DE3725486A1 - Nachvernetzender schmelzkleber auf basis von polyamiden und isocyanaten - Google Patents
Nachvernetzender schmelzkleber auf basis von polyamiden und isocyanatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen nachvernetzenden Schmelzkleber
auf Basis von Polyamiden und Isocyanaten.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich
nachvernetzende Schmelzkleber herstellen lassen, die die
Vorteile der Schmelzklebstoffe, nämlich schnelle Verfestigung
durch Abkühlung, mit den Vorteilen von Reaktionsklebstoffen,
z. B. gute Temperaturstabilität und Endfestigkeit, vereinen,
wenn man spezielle thermoplastische Polyamide auf Basis von
dimeren Fettsäuren und Diaminen als Polyamidkomponente
einsetzt.
Demgemäß ist die Erfindung auf nachvernetzende Schmelzkleber
der eingangs genannten Art gerichtet, die durch Umsetzung von
- a) Isocyanaten, ausgewählt aus der von aromatischen Monoisocyanaten, aromatischen bzw. aliphatischen polyfunktionellen Isocyanaten und NCO-terminierten Präpolymeren polyfunktioneller Isocyanate gebildeten Gruppe mit
- b) thermoplastischen Polyamiden auf Basis von dimeren
Fettsäuren und Diaminen, wobei die Polyamide Aminzahlen
zwischen 1 und 30 oder Säurezahlen zwischen 1 und 35 und
ein Zahlenmittel der Molmassen zwischen 1000 und 25 000
aufweisen,
in Gegenwart von - c) Trocknungsmitteln sowie
- d) gegebenenfalls von inerten Lösungsmitteln sowie üblichen Hilfsstoffen wie Füllstoffen, Alterungsschutzmitteln, Lichtschutzmitteln, Pigmenten, Farbstoffen oder dergleichen,
erhältlich sind.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren Isocyanate sind dem Fachmann
bekannt; nur beispielhaft wird auf die Offenbarungen der EP-B
00 19 159 und der DE-PS 24 01 320 verwiesen; entsprechendes
gilt für die polyfunktionellen Isocyanate und NCO-terminierten
Prepolymeren polyfunktioneller Isocyanate. Es können auch
Isocyanat- bzw. NCO-terminierte Prepolymer-Gemische eingesetzt
werden.
Die Erfindungsgemäß einzusetzenden thermoplastischen Polyamide
auf Basis von dimeren Fettsäuren und Diaminen sind teilweise
bekannt, vgl. DE-OS 31 11 206, DE-OS 27 54 233, US-PS 42 18 351.
Die dimeren Fettsäureamide werden aus dimerisierten Fett
säuren, vorzugsweise Ölsäure, in Form technischer Gemische
derselben, wie sie aus Fetten tierischer, seetierischer
und/oder pflanzlicher Herkunft erhältlich sind, bzw.
niedrig-Alkylestern derselben und geeigneten Aminen hergestellt.
Dimere Fettsäuren enthalten herstellungsbedingt wechselnde
Mengen an monomeren und/oder trimeren Fettsäuren; bevorzugt
werden technische Gemische dimerer Fettsäuren, insbesondere
dimere Ölsäure, die mindestens 70 Gew.-% Dimere, höchstens
15 Gew.-%, insbesondere höchstens 10 Gew.-% Trimere und bis zu
5 Gew.-% Monomere enthalten. Die dimeren Fettsäuren ihrerseits
werden durch Dimerisierung von Fettsäuren des vorgenannten
Ursprungs, insbesondere aus ölsäurereichen Fraktionen bzw. aus
niedrig-Alkylestern derselben hergestellt.
Erfindungsgemäß einsetzbar sind die vorstehend genannten
thermoplastischen Polyamide auf Basis von dimeren Fettsäuren
und Diaminen, wenn sie Aminzahlen von 1 bis 30 oder Säure
zahlen von 1 bis 35 aufweisen. Dem Fachmann ist bekannt, daß der
artige Polyamide mit niedrigen Amin- bzw. Säurezahlen inner
halb der vorgenannten Bereiche gleichzeitig auch niedrige
Säure- bzw. Aminzahlen aufweisen können; auch diese Polyamide
können im Rahmen der Erfindung verwendet werden.
Die Endfestigkeit der Schmelzkleber der Erfindung resultiert
aus der Reaktion der Isocyanate mit der Feuchtigkeit des
Substrates bzw. der Luft und/oder mit freien Amino- bzw.
Carboxylgruppen des Polyamids.
Als Trocknungsmittel eignen sich insbesondere Molekularsiebe
auf Na-Al-Si-Basis (Zeolithe) und/oder monofunktionelle
Isocyanate.
Die gegebenenfalls als Verdünner vorhandenen inerten
Lösungsmittel sowie üblichen Hilfsstoffe sind dem Fachmann auf
dem Gebiet der Klebstoffe und Dichtungsmassen geläufig.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen
die Schmelzkleber einen Gehalt an freien NCO-Gruppen von 0,2
bis 8, insbesondere 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
der Komponenten a, b und c, auf.
Bevorzugt ist ein Schmelzkleber, der die Komponenten a, b und
c in den folgenden Anteilen enthält:
- a) 5 bis 40 Gew.-% Isocyanate,
- b) 55 bis 93 Gew.-% thermoplastische Polyamide,
- c) 0,5 bis 5 Gew.-% Trocknungsmittel, wobei sich die Angaben in Gew.-% auf das Gesamtgewicht der Komponenten a, b und c beziehen
Besonders bevorzugt ist ein Schmelzkleber mit der folgenden
Zusammensetzung:
- a) 10 bis 35 Gew.-% Isocyanate,
- b) 63 bis 85 Gew.-% thermoplastische Polyamide,
- c) 0,8 bis 2 Gew.-% Trocknungsmittel,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten a, b und c.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung weisen die thermoplastischen Polyamide Aminzahlen
zwischen 0,5 und 5 sowie Säurezahlen zwischen 2 und 15 auf.
Ihr Zahlenmittel des Molekulargewichts beträgt vorzugsweise
zwischen 4000 und 15 000. Für eine lange Standfestigkeit ist
eine möglichst niedrige Aminzahl erwünscht.
Bevorzugt ist in den Schmelzklebern der Erfindung ein
thermoplastisches Polyamid (I), das aus den folgenden
Komponenten hergestellt ist:
- a) 35 bis 49,5 Mol-% dimeren Fettsäuren sowie
- b) 0,5 bis 15 Mol-% monomeren Fettsäuren einer Kettenlänge von 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und
- c) 2 bis 35 Mol-% Polyetherdiaminen der allgemeinen Formel H₂N-R₁-O-(RO) x -R₂-NH₂,in der x eine Zahl zwischen 8 und 80, vornehmlich zwischen 8 und 40, R₁ und R₂ gleiche oder verschiedene aliphatische und/oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffreste und R einen gegebenenfalls verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt sowie
- d) 15 bis 48 Mol-% aliphatischen Diaminen mit 2 bis 40 Kohlenstoffatomen im C-Gerüst,
insbesondere
- a) 35 bis 49,5 Mol-% dimeren Fettsäuren,
- b) 0,5 bis 15 Mol-% monomeren Fettsäuren,
- c) 4 bis 10 Mol-% Polyetherdiaminen und
- d) 40 bis 46 Mol-% aliphatischen Diaminen.
Besonders bevorzugt sind weiterhin thermoplastische Polyamide
(I), bei deren Kondensation zusätzlich 2 bis 14 Mol-% an
aliphatischer Dicarbonsäure mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen im
Molekül eingesetzt wurden.
Ein weiterhin bevorzugtes thermoplastisches Polyamid (I) kann
aus den folgenden Komponenten erhalten werden:
- a) einer dimeren Fettsäure mit einem Dimergehalt oberhalb 70% sowie
- b) 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf dimere Fettsäure, an Fettsäure mit 16/18 C-Atomen,
- c) Bis-(3-aminopropyl)-polytetrahydrofuran eines Molekulargewichts zwischen 700 und 1500 und/oder Bis-(3-aminopropyl)-polyoxypropylen eines Molekulargewichts zwischen 1200 und 2500 sowie
- d) Diaminoethan, 1,3-Diaminopropan, 1,4-Diaminobutan und/oder Dimeramin mit dem C-Gerüst dimerer Fettsäuren.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung können die Schmelzkleber der Erfindung ein
thermoplastisches Polyamid (II) enthalten, das seinerseits aus
den folgenden Komponenten herstellbar ist:
- a) 25 bis 50 Mol-% Dimerfettsäuren, die ggf. einen Gehalt an Trimerfettsäuren bis zu 10 Mol-%, insbesondere bis zu 5 Mol-%, jeweils bezogen auf Dimerfettsäuren, aufweisen
- b) 0 bis 25 Mol-% aliphatische Dicarbonsäuren mit 6 bis 22 C-Atomen
- c) 20 bis 55 Mol-% aliphatische, aromatische und/oder cyclische Diamine mit 2 bis 40 C-Atomen aus der Klasse der di-primären Diamine, der sekundäre Aminogruppen enthaltenden Diamine mit Alkylsubstituenten mit nicht mehr als 8 C-Atomen am N-Atom und/oder der zur zweifachen Amidbildung befähigten heterocyclischen Diamine, sowie gegebenenfalls
- d) 5 bis 25 Mol-% wenigstens einseitig N-Alkyl-substituierte, zur zweifachen Amidbildung befähigte aliphatische Diamine mit 2 bis 10 C-Atomen und 10 bis 25 C-Atomen im geradkettig oder verzweigten N-Alkylrest.
Die in Gew.-% bzw. Mol-% angegebenen Parameter sind so
einzustellen, daß die Summe der Anteile der Einzelkomponenten
100 Gew.-% bzw. Mol-% ergibt.
Selbstverständlich lassen sich auch Gemische von Polyamiden
des Typs (I) und (II) oder von Polyamiden des Typs (I) oder
(II) einsetzen, solange die obigen Bedingungen hinsichtlich
Säure- und Aminzahlen eingehalten werden.
Bei der Herstellung der Schmelzkleber der Erfindung ist es
möglich, Lösemittel zu verwenden, wenngleich in den meisten
Fällen jedoch etwa vorhandene, wenig flüchtige Lösemittel
durch mäßiges Erwärmen bis etwa 80°C bei vermindertem Druck
abgezogen werden sollten. Typische Lösungsmittel sind
Methylenchlorid und/oder Trichlorethylen sowie gegebenenfalls
Ethylacetat. Ihr Einsatz kann deshalb erforderlich sein, weil
man infolge der hohen Schmelzpunkte der Polyamidharze die
Rohstoffe, d. h. Polyamidharz und reaktives Isocyanat, nicht
einfach zusammen schmelzen kann. In diesen Fällen würde eine
vorzeitige Härtung bzw. Polymerisation von mehrfunktionellen
Isocyanaten eintreten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Allgemeine Herstellungsvorschrift für Dimerfettsäurepolyamide.
Die Kondensation wurde in einem entsprechend tubulierten Glas
kolben unter Stickstoffatmosphäre und Rühren vorgenommen. Die
vorgelegten Carbonsäuren wurden zunächst auf etwa 60°C
erhitzt; anschließend wurden die weiteren Reaktionskomponenten
zugegeben. Innerhalb einer Stunde wurde dann auf 230°C aufge
heizt und eine Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Dann
wurde während der nächsten Stunde bei konstanter Temperatur
auf 15 mbar evakuiert. Nach Abkühlen auf 120°C wurde das
Reaktionsprodukt abgelassen und zur Bestimmung der Eigenschaften
bzw. Weiterverwendung isoliert.
Nach dieser Vorschrift wurden Dimerfettsäurepolyamide A, B, C
und D hergestellt, deren Einzelkomponenten und Eigenschaften
im folgenden wiedergegeben werden:
Man löst zunächst die Polyamide in Methylenchlorid zu einer
etwa 30%igen Lösung, und zwar unter mäßigem Erwärmen auf
etwa 35°C. Anschließend gibt man trockenes Natriumaluminium
silikat (Zeolith) hinzu, um zu trocknen. Schließlich fügt man
unter N₂-Atmosphäre das Isocyanat hinzu. Nach Erhalt einer
homogenen Mischung destilliert man zunächst ohne Erwärmen das
Lösemittel bei etwa 100 hPa; Reste des Lösemittels werden bei
einem Unterdruck von etwa 10-30 hPa und Erwärmen des Gemisches
auf 65°C entfernt. Die Mischungen werden unter Ausschluß von
Luftfeuchtigkeit aufbewahrt.
89 Gew.-% des obigen Polyamids A und 11 Gew.-% Diphenyl
methan-4,4′-diisocyanat wurden in der oben angegebenen Weise
unter Anwesenheit von 1 Gew.-%, bezogen auf Polyamid und
Diisocyanat, Zeolith-Pulver (4 Å) umgesetzt.
66 Gew.-% des obigen Polyamids A, 33 Gew.-% trifunktionelles,
aliphatisches Isocyanat (Desmodur® M) und 1 Gew.-%
Zeolith-Pulver (4 Å) wurden in der oben angegebenen Weise
umgesetzt.
66 Gew.-% des obigen Polyamids D, 33 Gew.-% eines Additions
produkts von Diphenylmethan-diisocyanat an Polypropylenglykol
mit einem Molekulargewicht von 2500 im Molverhältnis von 1 : 1
und 1% Toluolisocyanat wurden in der oben angegebenen Weise
umgesetzt.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei anstelle des Polyamids
A das Polyamid C eingesetzt wurde.
Das Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei anstelle des Polyamids
D das Polyamid B eingesetzt wurde.
Für die so erhaltenen nachvernetzenden Schmelzklebstoffe
wurden die Anfangs- und Endfestigkeiten ermittelt, die in der
nachfolgenden Tabelle wiedergegeben sind. Angegeben sind nach
DIN 53 283 an Holzprüfkörpern bestimmte Zugscherfestigkeiten.
Ebenfalls in der Tabelle aufgenommen wurden zu Vergleichs
zwecken die entsprechenden Werte der bei den Beispielen 1 bis
5 eingesetzten, nicht mit Isocyanaten umgesetzten Polyamide.
Claims (16)
1. Nachvernetzender Schmelzkleber auf Basis von Polyamiden und
Isocyanaten, erhältlich durch Umsetzung von
- a) Isocyanaten, ausgewählt aus der von aromatischen Monoisocyanaten, aromatischen bzw. aliphatischen polyfunktionellen Isocyanaten und NCO-terminierten Präpolymeren polyfunktioneller Isocyanate gebildeten Gruppe mit
- b) thermoplastischen Polyamiden auf Basis von dimeren
Fettsäuren und Diaminen, wobei die Polyamide Aminzahlen
zwischen 1 und 30, Säurezahlen zwischen 1 und 35 und
ein Zahlenmittel der Molmassen zwischen 1000 und 25 000
aufweisen,
in Gegenwart von - c) Trocknungsmitteln sowie
- d) gegebenenfalls von inerten Lösemitteln sowie üblichen Hilfsstoffen wie Füllstoffen, Alterungsschutzmitteln, Lichtschutzmitteln, Pigmenten, Farbstoffen oder dergleichen.
2. Nachvernetzender Schmelzkleber nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen Gehalt an freien NCO-Gruppen
von 0,2 bis 8 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der
Komponenten a, b und c, aufweisen.
3. Nachvernetzender Schmelzkleber nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Gehalt an freien
NCO-Gruppen von 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
der Komponenten a, b und c, aufweisen.
4. Nachvernetzender Schmelzkleber nach einem der Ansprüche 1
bis 3, enthaltend
- a) 5-40 Gew.-% Isocyanate
- b) 55-93 Gew.-% thermoplastische Polyamide
- c) 0,5-5 Gew.-% Trocknungsmittel,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten a, b und c.
5. Nachvernetzender Schmelzkleber nach einem der Ansprüche 1
bis 3, enthaltend
- a) 10-35 Gew.-% Isocyanate
- b) 63-85 Gew.-% thermoplastische Polyamide
- c) 0,8-2 Gew.-% Trocknungsmittel
bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten a, b und c.
6. Nachvernetzender Schmelzkleber nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastischen
Polyamide Aminzahlen zwischen 0,5 und 5 aufweisen.
7. Nachvernetzender Schmelzkleber nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastischen
Polyamide Säurezahlen zwischen 2 und 15 aufweisen.
8. Nachvernetzender Schmelzkleber nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastischen
Polyamide Zahlenmittel der Molmassen zwischen 4000 und
15 000 aufweisen.
9. Nachvernetzender Schmelzkleber nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dimerfettsäuren
durch Dimerisierung technischer Ölsäure bzw.
niedrig-Alkylestern derselben gebildet sind.
10. Nachvernetzender Schmelzkleber nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er unter Verwendung
eines thermoplastischen Polyamids (I) erhältlich ist, das
seinerseits aus den folgenden Komponenten hergestellt ist:
- a) 35 bis 49,5 Mol-% dimeren Fettsäuren sowie
- b) 0,5 bis 15 Mol-% monomeren Festtsäuren einer Kettenlänge von 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und
- c) 2 bis 35 Mol-% Polyetherdiaminen der allgemeinen Formel H₂N-R₁-O-(RO) x -R₂-NH₂,in der x eine Zahl zwischen 8 und 80, vornehmlich zwischen 8 und 40, R₁ und R₂ gleiche oder verschiedene aliphatische und/oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffreste und R einen gegebenenfalls verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt sowie
- d) 15 bis 48 Mol-% aliphatischen Diaminen mit 2 bis 40 Kohlenstoffatomen im C-Gerüst.
11. Nachvernetzender Schmelzkleber nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß er unter Verwendung
eines thermoplastischen Polyamids (I) erhältlich ist, das
seinerseits aus den folgenden Komponenten hergestellt ist:
- a) 35 bis 49,5 Mol-% dimeren Fettsäuren,
- b) 0,5 bis 15 Mol-% monomeren Fettsäuren,
- c) 4 bis 10 Mol-% Polyetherdiaminen und
- d) 40 bis 46 Mol-% aliphatischen Diaminen.
12. Nachvernetzender Schmelzkleber nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß er unter Verwendung des
thermoplastischen Polyamids (I) erhältlich ist, wobei bei
der Kondensation zusätzlich 2 bis 14 Mol-% an
aliphatischer Dicarbonsäure mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen
im Molekül eingesetzt wurden.
13. Nachvernetzender Schmelzkleber nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß er unter Verwendung
eines thermoplastischen Polyamids (I) erhältlich ist, das
seinerseits aus den folgenden Komponenten hergestellt ist:
- a) einer dimeren Fettsäure mit einem Dimergehalt oberhalb 70% sowie
- b) 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf dimere Fettsäure, an Fettsäure mit 16/18 C-Atomen,
- c) Bis-(3-aminopropyl)-polytetrahydrofuran eines Molekular gewichts zwischen 700 und 1500 und/oder Bis-(3-amino propyl)-polyoxypropylen eines Molekulargewichts zwischen 1200 und 2500 sowie
- d) Diaminoethan, 1,3-Diaminopropan, 1,4-Diaminobutan und/oder Dimeramin mit dem C-Gerüst dimerer Fettsäuren.
14. Nachvernetzender Schmelzkleber nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er unter Verwendung
eines thermoplastischen Polyamids (II) erhältlich ist, das
seinerseits aus den folgenden Komponenten hergestellt ist:
- a) 25 bis 50 Mol-% Dimerfettsäuren, die ggf. einen Gehalt an Trimerfettsäuren bis zu 10 Mol-%, insbesondere bis zu 5 Mol-%, jeweils bezogen auf Dimerfettsäuren, auf weisen.
- b) 0 bis 25 Mol-% aliphatische Dicarbonsäuren mit 6 bis 22 C-Atomen
- c) 20 bis 55 Mol-% aliphatische, aromatische und/oder cyclische Diamine mit 2 bis 40 C-Atomen aus der Klasse der di-primären Diamine, der sekundäre Aminogruppen enthaltenden Diamine mit Alkylsubstituenten mit nicht mehr als 8 C-Atomen am N-Atom und/oder der zur zweifachen Amidbildung befähigten heterocyclischen Diamine, sowie gegebenenfalls
- d) 5 bis 25 Mol-% wenigstens einseitig N-Alkyl-substi tuierte, zur zweifachen Amidbildung befähigte aliphatische Diamine mit 2 bis 10 C-Atomen und 10 bis 25 C-Atomen im geradkettig oder verzweigten N-Alkylrest.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873725486 DE3725486A1 (de) | 1987-07-31 | 1987-07-31 | Nachvernetzender schmelzkleber auf basis von polyamiden und isocyanaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873725486 DE3725486A1 (de) | 1987-07-31 | 1987-07-31 | Nachvernetzender schmelzkleber auf basis von polyamiden und isocyanaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3725486A1 true DE3725486A1 (de) | 1989-02-09 |
Family
ID=6332838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873725486 Withdrawn DE3725486A1 (de) | 1987-07-31 | 1987-07-31 | Nachvernetzender schmelzkleber auf basis von polyamiden und isocyanaten |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE3725486A1 (de) |
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1987
- 1987-07-31 DE DE19873725486 patent/DE3725486A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |