DE3726156A1 - Verfahren zur herstellung von dentalprothesen unter einsatz eines punktschweissgeraetes - Google Patents
Verfahren zur herstellung von dentalprothesen unter einsatz eines punktschweissgeraetesInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/20—Methods or devices for soldering, casting, moulding or melting
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Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Herstel
lung von Dentalprothesen mit Teleskop- und Konuskronen und
Modellgußplatten unter Einsatz eines Punktschweißgerätes.
Es ist bekannt, bei der Herstellung von Dentalprothesen,
Teleskop- bzw. Konuskronen z.B. aus Edelmetall zu fertigen
und diese anschließend mit Hilfe von Lötverbindungen, Kle
beverbindungen oder anderen mechanischen Verbindungen an
entsprechend gestalteten Modellgußplatten zu befestigen.
Der Nachteil derartiger Verbindungen besteht insbesondere
im Zeitverlust durch Einbetten und Erwärmen, in unkontrol
lierten Spannungen in den Lötstellen, in der zum Teil sehr
großen Bauweise bei konfektionierten Klebeverbindungstei
len und insbesondere auch darin, daß die Arbeiten unter
schiedlichen Mitarbeitern nacheinander zur Verfügung ge
stellt werden müssen, so z.B. Edelmetalltechnikern einer
seits und Modellgußtechnikern andererseits.
Durch eine beispielsweise aus der EP-A 02 25 443 bekannt
gewordene Punktschweißtechnik ist bereits ein großer Zeit
gewinn möglich geworden, da mit Hilfe des dort beschrie
benen Punktschweißgerätes die notwendigen Lötarbeiten sehr
stark verringert werden können. Gleichwohl müssen auch
hier unterschiedliche Arbeiten nacheinander durchgeführt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren an
zugeben, welches zu weiteren Zeiteinsparungen führt und
das Verbinden zwischen Kronen und Modellgußplatten stark
vereinfacht.
Beim Verfahren der eingangs bezeichneten Art wird diese
Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an einem
jeweiligen Meistermodell Matrizen zur Aufnahme von Patri
zen an Primär- oder noch zu modellierenden Sekundärkronen
angebracht werden, anschließend vom Meistermodell ein Du
plikat gefertigt wird, wobei im Duplikat entsprechende Ma
trizen eingelegt werden, dann nebeneinander die Kronen
und Modellgußarbeiten durchgeführt werden, nachfolgend die
Kronen und der Modellguß zusammengefügt werden, wobei die
Patrizen an den Kronen in die Matrizen am Modellguß ein
greifen und wobei schließlich Matrizen und Patrizen mit
einander lichtbogen-punktverschweißt werden.
Mit der erfindungsgemäßen Verfahrensweise wird zum einen
erreicht, daß schweißbare Verbindungsübergänge geschaffen
werden, die völlig genau ineinander passen. Dabei ist ein
besonderer Vorteil darin zu sehen, daß durch Dublieren der
Modelle zwei Mitarbeiter parallel ihre Arbeiten durchfüh
ren können, die Edelmetall- und die Modellgußarbeiten kön
nen nebeneinander und unabhängig voneinander erarbeitet
werden, da die jeweils vorgesehenen Matrizen bzw. Patrizen
beim Zusammenfügen der einzelnen Teilarbeiten später genau
passen.
In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß pro Krone
bis zu zwei stegförmige Patrizen zum Eingriff in entspre
chend angeordnete U-förmige Matrizen am Modellguß vorgese
hen werden, was zu einer sehr festen Verbindung der einzel
nen Elemente führt.
Die Erfindung sieht auch vor, daß Patrizen und Matrizen
bei der Modellation aus rückstandslos verbrennbarem Kunst
stoff eingesetzt werden.
Um eine möglichst gute Verbindung zu erreichen, sieht die
Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, daß pro Verbin
dungsseite von Matrize/Patrize eine Vielzahl von Schweiß
punkten gesetzt werden, d.h. pro Verbindung werden auf
Ober- und Unterseite, z.B. je fünfzehn Schweißpunkte ge
setzt, womit ein Nachbearbeiten etwa durch Löten od. dgl.
entbehrlich wird.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 in einzelnen Abbildungen die Verfahrensschritte
nach der Erfindung,
Fig. 2 in vereinfachter Darstellung den Verbindungsbereich
einer Sekundärkrone mit einer Modellgußplatte sowie
in
Fig. 3 die Durchführung einer Schweißarbeit mit aus Dar
stellungsgründen stark veränderten Maßstabverhält
nissen der miteinander korrespondierenden Elemente.
Die einzelnen Abbildungen der Fig. 1 stellen die Verfah
rensschritte nach der Erfindung dar, wobei zunächst anhand
der Fig. 2 die wesentlichen Elemente beschrieben seien.
Auf einem Modell 1 ist eine sogenannte Modellgußplatte 2
aufgebracht, an der eine Sekundärkrone 3 befestigt ist.
Die Befestigung der Sekundärkrone 3 an der Modellgußplatte
2 erfolgt im dargestellten Beispiel über einen Steg 4 als
Patrize, der einstückig an der Sekundärkrone 3 angegossen
ist und in eine U-förmige Matrize 5 eingreift, die in der
Modellgußplatte 2 eingegossen ist.
Aus Fig. 3 ergibt sich die Art der Verbindung zwischen der
Matrize 5 und der Patrize bzw. dem Steg 4. Die Verbindung
erfolgt über ein Lichtbogenpunktschweißen, wobei ein
Schweißdraht 6 an die Naht 7 zwischen Matrize und Patrize
punktweise geführt wird, die entsprechende Klemme an der
Sekundärkrone ist mit 8 bezeichnet, diejenige an der Mo
dellgußplatte mit 9. In der Naht 7 können auf der Ober
und Unterseite eine Mehrzahl von Schweißpunkten gesetzt
werden, dies kommt auf den jeweiligen speziellen Modell
fall an.
Die Verfahrensweise zur Erzeugung einer Dentalprothese et
wa in der Gestaltung gemäß Fig. 2 geschieht nun nach den
einzelnen Schritten, die in Fig. 1 beispielhaft symbolisch
wiedergegeben sind in den unterschiedlichen Abbildungen.
So zeigt Abb. 1 der Fig. 1 ein durch Überabdruck entstan
denes Meistermodell 1 mit einer korrekt positionierten Pri
märkrone 10. Bei der Abb. 2.1 wird das Meistermodell zum
Dublieren vorbereitet. Hier ist auf dem Unterlegwachs 11
die Matrize 5 festgewachst und zur Überprüfung der Positio
nierung die Patrize 4 eingelegt. Die rechte Abb. 2.2 zeigt
ein durch Dublieren entstandenes Einbettmasse-Modell 1 a
mit eingegossener Matrize.
Ab dieser Stelle ist es möglich, zweigleisig zu arbeiten,
so zeigt die Abb. 3.1 das Meistermodell, bei dem in bekann
ter Weise die Sekundärkrone aus Wachs modelliert wird, die
folgende Abb. 4.1 soll das Meistermodell mit gegossener
Sekundärkrone 3 mit angegossener Patrize 4 darstellen.
In der rechten Darstellungsspalte zeigt die Fig. 3.2 das
Einbettmasse-Modell mit Wachsmodellation der späteren Mo
dellgußbasis, während die folgende Abb. 4.2 das Einbett
masse-Modell mit gegossener Modellgußbasis 2 mit gegosse
ner Matrize 5 darstellen soll.
Nunmehr kann, wie Abb. 5 zeigt, die Modellgußbasis 2 mit
der Sekundärkrone 3 zusammengefügt werden. Dank der Matri
ze 5 und der Patrize 4 passen die beiden Modellteile ganz
genau ineinander und können miteinander verschweißt wer
den, die verschweißte Kombinationsarbeit zeigt die Fig. 6.
