DE3722467C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3722467C2 DE3722467C2 DE19873722467 DE3722467A DE3722467C2 DE 3722467 C2 DE3722467 C2 DE 3722467C2 DE 19873722467 DE19873722467 DE 19873722467 DE 3722467 A DE3722467 A DE 3722467A DE 3722467 C2 DE3722467 C2 DE 3722467C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cutting
- burner
- slab
- slabs
- undivided
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/126—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cutting
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K7/00—Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K7/00—Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
- B23K7/002—Machines, apparatus, or equipment for cutting plane workpieces, e.g. plates
- B23K7/003—Machines, apparatus, or equipment for cutting long articles, e.g. cast stands, plates, in parts of predetermined length
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gas Burners (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Längsteilen von Stranggußbrammen nach den Oberbegriffen der An
sprüche 1 und 11.
Zum Längsteilen von Brammen mit einer Dicke von 220 mm und mehr
wird nach dem Stand der Technik ein Schneidbrenner eingesetzt,
der senkrecht zur Brammenoberfläche angeordnet ist, wobei beim
Schneiden der Schneidbrenner relativ zur gewünschten Schnittli
nie über die jeweils zu schneidenden Brammen hinweggeführt wird.
Die verwendeten Schneidbrenner sind im Prinzip bekannt. Die
Brennstoffzuführung erfolgt lediglich als Heiz- bzw. Zündgas.
Eigentlich entscheidend für diesen Schneidvorgang ist die Ei
senverbrennung mit Sauerstoff. Für den Brennvorgang sind die
Menge, die Zuführungsform und der Austrittdruck des Sauerstoffs
maßgeblich, wobei sich die Brennschneidgeschwindigkeit aus der
Umsatzgeschwindigkeit zwischen dem Sauerstoff und dem Eisen
bestimmt. Einfluß nehmen dabei die Reaktionsfläche, die
Schlackenentfernung, die Ausgangstemperatur des Eisens und die
geometrischen Verhältnisse wie z. B. die Brenntiefe bzw. Trenn
dicke.
Beim Längsteilen von Brammen liegen die Brammenausgangstempera
tur, die Brammendicke sowie weitere Parameter fest, so daß die
Schneidgeschwindigkeit davon abhängt, wie schnell die Eisenver
brennung in der Trennlinie erfolgt.
Entscheidend für das Längstrennen von Brammen ist die Fugen
breite, d. h. der Brennverlust an Eisen, der sich beim Trennen
ergibt. So wäre eine Steigerung der Trenngeschwindigkeit, die
mit zu breiten Trennfugen erkauft wäre, unwirtschaftlich. Damit
ist die Verwendung völlig überdimensionierter Brenner, bei der
die erhöhte Trenngeschwindigkeit durch ein Überangebot an Sauer
stoff mit breiter Trennfuge erreicht werden sollte, keine Lösung.
Die übliche Trenngeschwindigkeit kalter Brammen im Dickenbereich
von 200 bis 250 mm liegt größenordnungsmäßig zwischen 200 und
400 mm/min. Damit liegt die Trenngeschwindigkeit von Brammen weit
unter der Gießgeschwindigkeit von Brammen in Brammen-Stranggieß
anlagen mit ca. 1200 mm/min. Wegen der langsamen Trenngeschwin
digkeit ergibt sich die Notwendigkeit, die ca. 700-800°C hei
ßen Stranggußbrammen jeweils erst abkühlen zu lassen, um sie dann
mit mehreren Längsteilvorrichtungen gleichzeitig zu trennen, wenn
so die Durchsatzleistung zwischen Stahlwerk und Walzwerk aufrecht
erhalten werden soll.
Wenn es möglich wäre, die Trenngeschwindigkeit der Gießgeschwin
digkeit anzupassen, würde sich einmal der Vorteil ergeben, on-
linie, d. h. ohne Zwischenauslagerung, den Produktionsfluß zwi
schen Stahlwerk und Walzwerk aufrecht zu erhalten und zum anderen
würde die Strangtemperatur von ca. 700°C für den kontinuierlichen
Heißeinsatz in den Walzwerksöfen genutzt werden können.
