DE3725355A1 - Spannungsmessung mit einer elektronensonde durch messung im frequenzbereich mittels eines unmodulierten primaerstrahls - Google Patents
Spannungsmessung mit einer elektronensonde durch messung im frequenzbereich mittels eines unmodulierten primaerstrahlsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannungsmessung mit einer Elektronensonde
durch Messungen im Frequenzbereich mittels eines unmodulierten
Primärstrahls nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind bisher eine Vielzahl von Methoden bekannt, die Signalverläufe
periodischer Meßsignale mit dem Elektronenstrahl zu
erfassen. Eine Zusammenfassung der zur Zeit gängigen Testverfahren
ist in der Veröffentlichung "Microelectronic Engineering"
4 (1986) Seiten 77 bis 106, Electron Beam Testing von
E. Wolfgang, insbesondere auf Seiten 83, wiedergegeben. Man
unterscheidet Messungen, die im Zeitbereich und solche, die im
Frequenzbereich erfolgen. Zu ersterem gehört beispielsweise das
"voltage coding" (siehe auch "Scanning Electron Microscopy"
1975 (Part I) Proc. of the Eigth Annual Scanning Electron
Microscope Symposium, Chicago, IIT Research Institute, Seiten
465 bis 471) oder das "Logic State Mapping" (siehe auch US-
Patentschrift 42 23 220), während zu letzterem das sogenannte
"Frequency-Mapping-Verfahren" oder das in dieser Erfindung
aufgeführte Meßverfahren gehört.
Bei beiden zuletzt genannten Verfahren richtet man den Elektronenstrahl
auf den Meßpunkt und mißt das Frequenzspektrum des
dort anliegenden Signals. Die Offenlegungsschrift DE 35 19 392 A1
gibt ein Verfahren an, bei der eine Signalkomponente im Frequenzbereich
gewonnen wird. Durch Variation der Mittenfrequenz
eines durchstimmbaren Filters kann man das in Frage kommende
Frequenzspektrum durchfahren und so bei unbekannter Frequenz
die auf einem Meßpunkt, beispielsweise einer Leiterbahn in
einem integrierten Halbkreis, auftretenden Frequenzen feststellen.
Die Grundlagen des "Frequency-Mapping"-Verfahrens sind in
der Veröffentlichung Microelectronic Engineering, Vol. 2, No. 4,
1985, "Frequency Tracing and Mapping in Theory and Practice"
NH 1 Sti/29. 05. 1987,
von H. D. Brust und F. Fox, Seiten 304 bis 311 und in der
DE-OS 35 19 401 wiedergegeben. Beim "Frequency-Mapping"-
Verfahren muß das Strahlaustastsystem nicht mit kurzen elektrischen
Pulsen angesteuert werden, wie beispielsweise beim
"Logic State Mapping"-Verfahren, sondern es genügt, eine Wechselspannung
mit einer bestimmten Frequenz anzulegen, um den
Primärstrahl zu modulieren. Im Prinzip ist auch die Ansteuerung
mit einer rein sinusförmigen Spannung möglich. Durch geringen
Frequenzversatz derjenigen Frequenz, mit der der Primärstrahl
moduliert wird, gegenüber der Frequenz eines gesuchten Signals
erreicht man, daß durch die Wechselwirkung des in der Probe
ablaufenden periodischen Vorgangs mit dem Primärstrahl das
gesuchte Signal stets auf eine feste Zwischenfrequenz gemischt
wird. Diese feste Zwischenfrequenz kann sodann leicht ausgefiltert
und danach demoduliert werden. Da die Signalkette
eines Rasterelektronenmikroskop nur die relativ niedrige feste
Zwischenfrequenz übertragen muß, können in einer Probe Signale
sehr hoher Frequenz detektiert bzw. abgebildet werden. Durch
Wobbeln derjenigen Frequenz, mit der der Primärstrahl moduliert
wird, kann man das in Frage kommende Frequenzspektrum durchfahren
und kann so bei unbekannter Frequenz eines gesuchten
Signals die in einem Punkt der Probe auftretenden Frequenzen
feststellen.
