzentrisch zu dem ersten Wärmetauscher 2
angeordnet ist.
Der Brenner 4 ist im unteren Bereich des Heizkessels 1 angeordnet,
so daß die Rauchgase nach oben strömen, wo sie in
einem Umlenkbereich 5 umgelenkt werden und durch Rohre 6,
die den zweiten Wärmetauscher 3 durchsetzen, wieder nach
unten strömen.
Bei dem Brenner 4 handelt es sich um einen atmosphärischen
Brenner.
Der Vorlauf 7 des Heizungssystems ist an den ersten Wärmetauscher 2,
in dessen oberen Bereich, angeschlossen. Der Rücklauf 8
des Heizungssystems ist an den zweiten Wärmetauscher 3
angeschlossen. Im einzelnen ist der Rücklauf 8 durch ein
im oberen Bereich in den zweiten Wärmetauscher 3 eintretendes
Rücklaufrohr realisiert, welches im Bereich des Bodens 9
des zweiten Wärmetauschers 3 mündet.
Der Heizkessel 1 weist darüber hinaus einen dritten Wärmetauscher
10 auf, in welchem das Rauchgas im Wärmetausch zu angesaugter
Außenluft geführt ist. Die Außenluft wird über
eine Zuleitung 11 mittels eines in der Zuleitung befindlichen
Gebläses 12 angesaugt. Beispielsweise kann die Zuleitung
11 in einem Fensterbereich 13 eines Raumes, in welchem
sich der Heizkessel 1 befindet, nach außen münden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Außenluft
durch eine ringförmig den Heizkessel im Bereich des Brenners
umgebende Leitung 14 geleitet. Die Leitung 14 mündet, was im
einzelnen nicht dargestellt ist, unmittelbar in die Umgebung
des Heizkessels 1.
Der erste Wärmetauscher 2 und der zweite Wärmetauscher 3
sind durch ein von einem oberen Bereich des zweiten Wärmetauschers 3
ausgehendes, von oben in den ersten Wärmetauscher 2
hineinragendes und im Bodenbereich 15 des ersten Wärmetauschers 2
mündendes Verbindungsrohr 16 strömungsmäßig miteinander
verbunden.
Wie ersichtlich, ist der dritte Wärmetauscher 10 unterhalb
des ersten Wärmetauschers 3 angeordnet und es ist ein gemeinsamer
Kondensatablauf 17 für den zweiten Wärmetauscher 3 und
den dritten Wärmetauscher 10 vorgesehen. Der dritte Wärmetauscher
10 umgibt den Brennraum des Kessels 1 also etwa im
Bereich des Brenners 4.
In der Blockschaltdarstellung gemäß Fig. 1 ist ersichtlich,
daß dem Brenner 4 aus der Umgebung des Heizkessels 1 vorgewärmte
Frischluft zugeführt wird. Nach Durchsetzen des Brenners
weisen die Rauchgase bei 19 etwa eine Temperatur von
450 Grad Celsius auf. Bei dieser Temperatur heizen sie das
Warmwasser in dem ersten Wärmetauscher 2 auf, vorwiegend
durch Strahlung. Nach dem ersten Wärmetauscher 2 besitzen
die Rauchgase bei 20 etwa eine Temperatur von 140 Grad Celsius,
mit welcher sie in den zweiten Wärmetauscher 3 eintreten.
Dort wird, vorwiegend durch konvektiven Wärmeübergang,
dem Rauchgas weiter Wärme entzogen, so daß es bei 21 etwa
eine Temperatur von 70 Grad Celsius aufweist. In dem dritten
Wärmetauscher 10 wird das Rauchgas weiter abgekühlt, soweit,
daß es zuverlässig immer eine Temperatur von weniger als
etwa 37 Grad bis 40 Grad Celsius bei 22 aufweist, oftmals
auch noch darunter. Dem dritten Wärmetauscher 10 wird Frischluft
11 zugeführt, während bei dem dritten Wärmetauscher 10
und dem zweiten Wärmetauscher 3 gleichzeitig Kondensat 17 anfällt.
Nach Durchsetzen des dritten Wärmetauschers 10 wird das
Rauchgas der Abgasleitung 23 zugeführt, durch welche es, auf
Grund des Gebläses 24, nach außen abgegeben wird.
Der zweite Wärmetauscher 3 ist mit dem ersten Wärmetauscher 2
über die Leitung 16 verbunden.
Zwischen dem Vorlauf 7 und dem Rücklauf 8 des Heizungssystems
25 bzw. des Kessels 1 ist ein üblicher, bekannter
Vier-Wege-Mischer 26 eingebaut.