Die beiden aufgeführten Vorteile wären von großer produktions
technischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Deshalb hat es auch
nicht an Anstrengungen der verschiedensten Art gefehlt, die Trenn
geschwindigkeit zu erhöhen, um sie letztlich der Stranggießge
schwindigkeit anzupassen. Bisher ist es aber weltweit nicht gelun
gen, auf herkömmliche Weise die Trenngeschwindigkeit zu erhöhen.
Bei der üblichen Trennweise mit Einzelbrennern ergeben sich zwar
Steigerungen der Brenngeschwindigkeit mit erhöhtem Druck, über
dimensionierten Brennern und höheren Temperaturen der zu trennen
den Brammen, bei Trenngeschwindigkeiten ab 600 mm/min reißt die
Brennschneidflamme jedoch ab, d. h. der Sauerstoff zündet trotz der
Heizflamme nicht, oder die Brennschneidflamme wird vor der voll
ständigen Anordnung abgelenkt bzw. nach oben reflektiert.
Aus Patents Abstracts of Japan M-68, 14. Mai 1981, Vol. 5/Nr. 72
ist bekannt, durch Anordnung von zwei Schneidbrennern hin
tereinander in Schneidrichtung eine höhere Schnittgeschwindigkeit
zu erreichen.
In der EP 00 71 545 B1 ist darüber hinaus ein Verfahren zum Schnei
den von Metallstücken mit Gasstrahlen wie Sauerstoff beschrieben,
die an der Peripherie einer sich im entgegengesetzten Sinn zur
tangentiellen Komponente der Strahlen drehenden Verteilerscheibe
austreten, wobei die Strahlen in die Symmetrieebene der Scheibe
gelenkt werden und jeder einen Winkel unter 90° mit der Tangente
an die Scheibe im Schnittpunkt der Achse des Strahles mit der Pe
ripherie der Scheibe einschließt. Nachteiligerweise ist einer
solchen Anordnung die Zuführung der Gase erschwert; ferner hat der
Schneidspalt mindestens die Breite der Scheibe.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, das bzw. die
eine nähere Brennschneidgeschwindigkeit bei möglichst kleiner Fugenbreite ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren durch die
in Anspruch 1 beschriebenen Merkmale gelöst.
Mit diesem Verfahren läßt sich die Trenngeschwindigkeit erheblich
steigern.
Durch das Schneiden von beiden Seiten aus ergibt sich der Vorteil,
daß jede Brennerreihe nur noch die Hälfte der Brammendicke durch
trennen muß. Eine gegenseitige Beaufschlagung der sich gegenüber
liegenden Brenner kann dadurch vermieden werden, daß die Brenner
entsprechend schräg ausgerichtet werden und/oder versetzt angeord
net werden. Ein weiterer Vorteil dieser Verfahrensführung liegt
darin, daß die beim Schneiden von unten entstehende Schlacke pro
blemlos abfließen kann und somit der beim Brennen von oben übliche
Brenngrad vermieden wird. Die beim Schneiden von oben entstehende
Schlackenmenge fällt nur in geringerem Umfang an, da nur die
Hälfte der Bramme durch diese Brennerreihe geschnitten wird.
Der jeweils erste Brenner wird nicht zum Durchdringen der gesamten
Brammendicke verwendet, sondern schneidet nur einen Teil dieser
Dicke, der darauffolgende den nächsten Teil bis hin zum letzten
Brenner, der die dann verbleibende Restdicke schneidet. Je nach
Anzahl der Brenner läßt sich somit eine annähernd geradlinige
schräg verlaufende Brennfläche erzeugen, wobei der vom ersten zum
letzten Brenner zunehmende Schlackenmenge im Schneidspalt und dem
wachsenden Abstand des Brenners zur Trennlinie durch eine entspre
chende Brennerdimensionierung sowie ein entsprechendes Sauerstoff
angebot Rechnung getragen wird. Nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung werden die einzelnen Brenner zu einem Flächenbrenner
mit einem schlitzförmigen Durchtritt für die Brennerflamme zusam
mengefaßt. Selbstverständlich ist diese Brennerflamme so einzu
stellen, daß deren im hinteren Bereich des Schlitzes liegender
Teil lang genug ist, um die gesamte Brammendicke durchdringen zu
können.
