DE372490C

DE372490C - Stopfbuechsenpackung

Info

Publication number: DE372490C
Application number: DEA34806D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-01-26
Filing date: 1921-01-26
Publication date: 1923-03-28

Description

Die ibiisiher !bestehenden Stopfbüchsenpadkunigeni, 'bei welchen 'die zur Anmeldung ■gelangten Metaillrdmge einen keilförmigen Querschnitt !besitzen, um beim Zuisammenpressen !abwechselnd nach innen und nach außen au dichten, halben den Nachteil, daß die einzelnen Ringe, 'auch weno sie geteilt sind, sich nach ihrer Abnutzung ohne wesentliche Gestaltsänderung nicht nachstellen lassen, so

ίο daß hierdurch die Packung undicht wirf und die Ringe entweder ausgewechselt oder nachgearbeitet werden müssen.

Es bestehen zwar auch Stopfbüchsen, bei denen die Stirnflächen von Ringteilen, die zu einem· Ring zusatnimangesetzt 'werden, eine keilförmige Ausnehmung besitzen; diese reicht aber nicht bis an den Wellenumfang und macht hierdurch eine radiale 'Verschiebung der Ringe unmöglich-. Fernler bestehen weitere Stoptfbüchsenanordnungen mit ungeteilten Dichtungsringen aus möglichst weichem Stoff, bei denen !zwischen den Ringen ringförmige Hohlräume entstehien und eine Nachstellung der Büchse nur bis zu einem gewissen Grade durch Formänderung der Ringe möglich ist.

Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile, ohne daß eine Gestaltsänderung der aus möglichst hartem und widerstandsfähigem Metall bestehenden Metalringe stattfindet, dadurch vermieden, daß einesteils die seitliehen Mantelflächen je zweier benachbarten Ringe verschiedene Neiigungswinfcel haben, wodurch sich diese Ringe niur stets irn einem Kreise berühren, und anderseits die einzelnen Teile je eines Ringes an ihren Stirnflächen derart abgeschrägt sind und keilförmige Hohlräume bilden, daß sie sich nur an dem Wellenumfang in ihrer ganzen Breite in einer Geraden berühren, wodurch bei Abnutzung der Ringe eine radiale Nachstellbarkeit ohne weiteres ermöglicht wird.

In der Zeichnung ist der Erftndumgsgegenstand in einer Ausführungs form beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 den Längsschnitt durch die Buchse, Abb. 2 leinen Querschnitt hierzu und Abb. 3 eine weitere Ausführuingsförm der Ringe.

Die -Stopfbüchse besteht üblicherweise aus der Büchse 1, in welcher die Welle 2 gelagert ist. Zwischen Büchse und Welle sind die

metallenen Dichtungsringe 3, 3', 3" und 4, 4', 4" eingelegt. Die Ringe 3 werden beim Anziehen der Stopfbüchse gegen die Welle 2 und die Ringe4 gegen -die Büchse 1 gepreßt; sie bestehen aus zwei, drei oder mehr Teilen. Die Ringteile 3,3', 3" sind erfinidlungsgemäß an den gegenüiberliegiendleni Stirnflächen derart abgeschrägt, daß zwischen diesen ein z. B. keilförmiger Ausschnitt 6 (Abb. 2) gelbildet wird, der Ibis an die 'Welle 2 reicht, so daß die Ringteile 3, 3', 3" nur an einer am Umfange der Welle verlaufenden, ilhrer Breite entsprechenden Geraden parallel zur Wellenachse zusammenstoßen. Um trotz dieser Hohlräume eine Undichtibeit der Packung an ■diesen Stellen zu vermeiden, sind die Ringteile 3 und 4 gegeneinander versetzt angeordnet (Abb. 2). j Da jedes der Ringsysteme vorteilhaft zu- \ mindest aus drei Teilen 'besteht, werden keine ebenen Flächen abgeschliffen werden können¹, und die Abdidbtuogs flächen der Ringe werden stets kreisrund 'erhalten bleiben.

Die Ringe 3 einesteils und die Ringe 4 anderseits sind aus verschiedenem, jedenfalls aber aus hartem 'widerstandsfähigen Metall hergestellt.

Trotz der keilförmigen· Hohlräume an den aneinanderstoßenden Stirnflächen der Ringe wird aber eine gegenseitige Verschiidbung derselben einerseits gegen die W^T'elle und anderseits gegen die Büchse nicht leicht vor sich gehen bzw. nur durch eine Formänderung der Ringe erfolgen können.

Um dies zu verhindern, halben gemäß der Erfindung zugleich die seitlichen Mantelflächen der einzelnen Metallringsysteme 3, 4 voneinander verschiedene Neigungswinkel, so daß sie sich nur in -einem Kreis 10 berühren, der mit wachsender Abnutzung der Ringe 3 auf der Mantelfläche der Ringe 4 allmählich nach innen wandert.

Durch diese Ausbildung der Ringe 3, 4 entsteht zwischen ihnen ein ringförmiger Hdhlraum 11. Diese Verschiedenartigkeit dies Neigungswinkels kann auch, wie in Abb. 3 dargestellt, dadurch erreicht werden, 'daß die Mantelflächen nicht Segelflächen mit geradliniger E-rzeugungskante, sondern gewölbt ausgebildet sind.

Nach der Abnutzung werden beim Nachstellen der Büchse durch die Brille 5 die Ringe 3,4 sich nicht, wie es bisher bei den üblichen Stopfbücbserikonsitru'ktionen der Fall war, verklemmen oder verformen, -sondern sich, seihon /bei einem· leichtem Anziehen der Schrauben der Stopfbüchsenbrille genügend verschieben und' damit ein vollkommenes Abdichten ermöglichen. Auf diese Weise braucht man die aus meist wertvollen Legierungen hergestellten Dichtungsringe 3, ohne sie aus der Büchse 1 herausnehmen! zu müssen, erst nach ihrem gänzlichen Verbrauch auszuwechseln.

Die ringförmigen, zwischen dien Ringen 3 und 4 entstehenden Hohlräume 21 haben -weiter den Vorteil, 'daß der daselbst eindringende Dampf eine selbständige ornd gleichmäßige Pressung der Ringe 3 und 4 gegen die abzudichtenden- Flächen verursacht.

Ferner ist gemäß der Erfindung· zwischen den Ringen.3, die sich gegen die Welle stützen und vorteilhaft aus 'Lagermetall bestehen, je ein Scheibenring 7 gelegt, um beim Zusammenpressen der Dichtungsringe das Metall des einen- Ringes 3 nicht in den Hohlraum 6 des anderen Ringes einzupressen, wodurch die Nadhstelllbarkeit der Ringe 3 verhindert werden würde.

Um ein sicheres Dichten, der sich gegen die Büchse stützenden Ringe 4 auch bei konischen Stapfbüdbsenhülsen und bei Unebenheiten, wie sie durch Abzehrungen von Dampf und Wasser entstehen, zu erzielen, können diese Ringe in bekannter Weise am äußeren Umfang ■eine eingedrehte Nut 8 erhalten, in die eine Schnur 9 aus weicherem· Stoff, Asbest, Blei u. dgl., eingeigt wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Stopfibüchsenpaclkung mit 'geteilten., im Querschnitt keilförmiigen Dichtungsringen aus hartem Metall, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelflächen, mit denen ein nach innen dichtender Ring (3") und ein nach außen dichtender Ring (4) zusammenstoßen, derart voneinander abweichende Neigung halben, daß die Ringe (3,4) auch beim Nachziehen der Stopf- io«> 'büchse sich immer nur in einer Kreislinie (10) berühren und zugleich die'nach innen dichtenden Ringe (3) an ihren Teilfugen derartig -keilförmige Hohlräume (6) ibildlen;, daß die Teile (3, 3', 3") eines Ringes sich nuir an der Intienikante berühren.

2. Stopfbüchisenpackuing nach Anspruch; i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei zusammengehörigen, nach innen dichtenden Ringen (3) derart Scbei- no ■benringe (7) liegen., 'daß das Metall des einen Ringes (3) nicht in den Hohlraum (6) des anderen Ringes (3) gepreßt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.