DE3727067A1 - Anlage zur sparsamen und umweltfreundlichen verbrennung von fossilen brennstoffen, insbesondere muellverbrennung, zur erzeugung von elektroenergie - Google Patents
Anlage zur sparsamen und umweltfreundlichen verbrennung von fossilen brennstoffen, insbesondere muellverbrennung, zur erzeugung von elektroenergieInfo
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Description
Anlage zur sparsamen und umweltfreundlichen Ver
brennung von fossilen Brennstoffen, insbesondere
Müllverbrennung, zur Erzeugung von Elektroenergie.
Es sind Anlagen bekannt, die aus allen Sorten Kohle,
Erdöl, Gas oder Atomreaktoren durch Verdampfung von
Wasser Elektroenergie erzeugen.
Alle im vorherigen Punkt genannten Anlagen haben
den Nachteil, daß sie die Umwelt verschmutzen oder
sie stellen einen Raubbau an Rohstoffen dar.
Sei es durch die nicht voll ausgenutzte Wärme
bei der Verbrennung von Kohle, Erdöl oder Gas,
wo die meiste Wärme an die Umwelt abgegeben wird,
so auch Gifte die die Umwelt belasten oder Atom
kraftwerke, die wie die Vergangenheit zeigt, im
Alterungsprozeß oder durch Fehlbedienung eine
Gefahr für die Natur darstellen, also auch für
den Menschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Brenn
stoffe oder was als flammbare Brennstoffe ange
sehen werden kann, so auch Müll nutzvoll und
schadstoffarm zu verbrennen. Die Natur in jeder
Hinsicht zu schonen und die Verschlenderung, also
den Raubbau von Brennstoffen zu stoppen, auch
somit dem Ausstieg aus der Atomenergie näher zu
kommen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß ein Otto-Motor benutzt wird, der entweder mit
Erdöl, Gas oder mit schwelender Kohle, sowie mit
Schwelgas von Müll betrieben wird. Die Müllver
schwelung bietet sich im besonderen an, da durch
eine hohe Verdichtung oder Drehzahl des Motors
gezielt verbrannt wird, so daß die Verbrennung
nach Bedarf gesteuert werden kann. Auch lassen
sich durch die gezielte Temperatur bei der
Müllverschwelung Rohstoffe zurückgewinnen und
werden nicht durch Überhitzung verbrannt und
somit verschlackt. Eine Rückgewinnung von Roh
stoffen ist mit herkömmlichen Müllverbrennungs
anlagen nicht möglich, da nach der bisherigen
Methode eine hohe Temperatur zur Verbrennung
erzeugt werden mußte, um die Umwelt einiger
maßen zu schonen.
Die Kraft des Motors, der durch die Gase ange
trieben wird, wird auf eine Kolbenhydraulikpumpe
umgesetzt. In der Anfahrtsphase wird die Hydraulik
pumpe vom Saugmotor unterstützt (bekannt Brems
kraftverstärker). Da bei der Verbrennung der Gase
über den Motor nicht nur Kraft erzeugt, sondern
auch Wärme entsteht, so wird dem Motor ein Vier
kammerwärmeaufbereiter zugeschaltet, um die ge
samte Arbeitswärme des Motors und der hinzukommen
den Aggregate zu nutzen. In der ersten Kammer des
Vierkammerwärmeaufbereiters wird die Betriebs
temperatur des Motors und sämtlicher zu kühlender
Aggregate aufgefangen. In der zweiten Kammer die
Restwärme vom Auspuff. In der dritten Kammer wird
die Krümmerwärme des Auspuffs genutzt. Der Krümmer
des Motors wird in Schlangenlinie von oben nach
unten durch eine Kammer des Vierkammerwärmeauf
bereiters geleitet. Um eine hohe Temperatur zu
erzielen, wird der Krümmer im ersten Teil der
Kammer reduziert. So entsteht ein Hitzestau,
der das Wasser in der Kammer im oberen Bereich
schnell verdampfen läst. Alle Kammern des
Vierkammerwärmeaufbereiters sind miteinander
verbunden, im unteren Bereich durch Ventile,
im oberen Bereich eine Druckverbindung, um
ständig das vorgewärmte Wasser nutzen zu können.
Auf diese Weise wird schneller Dampf erzeugt.
Dieser Dampf wird über ein Röhrensystem zu
einer Pneumatik geleitet und zwar einer Doppel
pneumatik, damit es keine Verluste durch Rück
zugsfedern gibt und kein Arbeitstaktausfall
entsteht. Die Doppelpneumatik betreibt im
Hin- und Hertakt zwei Vakuumpumpe, die auf
einen Kessel ein Vakuum erzeugen. Dieses
Vakuum wird mit einem Hydraulikverstärker
auf die Kolbenhydraulikpumpen umgesetzt und
verstärkt maßgeblich den Druck der Kolben
hydraulikpumpen. Die Kolbenhydraulikpumpen
betreiben vier oder mehr Hydraulikzylinder.