Zur Minimierung der Fugenbreite sowie des Sauerstoffs wird ferner
der Sauerstoff durch mehrere hintereinander angeordnete Austritts
bohrungen des Flächenbrenners mit einem Durchmesser 1 bis 4 mm,
vorzugsweise 1 bis 2 mm geführt, wobei das Heizgas wie üblich den
Sauerstoffstrahl umhüllt. Vorzugsweise wird der Sauerstoff mit ei
nem Druck von 5 bis 25 atm, weiterhin vorzugsweise 15 bis 25 atm,
durch den Flächenbrenner geführt.
Die Austrittsbohrungen der Brenner bzw. der Austrittsschlitz des
Brenners verlaufen bzw. verläuft zumindest parallel zur Oberfläche
der ungeteilten Bramme, so daß der Abstand der in Schneidrichtung
gesehen jeweils folgenden Bohrung bzw. des jeweils folgenden Flä
chenstückes des Austrittsschlitzes zur ungeteilten Brammenoberflä
che nicht größer als der vorhergehende ist. Bevorzugt liegt die
letzte Bohrung bzw. das letzte Flächenstück des Austrittsschlitzes
etwa in Höhe der ungeteilten Brammenoberfläche. Der Vorteil dieser
Verfahrensführung liegt darin, daß eine höchstmögliche Druckbeauf
schlagung auf die Brennfläche gewährleistet ist.
Die durch gegenüberliegende Brenner erzeugten Brennflächen werden
vorzugsweise in einem Winkel zur Horizontalen (Brammenlängsachse)
zwischen 30° und 70° erzeugt.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden exotherme
Verbrennungsstoffe zugeführt, insbesondere Aluminium, um ähnlich
wie bei einer aluminothermischen Reaktion das Eisen in der Trenn
fuge noch schneller zu verflüssigen. Die Zufuhr kann im einfach
sten Fall durch eine kontinuierliche Zuführung von Aluminiumdräh
ten in die Brennerflamme realisiert werden.
Damit beim schnellen Trennbrennen mit mehreren Brennern hintereinander bzw.
jeweils einem integrierten Flächenbrenner und beim gleichzeitigen
Brennen von oben und unten die Zündung nicht abreißt, d. h.
in jedem Fall der zugeführte Sauerstoff mit Eisen verbrennt,
muß der Bereich, in den die Trennflamme bei der Relativbewegung
zwischen Flamme und Bramme kommt, die Zündtemperatur für die Ei
senverbrennung aufweisen. Um das zu gewährleisten, werden Zünd
brenner bzw. Heizbrenner von den eigentlichen Trennbrennern so
angeordnet, daß die Trennbrenner jeweils einen zündfähigen bzw.
vorgeglühten und damit einen zündenden Bereich erfassen. Der
Zündbrenner bzw. die Heizdüsen sind so anzuordnen, daß deren
Flammen strichförmig einen Bereich erwärmen, der direkt in seinem
heißesten Bereich in den Austrittsbereich der Brennerflamme über
geht. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, den Zündbrenner
oder die Heizdüsen (Vorwärmbrenner) so anzuordnen, daß durch
schräge Flammenführung in oder entgegen der Schneidrichtung bzw.
vieler Vorwärmbrenner in einer Linie der Vorwärmbereich an sei
ner heißesten Stelle direkt in den Zündbereich des Schneidbrenners
überführt wird. Vorzugsweise liegt bei schräger Brenneranordnung
der Anstellwinkel zwischen 30 und 50°. Die Vorwärm- bzw. Zünd
brenner können zur Erleichterung des folgenden Trennens bereits
rillenförmige Vertiefungen in die zu trennende Bramme brennen.