Bei einer Wärmenachfrage in dem Heizungssystem 25 wird zunächst
- lediglich - das Gebläse 12 in der Leitung 11 aktiviert,
welches (kalte) Außenluft dem dritten Wärmetauscher
10 durchführt. Hierdurch wird der dritte Wärmetauscher 10
zuverlässig soweit abgekühlt, daß bei nachfolgendem Anspringen
des Brenners 4 jeweils die erforderliche, den Kondensationspunkt
der flüssigen Produkte in dem Rauchgas unterschreitende,
Temperatur aufweist, bzw. diese Temperatur sich dort
einstellt. Gewöhnlich beträgt die erforderliche Abkühlzeit
etwa 3-6 Minuten.
Zur Vermeidung von Komforteinbußen wird während dieser Abkühlzeit
aus dem ersten Wärmetauscher 2 über den Vorlauf 7
Warmwasser in das Heizungssystem 25 eingespeist.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den
Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedensten Ausgestaltungen
von Bedeutung sein.
Claims (12)
1. Heizkessel bzw. Brennwertkessel, mit einem ersten und
zweiten Wärmetauscher, zur Aufheizung von Heizungswasser im
Wärmetausch zu der Brennerflamme bzw. dem Rauchgas und mit
einem Anschluß für den Vor- bzw. Rücklauf eines Heizungssystems,
gekennzeichnet durch einen dritten, nachgeschalteten
Wärmetauscher (10) für einen Wärmetausch des Rauchgases mit
angesaugter Außenluft, wobei der Außenluftweg des dritten
Wärmetauschers (10) in den Umgebungsbereich des Heizkessels
(1) mündet.
2. Heizkessel nach Anspruch 1, wobei der erste und der
zweite Wärmetauscher den Brennraum konzentrisch umgeben,
dadurch gekennzeichnet, daß der Heizungsvorlauf (7) an den
ersten, inneren Wärmetauscher (2) angeschlossen ist und daß
der Heizungsrücklauf (8) an den zweiten, äußeren Wärmetauscher
(3) angeschlossen ist.
3. Heizkessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschluß für den Heizungsvorlauf (7) in einem oberen
Bereich des ersten Wärmetauschers (2) angeordnet ist und daß
der Brennraum von unten nach oben durchströmt wird.
4. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Wärmetauscher (2) im wesentlichen
ein Strahlungswärmetauscher ist und daß der zweite
Wärmetauscher (3) im wesentlichen ein Konvektionswärmetauscher
ist.
5. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zulauf des ersten Wärmetauschers (2)
durch ein von einem oberen Bereich des zweiten Wärmetauschers
(3) ausgehendes, von oben in den ersten Wärmetauscher
(2) hineinragendes und im Bodenbereich (15) des ersten Wärmetauschers
(2) mündendes Verbindungsrohr (6) gegeben ist.
6. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschluß für den Rücklauf (8) des
Heizsystems (25) durch ein in einem oberen Bereich des zweiten
Wärmetauschers (3) eintretendes und im unteren Bereich
(9) des zweiten Wärmetauschers mündendes Zulaufrohr gegeben
ist.
7. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte Wärmetauscher (10) unterhalb
des zweiten Wärmetauschers (3) angeordnet ist und daß ein
gemeinsamer Kondensatablauf (17) für den zweiten Wärmetauscher
(3) und den dritten Wärmetauscher (10) vorgesehen ist.
8. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte Wärmetauscher (10) den Brennraum
im Bereich des Brenners (4) umgibt.
9. Verfahren zum Betreiben eines Heizkessels, insbesondere
eines Brennwertkessels, vorzugsweise eines Heizkessels nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei ein Rauchgas-/Luftwärmetauscher
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Rauchgas-/Luftwärmetauscher Außenluft zugeführt wird und daß
die Außenluft nach Durchsetzen des Wärmetauschers der Umgebung
des Heizkörpers zugeleitet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Wärmenachfrage in dem angeschlossenen Heizungssystem
zunächst bei inaktivem Brenner für eine gewisse Abkühlzeit,
vorzugsweise einige Minuten, beispielsweise 3-6 Minuten,
der Rauchgas-/Luftwärmetauscher mit Außenluft durchströmt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei in der Abgasleitung
ein Gebläse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Gebläse in einer Kaminleitung während der Abkühlzeit inaktiv
ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Abkühlzeit zur Vermeidung
von Komforteinbußen Warmwasser aus dem Gas-Warmwasserwärmetauscher
in das Heizungssystem eingespeist wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873727372 DE3727372A1 (de) | 1987-08-17 | 1987-08-17 | Heizkessel beziehungsweise brennwertkessel |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873727372 DE3727372A1 (de) | 1987-08-17 | 1987-08-17 | Heizkessel beziehungsweise brennwertkessel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3727372A1 true DE3727372A1 (de) | 1989-03-02 |
DE3727372C2 DE3727372C2 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=6333908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873727372 Granted DE3727372A1 (de) | 1987-08-17 | 1987-08-17 | Heizkessel beziehungsweise brennwertkessel |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3727372A1 (de) |
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Owner name: KLAUS HERRMANN AG, 58239 SCHWERTE, DE |
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8370 | Indication of lapse of patent is to be deleted |