An dieser Stelle sei bemerkt, daß in den Abbildungen Kunst
stoffverblendungen oder dgl. nicht dargestellt sind. Diese
können jedoch vor der Verbindung von Patrize und Matrize
hergestellt werden, da bei der Punktschweiß-Verbindung im
Gegensatz zur Lötverbindung eine Hitzeeinwirkung auf die
Verblendung ausgeschlossen ist. Die weiteren Bearbeitungs
schritte folgen und sind hier von untergeordneter Bedeu
tung.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Dentalprothesen mit Teles
kop- und Konuskronen und Modellgußplatten unter Einsatz ei
nes Punktschweißgerätes,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem jeweiligen Meistermodell Matrizen zur Aufnah
me von Patrizen an Primär- oder noch zu modellierenden Se
kundärkronen angebracht werden, anschließend vom Meistermo
dell ein Duplikat gefertigt wird, wobei im Duplikat ent
sprechende Matrizen eingelegt werden, dann nebeneinander
die Kronen- und Modellgußarbeiten durchgeführt werden,
nachfolgend die Kronen und der Modellguß zusammengefügt
werden, wobei die Patrizen an den Kronen in die Matrizen
am Modellguß eingreifen und wobei schließlich Matrizen und
Patrizen miteinander lichtbogen-punktverschweißt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß pro Krone bis zu zwei stegförmige Patrizen zum Ein
griff in entsprechend angeordnete U-förmige Matrizen am
Modellguß vorgesehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Patrizen und Matrizen aus angießbaren, rückstandslos
verbrennbaren Kunststoff-Teilen eingesetzt werden.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung von Matrize und Patrize durch eine Viel
zahl von Schweißpunkten erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726156 DE3726156A1 (de) | 1987-08-06 | 1987-08-06 | Verfahren zur herstellung von dentalprothesen unter einsatz eines punktschweissgeraetes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726156 DE3726156A1 (de) | 1987-08-06 | 1987-08-06 | Verfahren zur herstellung von dentalprothesen unter einsatz eines punktschweissgeraetes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3726156A1 true DE3726156A1 (de) | 1989-02-16 |
Family
ID=6333209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873726156 Ceased DE3726156A1 (de) | 1987-08-06 | 1987-08-06 | Verfahren zur herstellung von dentalprothesen unter einsatz eines punktschweissgeraetes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3726156A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3415653A1 (de) * | 1984-04-27 | 1985-10-31 | Peter 7913 Senden Brehm | Verfahren zur herstellung einer aus patrize und matrize zweiteilig aufgebauten geschiebeverbindung zwischen einem verankerungsteil, sowie vorgefertigte wachsteile zur durchfuehrung des verfahrens |
DE3431890A1 (de) * | 1984-07-09 | 1986-01-16 | Schaar, geb. Sobotta, Verena, 5901 Wilnsdorf | Verfahren und kupplung zur herstellung einer verbindung zwischen metallteilen im dentalbereich |
EP0225443A1 (de) * | 1985-12-03 | 1987-06-16 | Christian Dahlmann | Punktschweissgerät für die Dentaltechnik |
-
1987
- 1987-08-06 DE DE19873726156 patent/DE3726156A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3415653A1 (de) * | 1984-04-27 | 1985-10-31 | Peter 7913 Senden Brehm | Verfahren zur herstellung einer aus patrize und matrize zweiteilig aufgebauten geschiebeverbindung zwischen einem verankerungsteil, sowie vorgefertigte wachsteile zur durchfuehrung des verfahrens |
DE3431890A1 (de) * | 1984-07-09 | 1986-01-16 | Schaar, geb. Sobotta, Verena, 5901 Wilnsdorf | Verfahren und kupplung zur herstellung einer verbindung zwischen metallteilen im dentalbereich |
EP0225443A1 (de) * | 1985-12-03 | 1987-06-16 | Christian Dahlmann | Punktschweissgerät für die Dentaltechnik |
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8131 | Rejection |