Vorzugsweise soll die Schnittgeschwindigkeit zwischen 750 und
2000 mm/min liegen.
Vorzugsweise werden Brammen unmittelbar nach dem Strangguß ge
teilt, wobei der Austragsvorschub beim Brammenaustrag insoweit
genutzt werden kann, als die Längsbrennvorrichtung stationär im
Bereich des Austrages angeordnet ist und die noch glühenden Bram
men mit der Austragsgeschwindigkeit des Stranggießens getrennt
werden. Das hat den Vorteil, daß die Längstrenneinrichtung keinen
separaten Antrieb und keine Führung für die Relativbewegung
Trennflamme-Bramme haben muß und die größtmögliche Wärmenutzung
beim Heißeinsatz in den Walzwerksöfen gegeben ist. Um den konti
nuierlich austretenden Gießstrang beliebig aufteilen zu können,
muß die stationäre Trenneinrichtung über die Strangbreite ver
schiebbar bzw. verstellbar sein.
Obwohl es im Prinzip möglich ist, nach dem Austrag der einzel
nen Brammenlängen aus der Stranggießanlage die feststehenden
Brammen durch Längsführung der Schneidbrenner zu teilen, werden
nach einer Weiterbildung der Erfindung die Brenner feststehend
angeordnet und die Brammen entlang ihrer Schneidflamme geführt.
Diese Verfahrensführung bietet sich insbesondere dann an, wenn
die aus der Stranggießanlage kommenden, noch heißen Brammen un
mittelbar geschnitten werden sollen, um im direkten Heißeinsatz
in die Walzwerksöfen eingesetzt zu werden.
Die hinsichtlich der Vorrichtung gestellte Aufgabe wird durch
die in den Ansprüchen 11 bis 19 gekennzeichneten Merkmale gelöst,
wobei sich die bereits zuvor behandelten Vorteile in entsprechen
der Weise einstellen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar
gestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Bramme entlang der Brenn
fläche,
Fig. 2 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrich
tung mit Einzelbrennern,
Fig. 3 eine entsprechende Ansicht gemäß Fig. 2 mit einem einzi
gen Längsspaltbrenner,
Fig. 4 eine Anordnung mit zwei Schneidbrennerreihen,
Fig. 5 eine Anordnung mit einer Zufuhr für exotherme Stoffe,
Fig. 6, 7, 8 jeweils eine Anordnung mit einem zusätzlichen Vor
wärmbrenner.
In Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Bramme 7 entlang der
Brennfläche 12 dargestellt, die in einem Winkel von etwa 45°
zur Horizontalen verläuft. Die Brennfläche verläuft also nicht
wie bei den bisher nach dem Stand der Technik bekannten Ver
fahren senkrecht, sondern in Schnittrichtung schräg ansteigend.
Hierdurch wird die jeweils im Eingriff befindliche Brennfläche
vergrößert, wodurch die Trenngeschwindigkeit erhöht werden kann.
Zu diesem Zweck bedient man sich der Brenneranordnung gemäß
Fig. 2. Dort sind Brenner 1 bis 5 hintereinander in einer Reihe
angeordnet, wobei der Brenner 1 nur bis zu einer Schneidtiefe a
in die Bramme 7 vordringt, der Brenner 2 zu einer Schneidtiefe b,
Brenner 3 zu einer maximalen Schneidtiefe c und Brenner 4 zu
einer maximalen Schneidtiefe d. Der Brenner 5 unterstützt dabei
den Brenner 4 beim Schneiden der verbleibenden Restdicke (e-d).