Um die Auf- und Abbewegung der Hydraulikzylinder
in eine rotierende Bewegung zu bringen, wird
jeder Kolben im Viertel- oder Mehrtakt montiert,
ähnlich wie die Kolben einer Kurbelwelle. Über
Ventile werden die Hydraulikzylinder gesteuert.
Die Drehbewegung, die jetzt mit sehr großer Kraft
entsteht, wird durch Übersetzung erhöht und eine
Turbine zur Erzeugung von Elektroenergie ange
schlossen. Um jegliche Energie zu nutzen, wird
auch der Schwachstrom der Lichtmaschinen genutzt,
da die Zündspule den gesamten Strom nicht ver
braucht, wird der Strom zum Schalten der Vakuum
ventile genutzt. Auf die Funktion der Ventile
wird hier verzichtet, da diese Funktion keine
nähere Erläuterung braucht, es sind bekannte
Verfahren.
An einem Ausführungsbeispiel soll die Funktion
der Anlage näher erläutert werden. Die Figur (1)
stellt die Verschwelungsanlage für Müll oder
fossile Brennstoffe dar. Die brennbaren Gase
werden an den Vergaser des Verbrennungsmotors (2)
abgegeben und vom Motor verbrannt. Dabei ent
steht durch die Laufzahl (Drehzahl) des Motors
Kraft, die auf die zwei Kolbenhydraulikpumpen (3)
umgesetzt wird. In der Anfangsphase wird schon
die Saugkraft des Motors (2) genutzt und zwar
über einen Vakuumhydraulikverstärker (4). Er
erleichtert das Eindrücken der Kolbenhydraulik
und entlastet jetzt schon den Motor. Die
Betriebswärme des Motors (2) und die Betriebs
wärme der Agregate sowie die Auspuffwärme werden
in einem mit Wasser gefüllten Vierkammerwärmeauf
bereiter (5) wie folgt aufbereitet:
In der ersten Kammer (6) des Vierkammerwärmeauf
bereiters wird die Betriebstemperatur des Motors
(2) ca. 80°-95°C erhalten. In der zweiten Kammer
(7) wird die Restwärme des Auspuffs des Motors genutzt
und in der dritten Kammer (8) wird die Krümmerwärme
des durchlaßreduzierten Krümmers (9) des Motors (2)
genutzt. Da an der Stelle des reduzierten Krümmers (9)
ein Hitzestau entsteht und der Rest des Krümmers in
Schlangenlinien von oben nach unten (10) geführt wird,
entsteht sehr schnell Dampf (11), zumal dadurch, daß
alle Kammern des Vierkammerwärmeaufbereiters (5) mit
einander verbunden sind und somit die Kammer (8) ein
sehr stark vorgeheiztes Wasser zur Verdampfung (11)
erhält. Der Dampf (11) wird über ein Leitungssystem
zu einer Doppelkolbenpneumatik (12) geführt und
setzt sie ingang. Die Doppelpneumatik (12)
arbeitet im Wechseltakt hin und her und treibt
zwei Vakuumpumpen (13) an. Diese beiden Vakuum
pumpen erzeugen auf einen Kessel (14) ein Vakuum.
Dieses Vakuum vom Kessel wird wiederum über
ein Leitungssystem zu einem zweiten Vakuumhydraulik
verstärker (15) geleitet. Da das Vakuum jetzt sehr
stark ist, wird der Motor (2) ein zweites mal ent
lastet und die Kolbenhydraulik (3) erheblich ver
stärkt. Die Kolbenhydraulik drückt das Oel in
einen Druckbehälter (16), von hier aus wird das
unter Druck stehende Oel über Ventile in vier
Hydraulikzylinder (17) gedrückt. Die Hydraulik
zylinder, die über Ventile gesteuert werden und
sich nun auf- und abwärts bewegen. Aufwärts mit
Druck, abwärts Leerarbeitsgang. Diese druckvolle
Aufwärtsbewegung wird im Vierteltakt auf eine
Kurbelwelle (18) gebracht. Durch die Kurbelwelle
(18) wird die druckvolle Aufwärtsbewegung in eine
Drehbewegung umgesetzt und mittels einer Übersetzung
auf Drehzahl gebracht, um eine Turbine (19) zur
Erzeugung von Elektroenergie in betrieb zu setzen.
Um keine Wärme ungenutzt zu verschenken, wird der
Dampf (11), wenn er die Doppelpneumatik verlassen
hat, da er noch immer eine hohe Temperatur hat,
noch einmal durch den unteren Bereich der Kammer (8)
geleitet und erst jetzt in ein Heizungssystem zur
Kühlung gegeben. Das Kondenswasser wird in der vierten
Kammer (20) aufgefangen.
Auf eine Erklärung zum Arbeitsgang der Ventile wurde
verzichtet, weil es zum heutigen Verständnis gehört,
wie Ventile arbeiten. Zu erwähnen wäre, daß die
Steuerungsventile teils mechanisch und teils
elektrisch gesteuert werden, da die Zündspule
des Motors (2) nicht den gesamten Strom der
Lichtmaschine verbraucht.
