DE3723507A1 - Schreib- oder aehnliche bueromaschine mit einem druckwerkswagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schreib- oder ähnliche Büromaschine mit einem längs eines Aufzeichnungsträgers bewegbaren Druckwerks­ wagen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Bei bekannten Vorrichtungen ist der Kartenhalter mit auf dem längs eines Aufzeichnungsträgers bewegbaren Druckwerkswagen ange­ ordnet und hat den Zweck, das Papierblatt oder eine zu beschrif­ tende Karte oder einen sonstigen Beleg an die Schreibwalze anzu­ drücken, so daß beim Abdruck des Zeichens zwischen dem zu be­ schriftenden Aufzeichnungsträger und der dahinterliegenden Druck­ unterlage kein Zwischenraum besteht. Derartige Maßnahmen haben sich insbesondere dann als notwendig erwiesen, wenn relativ steife Papiersorten verarbeitet werden, z. B. beim Beschriften von Karten wie Karteikarten, Postkarten usw.

Es sind als Kartenhalter auch Papierhalteplatten bekannt, die an der Druckstelle einen Ausschnitt aufweisen, etwa eines poly­ gonalen Ausschnittes in einem umgekehrten U angenäherter Form, durch den hindurch das Zeichen auf den Aufzeichnungsträger ab­ gedruckt wird (IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 13, No. 11, April 1971, Seite 3539). Diese Papierhalteplatten sind in Anpassung an die Oberflächenkrümmung der Schreibweise entspre­ chend gewölbt ausgeführt und sichern ein ausreichendes Anliegen eines eingespannten Aufzeichnungsträgers. Dieses Anliegen der Aufzeichnungsträger gegen die Schreibwalze wird auch dadurch verbessert, daß diese Kartenhalter aus einem elastischen Material bestehen. Je nach der Dicke des jeweils eingesetzten Aufzeich­ nungsträgers hebt der Kartenhalter unterschiedlich weit von der Schreibwalze ab. Bei steif ausgebildeten Aufzeichnungsträgern kann es dazu führen, daß der elastisch verformte Kartenhalter mit den Farb- und Korrekturbändern in Eingriff gelangt und dadurch Störungen in der Transportbewegung dieser Bänder auslöst. Beim Korrekturvorgang kann das Korrekturband unter das Farbband stoßen, da die Kassette nicht mit angehoben wird und dadurch zu Funktionsstörungen führt. Außerdem können Fehlcodierungen des Typenrades auftreten. Das Korrekturband bzw. Farbband kann bei der nächsten Dreheinstellung zwischen die Speichen des Typen­ rades gelangen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schreib- oder ähnliche Büromaschine mit einem bewegbaren Druckwerkswagen zu schaffen, bei dem die Transportbewegungen der Farb- und Korrek­ turbänder durch den sich von der Schreibwalze abhebenden Karten­ halter nicht mehr gestört werden. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.

Durch die erfindungsgemäß an der Farbbandkassette angeordneten Stütznasen wird einfach und sicher verhindert, daß der insbeson­ dere bei steifen Aufzeichnungsträgern elastisch verformte Karten­ halter mit den Farb- und Korrekturbändern in Berührung gelangt. Eine Störung der Transportbewegung der Farb- und Korrekturbänder durch den Kartenhalter wird auf einfachste Weise sicher ver­ hindert. Auch wird hierdurch der Papiereinzug verbessert.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht auf einen Druckwerkswagen und

Fig. 2 eine schaubildliche Draufsicht auf den Druck­ werkswagen.

Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines längs eines Aufzeich­ nungsträgers 1 z. B. auf Achsen 2, 3 bewegbaren Druckwerkswagen 4 einer Schreib- oder ähnlichen Büromaschine, auf dem ein Druckwerk mit einem Typenrad 5 gelagert ist. Dieses Typenrad 5 ist über einen Antriebsmotor 6 einstellbar und weist federnde Speichen auf, auf deren freien Enden die durch einen Druckhammer beauf­ schlagten Typen angeordnet sind. Der Aufzeichnungsträger 1 ist durch eine Papierwalze 7 transportierbar, die in bekannter Weise z. B. über einen Schrittmotor antreibbar ist. Der Druckwerkswagen 4 weist eine Aufnahmeplatte 8 für eine Farbbandkassette 9 auf, die aus einem Gehäuse 10 mit einer Austritts- 11 und einer Ein­ trittsöffnung 12 für ein Farbband 13 besteht. Dieses Farbband 13 ist von einer Vorratsspule 14 ab- und auf eine Aufwickelspule 15 wieder aufspulbar. Die Eintritts- 12 und die Austrittsöffnung 11 befinden sich in vorstehenden Hohlarmen 16, 17, zwischen denen das Typenrad 5 zwischen dem Farbband 13 und dem Speicherraum des Gehäuses 10 drehbar angeordnet ist.

Die Farbbandkassette 9 weist Lagernasen 18, 19 auf, die in Lager­ ausnehmungen 20, 21 steckbar sind. Die Bodenplatte 22 der Farb­ bandkassette 9 weist Rastausnehmungen 23 zum Einrasten federnder Rastklinken 24 auf. Diese Rastklinke 24 ist über eine Achse 26 gegen die Kraft einer Feder 25 verschwenkbar und hat eine Rast­ nase 27 zum Verriegeln mit dem Boden des Kassettengehäuses 10. Das topfförmig ausgebildete Kassettengehäuse 10 ist übrigens durch einen Deckel 34 verschließbar.

Auf dem Druckwerkswagen 4 ist außerdem noch ein Kartenhalter 28 steckbar angeordnet, der an der Druckstelle einen Ausschnitt 29 aufweist, durch den hindurch das Zeichen auf den Aufzeichnungs­ träger 1 abgedruckt wird. Dieser Kartenhalter 28 ist außerdem noch mit Zeilenmarkierungslinien 30 und einer Mittenmarkierung 31 versehen. Der Kartenhalter 28 besteht übrigens aus einem elasti­ schen Material, z. B. aus einem durchsichtigen Kunststoff. Außer­ dem ist der Kartenhalter 28 beidseitig mit federnden Armen 38, 39 versehen, die mit Rastnasen 40, 41 hinter Rastkanten 42, 43 einer Aufnahmevorrichtung 44 an dem Druckwerkswagen 4 in bekannter Weise durch eine Steckverbindung befestigbar ist. In der Fig. 2 ist nur die eine Seite der Aufnahmevorrichtung 44 dargestellt.

Die Befestigung des Kartenhalters 28 mit der Aufnahmevorrichtung 44 ist derart ausgebildet, daß das Oberteil des Kartenhalters 28 stets federnd in Richtung der Schreibwalze 7 wirkt. Hierdurch wird gewährleistet, daß die zu beschriftenden Aufzeichnungsträger 1 stets satt an der Papierwalze 7 anliegen, um stets saubere Abdrucke erzeugen zu können.

Die Farbbandkassette 9 ist mit Stütznasen 32, 33 versehen, die die parallel zu der Schreibwalze 7 geführten Farb- 13 und/oder Korrekturbänder 36 zur Schreibwalze 7 hin derart überragen, daß die Abhebebewegung des freien Oberteiles des Kartenhalters 28 von der Schreibwalze 7 weg durch Anschlagen des Kartenhalters 28 gegen die Stütznasen 32, 33 begrenzt wird. Hierdurch wird sicher verhindert, daß der Kartenhalter 28 bei Einsatz z. B. eines sehr steifen Aufzeichnungsträgers 1 derart verformt wird, daß der Kartenhalter 28 mit den Farb- 13 und/oder Korrekturbändern 36 in Berührung gelangt und damit deren Transportbewegung stört. Das Korrekturband 36 wird übrigens von einer Vorratsspule 35 ab- und auf eine Aufwickelspule 37 in bekannter Weise wieder aufgespult.

Die Stütznasen 32, 33 sind übrigens unmittelbar oberhalb der Eintritts- 32 und der Austrittsöffnung 33 für das Farbband 13 an dem Kassettengehäuse 9 angeordnet. Gemäß den Fig. 1 und 2 sind die Stütznasen 32, 33 Bestandteil des Deckels 34, aber es ist möglich, die Stütznasen auch an dem topfförmigen Bodenteil des Kassettengehäuses 10 anzuordnen. Wesentlich ist, daß die Farb­ bandkassette 9 Stütznasen aufweist, durch die ein Verheddern der Farb- und Korrekturbänder mit dem Kartenhalter 28 sicher ver­ mieden wird.

Claims (3)

1. Schreib- oder ähnliche Büromaschine mit einem längs eines Aufzeichnungsträgers bewegbaren Druckwerkswagen, auf dem ein Kartenhalter mit Markierungen zum Ausrichten des Aufzeich­ nungsträgers, eine Farbeinrichtung mit einer austauschbaren Farbbandkassette und eine Korrektureinrichtung mit einem Korrekturband angeordnet sind, dadurch gekennzeich­ net, daß die Farbbandkassette (9) Stütznasen (32, 33) aufweist, die die parallel zu der Schreibwalze (7) geführten Farb- (13) und/oder Korrekturbänder (36) zur Schreibwalze (7) hin überragen und durch die die Abhebebewegung des ela­ stischen Oberteiles des Kartenhalters (28) von der Schreib­ walze (7) weg begrenzbar ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Stütznasen (32, 33) unmittelbar oberhalb der Eintritts- (11) und der Austrittsöffnung (12) für das Farb­ band (13) an dem Kassettengehäuse (9) angeordnet sind.

3. Maschine nach Anspruch 2, mit einem Kassettengehäuse, das aus einem topfförmigen Bodenteil und einem dieses ver­ schließbaren Deckel besteht, dadurch gekennzeich­ net, daß die Stütznasen (32, 33) einstückig mit dem Deckel (34) ausgebildet sind.