In der Ausführungsform nach Fig. 3 wird nur ein einziger
Flächenbrenner mit einem schlitzförmigen Durchtritt für die
Brennerflamme verwendet. Dieser Flächenbrenner 6 erzeugt
eine geschlossene Flammenfront, wobei der hintere Teil dieser
Flammenfront - analog zum vorherigen Ausführungsbeispiel -
die Resttrennung der Bramme 7 bewirkt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß Fig. 4
sind beidseitig der Bramme 7 jeweils vier Schneidbrenner 1 bis
4 und 1′ bis 4′ angeordnet, die gleichzeitig von oben und unten
brennen. Jeder der Brenner 1 bis 4 bzw. 1′ bis 4′ hat nur die
Hälfte der Brammendicke zu durchtrennen, wobei die Winkelnei
gung α der Brenner 1 bis 4 bzw. 1′ bis 4′ dafür sorgt, daß die
sich gegenüberliegenden Brenner nicht gegenseitig beaufschlagt werden.
Bei dieser Schneidmethode entstehen zwei Brennflächen 12 und 12′,
die spitzwinklig aufeinander zulaufen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Anordnung sind Brenner 1 bis 4
vorgesehen, wobei jeder der Brenner mit einer Zufuhr 8, etwa
einer Aluminiumspule verbunden ist, über welche Aluminiumdraht
in die Schneidflamme der Brenner 1 bis 4 geführt wird, was dazu
dient, das Eisen in der Trennfuge noch schneller zu verflüssigen.
Die Ausführungsformen nach Fig. 6/7 und 8 arbeiten jeweils mit
drei bzw. vier Einzelbrennern 1-4 oder mit Flächentrennbrennern 6; allerdings
sind vor den Trennbrennern 1 bis 4 (in Schneidrichtung 11 ge
sehen) Zünd- oder Vorwärmbrenner 9 vorgesehen. Der Brenner 9 hat
die Aufgabe, die Zündgeschwindigkeit heraufzusetzen. Dies wird
dadurch erreicht, daß die Schneidflammen der Brenner 1 bis 4
einen bereits vorgewärmten bzw. glühenden und damit zündenden
Bereich erfassen. Zu diesem Zweck wird nach Fig. 6 die Schneid
bahn unmittelbar vor der Schnittflamme des Brenners 1 mit einem
üblichen Schneidbrenner vorgewärmt. Der Brenner 9 ist so anzu
ordnen, daß die Schneidbrennerflamme strichförmig einen Bereich
erwärmt, der direkt in seinen heißesten Bereich, in den Aus
trittsbereich der Brennerschnittflamme übergeht. Der Impuls der
Flamme des Brenners 9 bis zum Vorwärmen sollte die Schneid
flamme der Brenner 1 bis 4 nur wenig beeinflussen, damit der
Brennschneidimpuls voll erhalten bleibt. In Fig. 7 ist eine An
ordnung mit zwei Reihen von Trennbrennern 1 bis 3 und 1′ bis 3′
dargestellt, wobei vor jedem ersten Brenner 1 bzw. 1′ ein Vor
wärmschneidbrenner 9 bzw. 9′ vorgeschaltet ist. Die Schneid
richtung ist durch Teil 11 gekennzeichnet. Gemäß Fig. 7 sind
die Vorwärmschneidbrenner unter einem Winkel von β = 30-45°
nach vorn auf die Trennfläche gerichtet, wobei die Schneid
brenner 9 und 9′ eine Fuge brennen und flüssiges Metall bzw.
Schlacke nach vorn wegspritzen können. Die hierbei erreichten
Schneidgeschwindigkeiten lagen bei etwa 1500 mm/min, d. h. weit
über der bisher möglichen Brenngeschwindigkeit. Bei der be
schriebenen Anordnung muß allerdings darauf geachtet werden,
daß der Abstand f des Auftreffbereiches der Flamme des Schneid
brenners 9 und der Flamme des ersten Trennbrenners 1 möglichst
klein ist, damit die Brammenoberfläche nicht zu stark abkühlt.
Eine andere Möglichkeit der reinen Vorerwärmung wird in Fig. 8
dargestellt, in der die Vorwärmung durch einzelne senkrecht
auf die Brammenoberfläche 7 auftreffende Flammen von Vorwärm
düsen 9 erfolgt, die in einem Vielfachtrennbrenner mit ent
sprechenden Bohrungen für Vorlaufheizbrennerdüsen relativ ein
fach zu verwirklichen sind.
Claims (19)
1. Verfahren zum Längsteilen von Stranggußbrammen mit mehre
ren in Schneidrichtung hintereinander angeordneten Bren
nern, die relativ zu den Brammen bewegt werden, wobei jeder
jeweils nachgeordnete Brenner eine größere Schneidtiefe
als der vorhergehende erfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brammen von der Ober- und der Unterseite aus je
weils mittels hintereinander angeordneten Schneidbrenner
flammen geteilt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zum Längsteilen benötigte Sauerstoff entweder
durch mehrere hintereinander angeordnete Austrittsbohrun
gen eines Flächenbrenners mit einem Durchmesser von 1 bis
4 mm, vorzugsweise 1 bis 2 mm oder durch einen Austritts
schlitz der Breite zwischen 1 und 2 mm geführt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sauerstoff mit einem Druck von 5 bis 25 atm, vor
zugsweise 15 bis 25 atm, durch den Flächenbrenner geführt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsbohrungen der Brenner bzw. der Austritts
schlitz des Brenners zumindest parallel zur ungeteilten
Brammenoberfläche angeordnet sind bzw. ist, so daß der Ab
stand der in Schneidrichtung gesehen jeweils folgenden
Bohrung bzw. des jeweils folgenden Flächenstückes des Aus
trittsschlitzes zur ungeteilten Brammenoberfläche nicht
größer als der vorhergehende ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennfläche(n) in einem Winkel zur Horizontalen
zwischen 30° und 70° erzeugt wird (werden).
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Schneidbrennerflammen exotherme Zusatzstoffe von
außen zugeführt werden, insbesondere Aluminium.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Schneidrichtung, gesehen von der Brennfläche,
liegende Brammenoberfläche, vorzugsweise durch einen Zünd
brenner oder Vorwärmdüsen vorgeglüht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit einer Schnittgeschwindigkeit von 750 bis 2000
mm/min geschnitten wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brammenlängsteilung unmittelbar nach dem Strangguß
ohne Zwischenabkühlung und unter Nutzung des Strangaus
tragsvorschubes durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brammen entlang der Schneidflammen
feststehend angeordneter Brenner geführt werden.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 bis 10, bestehend aus mehreren hintereinander
angeordneten Schneidbrennern, wobei jeder jeweils nachge
ordnete Brenner eine größere Schneidtiefe als der vorher
gehende erfaßt,
gekennzeichnet durch
gegenüberliegende Reihen von Schneidbrennern (1-4, 1′-4′),
durch die die zu teilende Bramme (7) hindurchführbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hintereinander angeordneten Einzelbrenner zu einem
Flächenbrenner (6) zusammengefaßt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flächenbrenner mehrere hintereinander angeordnete
Austrittsbohrungen mit einem Durchmesser von 1 bis 4 mm,
vorzugsweise 1 bis 2 mm, oder einen Austrittsschlitz mit
einer Breite von 1 bis 2 mm aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsbohrungen der Brenner bzw. der Austritts
schlitz des Brenners zumindest parallel zur ungeteilten
Brammenoberfläche verlaufen bzw. verläuft, so daß der Ab
stand der in Schneidrichtung gesehen jeweils folgenden
Bohrung bzw. des jeweils folgenden Flächenstückes des Aus
trittsschlitzes zur ungeteilten Brammenoberfläche nicht
größer als der vorhergehende ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die letzte Bohrung bzw. das letzte Flächenstück des
Austrittsschlitzes etwa in Höhe der ungeteilten Brammen
oberfläche angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich gegenüberliegenden Schneidbrenner in Schneid
richtung gesehen versetzt angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere Schneidbrenner eine Zufuhr (8) für
exotherme Zusatzstoffe aufweisen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Schneidrichtung gesehen vor dem ersten Schneidbren
ner ein Zündbrenner (9) oder eine oder mehrere Vorwärmdü
sen (12) angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennvorrichtung des Zündbrenners (9) in oder ent
gegen der Schneidrichtung (11) verläuft, vorzugsweise un
ter einem Anstellwinkel zur Horizontalen zwischen 30° und
50°.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722467 DE3722467A1 (de) | 1987-07-08 | 1987-07-08 | Verfahren und vorrichtung zum laengsteilen von stranggussbrammen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722467 DE3722467A1 (de) | 1987-07-08 | 1987-07-08 | Verfahren und vorrichtung zum laengsteilen von stranggussbrammen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3722467A1 DE3722467A1 (de) | 1989-01-19 |
DE3722467C2 true DE3722467C2 (de) | 1989-11-16 |
Family
ID=6331086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873722467 Granted DE3722467A1 (de) | 1987-07-08 | 1987-07-08 | Verfahren und vorrichtung zum laengsteilen von stranggussbrammen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3722467A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2730945B1 (fr) * | 1995-02-28 | 1997-05-09 | Donze Michel | Chalumeau d'oxycoupage pour la coupe rapide de pieces epaisses |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2509210A1 (fr) * | 1981-07-10 | 1983-01-14 | Somalor Ferrari Somafer Ets | Procede de coupe de pieces metalliques par des jets de gaz emis a la peripherie d'un disque tournant |
-
1987
- 1987-07-08 DE DE19873722467 patent/DE3722467A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3722467A1 (de) | 1989-01-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0017807B1 (de) | Verfahren zur Verhinderung der Brennbartbildung beim Trennen metallurgischer Erzeugnisse und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2424541A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum einleiten und unterhalten einer thermochemischen reaktion beim flaemmen der oberflaeche eines werkstuecks | |
DE3722467C2 (de) | ||
DE2841704C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum thermochemischen Flämmen eines metallischen Werkstückes | |
EP0297491B1 (de) | Bandguss-Brennschneidmaschine in Stranggiessanlagen | |
DE2600876C3 (de) | Verfahren zum Durchführen eines thermochemischen Schnellstarts | |
DE102013106511B4 (de) | Düse zum Schneiden von Stahlwerkstücken | |
DE2720793C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Durchführen von thermochemischen Schnellstarts | |
EP0306789B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Längsteilen von Giesssträngen | |
EP2445663B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von stahlbändern mittels bandgiessen | |
DE2718748C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eisenhaltiger metallurgischer Erzeugnisse großer Dicke | |
DE69816674T2 (de) | Schneiden | |
DE2600836A1 (de) | Vorrichtung zum durchfuehren von flaemmschnellstarts | |
EP0235588B1 (de) | Verfahren zum Entfernen des beim Brennschneiden entstehenden Schlackebartes | |
DE3011648C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Fleckflämmen | |
DE3019691A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entfernen von schlackenbaerten an stranggussstuecken | |
DE2712283C2 (de) | ||
EP3076075A1 (de) | Flämmkopf und flämmverfahren | |
DE4438118C2 (de) | Zweiwalzen-Gießmaschine | |
DE2638304A1 (de) | Verfahren zum flaemmen von einzelfehlern | |
WO2011069539A1 (de) | Flämmblockbaugruppe | |
DE3732083A1 (de) | Vorrichtung zum thermischen trennen von werkstuecken mit geringer dicke aus eisen, stahl o. dgl. | |
EP0528062A1 (de) | Verfahren zum schnellen Trennen von Dünnbrammensträngen | |
DE693569C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Gasschneiden von Werkstuecken aus Staehlen mit Lufthaertungseigenschaften | |
DE102013101184A1 (de) | Flämmblockbaugruppe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: STAHLWERKE BREMEN GMBH, 28237 BREMEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |