DE3725589A1 - Membranventil - Google Patents
MembranventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K7/00—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves
- F16K7/12—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with flat, dished, or bowl-shaped diaphragm
- F16K7/14—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with flat, dished, or bowl-shaped diaphragm arranged to be deformed against a flat seat
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Description
Die Erfindung betrifft ein Membranventil mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bei Membranventilen ist es bekannt, die Membran
an einem Hubteil oder dergleichen zu befestigen.
Zum Schließen des Ventils wird die Membran über
den Hubteil in Richtung gegen den Ventilsitz
bewegt. Wird der Hubteil in die entgegengesetzte
Richtung verlagert, wird der Ventilsitz für den
Durchgang des Mediums freigegeben. Die Befestigung
des Hubteils mit der Membran kann so ausgeführt
sein, daß der Hubteil die Membran durchsetzt oder
daß eine Schraub- oder Nietverbindung besteht, die
durch die Membran hindurchragt. Dadurch können vor
allem bei hoher Schalthäufigkeit Undichtigkeiten
auftreten, die zu Betriebsstörungen und insbe
sondere bei aggressiven Medien zu erheblichen
(Umwelt) Schäden führen können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vor
beschriebenen Nachteile zu vermeiden und ein
gattungsgemäßes Membranventil mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dahingehend
weiterzubilden, daß eine unterbrechungsfreie
Membranausführung aus einem widerstandsfähigen,
harten Werkstoff mit einer auswechselbaren gummi
elastischen Abdichtung für den Ventilsitz erzielt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen
sowie weitere Vorteile und wesentliche Einzel
heiten der Erfindung sind den Merkmalen der Unter
ansprüche, der nachfolgenden Beschreibung und
der Zeichnung zu entnehmen, die in schematischer
Darstellung bevorzugte Ausführungsformen als Bei
spiel zeigt. Es stellen dar:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Membranventil in ge
schnittener Seitenansicht und
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Membranventils in ge
schnittener Seitenansicht ähnlich Fig. 1.
Das in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße
Membranventil 1 weist ein Ventilgehäuse 2 mit
einem Grundkörper 3 und einem auf diesen aufge
setzten Oberteil 4 auf. Der Grundkörper 3 besitzt
für die Zuführung des Mediums einen bevorzugt in
der Mittenachse 5 des Grundkörpers 3 verlaufenden
Zuführkanal 6, an dessen oberen Endbereich ein
Ventilsitz 7 ausgebildet ist, der in eine
Ventilkammer 8 einmündet. Die Ventilkammer 8 ist
im wesentlichen als gegenüber der oberen Dicht
kante des Ventilsitzes 7 nur etwas zurückgesetzte
flache bzw. schmale Ringausnehmung ausgeführt, wo
durch ein nur sehr geringes, in der praktischen
Anwendung weitgehend vernachlässigbares Totraum
volumen besteht, so daß so gut wie keine Medien
rückstände verbleiben können. Außerdem besitzt der
Grundkörper 3 einen Abführkanal 9, der auf Abstand
seitlich neben dem Zuführkanal 6 ausgebildet sein
kann und durch den das Medium aus der Ventilkammer
8 herausgeführt wird.
Im Oberteil 4 des Grundkörpers 3 ist eine
kammerartige Ausnehmung 10 ausgebildet, in der
eine Metallmembran 11 vorgesehen ist. Die Aus
nehmung 10 ist so groß bemessen, daß die Metall
membran 11 bewegt und vom Ventilsitz 7 abgehoben
werden kann.
Die Ventilkammer 8 ist nach oben hin von der
Metallmembran 11 begrenzt, die bevorzugt etwa
kreisscheibenförmig ausgeführt ist. Die Metall
membran 11 kann vorzugsweise aus einem korrosions-
sowie säure- und laugenbeständigen Edelstahl
werkstoff bestehen und weist keinerlei Durch
brüche oder dergleichen auf, sondern ist durch
gehend geschlossen, so daß über die Metall
membran 11 eine zuverlässige Begrenzung der
Ventilkammer 8 auch bei aggressiven Medien ge
währleistet ist.
Der äußere Umfangsrand 12 der Metallmembran 11
kann in einer spaltförmigen Ausdrehung 13 des
Oberteils 4 gelagert und zwischen diesem und
dem Grundkörper 3 eingespannt sein. Um auch hier
eine dauerfunktionstüchtige Abdichtung zu er
zielen, kann es günstig sein, in einem Ringkanal
14 des Grundkörpers 3 einen gummielastischen
O-Ring 15 vorzusehen, gegen den die Unterseite 16
der Metallmembran 11 angedrückt ist.
Damit der Ventilsitz 7 gemäß den dargestellten
Ausführungsbeispielen absolut dicht verschlossen
werden kann, ist eine Elastomerdichtung 17 vorge
sehen, die an der dem Ventilsitz 7 zugewandten
Seite 16 der durchgehend geschlossenen Metall
membran 11 angeordnet ist. Um die Elastomerdichtung
17 einfach und zuverlässig an der Metallmembran
11 z.B. durch Andrücken befestigen zu können, ist diese
erfindungsgemäß speziell ausgebildet bzw. ge
formt. Und zwar ist eine Aufnahme 18 gebildet,
an der die Elastomerdichtung 17 durch einfaches
Auf- oder Einschnappen festgelegt werden kann, so
daß keinerlei Schraub-, Niet-, Klebverbindung
oder dergleichen für die Befestigung der Elasto
merdichtung 17 ausgeführt werden muß. Zweckmäßig
weist die Aufnahme 18 dazu einen Hohlraum 19 auf,
in dem die Elastomerdichtung 17 sich befindet.
Die den Hohlraum 19 begrenzenden Seitenwände 20,
21 und Grundwand 22 können in bevorzugter Aus
führung materialeinheitlich einstückig mit der
Metallmembran 11 ausgeformt und dazu beispiels
weise durch Prägen oder Drücken aus der Ebene
über die Membranrückseite 23 hinaus geformt sein.
Die innere Seitenwand 20 und die äußere Seiten
wand 21 können dabei derart schräg im spitzen
Winkel von der Grundwand 22 der Aufnahme 18 ab
streben, daß der Hohlraum 19 einen ungefähr
trapezförmigen Querschnitt aufweist. Der trapez
förmige Hohlraum 19 der Aufnahme 18 weist somit
durch die beiden schräggestellten Seitenwände
20, 21 jeweils einen Hinterschnitt auf, wobei die
dem Ventilsitz 7 zugewandte Öffnungsseite 24 der
Aufnahme 18 schmaler ist als der Hohlraumgrund
22. Durch die hinterschnittene Hohlraumaus
führung ist die in die Aufnahme 18 eingeklipste
Elastomerdichtung 17 absolut sicher gehalten.
Wie in der Zeichnung dargestellt, kann es für die
Dichtfunktion günstig sein, die Elastomer
dichtung 17 so auszubilden und in der Aufnahme 18
anzuordnen, daß die Dichtfläche 25 etwa in einer
gemeinsamen Ebene mit der Unterseite 16 der
Metallmembran 11 verläuft. Außerdem kann es gemäß
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zur Erzielung
eines großen Membranhubs günstig sein, die Metall
membran 11 so zu formen, daß mindestens eine unge
fähr ringförmige Wellung 26 gebildet ist, die auch
als Halbwellung oder dergleichen ausgeführt sein
kann. Die Wellung 26 kann als Ring im Durchmesser
so groß ausgeführt sein, daß sie die Aufnahme 18
umschließt.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Membranventil
1 ist die Aufnahme 18 im wesentlichen als Ringnut
ausgeführt. Die Elastomerdichtung 17 ist demgemäß
ein kreisförmiger Dichtring (O-Ring), dessen
Querschnitt quadratisch, rechteckförmig, trapez
förmig, rund oder dergleichen sein kann. An der
Rückseite 23 der Metallmembran 11 kann eine Hub
stange 27 bevorzugt mittels Schweißverbindung be
festigt sein, die z.B. einem Magnetanker eines
hier nicht dargestellten elektrischen Magnetkopfes
für die Ventilbetätigung zugehörig sein kann.
Die axial hin- und herbewegbare Hubstange 27 kann
dazu durch eine Bohrung 28 des Oberteils 4 heraus
geführt sein. Durch die rückseitige Schweißver
bindung der Hubstange 27 mit der Metallmembran 11
ist eine Durchverbindung vermieden, so daß die
Metallmembran 11 über den gesamten Flächenbe
reich zuverlässig geschlossen ist. Der an der
Rückseite 23 mittels Schweißverbindung 29 be
festigte Endteil 30 der Hubstange 27 befindet
sich in dem an der Rückseite 23 der Metall
membran 11 gebildeten Innenraum 31, der von der
kreisringförmigen Aufnahme 18 umfaßt bzw. begrenzt
ist.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Membranventil
1 ist die im Querschnitt trapezförmige Aufnahme
18 nicht als Ring, sondern etwa topfförmig
ausgeführt, wobei der Hohlraum 19 aufgrund der
schrägen Seitenwand 21 ebenfalls hinterschnitten
ist, so daß die Öffnungsseite 24 der topfförmigen
Aufnahme 18 kleiner ist als die Grundwand 22. Die
Elastomerdichtung 17 des vorliegenden Aus
führungsbeispiels kann zweckmäßig als kreis
förmige Scheibe ausgebildet sein. Der Endteil 30
der Hubstange 27 ist hier an der Grundwand 22 der
Aufnahme 18 mittels der Schweißverbindung 29
befestigt, so daß auch hier für die Festlegung
keine Durchverbindung erforderlich ist und die
Metallmembran 11 über die gesamte Fläche ein
wandfrei geschlossen ist.
Claims (12)
1. Membranventil (1) für gasförmige und/oder
flüssige, insbesondere aggressive Medien mit einer
beweglichen Dichtungsmembran zum Öffnen und
Schließen eines Ventilsitzes (7), dadurch
gekennzeichnet, daß die aus Metall bestehende
Membran (11) durchgehend geschlossen ist und daß
an der dem Ventilsitz (7) zugewandten Seite der
Metallmembran (11) eine Elastomerdichtung (17)
angeordnet ist.
2. Membranventil nach vorstehendem Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossene
Metallmembran (11) eine Aufnahme (18) aufweist,
an der die Elastomerdichtung (17) bevorzugt durch
Schnapphalterung befestigt ist.
3. Membranventil nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elastomerdichtung (17) in einem Hohlraum (19)
der Aufnahme (18) gelagert ist, der bevorzugt von
aus der Wandung der Metallmembran (11) material
einheitlich ausgeformten Wänden (20, 21, 22) be
grenzt ist.
4. Membranventil nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohl
raum (19) der Aufnahme (18) hinterschnitten ist
und vorzugsweise an der dem Ventilsitz (7) zuge
wandten Öffnungsseite (24) schmaler ist als am
Hohlraumgrund (22).
5. Membranventil nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
nahme (18) der Metallmembran (11) mindestens
eine von einer Grundwand (22) im spitzen Winkel
schräg abstrebende Seitenwand (20, 21) aufweist
und mit dem Hohlraum (19) im Querschnitt etwa
trapezförmig ist.
6. Membranventil nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Dichtfläche (25) der Elastomerdichtung (17) und
die dem Ventilsitz (7) zugewandte Seite (16) der
Metallmembran (11) im wesentlichen in einer
gemeinsamen Ebene liegen.
7. Membranventil nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metall
membran (11) mindestens eine etwa ringförmige
Wellung (26) aufweist, die im Durchmesser größer
ist als die Aufnahme (18) für die Elastomer
dichtung (17).
8. Membranventil nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
nahme (18) mit dem Hohlraum (19) in der Metall
membran (11) als Ringnut und die Elastomer
dichtung (17) als kreisförmiger Dichtring
ausgeführt sind.
9. Membranventil nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem
Ventilsitz (7) abgewandten Rückseite (23) der Metall
membran (11) eine vorzugsweise als Magnetanker
ausgeführte Hubstange (27) befestigt, bevorzugt
angeschweißt ist.
10. Membranventil nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hub
stange (27) in einem von der ringnutförmigen
Aufnahme (18) begrenzten Innenraum (31) an der
Rückseite (23) der Metallmembran (11) angeordnet
ist.
11. Membranventil nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elastomerdichtung (17) der Metallmembran (11) als
im Hohlraum (19) der Aufnahme (18) gehaltene
Scheibe ausgeführt ist.
12. Membranventil nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hub
stange (27) an der die Ebene der Metallmembran
(11) überragenden, bevorzugt kreisscheibenförmigen
Grundwand (22) der Aufnahme (18) für die Elasto
merdichtung (17) befestigt, vorzugsweise ange
schweißt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873725589 DE3725589C2 (de) | 1987-08-01 | 1987-08-01 | Membranventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873725589 DE3725589C2 (de) | 1987-08-01 | 1987-08-01 | Membranventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3725589A1 true DE3725589A1 (de) | 1989-02-09 |
DE3725589C2 DE3725589C2 (de) | 1996-05-23 |
Family
ID=6332892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873725589 Expired - Lifetime DE3725589C2 (de) | 1987-08-01 | 1987-08-01 | Membranventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3725589C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0424676A1 (de) * | 1989-10-21 | 1991-05-02 | Messer Griesheim Gmbh | Membranventil |
CN101377192B (zh) * | 2007-08-30 | 2012-06-13 | 研能科技股份有限公司 | 流体输送装置 |
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CN105757334A (zh) * | 2016-05-09 | 2016-07-13 | 嘉兴科奥电磁技术有限公司 | 电气阀门动密封结构及其电气阀门 |
Citations (3)
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US1988907A (en) * | 1931-05-05 | 1935-01-22 | Kitson Company | Valve device for use with a hot water supply |
US3414235A (en) * | 1964-12-30 | 1968-12-03 | Henry Marie Joseph Georges Lumpp | Diaphragm carrying systems |
JPS58221078A (ja) * | 1982-06-17 | 1983-12-22 | Taiheiyo Kogyo Kk | 圧力作動弁 |
-
1987
- 1987-08-01 DE DE19873725589 patent/DE3725589C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3725589C2 (de) | 1996-05-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
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