DE3725016A1 - Verfahren zur trocknung und lagerung von kondensaten bzw. deren darin befindlichen schadstoffe, die bei rauchgas-entschwefelungs-verfahren entstehen - Google Patents
Verfahren zur trocknung und lagerung von kondensaten bzw. deren darin befindlichen schadstoffe, die bei rauchgas-entschwefelungs-verfahren entstehenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abscheidung, Trock
nung, Lagerung und Entsorgung von Schadstoffen, die aus den
Kondensaten und dem Prozeßwasser von Rauchgas-Reinigungs-An
lagen entstehen, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung die
ses Verfahrens, wobei man die überschüssigen Wassermengen aus
dem Filtersystem der Rauchgas-Reinigungs-Anlage in einen wei
teren, separaten Sammelbehälter führt, welcher über große
Wasseroberflächen und zusätzliche Verdunstungseinrichtungen,
z. B. Vliesmatten mit hoher Kapillarwirkung, verfügt, so daß
diese ständig anfallenden Wassermengen, welche auch Neutrali
sationsprodukte, Schlamm, Ruß und sonstige Feststoffe mitfüh
ren, permanent verdunstet werden, wobei bei längerer Verweil
zeit eine Restverdunstung stattfindet, die gesamten Neutrali
sationsprodukte und sonstigen Stoffe jedoch in fester Form
zurückbleiben, so daß sie vom Wartungsdient entsorgt werden
können. Alternativ werden diese Wassermengen direkt in den
Kanal geleitet, wobei sie jedoch vorher über eine Spezial-
Filter-Membrane geleitet werden, so daß die Neutralisations
produkte und sonstigen Feststoffe im Filtersystem der Rauch
gas-Reinigungs-Anlage zurückgehalten werden. Hierbei werden
zur Entsorgung der gesamten Wassermengen, Granulate, Schlämme,
Ruß und sonstigen Feststoffe zusätzliche Pumpen und Filtersie
be verwendet, welche nur gefiltertes Wasser ableiten, die
Feststoffe jedoch als Filterkuchen zurückhalten, welcher nach
Abtransport in der Düngemittelherstellung verwendet wird.
Mit fossilen Brennstoffen betriebene Feuerungsanlagen ent
halten bekanntermaßen in ihren Rauchgasen große Mengen an
Schadstoffen, die maßgeblich an den Umweltbelastungen mit
ihren bekannten schädlichen Folgen beteiligt sind, z. B.
Schwefeloxide, Stickoxide, Kohlenmonoxide, Ruß, Staub,
Schwermetalle, Chlorwasserstoff, Halogene usw.
Beim Beseitigen von Schadstoffen aus Rauchgasen besteht
das Problem, daß zum einen die Schadstoffe gründlich, also
mit hohem Wirkungsgrad beseitigt werden müssen, da sie in
Einfamilienhäusern, öffentlichen Gebäuden und Gewerbebetrie
ben ebenso verwendbar sein sollen wie in Großfeuerungsanla
gen, daß die Anlagen einen geringen Herstellungspreis auf
weisen müssen, daß die Anlagen nur wenig bewegte und somit
zu wartende Teile aufweisen dürfen, daß die Anlagen einen
geringen Energieeigenbedarf haben müssen und daß die Gift
stoffe in neutralisierter Form und in geringen Volumenmen
gen anfallen.
Die Großfeuerungsanlagen, die heute neu erstellt werden,
versieht man im allgemeinen mit Entschwefelungsanlagen, be
reits bestehende Anlagen werden zum Teil nachgerüstet oder
stillgelegt. Die heute gebräuchlichen Entschwefelungsanla
gen, die bei Großfeuerungsanlagen zum Einsatz kommen, arbei
ten größtenteils mit dem Kalkwasserverfahren - einer Naßent
schwefelung -, wobei das Rauchgas nach Abfiltern des in ihm
enthaltenen Staubes mit Kalkwasser besprüht wird. Der Kalk
setzt sich mit dem Schwefeloxid zu Gips um, der dann nach
Trocknung abgefahren wird. In einem ähnlichen Verfahren wird
statt Kalkwasser Ammoniakwasser verwendet, wobei dann das
Endprodukt Ammoniumsulfat ist, das als Kunstdünger in der
Landwirtschaft verwendet werden kann.
In den Anmeldungen DE 35 11 669 C2, DE 36 11 655 A1 und
P 37 16 610.7 sind Rauchgas-Reinigungs-Verfahren beschrie
ben, welche in erster Linie für kleine Feuerungen verwendet
werden. Dabei fallen - ebenso wie in der Großtechnik - aus
dem Rauchgas-Reinigungs-Prozeß Neutralisationsprodukte und
sonstige Feststoffe an, für die eine wirtschaftliche und
umweltfreundliche Entsorgungstechnik bereitzustellen ist.
Während es in der Großtechnik möglich ist, diese Nebenpro
dukte, z. B. Gips, Schwefelsäure oder Ammoniumsulfat, durch
aufwendige technische Zusatzeinrichtungen für weitere Ver
wendungen aufzubereiten und durch vorhandene Großmengen
ebenso aufwendig zu deponieren oder zu vertreiben, ist die
se Art der Entsorgung bei einer großen Zahl von Kleinanlagen
nicht möglich.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik ist es somit
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für Rauchgas-Reinigungs-
Anlagen in kleineren, gegebenenfalls schon bestehenden Feue
rungsanlagen ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Haupt
anspruches aufzuzeigen, das eine einfache, kostengünstige
und dennoch wirksame Entsorgungstechnik für die anfallenden
Produkte aus dem Verfahrensprozeß der Rauchgas-Reinigungs-
Anlage erlaubt, welche gleichzeitig auch umweltfreundlich
arbeitet, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff
des Hauptanspruches dadurch gelöst, daß überschüssige Was
sermengen aus dem Prozeßwasser-Kreislauf der Rauchgas-Reini
gungs-Anlage, die aus kondensierten Rauchgasbestandteilen in
geringen Mengen anfallen, in einem Auffangbehälter gesammelt
und anschließend in einer Verdunstungseinrichtung verdunstet
und an die umgebende Atmosphäre abgegeben werden. Hierbei
bleiben die vorher gelösten Neutralisationsprodukte, z. B.
MgSO4, als kristallisierte Feststoffe im Sammelbehälter zu
rück, ebenso die anderen vom Wasser mitgeführten Fest- und
Schadstoffe. Gleiches geschieht bei der Entnahme des gesam
ten Prozeßwassers samt Granulat und sonstiger Stoffe aus
der gesamten Rauchgas-Reinigungs-Anlage.
Alternativ wird dieses Prozeßwasser ständig in den Kanal ge
leitet, wobei es vorher eine Spezial-Filter-Membrane durch
strömt, so daß die Fest- und Schadstoffe im Filterkuchen zu
rückbleiben und das Wasser nur gefiltert in die Kanalisation
fließt.
Der Wartungsdienst verwendet ebenfalls ein Filtersieb zum
Abpumpen. Die in den einzelnen Rauchgas-Reinigungs-Anla
gen vom Wartungsdienst eingesammelten Neutralisationspro
dukte, z. B. MgSO4/CaSO4, sowie sonstige Schad- und Fest
stoffe werden im Rahmen der Entsorgung einem Düngemittel-
Hersteller zur weiteren Verwendung angeliefert.
Dem Behälter des Sekundär-Filtersystems ist ein weiterer, se
parater Behälter zugeordnet. Beide sind durch eine Leitung
miteinander verbunden. Überschüssige Wassermengen, die im
Laufe der Heizperiode aus kondensierenden Rauchgasen anfal
len, strömen aus dem Überlaufstutzen des Sekundär-Filtersy
stems in diesen Auffangbehälter. Sie führen erhebliche Mengen
MgSO4 mit.
Da die Wasseroberfläche in diesem Behälter sehr groß ist,
verdunstet das einfließende Wasser im Laufe der Heizperiode
permanent und vollständig. Zur schnelleren Verdunstung des
ständig nachfließenden Wassers werden in den Behälter senk
recht einige Vliesmatten eingesetzt, welche durch Kapillar
wirkung beschleunigend wirken. Die ursprünglich gelösten
Magnesiumsulfate bzw. Bittersalz bleiben in fester Form zu
rück, wie bei der Kochsalz-Gewinnung. Eine gasförmige Ver
flüchtigung von SO2/SO3 aus MgSO4 ist nicht möglich. Denk
bar ist nur eine SO3-Verflüchtigung aus der Sulfit-Phase,
z. B. MgSO3 → Mg + SO3, in geringen Mengen, jedoch nur bei höhe
ren Temperaturen. Da hier nur Raumtemperaturen vorliegen, ist
eine gasförmige Abspaltung von SO3-Molekülen nicht möglich.
Nach dem Ende der Heizperiode wird der gesamte sulfathaltige
Inhalt der beiden Filtersysteme, z. B. Prozeßwasser, Granula
te und Schlamm, in den Auffangbehälter gegeben. Dort kann das
Wasser in der Sommerzeit verdunsten, während alle anderen
Stoffe und die Sulfate fest zurückbleiben. Nach der Trock
nung werden diese Feststoffe vom Wartungsdienst entsorgt.
Sie werden von allen laufenden Rauchgas-Entschwefelungs-
Anlagen gesammelt und bei Häufung einer größeren Menge an
einen Hersteller von Düngemitteln gegeben. Dieser kann die
Entschwefelungsprodukte als Rohstoff zur Düngemittel-Her
stellung verwenden. Eventuell in diesem Rohstoff enthaltene
Mengen an Ruß, Sulfiten bzw. nicht umgesetzten MgO/CaO-An
teilen sind nicht störend.
Überschüssige Wassermengen werden vor Ablauf durch den Über
laufstutzen mittels einer Spezial-Membrane gefiltert. Sulfa
te in fester Form, z. B. MgSO4, können nicht hindurchtreten.
Verkrustungen am Filtergewebe können nicht auftreten, weil
das Filter ständig voll in den Überlauf des Prozeßwassers
getaucht ist.
Das abfließende, gefilterte Wasser entspricht den Vorschrif
ten der Abwassertechnischen Vereinigung und kann somit pro
blemlos in die Kanalisation geleitet werden. Falls ein Ab
lauf in den Kanal nicht in ausreichender Nähe vorhanden ist,
kann das gefilterte Wasser zunächst in einem Eimer gesammelt
und in regelmäßigen Abständen vom Betreuungspersonal in den
nächstliegenden Kanal geschüttet werden. Die gesamten Sulfa
te verbleiben im Behälter des Sekundär-Filtersystems, bzw.
im Prozeßwasser.
Nach dem Ende der Heizperiode wird der Inhalt des gesamten
Filtersystems, Prozeßwasser, Granulate und Schlamm, vom
Wartungsdient entsorgt.
Der Wartungsdient pumpt das gesamte Prozeßwasser über ein
Filtersieb in die Kanalisation oder - über einen Umweg -
zuerst in einen Eimer. Filtersieb und Pumpe gehören zum mit
geführten Instrumentarium des Wartungsdienstes. Die Filter
membrane läßt nur Wasser durchströmen, Sulfate werden zu
rückgehalten, z. B. als Kuchen.
Die Filtermembrane muß öfters ersetzt werden.
Die im Filtersieb verbleibenden Sulfate sowie die im Gesamt-
Filtersystem der Rauchgas-Entschwefelungs-Anlage verbliebe
nen Feststoffe, z. B. Schlamm und Granulate, werden vom War
tungsdienst in einen mitgebrachten Transportbehälter gefüllt
und anschließend abtransportiert. Weitere Verwendung wie
oben beschrieben.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der er
findungsgemäßen Vorrichtungen anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert, die in Figuren dargestellt sind.
Hierbei zeigt
Fig. I eine Darstellung des Sekundär-Filtersystems einer
Rauchgas-Reinigungs-Anlage sowie den zugeordneten Sammel
behälter, der als Auffangbehälter für überschüssige Wasser
mengen dient und gleichzeitig mittels Vliesmatten zur Ver
dunstung beiträgt.
Fig. II eine alternative Entsorgungsmöglichkeit zur Aus
führungsform gemäß Fig. I, wobei mittels einer Spezial-
Filter-Membrane und eines Überlaufstutzens die überschüs
sigen Wassermengen aus dem Sekundär-Filtersystem direkt in
den Kanal geleitet werden.
Fig. III eine Entsorgungseinrichtung für die gesamten Rest
inhalte des Gesamtsystems, welche beim jährlichen Wartungs
dienst eingesetzt wird.
Gemäß Fig. I wird ein Ausführungsbeispiel des vollständigen
Systems beschrieben: Aus dem Sekundär-Filtersystem 11 einer
Rauchgas-Reinigungs-Anlage strömen über eine Verbindungs
leitung bzw. Überlaufstutzen 12 überschüssige Wassermengen 13,
die im Laufe der Heizperiode aus kondensierenden Rauchgasen
anfallen, in den Auffangbehälter 14, in dessen Innenraum
Vliesmatten 15 derart angeordnet sind, daß das ständig nach
fließende Wasser schnell durch Kapillarwirkung 16 beschleu
nigt verdunstet. Auch die Wasseroberfläche 17 des Auffang
behälters 14 ist sehr groß gewählt, so daß das einfließende
Wasser 13 im Laufe der Heizperiode permanent und vollständig
verdunstet (16). Die überschüssigen Wassermengen 13 führen
aus der Rauchgas-Reinigungs-Anlage gelöste Sulfite und Sul
fate mit, ebenso nicht chemisch umgesetzte Neutralisations
mittel MgO/CaO, sowie Ruß, Schlamm und andere Feststoffe.
Durch das ständige Verdunsten des Wassers (16) verbleibt
am Boden des Auffangbehälters ein Sumpf 18, welcher z. B.
Sulfate in fester Form zurückhält, aber auch Schlamm, Ruß
und Feststoffe enthält. Nach einer Heizperiode wird der
gesamte Inhalt aus den Filtersystemen der Rauchgas-Reini
gungs-Anlage, bestehend aus Prozeßwasser, Sulfaten, Granu
laten, Schlamm und Feststoffen, in den Auffangbehälter zur
Rest-Verdunstung des Wassers gegeben, so daß feste Stoffe
zurückbleiben. Diese werden vom Wartungsdienst entsorgt,
gesammelt und anschließend als Zusatz zur Düngemittelher
stellung verwendet.
In Fig. II ist eine alternative Entsorgungsmöglichkeit zur
Ausführungsform gemäß Fig. I dargestellt. Die überschüssi
gen Wassermengen werden hier nicht in einem Auffangbehälter
gesammelt und verdunstet, sondern aus dem Filtersystem 31
der Rauchgas-Reinigungs-Anlage über eine Spezial-Membrane
bzw. Spezial-Filter 32 und einen Überlaufstutzen 33 direkt
in den Kanal 34 geleitet. Dabei werden Sulfate herausgefil
tert, ohne daß am Spezial-Filter Verkrustungen auftreten,
da es im Wasserbad unterhalb der Oberfläche angeordnet ist.
Wahlweise wird das gefilterte Wasser zunächst in einem Ei
mer gesammelt und anschließend vom Betreuungspersonal in
den Kanal gegossen. Die gesamten Sulfate verbleiben im Be
hälter des Sekundär-Filtersystems der Rauchgas-Reinigungs-
Anlage. Nach der Heizperiode wird der gesamte Inhalt ent
sorgt gemäß Ausführungsform der Fig. I.
Fig. III zeigt wesentliche Komponenten des vom Wartungs
dienst mitgeführten Instrumentariums, welches bei Bedarf
eingesetzt wird. Hierbei wird mittels einer Pumpe 51 das
gesamte Prozeßwasser 52 aus der Rauchgas-Reinigungs-Anla
ge durch ein Filtersieb 53, welches zum Teil aus Vlies be
steht, gepumpt, wobei Sulfate und Schlamm oberhalb des Fil
ters im Filterbehälter als Filterkuchen 54 zurückgehalten
werden. Anschließend wird das gefilterte Wasser in den Ka
nal 55 geführt. Der Filterkuchen sowie die aus dem Gesamt-
Filtersystem der Rauchgas-Reinigungs-Anlage verbliebenen
Feststoffe, z. B. Schlamm und Granulate, werden vom War
tungsdienst in einen mitgebrachten Transportbehälter ge
füllt und anschließend abtransportiert, beispielsweise
zur Weiterverarbeitung als Düngemittel.
Claims (7)
1. Verfahren zur Abscheidung, Trocknung, Lagerung und Ent
sorgung von Schadstoffen, die aus den Kondensatoren und dem
Prozeßwasser von Rauchgas-Reinigungs-Verfahren entstehen,
dadurch gekennzeichnet, daß überschüssige Wassermengen,
die aus dem Prozeß der Rauchgas-Reinigungs-Anlage stammen,
sowie die vom Wasser mitgeführten Neutralisationsmittel,
Neutralisationsprodukte, Ruß, Schlamm und Feststoffe, über
eine Verbindungsleitung in einen separaten Auffangbehälter
gemäß Fig. I geführt werden, und daß diese Wassermengen
durch sehr große Pegel-Oberflächen des Auffangbehälters
sowie durch zusätzliche Oberflächen-vergrößernde Verdun
stungseinrichtungen ständig verdunstet werden, wobei die
mitgeführten Fremdstoffe im Auffangbehälter zurückbleiben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
überschüssigen Wassermengen alternativ gemäß Fig. II di
rekt in die Kanalisation geleitet werden, wobei sie zuvor
über Spezial-Filter-Membranen und anschließend über einen
Überlaufstutzen geführt werden, und daß die im Wasser mit
geführten Neutralisationsprodukte und sonstigen Stoffe von
diesen Spezial-Filter-Membranen im Behälter des Sekundär-
Filtersystems der Rauchgas-Reinigungs-Anlage zurückgehal
ten werden.
3. Verfahren nach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach
Ende der jeweiligen Betriebsperiode der Rauchgas-Reini
gungs-Anlage die gesamten Restmengen Prozeß- und Kondens
wasser, Filterinhalte und Neutralisationsprodukte im
einen Auffangbehälter gemäß Fig. I gegeben und anschließend
darin verdunstet, getrocknet und entsorgt werden.
4. Verfahren nach 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ge
mäß Fig. III mittels eines vom Wartungsdient mitgeführ
ten Instrumentariums, bestehend aus Pumpe und Filterbe
hälter, das gesamte Prozeßwasser aus der Rauchgas-Reini
gungs-Anlage durch ein Filtersieb, welches z. T. aus Vlies
besteht, gepumpt wird, und daß dabei Sulfate und Schlamm
als Filterkuchen zurückgehalten und die gefilterten Was
sermengen anschließend in die Kanalisation geleitet wer
den, wobei am Ende die verbliebenen Feststoffe zur Ent
sorgung abtransportiert werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gemäß Fig. I
dem Sekundär-Filtersystem der Rauchgas-Reinigungs-Anlage
ein weiterer, separater Behälter, verbunden durch Leitung
und Überlaufstutzen, zugeordnet ist, der im Inneren mit
einer sehr großen Wasseroberfläche und mit Verdunstungs
einrichtungen, bestehend aus Vliesmatten mit hoher Ka
pillarwirkung, ausgestattet ist, und daß dessen Gesamt-
Verdunstungs-Kapazität zur permanenten Aufnahme und Ver
dunstung des ständig nachfließenden Wassers aus der
Rauchgas-Reinigungs-Anlage geeignet ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ
gemäß Fig. II das Sekundär-Filtersystem der Rauchgas-Rei
nigungs-Anlage mit einer Spezial-Filter-Membrane ausge
stattet wird sowie mit einem Überlaufstutzen, welcher
eine direkte Verbindung zur Kanalisation für das ständig
nachfließende gefilterte Wasser herstellt.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß gemäß
Fig. III ein Entsorgungs-Instrumentarium bereitgestellt
wird, bestehend aus Pumpe und Filterbehälter mit einem
Filtersieb, welches z. T. aus Vlies besteht, und daß
dieses Filtersystem mit einem direkten Ablauf zum
Kanal ausgestattet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873725016 DE3725016A1 (de) | 1987-05-18 | 1987-07-29 | Verfahren zur trocknung und lagerung von kondensaten bzw. deren darin befindlichen schadstoffe, die bei rauchgas-entschwefelungs-verfahren entstehen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716610 DE3716610A1 (de) | 1987-05-18 | 1987-05-18 | Verfahren zum entfernen von schadstoffen aus rauchgasen, sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE19873725016 DE3725016A1 (de) | 1987-05-18 | 1987-07-29 | Verfahren zur trocknung und lagerung von kondensaten bzw. deren darin befindlichen schadstoffe, die bei rauchgas-entschwefelungs-verfahren entstehen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3725016A1 true DE3725016A1 (de) | 1989-05-18 |
Family
ID=25855720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873725016 Withdrawn DE3725016A1 (de) | 1987-05-18 | 1987-07-29 | Verfahren zur trocknung und lagerung von kondensaten bzw. deren darin befindlichen schadstoffe, die bei rauchgas-entschwefelungs-verfahren entstehen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3725016A1 (de) |
-
1987
- 1987-07-29 DE DE19873725016 patent/DE3725016A1/de not_active Withdrawn
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