DE3725044A1 - Radantrieb fuer nutzfahrzeuge - Google Patents
Radantrieb fuer nutzfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE3725044A1 DE3725044A1 DE19873725044 DE3725044A DE3725044A1 DE 3725044 A1 DE3725044 A1 DE 3725044A1 DE 19873725044 DE19873725044 DE 19873725044 DE 3725044 A DE3725044 A DE 3725044A DE 3725044 A1 DE3725044 A1 DE 3725044A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydrostatic
- speed
- transmission
- driving
- power
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H47/00—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
- F16H47/02—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the volumetric type
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/04—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing
- B60K17/06—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing of change-speed gearing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Control Of Fluid Gearings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Radantrieb für Nutzfahrzeuge, ins
besondere für Ackerschlepper und Baufahrzeuge, mit mehreren
Fahrbereichen, die zumindest teilweise oberhalb der Rutschgren
ze liegen, bestehend aus einem hydrostatisch-mechanischen Ge
triebe mit einer Pumpe und einem Hydraulikmotor als Hydrostat-
Einheiten und einem Abtriebselement, dessen Drehzahl durch Ver
stellung zumindest einer der Hydrostat-Einheiten stufenlos ver
änderbar ist und dessen hydrostatischer Leistungsanteil sich
mit steigender Drehzahl des Abtriebselementes verringert, und
einem mit dem Abtriebselement in Antriebsverbindung bringbaren
Stufenschaltgetriebe mit Reversierstufe.
Bei einem aus der DE-OS 37 07 382 bekannten Radantrieb der be
schriebenen Gattung besitzt das Stufenschaltgetriebe Stufen für
zwei Vorwärtsfahrbereiche und eine Reversierstufe für einen
Rückwärtsfahrbereich. Die beiden Vorwärtsfahrbereiche sind der
art aufeinander abgestimmt, daß der schnelle Fahrbereich einen
mehr als doppelt so großen Geschwindigkeitsbereich wie der
langsame Fahrbereich überdeckt. Wegen der Realisierung des
Rückwärtsfahrbereiches mit Hilfe einer Reversierstufe im Stu
fenschaltgetriebe kann der Verstellbereich des hydrostatisch-omechanischen Getriebes auf Schwenkwinkel von 0 bis zu einem
maximalen positiven Wert begrenzt werden. Dadurch entfallen
alle Blindleistungsverluste, die bei hydrostatisch-mechanischen
Getrieben dieser Art auftreten, wenn dieses auch in einem nega
tiven Verschwenkwinkelbereich betätigt wird, in welchem der
Hydraulikmotor des hydrostatisch-mechanischen Getriebes entge
gengesetzt umläuft.
Das derart betriebene bekannte hydrostatisch-mechanische Ge
triebe hat die Eigenschaft, im Anfahrzustand des Fahrzeuges die
gesamte übertragene Fahrantriebsleistung über den hydrostati
schen Leistungszweig zu übertragen, während bei maximaler Ab
triebsdrehzahl des Abtriebselementes die gesamte Fahrantriebs
leistung über den mechanischen Leistungszweig des Getriebes
fließt. Der Abfall des hydrostatischen Leistungsanteils ausge
hend von dem maximal möglichen Wert erfolgt dabei praktisch li
near.
Bei einer Aufteilung der Fahrbereiche in der erwähnten Weise
hat am Umschaltpunkt vom langsamen in den schnellen Fahrbereich
der hydrostatische Leistungszweig des Getriebes einen hydrauli
schen Leistungsanteil von ca. 70% an der gesamten übertragenen
Fahrantriebsleistung. Da sich der Umschaltpunkt oberhalb der
sogenannten Rutschgrenze befindet, die erfahrungsgemäß bei den
heutigen Ackerschleppern bei einer Fahrgeschwindigkeit von etwa
6 km/h liegt und ab der die gesamte Antriebsleistung des An
triebsmotors in Fahrleistung umgesetzt werden kann, ist der hy
drostatische Leistungszweig des Getriebes dementsprechend auf
70% der maximalen Fahrantriebsleistung auszulegen. Obwohl da
mit das bekannte Getriebe bereits eine deutliche Verringerung
der baulichen Abmessungen der Hydrostat-Einheiten im Vergleich
mit denen anderer gleichwertiger Radantriebe dieser Art er
laubt, sind diese Abmessungen absolut gesehen aber auch weiter
hin noch so groß, daß es Schwierigkeiten bereitet, ein derarti
ges Getriebe in einem Fahrzeug der genannten Art unterzubrin
gen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der für das Ge
triebe zur Verfügung stehende Platz für den Einbau eines her
kömmlichen, vielstufigen Schaltgetriebes vorgesehen wurde und
das Fahrzeug nicht von Grund auf neu durchkonstruiert werden
soll.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Radan
trieb der eingangs beschriebenen Gattung für Nutzfahrzeuge zu
schaffen, der durch seinen geringen Platzverbrauch besonders
geeignet ist für den Einsatz in Nutzfahrzeugen, die in ihrem
übrigen konstruktiven Aufbau durch einen herkömmlichen Antrieb
geprägt sind, der aus mehreren schaltbaren Getriebegruppen, wie
Schaltgetriebe, Gruppengetriebe, Feinstufengetriebe etc. be
steht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das Kennzeichen des Anspruches 1
vorgeschlagen.
