DE3724854A1 - Beidseitig begruenbare schallschutzwand - Google Patents
Beidseitig begruenbare schallschutzwandInfo
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- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F8/00—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic
- E01F8/02—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic specially adapted for sustaining vegetation or for accommodating plants ; Embankment-type or crib-type noise barriers; Retaining walls specially adapted to absorb or reflect noise
- E01F8/027—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic specially adapted for sustaining vegetation or for accommodating plants ; Embankment-type or crib-type noise barriers; Retaining walls specially adapted to absorb or reflect noise with external support, e.g. wall facing
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G9/00—Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
- A01G9/02—Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
- A01G9/022—Pots for vertical horticulture
- A01G9/025—Containers and elements for greening walls
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C1/00—Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
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- E04C1/395—Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings characterised by special adaptations, e.g. serving for locating conduits, for forming soffits, cornices, or shelves, for fixing wall-plates or door-frames, for claustra for claustra, fences, planting walls, e.g. sound-absorbing
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Description
Die Erfindung betrifft eine beidseitig begrünbare,
etwa tafelförmige Schallschutzwand für Verkehrsflächen,
welche gegebenenfalls an beiden Wandflächen Kletterhilfen,
wie Lattengerüste o. dgl. aufweist, die der Stützung bzw.
dem Halten der Stämme, Triebe oder Zweige von Begrünungs
pflanzen, wie Kletterpflanzen, Sträuchern o. dgl. an
der Wand dienen, wobei sich die Wurzeln der Pflanzen
seitlich neben der Wand im Boden befinden.
Vorrichtungen zur Abdeckung von Fenstern an Gebäuden
in Form von teilweise offenen Kästen mit durchsichtigen
Frontteilen sind aus DE-OS 34 04 499 bekannt. Damit soll die
Schalldämmung von Fenstern sowohl im geschlossenen als
auch im - zwecks Belüftung - offenen Zustand erhöht werden.
Diese charakteristischen Merkmale treten jedoch bei der
Erfindung nicht auf, da Lärmschutzwände eine andere
Funktion ausüben.
Lärmschutzwände haben die Aufgabe, die Schallausbreitung
zu behindern, um damit an in der Nähe von Schallquellen
(Straßen, Eisenbahnen, Industrieanlagen, Freizeit
einrichtungen u. a.) befindlichen Punkten die Schallimissionen
zu reduzieren. Derartige Wände konnten bisher aus optischen
Gründen ein oder beidseitig begrünt werden, wobei sich die
Wurzel, der Stamm und das Blattwerk einer Pflanze immer
auf derselben Seite der Wand befinden.
Wenn jedoch auf einer Seite der Wand die Bedingungen
für eine Bepflanzung nicht gegeben waren, so konnte diese
Wandseite auf die Dauer ohne großen Aufwand nicht begrünt
werden. Ungünstige Bedingungen solcher Art liegen
beispielsweise vor, wenn:
- - der Boden neben der Wand befestigt oder versiegelt ist,
- eine ausreichende Bewässerung durch den natürlichen Niederschlag nicht gegeben ist (z. B. bei Vorhandensein von Drainagen),
- der Boden keine Humusschicht aufweist,
- wegen überhängender Wandteile kein natürlicher Niederschlag zum Boden gelangen kann,
- eine Nutzung der Bodenfläche bis unmittelbar an die Wand erforderlich ist (Lagerung, Schneeräumung u. ä.)
- ungünstige Umwelteinflüsse (wie Schadastoffe, Spritzwasser, Tausalz, starke Luftbewegung, Wärmestau u. ä.) das Gedeihen einer Pflanze behindern.
Mit der Erfindung kann auch diese für den Pflanzenwuchs
ungünstige Seite begrünt werden.
Die
Zeichnungen erläutern die Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schallschutzwand im Schnitt,
Fig. 2 diese Schallschutzwand in Ansicht,
Fig. 3 eine Ausführungsform der Erfindung im Schnitt,
Fig. 4 und 5 Vor- und Rückseite der Ausführungsform von
Fig. 3 in Aufsicht,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Erfindung im Schnitt,
Fig. 7 und 8 Aufsichten der Ausführungsform von
Fig. 6 und
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Die Pflanze 7 wird gemäß Fig. 1 auf der für das
Wachstum geeignetenWandseite 5 angepflanzt. In
beliebiger Wandhöhe wird der Stamm bzw. ein Teil der
Triebe oder Zweige durch die Wandöffnungen 11 geführt,
so daß mit dem Blattwerk 9 auch, oder ausschließlich
die ungünstige Wandseite begrünt wird. Je nach Wandform
und Pflanzenart können auch Kletterhilfen 10 verwendet
werden. Ein Teil der Äste, Triebe und des Blattwerkes B
kann auf der Anpflanzungsseite als Wandbegrünung dienen.
Dabei werden vorzugsweise flächendeckende, wenig
empfindliche Kletterpflanzen mit einer möglichst langen
Vegetationsperiode zu verwenden sein (z. B.: Efeu, Waldrebe,
Wilder Wein, Knöterich, Hopfen, Kletterhortensie, Akebie,
Pfeifenwinde, Geißblatt, Winterjasmin u. a.).
Um eine durchgehende Begrünung einer Wand 3 zu erreichen,
sind Durchwuchsöffnungen 11 in entsprechenden Abständen
vorzusehen.
Um die akustischen Wirkungen (Schalldämmung und Schallab
schirmung) gegenüber einer herkömmlichen Schallschutzwand
nicht zu vermindern, wird die derart begrünte Wand
je nach Erfordernis alternativ oder in Kombination mit
folgenden Vorrichtungen versehen:
- gemäß Fig. 3 bis 5
- - Anbringen von Abdeckplatten 13, 14 in geringem Abstand zur Wand, die die Wandöffnung 11 bei zur Wand senk rechter Ansicht überdecken. Die Abdeckung kann je nach Erfordernis ein- oder beidseitig erfolgen. Form und Größe der Abdeckplatten richten sich dabei nach den Anforderungen an die Schalldämmung bzw. Schallabschirmung der gesamten Wand.
- gemäß Fig. 6 bis 8
- - ein- oder beidseitige Abdeckung der Öffnung 11 mit teilweise offenen Kästen 16, 17.
- gemäß Fig. 9
- - Führung des Stammes 7, der Äste, Triebe oder Zweige durch die Wandöffnung 11 mittels eines einfach oder doppelt abgewinkelten Rohres 18, 19 mit beliebigem Querschnitt. Das Rohr kann auch aus zwei gem. Fig. 9 zusammenfügbaren Teilen bestehen.
- - Die horizontal oder der Pflanzenwuchs richtung entsprechend schräg nach oben verlaufende Wandöffnung 11 wird an der Innenfläche mit einer schallabsorbierenden Schicht 15 (Fig. 3, 5, 7, 8, 9) ausge kleidet, so daß sie wie ein Absorptions schalldämpfer wirkt.
- - Auskleiden der Abdeckplatten 13, 14 (Fig. 3-5) Abdeckkästen 16, 17, (Fig. 6-8), oder des Rohres 18, 19 (Fig. 9) mit einer schallabsorbierenden Schicht 15, so daß sie wie ein Absorptions schalldämpfer wirken.
- - Die Wandöffnung wird nach dem Durchführen oder Durchwachsen des Pflanzenstammes 7, der Äste, Triebe oder Zweige mit einem weichen Material 12 wie z. B.: Mineralwolle, Kork- oder Gummigranulat, Textilgewebe u. ä. verfüllt.
Dabei können als absorbierende Schichten 15 alle bekannten
schallschluckenden Materialien (poröse Schallabsorber, poröse
Schallabsorber mit perforierter Abdeckung oder Resonanzabsorber)
verwendet werden.
Die Durchgangsrichtung der Wandöffnung und die Abdeckung in Form
von Platten 13, 14 teilweise offenen Kästen 16, 17 bzw.
abgewinkelten Rohren 18, 19 wird so gewählt, daß zur Erhöhung
der Schalldämmung der Weg der Schallwellen von der Quelle 1 zum
Imissionspunkt 2 in seiner Richtung möglichst oft geändert
wird, wobei die Wuchsrichtung der Pflanze berücksichtigt wird.
Die damit bewirkte Schallpegelminderung beruht auf der
mehrmaligen Beugung.
Zur Herstellung begrünter erfindungsgemäßer Lärmschutzwände
können bereits bestehende Wände beliebiger Bauart (Beton,
Mauerwerk, Kunststoff, Metall) und Höhe herangezogen werden. Bei
neu zu errichtenden Schallschutzwänden werden die für Bepflanzung
erforderlichen Durchwuchs- und Abschirmeinrichtungen in die
Wandelemente integriert.
Claims (4)
1. Beidseitig begrünbare, etwa tafelförmige
Schallschutzwand für Verkehrsflächen, welche gege
benenfalls an beiden Wandflächen Kletterhilfen
aufweist, die der Stützung bzw. dem Halten der Stämme,
Äste, Triebe oder Zweige von Begrünungspflanzen
an der Wand dienen, wobei sich die Wurzeln der
Pflanzen seitlich neben der Wand im Boden befinden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wurzeln (6) der Pflanzen (7) nur auf der
der Verkehrsfläche (4) abgewandten Seite (5) der
Schallschutzwand (3) im Boden angeordnet sind
und daß die Schallschutzwand (3) Öffnungen (11)
für den Durchtritt vorzugsweise eines Teiles der
Pflanzenäste, Triebe oder Zweige einer Pflanze (7)
auf die der Verkehrsfläche (4) zugewandten Seite
der Wand (3) aufweist.
2. Schallschutzwand nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandöffnungen
(11) in an sich bekannter Weise zur Behinderung
des Schalldurchganges einseitig oder beidseitig
mit Platten (13, 14) oder teilweise offenen Kästen
(16, 17) abgedeckt sind, oder daß in die Wandöffnungen
(11) gebogene Rohrstücke (18, 19) eingesetzt sind,
deren Verkehrsfläche zugewandter Teil (18) eine
nach oben gerichtete Öffnung und deren der Verkehrs
fläche abgewandter Teil (19) eine nach unten
gerichtete Öffnung besitzen.
3. Schallschutzwand nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenraum
der Wandöffnungen (11), welcher die Pflanzenteile
umgibt, die durch diese Wandöffnungen (11) hindurch
treten, mit elastischem Material (12) wie Mineralwolle,
Textilballen, Schaumstoff verfüllt ist.
4. Schallschutzwand nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandöffnungen (11) und/oder die
Abdeckungen (13, 14) oder Rohre (18) mit einer
schallabsorbierenden Schicht (15) versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0207486A AT387413B (de) | 1986-08-01 | 1986-08-01 | Schalldaemmende durchwuchsoeffnung zur wandbegruenung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3724854A1 true DE3724854A1 (de) | 1988-02-04 |
Family
ID=3527222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873724854 Withdrawn DE3724854A1 (de) | 1986-08-01 | 1987-07-27 | Beidseitig begruenbare schallschutzwand |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT387413B (de) |
DE (1) | DE3724854A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9406241U1 (de) * | 1994-04-14 | 1994-09-29 | Technopol Ag | Vorrichtung zum Begrünen der Außenseite einer Wand |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IL67957A0 (en) * | 1983-02-18 | 1983-06-15 | Mantel Juval | Sound reduction arrangement |
-
1986
- 1986-08-01 AT AT0207486A patent/AT387413B/de not_active IP Right Cessation
-
1987
- 1987-07-27 DE DE19873724854 patent/DE3724854A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9406241U1 (de) * | 1994-04-14 | 1994-09-29 | Technopol Ag | Vorrichtung zum Begrünen der Außenseite einer Wand |
EP0682150A1 (de) * | 1994-04-14 | 1995-11-15 | Technopol AG | Vorrichtung zum Begrünen einer Wand |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA207486A (de) | 1987-09-15 |
AT387413B (de) | 1989-01-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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