Claims (8)
1. Anlage zur sparsamen und umweltfreundlichen
Verbrennung von Schwelgasen aus Müll oder
fossilen Brennstoffen, aber auch flüssigem
Treibstoff oder Erdgas zur Erzeugung von
Elektroenergie, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraft des Motors (2) auf eine
Kolbenhydraulik (3) umgesetzt wird.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß schon in der Anlaufphase die
Saugkraft des Motors (2) auf Vakuumhydraulik
verstärker (4) umgesetzt wird und somit die
Leistung der Kolbenhydraulikpumpen (3) er
heblich verstärkt wird.
3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
dadurch, daß das vorgewärmte Wasser des Vier
kammerwärmeaufbereiters (5), unterstützt durch
die Rückfuhr des Dampfes aus der Doppelpneumatik
der Nebenagregate, der Betriebswärme des Motors
(2), der Restwärme des Auspuffs und der
Reduzierung des Krümmers, im ersten Teil des
Krümmers, in der Kammer (8) eine sehr starke
Dampfentwicklung (11) ermöglicht, so daß eine
hohe Laufgeschwindigkeit und hoher Druck der
Doppelpneumatik (12) erreicht wird.
4. Anlage nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der hohe Druck der Doppel
pneumatik (12), übersetzt auf zwei Vakuum
pumpen (13) ein sehr starkes Vakuum erzeugt,
welches auf die zweiten Vakuumhydraulikverstärker
(15) einwirkt und die Druckleistung der Kolben
hydraulik (3) entscheidend erhöht, so daß eine
sehr große Kraft entsteht, die mit ent
sprechender Drehzahl auf die Turbine (19)
abgegeben wird.
5. Anlage nach Anspruch 1, 2, 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß keine neuen
Motoren größeren Ausmaßes entwickelt werden
müssen, da der Oeldruck über ein Leitungs
system in den Oeldruckbehälter (16) geleitet
wird. Somit ist die Hydraulikzylinderanlage
unabhängig vom Motor (2) und es können
beliebig viele, bewährte Motoren mit dem
erläuterten Prinzip laufen und alle Anlagen
drücken ihr Oel in den Oeldruckbehälter (16),
auf diese Weise wird der Druck so stark
erhöht, daß größere Hydraulikzylinder oder
mehrere kleinere eingesetzt werden können,
so daß eine große Turbine (19) zur Erzeugung
von Elektroenergie verwendet werden kann.
6. Anlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Motor (2) bei der Verbrennung
über den Vergaser regelbar ist, und zwar über
die Drehzahl und somit der Schadstoffausstoß
vermindert werden kann und durch die Abkühlung
im Vierkammerwärmeaufbereiter (5) leichter ent
sorgt werden kann.
7. Anlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Müllverschwelung Rohstoffe
zurückgewonnen werden können und nicht durch
Überhitzung verbrannt und somit verschlackt
werden.
8. Anlage nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dampf, wenn er den Wärmeauf
bereiter (5) verlassen hat, zur Beheizung von
Wohnhäusern weiterhin genutzt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873727067 DE3727067A1 (de) | 1987-08-11 | 1987-08-11 | Anlage zur sparsamen und umweltfreundlichen verbrennung von fossilen brennstoffen, insbesondere muellverbrennung, zur erzeugung von elektroenergie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873727067 DE3727067A1 (de) | 1987-08-11 | 1987-08-11 | Anlage zur sparsamen und umweltfreundlichen verbrennung von fossilen brennstoffen, insbesondere muellverbrennung, zur erzeugung von elektroenergie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3727067A1 true DE3727067A1 (de) | 1989-02-23 |
Family
ID=6333710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873727067 Withdrawn DE3727067A1 (de) | 1987-08-11 | 1987-08-11 | Anlage zur sparsamen und umweltfreundlichen verbrennung von fossilen brennstoffen, insbesondere muellverbrennung, zur erzeugung von elektroenergie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3727067A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4203438A1 (de) * | 1992-02-06 | 1993-08-12 | Josef Haslbeck | Energiesparende kraft-waermekopplung |
DE19529514A1 (de) * | 1995-08-10 | 1997-02-13 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Energieversorgung in einer Kläranlage |
DE10106354A1 (de) * | 2001-02-12 | 2002-08-22 | Farmatic Biotech Energy Ag | Abwasserfreie Entsorgung von biogenen und belasteten Reststoffen durch optimale Energieumsetzung der Vergärungsprodukte in Gasmotoren mit nachgeschalteter Abgaswärmenutzung |
-
1987
- 1987-08-11 DE DE19873727067 patent/DE3727067A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4203438A1 (de) * | 1992-02-06 | 1993-08-12 | Josef Haslbeck | Energiesparende kraft-waermekopplung |
DE19529514A1 (de) * | 1995-08-10 | 1997-02-13 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Energieversorgung in einer Kläranlage |
DE10106354A1 (de) * | 2001-02-12 | 2002-08-22 | Farmatic Biotech Energy Ag | Abwasserfreie Entsorgung von biogenen und belasteten Reststoffen durch optimale Energieumsetzung der Vergärungsprodukte in Gasmotoren mit nachgeschalteter Abgaswärmenutzung |
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