DE3722467C2 - - Google Patents

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DE3722467C2
DE3722467C2 DE19873722467 DE3722467A DE3722467C2 DE 3722467 C2 DE3722467 C2 DE 3722467C2 DE 19873722467 DE19873722467 DE 19873722467 DE 3722467 A DE3722467 A DE 3722467A DE 3722467 C2 DE3722467 C2 DE 3722467C2
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Hans-Juergen Dr.-Ing. 2863 Ritterhude De Langhammer
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ArcelorMittal Bremen GmbH
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Kloeckner Stahl GmbH
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    • B22D11/126Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cutting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Längsteilen von Stranggußbrammen nach den Oberbegriffen der An­ sprüche 1 und 11.
Zum Längsteilen von Brammen mit einer Dicke von 220 mm und mehr wird nach dem Stand der Technik ein Schneidbrenner eingesetzt, der senkrecht zur Brammenoberfläche angeordnet ist, wobei beim Schneiden der Schneidbrenner relativ zur gewünschten Schnittli­ nie über die jeweils zu schneidenden Brammen hinweggeführt wird. Die verwendeten Schneidbrenner sind im Prinzip bekannt. Die Brennstoffzuführung erfolgt lediglich als Heiz- bzw. Zündgas. Eigentlich entscheidend für diesen Schneidvorgang ist die Ei­ senverbrennung mit Sauerstoff. Für den Brennvorgang sind die Menge, die Zuführungsform und der Austrittdruck des Sauerstoffs maßgeblich, wobei sich die Brennschneidgeschwindigkeit aus der Umsatzgeschwindigkeit zwischen dem Sauerstoff und dem Eisen bestimmt. Einfluß nehmen dabei die Reaktionsfläche, die Schlackenentfernung, die Ausgangstemperatur des Eisens und die geometrischen Verhältnisse wie z. B. die Brenntiefe bzw. Trenn­ dicke.
Beim Längsteilen von Brammen liegen die Brammenausgangstempera­ tur, die Brammendicke sowie weitere Parameter fest, so daß die Schneidgeschwindigkeit davon abhängt, wie schnell die Eisenver­ brennung in der Trennlinie erfolgt.
Entscheidend für das Längstrennen von Brammen ist die Fugen­ breite, d. h. der Brennverlust an Eisen, der sich beim Trennen ergibt. So wäre eine Steigerung der Trenngeschwindigkeit, die mit zu breiten Trennfugen erkauft wäre, unwirtschaftlich. Damit ist die Verwendung völlig überdimensionierter Brenner, bei der die erhöhte Trenngeschwindigkeit durch ein Überangebot an Sauer­ stoff mit breiter Trennfuge erreicht werden sollte, keine Lösung.
Die übliche Trenngeschwindigkeit kalter Brammen im Dickenbereich von 200 bis 250 mm liegt größenordnungsmäßig zwischen 200 und 400 mm/min. Damit liegt die Trenngeschwindigkeit von Brammen weit unter der Gießgeschwindigkeit von Brammen in Brammen-Stranggieß­ anlagen mit ca. 1200 mm/min. Wegen der langsamen Trenngeschwin­ digkeit ergibt sich die Notwendigkeit, die ca. 700-800°C hei­ ßen Stranggußbrammen jeweils erst abkühlen zu lassen, um sie dann mit mehreren Längsteilvorrichtungen gleichzeitig zu trennen, wenn so die Durchsatzleistung zwischen Stahlwerk und Walzwerk aufrecht erhalten werden soll.
Wenn es möglich wäre, die Trenngeschwindigkeit der Gießgeschwin­ digkeit anzupassen, würde sich einmal der Vorteil ergeben, on- linie, d. h. ohne Zwischenauslagerung, den Produktionsfluß zwi­ schen Stahlwerk und Walzwerk aufrecht zu erhalten und zum anderen würde die Strangtemperatur von ca. 700°C für den kontinuierlichen Heißeinsatz in den Walzwerksöfen genutzt werden können.
Die beiden aufgeführten Vorteile wären von großer produktions­ technischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Deshalb hat es auch nicht an Anstrengungen der verschiedensten Art gefehlt, die Trenn­ geschwindigkeit zu erhöhen, um sie letztlich der Stranggießge­ schwindigkeit anzupassen. Bisher ist es aber weltweit nicht gelun­ gen, auf herkömmliche Weise die Trenngeschwindigkeit zu erhöhen.
Bei der üblichen Trennweise mit Einzelbrennern ergeben sich zwar Steigerungen der Brenngeschwindigkeit mit erhöhtem Druck, über­ dimensionierten Brennern und höheren Temperaturen der zu trennen­ den Brammen, bei Trenngeschwindigkeiten ab 600 mm/min reißt die Brennschneidflamme jedoch ab, d. h. der Sauerstoff zündet trotz der Heizflamme nicht, oder die Brennschneidflamme wird vor der voll­ ständigen Anordnung abgelenkt bzw. nach oben reflektiert.
Aus Patents Abstracts of Japan M-68, 14. Mai 1981, Vol. 5/Nr. 72 ist bekannt, durch Anordnung von zwei Schneidbrennern hin­ tereinander in Schneidrichtung eine höhere Schnittgeschwindigkeit zu erreichen.
In der EP 00 71 545 B1 ist darüber hinaus ein Verfahren zum Schnei­ den von Metallstücken mit Gasstrahlen wie Sauerstoff beschrieben, die an der Peripherie einer sich im entgegengesetzten Sinn zur tangentiellen Komponente der Strahlen drehenden Verteilerscheibe austreten, wobei die Strahlen in die Symmetrieebene der Scheibe gelenkt werden und jeder einen Winkel unter 90° mit der Tangente an die Scheibe im Schnittpunkt der Achse des Strahles mit der Pe­ ripherie der Scheibe einschließt. Nachteiligerweise ist einer solchen Anordnung die Zuführung der Gase erschwert; ferner hat der Schneidspalt mindestens die Breite der Scheibe.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, das bzw. die eine nähere Brennschneidgeschwindigkeit bei möglichst kleiner Fugenbreite ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren durch die in Anspruch 1 beschriebenen Merkmale gelöst.
Mit diesem Verfahren läßt sich die Trenngeschwindigkeit erheblich steigern.
Durch das Schneiden von beiden Seiten aus ergibt sich der Vorteil, daß jede Brennerreihe nur noch die Hälfte der Brammendicke durch­ trennen muß. Eine gegenseitige Beaufschlagung der sich gegenüber­ liegenden Brenner kann dadurch vermieden werden, daß die Brenner entsprechend schräg ausgerichtet werden und/oder versetzt angeord­ net werden. Ein weiterer Vorteil dieser Verfahrensführung liegt darin, daß die beim Schneiden von unten entstehende Schlacke pro­ blemlos abfließen kann und somit der beim Brennen von oben übliche Brenngrad vermieden wird. Die beim Schneiden von oben entstehende Schlackenmenge fällt nur in geringerem Umfang an, da nur die Hälfte der Bramme durch diese Brennerreihe geschnitten wird.
Der jeweils erste Brenner wird nicht zum Durchdringen der gesamten Brammendicke verwendet, sondern schneidet nur einen Teil dieser Dicke, der darauffolgende den nächsten Teil bis hin zum letzten Brenner, der die dann verbleibende Restdicke schneidet. Je nach Anzahl der Brenner läßt sich somit eine annähernd geradlinige schräg verlaufende Brennfläche erzeugen, wobei der vom ersten zum letzten Brenner zunehmende Schlackenmenge im Schneidspalt und dem wachsenden Abstand des Brenners zur Trennlinie durch eine entspre­ chende Brennerdimensionierung sowie ein entsprechendes Sauerstoff­ angebot Rechnung getragen wird. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die einzelnen Brenner zu einem Flächenbrenner mit einem schlitzförmigen Durchtritt für die Brennerflamme zusam­ mengefaßt. Selbstverständlich ist diese Brennerflamme so einzu­ stellen, daß deren im hinteren Bereich des Schlitzes liegender Teil lang genug ist, um die gesamte Brammendicke durchdringen zu können.
Zur Minimierung der Fugenbreite sowie des Sauerstoffs wird ferner der Sauerstoff durch mehrere hintereinander angeordnete Austritts­ bohrungen des Flächenbrenners mit einem Durchmesser 1 bis 4 mm, vorzugsweise 1 bis 2 mm geführt, wobei das Heizgas wie üblich den Sauerstoffstrahl umhüllt. Vorzugsweise wird der Sauerstoff mit ei­ nem Druck von 5 bis 25 atm, weiterhin vorzugsweise 15 bis 25 atm, durch den Flächenbrenner geführt.
Die Austrittsbohrungen der Brenner bzw. der Austrittsschlitz des Brenners verlaufen bzw. verläuft zumindest parallel zur Oberfläche der ungeteilten Bramme, so daß der Abstand der in Schneidrichtung gesehen jeweils folgenden Bohrung bzw. des jeweils folgenden Flä­ chenstückes des Austrittsschlitzes zur ungeteilten Brammenoberflä­ che nicht größer als der vorhergehende ist. Bevorzugt liegt die letzte Bohrung bzw. das letzte Flächenstück des Austrittsschlitzes etwa in Höhe der ungeteilten Brammenoberfläche. Der Vorteil dieser Verfahrensführung liegt darin, daß eine höchstmögliche Druckbeauf­ schlagung auf die Brennfläche gewährleistet ist.
Die durch gegenüberliegende Brenner erzeugten Brennflächen werden vorzugsweise in einem Winkel zur Horizontalen (Brammenlängsachse) zwischen 30° und 70° erzeugt.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden exotherme Verbrennungsstoffe zugeführt, insbesondere Aluminium, um ähnlich wie bei einer aluminothermischen Reaktion das Eisen in der Trenn­ fuge noch schneller zu verflüssigen. Die Zufuhr kann im einfach­ sten Fall durch eine kontinuierliche Zuführung von Aluminiumdräh­ ten in die Brennerflamme realisiert werden.
Damit beim schnellen Trennbrennen mit mehreren Brennern hintereinander bzw. jeweils einem integrierten Flächenbrenner und beim gleichzeitigen Brennen von oben und unten die Zündung nicht abreißt, d. h. in jedem Fall der zugeführte Sauerstoff mit Eisen verbrennt, muß der Bereich, in den die Trennflamme bei der Relativbewegung zwischen Flamme und Bramme kommt, die Zündtemperatur für die Ei­ senverbrennung aufweisen. Um das zu gewährleisten, werden Zünd­ brenner bzw. Heizbrenner von den eigentlichen Trennbrennern so angeordnet, daß die Trennbrenner jeweils einen zündfähigen bzw. vorgeglühten und damit einen zündenden Bereich erfassen. Der Zündbrenner bzw. die Heizdüsen sind so anzuordnen, daß deren Flammen strichförmig einen Bereich erwärmen, der direkt in seinem heißesten Bereich in den Austrittsbereich der Brennerflamme über­ geht. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, den Zündbrenner oder die Heizdüsen (Vorwärmbrenner) so anzuordnen, daß durch schräge Flammenführung in oder entgegen der Schneidrichtung bzw. vieler Vorwärmbrenner in einer Linie der Vorwärmbereich an sei­ ner heißesten Stelle direkt in den Zündbereich des Schneidbrenners überführt wird. Vorzugsweise liegt bei schräger Brenneranordnung der Anstellwinkel zwischen 30 und 50°. Die Vorwärm- bzw. Zünd­ brenner können zur Erleichterung des folgenden Trennens bereits rillenförmige Vertiefungen in die zu trennende Bramme brennen.
Vorzugsweise soll die Schnittgeschwindigkeit zwischen 750 und 2000 mm/min liegen.
Vorzugsweise werden Brammen unmittelbar nach dem Strangguß ge­ teilt, wobei der Austragsvorschub beim Brammenaustrag insoweit genutzt werden kann, als die Längsbrennvorrichtung stationär im Bereich des Austrages angeordnet ist und die noch glühenden Bram­ men mit der Austragsgeschwindigkeit des Stranggießens getrennt werden. Das hat den Vorteil, daß die Längstrenneinrichtung keinen separaten Antrieb und keine Führung für die Relativbewegung Trennflamme-Bramme haben muß und die größtmögliche Wärmenutzung beim Heißeinsatz in den Walzwerksöfen gegeben ist. Um den konti­ nuierlich austretenden Gießstrang beliebig aufteilen zu können, muß die stationäre Trenneinrichtung über die Strangbreite ver­ schiebbar bzw. verstellbar sein.
Obwohl es im Prinzip möglich ist, nach dem Austrag der einzel­ nen Brammenlängen aus der Stranggießanlage die feststehenden Brammen durch Längsführung der Schneidbrenner zu teilen, werden nach einer Weiterbildung der Erfindung die Brenner feststehend angeordnet und die Brammen entlang ihrer Schneidflamme geführt. Diese Verfahrensführung bietet sich insbesondere dann an, wenn die aus der Stranggießanlage kommenden, noch heißen Brammen un­ mittelbar geschnitten werden sollen, um im direkten Heißeinsatz in die Walzwerksöfen eingesetzt zu werden.
Die hinsichtlich der Vorrichtung gestellte Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 11 bis 19 gekennzeichneten Merkmale gelöst, wobei sich die bereits zuvor behandelten Vorteile in entsprechen­ der Weise einstellen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar­ gestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Bramme entlang der Brenn­ fläche,
Fig. 2 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung mit Einzelbrennern,
Fig. 3 eine entsprechende Ansicht gemäß Fig. 2 mit einem einzi­ gen Längsspaltbrenner,
Fig. 4 eine Anordnung mit zwei Schneidbrennerreihen,
Fig. 5 eine Anordnung mit einer Zufuhr für exotherme Stoffe,
Fig. 6, 7, 8 jeweils eine Anordnung mit einem zusätzlichen Vor­ wärmbrenner.
In Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Bramme 7 entlang der Brennfläche 12 dargestellt, die in einem Winkel von etwa 45° zur Horizontalen verläuft. Die Brennfläche verläuft also nicht wie bei den bisher nach dem Stand der Technik bekannten Ver­ fahren senkrecht, sondern in Schnittrichtung schräg ansteigend. Hierdurch wird die jeweils im Eingriff befindliche Brennfläche vergrößert, wodurch die Trenngeschwindigkeit erhöht werden kann.
Zu diesem Zweck bedient man sich der Brenneranordnung gemäß Fig. 2. Dort sind Brenner 1 bis 5 hintereinander in einer Reihe angeordnet, wobei der Brenner 1 nur bis zu einer Schneidtiefe a in die Bramme 7 vordringt, der Brenner 2 zu einer Schneidtiefe b, Brenner 3 zu einer maximalen Schneidtiefe c und Brenner 4 zu einer maximalen Schneidtiefe d. Der Brenner 5 unterstützt dabei den Brenner 4 beim Schneiden der verbleibenden Restdicke (e-d).
In der Ausführungsform nach Fig. 3 wird nur ein einziger Flächenbrenner mit einem schlitzförmigen Durchtritt für die Brennerflamme verwendet. Dieser Flächenbrenner 6 erzeugt eine geschlossene Flammenfront, wobei der hintere Teil dieser Flammenfront - analog zum vorherigen Ausführungsbeispiel - die Resttrennung der Bramme 7 bewirkt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß Fig. 4 sind beidseitig der Bramme 7 jeweils vier Schneidbrenner 1 bis 4 und 1′ bis 4′ angeordnet, die gleichzeitig von oben und unten brennen. Jeder der Brenner 1 bis 4 bzw. 1′ bis 4′ hat nur die Hälfte der Brammendicke zu durchtrennen, wobei die Winkelnei­ gung α der Brenner 1 bis 4 bzw. 1′ bis 4′ dafür sorgt, daß die sich gegenüberliegenden Brenner nicht gegenseitig beaufschlagt werden. Bei dieser Schneidmethode entstehen zwei Brennflächen 12 und 12′, die spitzwinklig aufeinander zulaufen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Anordnung sind Brenner 1 bis 4 vorgesehen, wobei jeder der Brenner mit einer Zufuhr 8, etwa einer Aluminiumspule verbunden ist, über welche Aluminiumdraht in die Schneidflamme der Brenner 1 bis 4 geführt wird, was dazu dient, das Eisen in der Trennfuge noch schneller zu verflüssigen.
Die Ausführungsformen nach Fig. 6/7 und 8 arbeiten jeweils mit drei bzw. vier Einzelbrennern 1-4 oder mit Flächentrennbrennern 6; allerdings sind vor den Trennbrennern 1 bis 4 (in Schneidrichtung 11 ge­ sehen) Zünd- oder Vorwärmbrenner 9 vorgesehen. Der Brenner 9 hat die Aufgabe, die Zündgeschwindigkeit heraufzusetzen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Schneidflammen der Brenner 1 bis 4 einen bereits vorgewärmten bzw. glühenden und damit zündenden Bereich erfassen. Zu diesem Zweck wird nach Fig. 6 die Schneid­ bahn unmittelbar vor der Schnittflamme des Brenners 1 mit einem üblichen Schneidbrenner vorgewärmt. Der Brenner 9 ist so anzu­ ordnen, daß die Schneidbrennerflamme strichförmig einen Bereich erwärmt, der direkt in seinen heißesten Bereich, in den Aus­ trittsbereich der Brennerschnittflamme übergeht. Der Impuls der Flamme des Brenners 9 bis zum Vorwärmen sollte die Schneid­ flamme der Brenner 1 bis 4 nur wenig beeinflussen, damit der Brennschneidimpuls voll erhalten bleibt. In Fig. 7 ist eine An­ ordnung mit zwei Reihen von Trennbrennern 1 bis 3 und 1′ bis 3′ dargestellt, wobei vor jedem ersten Brenner 1 bzw. 1′ ein Vor­ wärmschneidbrenner 9 bzw. 9′ vorgeschaltet ist. Die Schneid­ richtung ist durch Teil 11 gekennzeichnet. Gemäß Fig. 7 sind die Vorwärmschneidbrenner unter einem Winkel von β = 30-45° nach vorn auf die Trennfläche gerichtet, wobei die Schneid­ brenner 9 und 9′ eine Fuge brennen und flüssiges Metall bzw. Schlacke nach vorn wegspritzen können. Die hierbei erreichten Schneidgeschwindigkeiten lagen bei etwa 1500 mm/min, d. h. weit über der bisher möglichen Brenngeschwindigkeit. Bei der be­ schriebenen Anordnung muß allerdings darauf geachtet werden, daß der Abstand f des Auftreffbereiches der Flamme des Schneid­ brenners 9 und der Flamme des ersten Trennbrenners 1 möglichst klein ist, damit die Brammenoberfläche nicht zu stark abkühlt.
Eine andere Möglichkeit der reinen Vorerwärmung wird in Fig. 8 dargestellt, in der die Vorwärmung durch einzelne senkrecht auf die Brammenoberfläche 7 auftreffende Flammen von Vorwärm­ düsen 9 erfolgt, die in einem Vielfachtrennbrenner mit ent­ sprechenden Bohrungen für Vorlaufheizbrennerdüsen relativ ein­ fach zu verwirklichen sind.

Claims (19)

1. Verfahren zum Längsteilen von Stranggußbrammen mit mehre­ ren in Schneidrichtung hintereinander angeordneten Bren­ nern, die relativ zu den Brammen bewegt werden, wobei jeder jeweils nachgeordnete Brenner eine größere Schneidtiefe als der vorhergehende erfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Brammen von der Ober- und der Unterseite aus je­ weils mittels hintereinander angeordneten Schneidbrenner­ flammen geteilt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Längsteilen benötigte Sauerstoff entweder durch mehrere hintereinander angeordnete Austrittsbohrun­ gen eines Flächenbrenners mit einem Durchmesser von 1 bis 4 mm, vorzugsweise 1 bis 2 mm oder durch einen Austritts­ schlitz der Breite zwischen 1 und 2 mm geführt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff mit einem Druck von 5 bis 25 atm, vor­ zugsweise 15 bis 25 atm, durch den Flächenbrenner geführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbohrungen der Brenner bzw. der Austritts­ schlitz des Brenners zumindest parallel zur ungeteilten Brammenoberfläche angeordnet sind bzw. ist, so daß der Ab­ stand der in Schneidrichtung gesehen jeweils folgenden Bohrung bzw. des jeweils folgenden Flächenstückes des Aus­ trittsschlitzes zur ungeteilten Brammenoberfläche nicht größer als der vorhergehende ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennfläche(n) in einem Winkel zur Horizontalen zwischen 30° und 70° erzeugt wird (werden).
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Schneidbrennerflammen exotherme Zusatzstoffe von außen zugeführt werden, insbesondere Aluminium.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schneidrichtung, gesehen von der Brennfläche, liegende Brammenoberfläche, vorzugsweise durch einen Zünd­ brenner oder Vorwärmdüsen vorgeglüht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Schnittgeschwindigkeit von 750 bis 2000 mm/min geschnitten wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brammenlängsteilung unmittelbar nach dem Strangguß ohne Zwischenabkühlung und unter Nutzung des Strangaus­ tragsvorschubes durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Brammen entlang der Schneidflammen feststehend angeordneter Brenner geführt werden.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den An­ sprüchen 1 bis 10, bestehend aus mehreren hintereinander angeordneten Schneidbrennern, wobei jeder jeweils nachge­ ordnete Brenner eine größere Schneidtiefe als der vorher­ gehende erfaßt, gekennzeichnet durch gegenüberliegende Reihen von Schneidbrennern (1-4, 1′-4′), durch die die zu teilende Bramme (7) hindurchführbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die hintereinander angeordneten Einzelbrenner zu einem Flächenbrenner (6) zusammengefaßt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Flächenbrenner mehrere hintereinander angeordnete Austrittsbohrungen mit einem Durchmesser von 1 bis 4 mm, vorzugsweise 1 bis 2 mm, oder einen Austrittsschlitz mit einer Breite von 1 bis 2 mm aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbohrungen der Brenner bzw. der Austritts­ schlitz des Brenners zumindest parallel zur ungeteilten Brammenoberfläche verlaufen bzw. verläuft, so daß der Ab­ stand der in Schneidrichtung gesehen jeweils folgenden Bohrung bzw. des jeweils folgenden Flächenstückes des Aus­ trittsschlitzes zur ungeteilten Brammenoberfläche nicht größer als der vorhergehende ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Bohrung bzw. das letzte Flächenstück des Austrittsschlitzes etwa in Höhe der ungeteilten Brammen­ oberfläche angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenüberliegenden Schneidbrenner in Schneid­ richtung gesehen versetzt angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Schneidbrenner eine Zufuhr (8) für exotherme Zusatzstoffe aufweisen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in Schneidrichtung gesehen vor dem ersten Schneidbren­ ner ein Zündbrenner (9) oder eine oder mehrere Vorwärmdü­ sen (12) angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennvorrichtung des Zündbrenners (9) in oder ent­ gegen der Schneidrichtung (11) verläuft, vorzugsweise un­ ter einem Anstellwinkel zur Horizontalen zwischen 30° und 50°.
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