Durch die Wahl des im Vergleich zu herkömmlichen heutzutage zum
Einsatz gelangenden Stufenschaltgetrieben mit sehr feinem Stu
fensprung im Bereich von 1,1 bis 1,3 ist das Stufenschaltge
triebe mit dem vorgeschlagenen, groben Stufensprung sehr ein
fach im Aufbau, und durch eine geeignete Anordnung der Rever
sierstufe im Schaltgetriebe kann das Fahrzeug in beiden Fahrt
richtungen über den gesamten Geschwindigkeitsbereich betrieben
werden. Die Unterbringung des Getriebes in einem Fahrzeugtyp,
der bisher mit einem Stufenschaltgetriebe ausgerüstet war, be
reitet keinerlei Schwierigkeiten im Hinblick auf die räumlichen
Verhältnisse, da sowohl das vorgeschlagene Schaltgetriebe als
auch die bezüglich ihrer hydraulischen Leistung begrenzten Hy
drostat-Einheiten mit einem erheblich geringeren Bauraum aus
kommen. Durch Variation der zulässigen hydraulischen Leistung
der Hydrostat-Einheiten kann nunmehr auch eine erheblich größe
re Fahrzeugtypenpalette unterschiedlicher Antriebsleistung mit
nur wenigen bezüglich ihrer Leistung unterschiedlichen Hydro
stat-Einheiten abgedeckt werden. Somit steht nunmehr ein Radan
trieb für Nutzfahrzeuge zur Verfügung, der mit nur wenigen
Schaltstufen eines herkömmlichen Stufenschaltgetriebes einen
großen Fahrgeschwindigkeitsbereich in beiden Fahrtrichtungen
stufenlos überdeckt, wobei zusätzlich durch die große Überdec
kung der Fahrgeschwindigkeitsbereiche dem Fahrzeugführer gerade
bei den Hauptarbeitsgeschwindigkeiten zwei Fahrbereiche zur
Auswahl angeboten werden können, aus denen er den für seinen
augenblicklichen Arbeitseinsatz günstigsten auswählen kann.
Das Kennzeichen des Anspruches 2 gestattet eine Leistungsüber
tragung wahlweise über das hydrostatisch-mechanische Getriebe
oder unter Umgehung desselben direkt zum Schaltgetriebe. Bei
einem derartig ausgebildeten Radantrieb entfällt ein Großteil
der hydraulischen Leistungsverluste, wenn auf die Einbeziehung
des hydrostatisch-mechanischen Getriebes zur Leistungsübertra
gung verzichtet wird. Dies erweist sich insbesondere dann als
vorteilhaft, wenn die genannten Nutzfahrzeuge während eines we
sentlichen Teils ihrer Einsatzdauer zu Transportfahrten in den
oberen Fahrgeschwindigkeitsbereichen benutzt werden.
Für derartige Einsatzfälle ermöglicht das Merkmal des Anspru
ches 3 unterschiedliche Höchstfahrgeschwindigkeiten des Fahr
zeuges je nachdem, ob das hydrostatisch-mechanische Getriebe in
den Leistungsfluß einbezogen ist oder nicht. So kann beispiels
weise die maximale Fahrgeschwindigkeit ohne Benutzung des hy
drostatisch-mechanischen Getriebes deutlich höher gewählt wer
den als sie mit dessen Benutzung betragen würde. Dies ist wün
schenswert, weil so bei Fahrten auf öffentlichen Straßen sich
das Fahrzeug besser dem Verkehrsfluß anpassen kann.
Eine vollständige Eliminierung der durch das hydrostatisch-me
chanische Getriebe verursachten Leistungsverluste ist durch Be
folgung des Vorschlages des Anspruches 4 möglich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert. Es zeigt:.
Fig. 1 Eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Radantriebes,
Fig. 2 ein Schaubild, in dem die wesentlichen Daten des er
findungsgemäßen Antriebes in Abhängigkeit von der
Fahrgeschwindigkeit aufgetragen sind,
Fig. 3 ein Schaubild, aus dem die Aufteilung der übertragenen
Fahrantriebsleistung in hydrostatische und mechanische
Leistung des hydrostatisch-mechanischen Getriebes in
Abhängigkeit von der Abtriebsdrehzahl des Verzwei
gungsgetriebes hervorgeht und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Radantriebes in einer schematischen Darstellung.
Der Radantrieb eines Fahrzeuges besteht nach Fig. 1 aus einem
Antriebsmotor, einem mit dessen Kurbelwelle 1 gekuppelten hy
drostatisch-mechanischen Getriebe 2 und einem mit dessen Ab
triebselement 3 über eine Trennkupplung 4 verbundenen Stufen
schaltgetriebe 5. Von dem Stufenschaltgetriebe 5 aus verläuft
der Leistungsfluß in üblicher Weise zum in der Hinterachse 6
des Fahrzeuges untergebrachten Differentialgetriebe und von
dort zu den Antriebsrädern.
Das Stufenschaltgetriebe 5 ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht, mit
sechs Getriebestufen I bis VI ausgerüstet und damit relativ
grob gestuft, wobei der Stufensprung im Bereich um ϕ = 1,5
liegt. Damit ist das vorliegende Ausführungsbeispiel eines Rad
antriebes besonders für Ackerschlepper geeignet. Wie seit eini
ger Zeit üblich ist das Stufenschaltgetriebe 5 auf eine maxima
le Fahrgeschwindigkeit von 40 km/h ausgelegt. Damit liegen die
Obergrenzen der verschiedenen Fahrbereiche I bis VI fest und es
bleibt lediglich die Größe der einzelnen Fahrbereiche, d. h.
der Regelbereich RB, zu bestimmen, um bei den Arbeitseinsätzen
einen gewählten Fahrbereich möglichst lange beibehalten zu kön
nen.
Die Größe der Fahrbereiche I bis VI ergibt sich u. a. aus der
Forderung nach einer möglichst platzsparenden Bauweise der Hy
drostat-Einheiten, die aus diesen Grunde bezüglich ihrer maxi
mal übertragbaren hydrostatischen Leistung auf 45 bis 50% der
maximalen Fahrantriebsleistung begrenzt sind. Bei dem hier be
schriebenen Ausführungsbeispiel ist die hydrostatische Leistung
des Getriebes auf 50% der maximalen Fahrleistung begrenzt, so
daß sich aus der Funktion gemäß Fig. 3 eine zulässige Reduzie
rung der Abtriebsdrehzahl na auf 50% der maximalen Drehzahl
des Abtriebselements 3 ableitet. Ausgehend von der höchstmögli
chen Fahrgeschwindigkeit von Ve = 40 km/h bei maximaler Dreh
zahl des Abtriebselement 3 ergibt sich daraus eine langsamste
Fahrgeschwindigkeit Va im Fahrbereich VI von 20 km/h und ein
Regelbereich von
Bei dem beschriebenen Stufenschaltgetriebe 5 sind sämtliche
Fahrbereiche mit diesem Regelbereich ausgeführt, jedoch der
Stufensprung variiert zwischen Werten von = 1,43 bis 1,64,
um so bei gewissen Fahrgeschwindigkeiten bevorzugt zwei Fahrbe
reiche zur Auswahl anbieten zu können.
