DE372691C

DE372691C - Two-wheeled motor vehicle with lateral support wheels arranged on a rotatable transverse axis and pivotable about an upright axis

Info

Publication number: DE372691C
Application number: DEB92710D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-02-04
Filing date: 1920-02-04
Publication date: 1923-03-31

Description

Zweirad-Kraftwagen mit seitlichen, auf einer drehbaren Querachse angeordneten und um eine aufrechte Achse schwenkbaren Stützrädern. Die Erfindung betrifft Zweirad-Kraftwagen, bei denen der Wagenkörper auf zwei in der Fahrtrichtung hintereinanderliegenden Haupträdern angeordnet ist und außerdem mit seitlichen Stützrädern versehen ist, die insbesondere beim Fahren in der Kurve ein Stürzen des Wagens verhindern sollen. Bei bekannten Wagen dieser Art sind die seitlichen Stützräder an Armen einer. drehbaren Querwelle .gelagert, so daß sie in verschiedener Höhenlage eingestellt werden können. Auch hat man die Stützräder um eine senkrechte Achse schwingend angeordnet, so daß sie sich auch beim Fahren in der Kurve in die Fahrtrichtung einstellen können. Wenn ein solcher Wagen bei hochgestellten Rädern sich zur Seite neigt, so tritt der Übelstand auf, daß das Rad, das sich auf den Boden setzt, schräg zur Fahrbahn steht und dadurch einen Seitendruck erfährt. Einerseits wird dadurch das Rad ungünstig beansprucht, anderseits. sucht dieser Seitendruck das um die senkrechte Achse schwingende Rad aus der Fahrtrichtung herauszudrücken. Dadurch werden auf den Wagenkörper Kräfte ausgeübt, die insbesondere in der geneigtenLage, in der ein gewisser Gefahrzustand für den Wagen besteht, bedenklich sind. Die Erfindung sucht diesen Übelstand dadurch zu mindern, daß :die Querachse derart federnd gelagert ist, daß sie sich bei einseitiger Belastung, also wenn. eines der Räder sich auf den Boden -setzt, schräg zum Wagenkörper einstellen kann. Dadurch wird die Schräglage des Rades. bis zu einem gewissen Grade gemindert.Two-wheeled motor vehicle with lateral, arranged on a rotatable transverse axis and support wheels pivotable about an upright axis. The invention relates to two-wheeled motor vehicles, in which the car body on two in the direction of travel one behind the other Main wheels is arranged and is also provided with side support wheels, which are intended to prevent the car from falling, especially when driving in a curve. In known cars of this type, the side support wheels are one on the arms. rotatable Cross shaft .gellager so that they can be adjusted at different heights. The support wheels have also been arranged to swing around a vertical axis, so that they can adjust to the direction of travel even when cornering. if If such a carriage tilts to one side with the wheels up, the problem arises on that the wheel, which sits on the ground, is at an angle to the roadway and thereby experiences a side print. On the one hand, this puts an unfavorable load on the bike, on the other hand. This side pressure seeks the wheel swinging around the vertical axis to push out of the direction of travel. This creates forces on the car body exercised, in particular in the inclined position, in which a certain dangerous state for the car are questionable. The invention seeks this drawback to reduce that: the transverse axis is so resiliently mounted that it is unilateral Load, so if. one of the wheels sits down on the floor at an angle to the body of the car can adjust. This will reduce the inclination of the wheel. up to a point diminished.

Die federnde Lagerung,der Querachse verursacht insofern Schwierigkeiten .baulicher Art, als der zum Einstellen der Achse und der Stützräder dienende Stel-l:hebel an der senkrechten Bewegung teilnehmen. muß. Dadurch wird das Zusammenarbeiten mit der Feststellvorrichtung dieses Hebels, im allgemeinen einem Zahnsektor mit Sperrklinke, erschwert. Damit der Eingriff zwischen Zahnsektor und Sperrklinke nicht gestört wird, besteht der Stellhebel aus zwei in der Längsrichtung gegeneinander verschiehbaren Teilen, von denen der untere auf der Querachse sitzt, während der obere die Sperrklinke trägt und auf dem Zahnsektor geführt ist. Wenn dieser Stellhebel starr mit der Achse verbunden ist, so werden die auf die Stützräder treffenden Stöße der Fahrbahn ungeschwächt auf den Stellhebel übertragen. Dieser müßte daher sehr stark ausgebildet werden. Auch würde er ein ruhiges Fahren sehr erschweren. Aus, diesem Grunde besteht die Stellvorrichtung für die drehbare Querachse aus zwei federnd miteinander verbundenen Stellhebeln, von denen der eine mit der Achse starr verbunden, der andere dieser gegenüber drehbar ist.The resilient mounting of the transverse axis causes difficulties in this respect . more structurally Kind of as the one for adjusting the axle and the support wheels Serving position: Lever participate in the vertical movement. got to. This will the cooperation with the locking device of this lever, in general a tooth sector with a pawl. So that the engagement between the tooth sector and pawl is not disturbed, the control lever consists of two in the longitudinal direction mutually displaceable parts, of which the lower one sits on the transverse axis, while the upper one carries the pawl and is guided on the tooth sector. if this lever is rigidly connected to the axle, so are on the support wheels Transferring impacts of the roadway to the control lever without being weakened. This would therefore have to be developed very strongly. Also he would be a very quiet driving make more difficult. For this reason there is the adjusting device for the rotatable transverse axis of two resiliently interconnected levers, one of which with the Axis rigidly connected, the other is rotatable with respect to this.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Wagens in schematischer Darstellung. Abb. i ist ein Grundriß, Abb.2 ein Querschnitt nach der Ebene der Querachse der Stützräder und Abb.3 eine Darstellung der Stellvorrichtung und der Stützräder.The drawing illustrates an embodiment of the carriage in FIG schematic representation. Fig. I is a plan, Fig.2 is a cross-section according to the Level of the transverse axis of the support wheels and Fig. 3 shows the adjusting device and the training wheels.

Der Wagenkörper a ist auf zwei in der Fahrtrichtung hintereinanderliegenden Rädern b und c :unterstützt, von denen das Rad b als Lenkrad ausgebildet ist. In der Mitte des Wagenkörpers ist eine Querachse h angeordnet, die an beiden Seiten des Wagenkörpers etwa mittels Luftbuffers k und L federnd gelagert ist. An den Enden der Querachse sitzen Radgabeln f, g, die um eine senkrechte Achse schwingen können. In den Radgabeln sitzen Stützräder d und: e. An Armen der Gabeln: f und g greifen Federn i und j an, die so angeordnet sind, daß sie die Stützräder in die Fahrtrichtung einzustellen suchen. Die Lagerung der Gabeln. g, f ist aus Abb. 3 ersichtlich. Sie besteht aus einer auf der Achse h sitzenden Büchse s, in der eine von der Radgabel nach oben ragende senkrechte Wellet geführt ist.The car body a is supported on two wheels b and c: one behind the other in the direction of travel, of which wheel b is designed as a steering wheel. In the middle of the car body a transverse axis h is arranged, which is resiliently mounted on both sides of the car body by means of air buffers k and L, for example. At the ends of the transverse axis sit wheel forks f, g, which can swing around a vertical axis. In the wheel forks there are support wheels d and: e. On the arms of the forks: f and g attack springs i and j, which are arranged in such a way that they try to adjust the support wheels in the direction of travel. The storage of the forks. g, f can be seen from Fig. 3. It consists of a bush s seated on the axis h, in which a vertical corrugation protruding upward from the wheel fork is guided.

Zum Verstellen der Querachse h dienen zwei Hebel, von denen einer, n, mit der Büchse s und der Achse h starr verbunden ist, während der andere, o, auf der Achse drehbar ist. 1Die Hebel x und o sind mittels Federzuges m miteinander verbunden. Der Hebel o ist zweiteilig ausgeführt. Sein oberer Teil q ist mittels Büchse auf dem Teil o längsverschiebbar. Er trägt eine Sperrklinke u, die in ein Zahnsegment r eingreift. Er ist derart an den Sektor r geführt, daß er sich nicht nach oben oder unten bewegen kann.Two levers are used to adjust the transverse axis h, one of which, n, is rigidly connected to the bushing s and the axis h, while the other, o, can be rotated on the axis. 1The levers x and o are connected to one another by means of a spring balancer m. The lever o is made in two parts. Its upper part q is longitudinally displaceable on part o by means of a bushing. He carries a pawl u, which engages in a tooth segment r. It is guided to sector r in such a way that it cannot move up or down.

Die Art der Benutzung des Wagens ist wie folgt Die Räder d, e werden im allgemeinen durch die Federn i., j in rler Fahrtrichtung gehalten. Mittels des Hebels o, q und der Sperrklinke u werden sie in der gewünschten Höhenlage eingestellt. Neigt sich der Wagen zur Seite, beispielsweise dadurch, daß er in der aus Ab:b. i ersichtlichen Weise in einer Kurve läuft, so gelangt das auf der Innenseite der Kurve liegende Stützrad, in dem angenommenen. Falle das Stützrad e, auf den Boden. Hierbei stellt es sich schräg zur Fahrbahn ein. Indessen wird diese Schräglage bis zu einem gewissen Grade dadurch vermindert, daß die rechts liegende Feder l durch den Raddruck stark zusammengepreßt und die Achseh in die in Abb.2 punktiert gezeichnete Lage gehoben wird. Die Höhenlage der Räder richtet sich nach der Neigung, die man für den Wagen gestatten will. Muß man zum Beispiel eine scharfe Kurve mit großer Geschwindigkeit durchfahren, so stellt man die Stützräder d, e hoch ein. Die Einstellung erfolgt mittels der Hebel n, o, q.The type of use of the car is as follows: The wheels d, e are generally held in the direction of travel by the springs i., J. They can be adjusted to the desired height using the lever o, q and the pawl u. If the carriage tilts to one side, for example, by being in the position from Ab: b. i obviously runs in a curve, the support wheel lying on the inside of the curve arrives in the assumed. Fall the support wheel e, to the ground. Here it is inclined to the road. However, this inclined position is reduced to a certain extent by the fact that the spring 1 on the right is strongly compressed by the wheel pressure and the axle is lifted into the position shown in Fig. 2 with dotted lines. The height of the wheels depends on the inclination that you want to allow for the car. For example, if you have to drive through a sharp curve at high speed, set the support wheels d, e high. Adjustment is made using levers n, o, q.

Claims

P ATENT CLAIMS i. Two-wheeled motor vehicle with side, on one support wheels arranged on a rotatable transverse axis and pivotable about an upright axis, characterized in that the transverse axis is resiliently mounted on the carriage in such a way that that it can adjust obliquely to the car body with one-sided load.

2. Two-wheeled motor vehicle according to claim i, characterized in that the adjusting lever for the OOuerwelle consists of two mutually displaceable in the longitudinal direction parts (o, q), of which the upper one carries the pawl of the locking mechanism used to lock the lever.

3. two-wheeled motor vehicle according to claim i, characterized in that that -the adjusting device for: the rotatable transverse axis two resiliently interconnected Control lever (n, o) contains, one of which is rigidly connected to the axis, the other is rotatable in relation to it.