Bei Messungen im Zeitbereich ist es erforderlich, das Strahlaustastsystem
mit möglichst kurzen elektrischen Impulsen anzusteuern.
Dies stößt vor allem bei höheren Frequenzen und damit
kürzeren Zeiten auf erhebliche Probleme. Für sehr kurze Pulse
(100 Pikosekunden bis 1 Nanosekunde) müssen spezielle Pulsgeneratoren
benützt werden. Die Steuerung des Auslösezeitpunkts des
Elektronenpulses, die sogenannte Phasensteuerung, kann beispielsweise
dabei über eine steuerbare Verzögerungsleitung erfolgen.
Aber auch dies stößt bei sehr kurzen Zeiten auf erhebliche
Probleme. Andererseits erhält man durch die Anwendung des
"Frequency-Mapping"-Verfahrens lediglich eine Aussage über die
Frequenz, seine Oberwellen, sowie über die zugehörigen Amplituden
des zu messenden Signals.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde den zeitlichen Signalverlauf
periodischer Meßsignale mit dem Elektronenstrahl zu
erfassen und wiederzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das zeitliche
Meßsignal entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 im Frequenzbereich erfaßt und anschließend wieder in
den Zeitbereich rücktransformiert wird.
Weitere Ausführungen sowie Realisierungen zum erfindungsgemäßen
Verfahren sind Gegenstand der Unteransprüche und werden dort
näher erläutert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen darin, daß
durch das Verfahren das Puls-Pause-Verhältnis von ca. 1 : 1000
bei früheren Meßverfahren im Zeitbereich auf ca. 1 : 1 verbessert
werden kann, was zu einem verbesserten Signalrauschverhältnis
führt. Das Verfahren arbeitet schnell und belastet die Probe
dadurch wenig und ist überdies bis zu einer durch die Grenzfrequenz
des Detektors bestimmten Arbeitsfrequenz von im allgemeinen
30 Megahertz einsetzbar.
Obwohl sich die folgenden Ausführungsbeispiele auf ein Elektronenmikroskop
beziehen, ist die Erfindung so zu verstehen, daß
anstelle von Elektronen auch Ionen oder andere Korpuskel verwendet
werden können, und zwar sowohl als Primärkorpuskel als auch
als Sekundärkorpuskel.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. 2
und 3 dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 ein Übersichtsdiagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Fig. 2 und Fig. 3 je eine Vorrichtung zum erfindungsgemäßen
Verfahren, wobei in Fig. 2 zur Gewinnung der zwei
Merkmale eines Signals ein Lock-in-Verstärker und in
Fig. 3 ein abstimmbarer Bandpaß mit einem nachgeschalteten
Amplituden- und Phasendemodulator verwendet
wird.
Fig. 1 zeigt die zwei grundsätzlichen Möglichkeiten zur Spannungsmessung
mit einer Elektronensonde. Das zu messende Signal
f(t) kann wahlweise entweder im Zeitbereich gemessen werden und
man erhält die Funktion g(t), die sich rechnerisch als ein Faltungsprodukt
aus der zu messenden Funktion f(t) und der Funktion
h(t), die die Impulsantwort eines Detektors mit nachfolgender
Signalkette darstellt, in erster Näherung den Primärelektronenstrom
beschreibt oder es besteht die Möglichkeit, die
zu messende Funktion f(t) im Frequenzbereich zu ermitteln.
Durch Nutzung des zweiten Weges, der auch dem erfindungsgemäßen
Verfahren zugrundeliegt, ergibt sich die zu messende Funktion
G(w) im Frequenzbereich als ein Produkt der Funktionen F(w) und
H(w). Die Zeitfunktion des Meßsignals g(t) erhält man anschließend
wieder über eine Fourier-Rücktransformation von
G(w). Dazu ist es erforderlich, das Spektrum G(w) eindeutig zu
bestimmen, d. h. die einzelnen Spektralkomponenten müssen nach
Betrag und Phase bzw. Real- und Imaginärteil oder allgemeiner
noch zwei Quadraturkomponenten gemessen werden.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung für die Spannungsmessung mit der
Elektronensonde zur zeitlichen Detektion und/oder qualitativen
und/oder quantitativen Abbildung eines Meßpunktes oder einer
Leiterbahn. Aus einer Elektronenquelle treten Primärelektronen
PE aus, die auf einen Meßpunkt (Leiterbahn) innerhalb eines integrierten
Schaltkreises (IC) auftreffen und dort Sekundärelektronen
SE auslösen. Diese Sekundärelektronen SE werden in einem
Detektor DT nachgewiesen. In Abhängigkeit von dem Sekundärelektronenstrom,
der auf den Detektor DT auftrifft, wird in diesem
Detektor DT ein Sekundärelektronensignal erzeugt, das zu einem
Photomultiplier geführt und dort verstärkt wird. Das im Photomultiplier
PM verstärkte Sekundärelektronensignal gelangt über
einen eventuell dazwischengeschalteten Vorverstärker in eine
Meßverarbeitungsanordnung MV. Die Meßverarbeitungsanordnung MV
besteht in Fig. 2 aus einem sogenannten Lock-in-Verstärker.
Neben einem Lock-in-Verstärker kann dabei aber auch jeder
phasenempfindliche Detektor verwendet werden, mit dessen Hilfe
die zwei Quadraturkomponenten des sekundären Signals bestimmt
werden. Als Lock-in-Verstärker kann beispielsweise ein Ithaco-
Verstärker Typ 491A verwendet werden. Der Lock-in-Verstärker
ermittelt die beiden zur eindeutigen Beschreibung des Spektrums
erforderlichen Signalmerkmale aus dem Sekundärelektronensignal.
Zur Bestimmung des zeitlichen Verlaufs des Meßsignals
muß dann eine Fourier-Rücktransformation des gemessenen Spektrums
in den Zeitbereich durchgeführt werden. Dazu ist der
Lock-in-Verstärker mit seinen beiden Ausgängen mit einem Rechner
verbunden, der die Rücktransformation vornimmt. Weiterhin
ist an den Rechner R eine Ausgabeeinheit AE angeschlossen, über
die der zeitliche Verlauf dargestellt werden kann. Als Ausgabeeinheit
können dabei eine Bildschirmeinheit oder eine Platte
oder aber eine Speichereinheit dienen.
Der Lock-in-Verstärker dient hierbei einmal als durchstimmbares
Filter, dessen Mittenfrequenz jeweils der Frequenz fr des
Referenzsignals entspricht. Grundsätzlich kann aber dazu
anstelle des Lock-in-Verstärkers jedes durchstimmbare Filter
treten, dessen Mittenfrequenz sich durch ein Referenzsignal
steuern läßt. Zum anderen bestimmt der Lock-in-Verstärker
jeweils die zur eindeutigen Beschreibung der durch das Referenzsignal
ausgewählten Spektralkomponente erforderlichen
beiden Signalkomponenten.
Wenn der Strahl der Primärelektronen PE auf einen Meßpunkt
innerhalb der integrierten Schaltung IC oder innerhalb einer
sonstigen Probe trifft, und wenn dieser Meßpunkt ein Signal mit
der zunächst unbekannten Frequenz fs führt, enthält auch der
Strom der Sekundärelektronen SE, der letzten Endes als Sekundärelektronensignal
dem Lock-in-Verstärker zugeführt wird, ein
Signalanteil mit der zunächst unbekannten Frequenz fs. Aus
diesem Sekundärelektronensignal SE kann daher im Lock-in-Verstärker
dieser Signalanteil mit der zunächst unbekannten Frequenz
fs dann ausgefiltert werden, wenn dem Lock-in-Verstärker
als Referenzsignal ein Signal zugeführt wird dessen Frequenz fr
mit der zunächst unbekannten Frequenz fs im Frequenzspektrum
des Sekundärelektronensignals SE übereinstimmt. Ein Signal mit
der Frequenz fs oder einem Vielfachen oder einem Bruchteil der
Frequenz fs ist im allgemeinen in der Ansteuerung CON oder der
Schaltung IC selbst vorhanden, so daß das benötigte Referenzsignal
der Frequenz fs leicht durch Frequenzteilung bzw. -vervielfältigung
daraus gewonnen werden kann. Insbesondere sind
auch dazu die aus der Literatur bekannten Frequenzsyntheseverfahren
einsetzbar. Bei der hier dargestellten Anordnung
wurde angenommen, daß ein Signal der Frequenz fs unmittelbar
von der Ansteuereinheit CON geliefert wird. Da es sich bei dem
Meßsignal um ein periodisches Signal der Grundfrequenz fs
handelt, genügt es, die Spektralanteile bei der Grundfrequenz
fs und dessen Oberschwingungen n · fs (n = natürliche Zahl) zu
messen, um das Spektrum vollständig zu messen. Daher wird in
der dargestellten Anordnung dem Lock-in-Verstärker über einen
Frequenzvervielfacher FP das Referenzsignal der Frequenz fr =
n · fs zugeführt (das Referenzsignal könnte aber auch beispielsweise
aus der erwähnten Frequenzsyntheseeinheit gewonnen
werden). Zur Steuerung des Vervielfältigungsfaktors n des
Frequenzvervielfachers und damit zur Vorgabe, in welchem Frequenzbereich
das Meßsignal ausgefiltert werden soll, ist der
Frequenzvervielfacher FP mit dem Rechner R verbunden.
Der Strahl der Primärelektronen PE kann eine Gruppe von Meßpunkten
mehrfach hintereinander jeweils so rasch abtasten, daß
sich die Frequenz fr des Referenzsignals bei einem einmaligen
Abtasten dieser Gruppe von Meßpunkten nicht ändert. Dadurch ist
dann eine gleichzeitige Spannungsmessung an mehreren Meßpunkten
möglich.
Schließlich können noch die Geschwindigkeitsverhältnisse von
Strahlablenkung der Primärelektronen PE und Überstreichen eines
Frequenzbereichs bezüglich der Frequenz fr des Referenzsignals
umgekehrt werden. Die Strahlablenkung der Primärelektronen PE
kann dabei wiederum entweder kontinuierlich oder durch Springen
zwischen mehreren Meßpunkten (Leiterbahn) erfolgen. Dazu wird
zum Beispiel der Strahl der Primärelektronen PE zunächst auf
dem erstem Meßpunkt (Leiterbahn) positioniert und wird sodann
bezüglich der Frequenz fr des Referenzsignals der interessierende
Frequenzbereich durchgefahren. Daraufhin springt der
Strahl der Primärelektronen PE zum nächsten Meßpunkt (Leiterbahn),
wo erneut die Frequenz fr des Referenzsignals durchgewobbelt
wird.
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zur Spannungsmessung mit der
Elektronensonde, die sich von der Anordnung in Fig. 2 dadurch
unterscheidet, daß anstelle des Lock-in-Verstärkers ein abstimmbarer
Bandpaß BP mit nachgeschalteten Amplitudendemodulator
AD und Phasendemodulator PD verwendet wird. Der Rechner R
liefert ein Steuersignal an den Bandpaß BP, durch das die Mittelfrequenz
des Bandpaßfilters BP bestimmt wird. Der Amplitudendemodulator
AD und der Phasendemodulator PD sind parallel
hinter dem variablen abstimmbaren Bandpaß BP angeordnet. Normalerweise
wird als Phasenmodulator PD eine PLL (phase locked
loop)-Schaltung verwendet. PLL-Schaltungen sind dem Fachmann
beispielsweise aus einem Frequenzsynthesesystem für Fernsehgeräte
bekannt. Die PLL-Schaltung ermöglicht eine echte Synchrondemodulation.
Zur Synchronisation kann dem Phasendetektor
PD ein Referenzsignal der Frequenz fr zugeführt werden. Die
Gewinnung dieses Referenzsignals kann dabei ebenso wie die des
Referenzsignals der in Fig. 2 dargestellten und zuvor beschriebenen
Anordnung erfolgen.
Wird bei der Detektion der Sekundärelektronen SE in der Abbildung
Fig. 2 oder Fig. 3 ein Spektrometer SP, insbesondere ein
Gegenfeldspektrometer, verwendet, wie es beispielsweise aus der
US-Patentschrift 42 92 519 bekannt ist, so lassen sich quantitative
Messungen durchführen. Die Verwendung eines Spektrometers
ST ist nicht nur zur Spannungsmessung nützlich. Benützt
man keine Rückkopplungsschleife, sondern legt an das Gegenfeldnetz
eines Gegenfeldspektrometers eine konstante Spannung so
werden nur Sekundärelektronen mit einem Potential, das über der
der Gegenfeldelektrode liegt, durchgelassen. Dadurch werden
Störeinflüsse lokaler Felder unterdrückt.
Weiterhin können anstelle des Potentialkontrasts auch andere
Wechselwirkungen ausgenutzt werden. Dazu zählt beispielsweise
die Beeinflussung der von einem Primärelektronen- bzw. Laserstrahl
erzeugten Sekundär- bzw. Photoelektronen durch ein magnetisches
Feld. Durch Ausnutzung dieses sogenannten "magnetischen
Kontrasts" ließe sich etwa die Bewegung magnetischer Domänen im
Magnetblasenspeicher untersuchen.
Der Primärstrahl muß keineswegs ein Partikelstrahl sein, sondern
kann auch aus einer beliebigen Strahlung bestehen. Benützt man
einen Laserstrahl als Primärstrahl PE und wiederum eine integrierte
Schaltung als Probe IC, so kann der Laserstrahl in den
pn-Übergängen der Probe IC Elektronen-Lochpaare und damit freie
Ladungsträger erzeugen. Dies macht sich dann in einer Änderung
der Stromaufnahme der Probe IC bemerkbar. Wie groß diese Änderung
ist, hängt auch vom Schaltzustand des jeweiligen pn-Übergangs
ab. Eine periodische Änderung des Schaltzustandes eines
pn-Überganges ließe sich daher leicht durch eine Messung des
Versorgungsstroms der Probe IC feststellen. Der Versorgungsstrom
der Schaltung bzw. seine Differenz zum Ruhestrom kann in
diesem Falle unmittelbar als Meßsignal dienen, ein besonderer
Detektor ist nicht unbedingt erforderlich.
Anstelle des Rechners R können auch eine Steuereinheit zur
Steuerung der Durchführung der Messung und eine festverdrahtete
Einheit zur Durchführung der Fourier-Rücktransformation dienen.
Claims (17)
1. Spannungsmessung mit der Elektronensonde zur zeitlichen Detektion
und/oder qualitativen und/oder quantitativen Abbildung
eines Punktes einer Probe, der ein Signal wenigstens einer Frequenz
(fs) führt, mit Hilfe eines Mikroskops, in dem der Punkt
mit einem Primärstrahl (PE) beaufschlagt wird, wobei von dem
Punkt ein sekundäres Signal, insbesondere über einen Detektor
(DT) abgeleitet und gegebenenfalls zu einem Meßsignal weiterverarbeitet
wird, dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem sekundären Signal oder dem Meßsignal über einer
Meßverarbeitungsanordnung (MV, MV′) zwei, für die vollständige
Beschreibung eines Signals im Zeitbereich erforderliche Merkmale
eines Signals im Frequenzbereich gewonnen werden und daß
anschließend über eine Fourier-Rücktransformation der zwei
Merkmale des Signals in einem Rechner der zeitliche Verlauf des
sekundären Signals oder des Meßsignals gewonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erforderlichen Signalkomponenten
über ein durchstimmbares Filter gewonnen werden, daß dem durchstimmbaren
Filter ein Steuersignal zugeführt wird, das die
Mittenfrequenz des durchstimmbaren Filters bestimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal ein Referenzsignal mit
der Frequenz fr ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwei Merkmale des Signals
das Betrags- und Phasenspektrum bilden, die mit Hilfe
eines Amplituden- (AD) und Phasenmodulators (PD) in der
Meßverarbeitungseinheit (MV, MV′) gewonnen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das sekundäre Signal und/
oder das Meßsignal aus einem elektrischen Signal besteht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei periodischen sekundären
Signalen das Spektrum im Frequenzbereich nicht kontinuierlich,
sondern an diskreten Frequenzen gemessen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die diskreten Frequenzen die Grundfrequenz
oder/und deren Vielfaches sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Primärstrahl wiederholt
eine Gruppe von Punkten abtastet und daß dabei die Mittenfrequenz
variiert wird, wobei ihre Änderungsgeschwindigkeit gleich
ist gegenüber der Ablenkgeschwindigkeit des Primärstrahls (PE).
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Primärstrahl (PE) auf
einem einzigen Punkt gerichtet wird, daß dabei die Mittenfrequenz
innerhalb eines Frequenzbereichs variiert wird und daß
dieser Vorgang gegebenenfalls an einem oder mehreren Punkten
wiederholt wird.
10. Vorrichtung zur Detektion und/oder qualitativen und/oder
quantitativen Abbildung eines Punkts einer Probe, der ein
Signal wenigstens einer Frequenz (fs) führt, mit Hilfe eines
Mikroskops, mit einer Primärstrahlquelle zur Emission eines
Primärstrahls (PE), mit einer Signalkette zur Verarbeitung
eines sekundären Signals, das von dem Punkt abgeleitet wird,
insbesondere in ein elektrisches Signal, wobei die Signalkette
insbesondere ein Detektor (DT) und eine Meßverarbeitungsanordnung
(MV, MV′) aufweist, daß die Probe mit einer Ansteuerschaltung
(CON) verbunden ist, daß die Ansteuerschaltung (CON) mit
der Meßverarbeitungsanordnung (MV, MV′) verschaltet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßverarbeitungsanordnung
(MV, MV′) mit einem Rechner (R) verbunden ist, daß an
dem Rechner (R) eine Ausgabeeinheit (AE) angeschlossen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Ansteuerschaltung (CON) und der
Meßverarbeitungsanordnung (MV, MV′) ein Frequenzvervielfacher
(FP) geschaltet ist, daß der Frequenzvervielfacher (FP) mit dem
Rechner verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßverarbeitungsanordnung
(MV) aus mindestens einem phasensensitiven Detektor besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßverarbeitungsanordnung (MV)
aus einem Lock-in-Verstärker besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Meßverarbeitungsanordnung
(MV′) ein durchstimmbarer Filter (BP), ein Phasen- (PD)
und ein Amplitudendemodulator (AD) enthalten ist, daß der Phasen-
(PD) und der Amplitudendemodulator (AD) parallel hinter
dem durchstimmbaren Filter (BP) angeordnet sind, daß ein Ausgang
des Phasendemodulators (PD) und ein Ausgang des Amplitudendemodulators
mit dem Rechner (R) verbunden sind, daß der
Phasendemodulator (PD) über den Frequenzvervielfacher (FP) mit
der Ansteuerschaltung (CON) und mit dem Rechner (R) verschaltet
ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, gekennzeichnet
durch ein Spektrometer (SP)
zur quantitativen Messung des sekundären Signals.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spektrometer (SP) ein
Gegenfeldspektrometer ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spektrometer (SP) als
Gegenfeldspektrometer mit einer konstanten Spannung an der
Gegenfeldelektrode ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873725355 DE3725355A1 (de) | 1987-07-30 | 1987-07-30 | Spannungsmessung mit einer elektronensonde durch messung im frequenzbereich mittels eines unmodulierten primaerstrahls |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873725355 DE3725355A1 (de) | 1987-07-30 | 1987-07-30 | Spannungsmessung mit einer elektronensonde durch messung im frequenzbereich mittels eines unmodulierten primaerstrahls |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3725355A1 true DE3725355A1 (de) | 1989-02-09 |
Family
ID=6332759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873725355 Withdrawn DE3725355A1 (de) | 1987-07-30 | 1987-07-30 | Spannungsmessung mit einer elektronensonde durch messung im frequenzbereich mittels eines unmodulierten primaerstrahls |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3725355A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4032211A1 (de) * | 1990-10-11 | 1992-04-16 | Wabco Westinghouse Fahrzeug | Bremszylinder fuer die betaetigung einer fahrzeugbremse |
-
1987
- 1987-07-30 DE DE19873725355 patent/DE3725355A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4032211A1 (de) * | 1990-10-11 | 1992-04-16 | Wabco Westinghouse Fahrzeug | Bremszylinder fuer die betaetigung einer fahrzeugbremse |
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