Damit die hydrostatische Leistung der Hydrostat-Einheiten nicht
überschritten werden kann, ist dafür Sorge getragen, daß in den
Fahrbereichen, in denen eine Überlastung der Hydrostat-Einhei
ten möglich wäre, die Drehzahl na des Abtriebselements 3 des
hydrostatisch-mechanischen Getriebes 2 nicht unter 50 bis 55%
der höchstmöglichen Abtriebsdrehzahl fallen kann. Es sind dies
die Fahrbereiche IV, V und VI, in denen die Fahrgeschwindigkeit
bei Erreichen der maximal zulässigen hydraulischen Fahrleistung
der Hydrostat-Einheiten oberhalb der Rutschgrenze R liegt. In
allen anderen Fahrbereichen I, II und III kann die maximal zu
lässige hydrostatische Leistung der Hydrostat-Einheiten ohnehin
nicht überschritten werden, da mit abnehmender Fahrgeschwindig
keit zwar der Leistungsanteil weiter ansteigt, der absolute Be
trag der hydrostatischen Leistung der Hydrostat-Einheiten je
doch wegen des Abfalls der übertragbaren Fahrantriebsleistung
unterhalb der Rutschgrenze zunehmend geringer wird.
Zu dem genannten Zweck steht der Geschwindigkeitswählhebel 7
des hydrostatisch-mechanischen Getriebes 2 in Wirkverbindung
mit einer Sperreinrichtung, die im Falle des Anwählens eines
der Fahrgeschwindigkeitsbereiche IV bis VI des Stufenschaltge
triebes 5, die vollständig oberhalb der Rutschgrenze R liegen,
anspricht und den Verstellbereich des Geschwindigkeitswählhe
bels 7 derart begrenzt, daß er lediglich noch in einem Bereich
verschwenkbar ist, in dem die Drehzahl na des Abtriebselementes
3 zwischen 50 bis 55% und 100% der höchstmöglichen Drehzahl
variierbar ist. Die Sperreinrichtung selbst ist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel als Hydraulikzylinder 8 ausgebildet, dessen
Kolben 9 in die und aus der Bewegungsbahn des Geschwindigkeits
wählhebels 7 bringbar ist. Hierfür ist der Hydraulikzylinder 8
über ein elektrisch ansteuerbares Ventil 10 an die Hydraulikan
lage des Fahrzeuges angeschlossen. Die Ansteuerung des Ventils
10 erfolgt durch Schließen eines von mehreren parallel geschal
teten Kontakten 11, die jeweils so angeordnet sind, daß einer
von ihnen beim Einstellen des Fahrbereichshebels 12 des Stufen
schaltgetriebes 5 in einen der Fahrbereiche IV bis VI geschlos
sen wird. Wird beispielsweise am Stufenschaltgetriebe 5 der
Fahrgeschwindigkeitsbereich V eingestellt, so wird der zugeord
nete Kontakt 11 beispielsweise durch einen am Fahrbereichshebel
12 befestigten Schieber 13 geschlossen, das Ventil 10 ange
steuert, der Druckmittelzylinder 8 beaufschlagt und dessen Kol
ben 9 in die Bewegungsbahn des Geschwindigkeitswählhebels 7 ge
schoben, sofern die Sperreinrichtung nicht bereits eingeschal
tet war, weil zuvor schon einer der höheren Fahrbereiche IV bis
VI eingestellt war. Da in der Regel bei einem geplanten Über
gang von einem der Fahrbereiche I bis III zu einem der Fahrbe
reiche IV bis VI der langsamere Fahrbereich zumindest annähernd
voll ausgefahren wird, bevor der Fahrbereich gewechselt wird,
ist auch sichergestellt, daß sich der Geschwindigkeitswählhebel
7 beim Einschieben des Kolbens 9 bereits in dem genannten Be
reich befindet. Beim automatisch ablaufenen Zurückschwenken des
Geschwindigkeitswählhebels 7 anläßlich einer derartigen Fahrbe
reichsänderung kann es so zu keinen Schaltschwierigkeiten kom
men.
Der Schwenkbereich des Geschwindigkeitswählhebels 7 braucht in
den Fahrbereichen I-III, die zumindest teilweise unterhalb
der Rutschgrenze R liegen, nicht begrenzt werden, da der abso
lute Betrag der hydrostatischen Leistung den zulässigen Betrag
sowieso nicht erreicht. In diesen Fahrbereichen kann somit
praktisch aus dem Stand angefahren werden.
Fig. 4 zeigt ein schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel
eines Radantriebes entsprechend den Fig. 1 bis 3, bei dem dem
hydrostatisch-mechanischen Getriebe 2 ein Leistungsbypass zuge
ordnet ist. Der Leistungsbypass besteht aus einem Wellenstrang
14, der mit dem Getriebe 2 eingangsseitig über eine Überset
zungsstufe 15, sowie ausgangsseitig über eine Übersetzungsstufe
treibend verbunden ist, und eine Trennkupplung 17 enthält. Die
Trennkupplung 17 ist normalerweise geöffnet, so daß das hydro
statisch-mechanische Getriebe 2 im Normalbetrieb wie oben be
schrieben arbeitet. Geschlossen wird die Trennkupplung 17 durch
Betätigung eines nicht gezeigten Steuerelementes, wenn der Fah
rer des Fahrzeuges beabsichtigt, den Radantrieb in herkömmli
cher Weise, also als reinen mechanischen Antrieb zu benutzen.
Gleichzeitig mit der Betätigung des Steuerelements erfolgt eine
Verstellung des hydrostatisch-mechanischen Getriebes 2 auf
Nullfördermenge sowie ein Kurzschließen der beiden Hydrostat-
Einheiten mittels eines die Hochdruckleitung 18 und die Nieder
druckleitung 19 verbindenden Bypassventils 20, so daß nunmehr
die gesamte Nutzleistung über den Wellenstrang 14 fließt. Durch
eine geeignete Wahl der Größen der Übersetzungsstufen 15, 16
ist die Drehzahl des Abtriebselements 3 bzw. der Eingangswelle
der Trennkupplung 4 höher als vor der Betätigung des Steuerele
ments. Deshalb ist als Trennkupplung 17 eine Reibungslamellen
kupplung vorgesehen, die übermäßige Schaltstöße aufgrund des
Überganges von der einen in die andere Betriebsweise vermeidet.
Eine weitere Ausführungsform eines Radantriebes ist dadurch ge
geben, daß, wie in Fig. 4 strichpunktiert gezeigt, zwischen dem
hydrostatisch-mechanischen Getriebe 2 einerseits und den Über
setzungsstufen 15, 16 andererseits jeweils eine weitere, norma
lerweise geschlossene Trennkupplung 21 angeordnet ist, die bei
der Betätigung des Steuerelements geöffnet werden. Dadurch ent
fallen alle Durchtriebsverluste des hydrostatisch-mechanischen
Getriebes 2, was zu einer entsprechenden Verbesserung des Wir
kungsgrades des Radantriebes führt.
Claims (4)
1. Radantrieb für Nutzfahrzeuge, insbesondere für Ackerschlep
per und Baufahrzeuge, mit mehreren Fahrbereichen, die zumin
dest teilweise oberhalb der Rutschgrenze liegen, bestehend
aus einem hydrostatisch-mechanischen Getriebe mit einer Pum
pe und einem Hydraulikmotor als Hydrostat-Einheiten und ei
nem Abtriebselement, dessen Drehzahl durch Verstellung zu
mindest einer der Hydrostat-Einheiten stufenlos veränderbar
ist und dessen hydrostatischer Leistungsanteil sich mit
steigender Drehzahl des Abtriebselements verringert, und ei
nem mit dem Abtriebselement in Antriebsverbindung bringbaren
Stufenschaltgetriebe mit Reversierstufe,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Stufensprung (4) des Stufenschaltgetriebes (5) im Bereich um 1,5 liegt,
- - daß die Hydrostat-Einheiten des hydrostatisch-mechanischen Getriebes (2) bezüglich der maximal übertragbaren Leistung auf 45%-50% der maximalen Fahrantriebsleistung ausge legt sind und
- - daß in allen Fahrbereichen (IV; V; VI), in denen die Fahr geschwindigkeit bei Erreichen des maximal zulässigen Lei stungsanteils der Hydrostat-Einheiten an der gesamten übertragenen Fahrantriebsleistung oberhalb der Rutschgren ze (R) liegt, der Verstellbereich der verstellbaren Hydro stat-Einheit im Sinne einer Begrenzung der Drehzahl des Abtriebselementes (3) auf Werte zwischen ca. 50 bis 100% der maximalen Drehzahl beeinflußt wird, dagegen der Ver stellbereich in Fahrbereichen (I; II; III), in denen der zulässige Leistungsanteil der Hydrostat-Einheiten an der gesamten übertragenen Fahrantriebsleitung unterhalb der Rutschgrenze (R) überschritten wird, unbeeinflußt bleibt.
2. Radantrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hydrostatisch-mechanische Getriebe (2) durch einen
Wellenstrang (14), der eine eingangsseitige Übersetzungsstu
fe (15), eine ausgangsseitige Übersetzungsstufe (16) sowie
eine normalerweise geöffnete Trennkupplung (17) enthält,
überbrückbar ist.
3. Radantrieb nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die maximale Drehzahl des Abtriebselements (3) bei ein
gerückter Trennkupplung (17) höher ist als bei ausgerückter
Trennkupplung (17).
4. Radantrieb nach den Ansprüchen 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hydrostatisch-mechanische Getriebe (2) vom Wellen
strang (14) durch weitere, eingangsseitig und ausgangsseitig
angeordnete Trennkupplungen (21) abtrennbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873725044 DE3725044A1 (de) | 1987-06-06 | 1987-07-29 | Radantrieb fuer nutzfahrzeuge |
FR8808824A FR2618734B1 (fr) | 1987-07-29 | 1988-06-30 | Entrainement de roue pour des vehicules utilitaires notamment pour des vehicules agricoles et des vehicules de chantier |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3719094 | 1987-06-06 | ||
DE19873725044 DE3725044A1 (de) | 1987-06-06 | 1987-07-29 | Radantrieb fuer nutzfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3725044A1 true DE3725044A1 (de) | 1988-12-15 |
Family
ID=25856426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873725044 Withdrawn DE3725044A1 (de) | 1987-06-06 | 1987-07-29 | Radantrieb fuer nutzfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3725044A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1236933A3 (de) * | 2001-03-01 | 2005-01-05 | Deere & Company | Antriebssystem eines Arbeitsfahrzeugs |
-
1987
- 1987-07-29 DE DE19873725044 patent/DE3725044A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1236933A3 (de) * | 2001-03-01 | 2005-01-05 | Deere & Company | Antriebssystem eines Arbeitsfahrzeugs |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0056032B1 (de) | Antriebsaggregat mit einer antriebsmaschine und einem schwungrad | |
DE2757300A1 (de) | Stufenlos einstellbares hydrostatisch- mechanisches verbundgetriebe | |
DE2854375A1 (de) | Hydrostatisch-mechanisches getriebe mit leistungsverzweigung | |
DE2609282C3 (de) | Leistungsverzweigendes hydromechanisches Verbundgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE10003174A1 (de) | Stufenloses hydrostatisch-mechanisches Leistungsverzweigungsgetriebe | |
EP0230022B1 (de) | Antriebseinrichtung für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen | |
DE3238322C2 (de) | ||
EP0141952A1 (de) | Hydrostatisch-mechanische Getriebeanordnung | |
DE3639097A1 (de) | Getriebeanordnung fuer ein arbeitsfahrzeug mit schnellgang | |
DE2947897C2 (de) | ||
DE4117739C2 (de) | ||
DE102013220919B4 (de) | Verfahren zur Steuerung eines stufenloses Getriebes | |
DE69032098T2 (de) | Automatisches getriebe | |
EP1277991B1 (de) | Hydrostatischer Antrieb und Schaltverfahren | |
DE3425757A1 (de) | Synchronisiertes mechanisch-hydrostatisches getriebe | |
DE202019100402U1 (de) | Achsantrieb-Untersystem, Antriebsstrangsystem, Kraftfahrzeug | |
DE3414107A1 (de) | Unter last schaltbares stirnradwechselgetriebe | |
DE1555018A1 (de) | Schubstarteinrichtung fuer Fahrzeuge mit hydraulisch betaetigter Kraftuebertragung | |
DE1755161B1 (de) | Regeleinrichtung für ein durch eine Brennkraftmachine angetriebenes hydrostatisch-mechanisches Überlagerungsgetriebe für Fahrzeuge | |
DE3725044A1 (de) | Radantrieb fuer nutzfahrzeuge | |
EP0310873A1 (de) | Antrieb für ein Nutzfahrzeug | |
DE2056521A1 (de) | Zahnräderwechselgetriebe in Gruppenbauart für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Acker- und Straßenschlepper | |
DE2061470A1 (de) | Hydraulisches Steuersystem fur selbst schaltende Kraftubertragungsanlagen | |
EP0306780B1 (de) | Triebwerk für Nutzfahrzeuge | |
DE3925524A1 (de) | Steuerung fuer ein stufengetriebe eines kraftfahrzeuges |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |