DE3722128C2 - Mehrfach-gefalteter Laser - Google Patents
Mehrfach-gefalteter LaserInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem mehrfach-gefalteten Laser mit
einem optischen Hohlraum zwischen zwei Endreflektoren und mit
einer Mehrzahl von Paaren von Falt-Reflektoren gemäß Oberbegriff
von Patentanspruch 1.
Aus US 4 093 924 ist ein mehrfach-gefalteter Laserverstärker
bekannt, bei dem ein einziger vorhandener Laserstrahl von einem
gesonderten Laseroszillator nur ein einziges Mal sich entlang
einer gefalteten Bahn bewegt und wiederholt ein und dieselbe
einzige aktive Mediumszone kreuzt. Daher sind bei diesem
Laserverstärker keine Endreflektoren vorhanden, und die Falt-
Reflektoren sind von einer zylindrischen Fläche entferntliegend
angeordnet, welche die Zone mit aktivem Medium enthält. Somit
fehlt bei diesem Verstärker ein optischer Hohlraum, welcher
zwischen zwei Endreflektoren eines Lasers gebildet wird. Ferner
fehlen dort nähere Einzelheiten und Angaben über Halteeinrichtungen
für die Reflektoren.
Aus NL-Zeitschrift: "Opt. Comm.", Vol. 58, No. 6, 15. Juli 1986,
S. 420-422, DE 34 12 398 A1 und JP-Abstracts: 53-105396 (A2)
sind unterschiedlich ausgelegte, gefaltete, räumliche Strukturen
für die Anwendung bei Lasern bekannt. Insbesondere ist bei der
Auslegung nach JP-Abstracts: 53-105396 (A2) jeder Erregerabschnitt
mit einer Anode und einer Kathode versehen, wobei jeder
optische Abschnitt einen derartigen Erregerabschnitt aufweist.
Nach DE 34 12 398 A1 sind jeweils zwei separate Erregerabschnitte
pro optischem Abschnitt vorhanden.
Schließlich ist in GB 2 161 981 A eine Laseranordnung beschrieben,
bei der ein zentraler Verteiler eine gemeinsame Elektrode
der Erregereinrichtung bildet, und ein hohles Rohr benutzt wird,
über welches Gas in jeden Erregerabschnitt einströmt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
mehrfach-gefalteten Laser der gattungsgemäßen Art bereitzustellen,
welcher einen einfacheren und robusten Aufbau unter
Erzielung einer zuverlässigen und korrekten Ausrichtung der
Reflektoren auch im stark belasteten Betriebszustand bei
thermischen oder mechanischen Beanspruchungen hat. Ferner soll
der Laser der gattungsgemäßen Art, ausgehend von einer Grundkonstruktion,
Laserausführungsformen mit unterschiedlichen Abgabeleistungen
auf möglichst einfache Weise gestatten.
Nach der Erfindung wird hierzu ein mehrfach-gefalteter Laser mit
einem optischen Hohlraum zwischen zwei Endreflektoren und einer
Mehrzahl von Paaren von Falt-Reflektoren bereitgestellt, welcher
sich durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs 1
auszeichnet.
Dank dem starren Träger bei dem erfindungsgemäßen mehrfach-
gefalteten Laser, welcher einen Querschnitt mit einer einer
Kreisform angenäherten Gestalt hat, erhält man eine wesentlich
stabilere Konstruktion des Trägers gegenüber Schwankungen bei
thermischen und mechanischen Belastungen gegenüber anderen
Formgebungen. Daher gestattet der mehrfach-gefaltete Laser und
der dort vorgesehene Träger auf zuverlässige und einfache Weise
eine korrekte Auslichtung der Reflektoren auch im stark belasteten
Betriebszustand. Bei dem Laser nach der Erfindung kann in
Abhängigkeit von der Anzahl der vorgesehenen Falt-Reflektoren,
ausgehend von einer Grundkonstruktion durch Weglassen oder
zusätzliches Vorsehen von Falt-Reflektoren eine Auslegung des
Lasers abgestimmt mit der gewünschten Abgabeleistung auf
universelle Weise erreicht werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Anordnung,
umfassend Endreflektoren und Falt-Reflektoren,
Fig. 2 eine Draufsicht einer ersten Ausführungsform eines Lasers mit der
Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilschnittansicht des Lasers in Fig. 2 längs der Linie III-III und
Fig. 4 eine Teilschnittansicht einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt nur die Endreflektoren und Falt-Reflektoren sowie die optische Bahn eines mehrfach-gefalteten
Gaslasers.
Ein Träger mit kreisförmigem Querschnitt, der durch die gestrichelte Linie 10
dargestellt ist, trägt eine Anzahl von in gleichen Abständen angeordneten
Reflektoren, deren Reflektorfläche jeweils einwärts gerichtet ist. Insbesondere
ist der Reflektor 11 100%ig reflektierend und bildet einen Endreflektor
des optischen Hohlraums während der Reflektor 12
teilweise durchlässig ist und den anderen Endreflektor des Hohlraums bildet
und einen Ausgangsstrahl 13 abgibt. In der dargestellten Ausführungsform
sind weitere neun Falt-Reflektoren 14 vorgesehen,
wobei die insgesamt elf Reflektoren in gleichen Abständen um den Träger 10 angeordnet
sind. Die Zeichnung zeigt die optische Bahn, wobei jeder Abschnitt
zwischen einem Paar Reflektoren sich über einen wesentlichen Teil des Bereichs
innerhalb des Trägers 10 erstreckt.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 hat man einen einfachen robusten Träger für
alle Reflektoren, wobei eine korrekte Ausrichtung zwischen den Reflektoren
aufrechterhalten wird, wenn diese thermischen oder mechanischen Beanspruchungen
ausgesetzt sind, was bei mehrfach-gefalteten Lasern wesentlich ist.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß man eine Anordnung mit jeder erforderlichen Anzahl von Abschnitten
mehr als zwei einfach durch Weglassen
von anderen Reflektoren und entsprechende Positionierung des Endreflektors erhalten kann.
Somit hat man eine Standard-Konstruktion, die für einen ganzen Bereich von
Lasern mit unterschiedlicher Ausgangsleistung eingesetzt werden kann.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Ausführungsform eines Lasers, bei dem
das Prinzip nach Fig. 1 zur Anwendung kommt. Fig. 2 zeigt in Draufsicht einen Laser
mit derselben Anzahl von Abschnitten wie in Fig. 1. Der Träger 10 besteht
aus einem Metallring mit radialen Öffnungen 15 an Positionen, an
denen Reflektoren erforderlich sind. Die Reflektoren 11, 12
und 14 sind am äußeren Rand des ringförmigen Trägers 10 angebracht.
In der Mitte des ringförmigen Trägers 10 ist ein hohler zylindrischer Verteiler 16 angeordnet.
Jeder Abschnitt des Lasers, der sich zwischen zwei Reflektoren auf
gegenüberliegenden Seiten des Trägers 10 erstreckt, verläuft durch den Verteiler
16, in dessen Wand entsprechende Öffnungen 17 ausgebildet sind.
Zwei separate Erregereinrichtungen 18 in Form von Entladeröhren sind an jedem
Laserabschnitt zwischen dem Träger 10 und dem Verteiler 16 angeordnet,
wie schematisch in Fig. 2 gezeigt ist. Der Laser nach Fig. 2 hat somit
zehn Abschnitte und insgesamt zwanzig Erreger-Entladeröhren.
Fig. 3 zeigt im Schnitt längs der Linie III-III von Fig. 2 in größerem
Detail die Anordnung von einem Paar Entladeröhren. Wie in dieser Figur dargestellt,
erstreckt sich jede Entladeröhre der Erregereinrichtung 18 zwischen dem äußeren Träger
10 und dem zentralen Verteiler 16. Jede Entladeröhre ist mit einer
Gaseinlaßöffnung 19 versehen, durch welche das aktive gasförmige Medium
in jede Entladeröhre eintreten kann. Das Gas strömt längs der Röhre zu
dem zentralen Verteiler 16. Um die erforderliche Entladung zu bewirken, ist
jede Entladeröhre mit einer Anode 20 versehen, die sich in die Entladeröhre
erstreckt, sowie mit einer Kathode 21.
Es ist ein Gasumwälzsystem vorgesehen, das ebenfalls in Fig. 3 schematisch
gezeigt ist. Eine Pumpe 22 zieht das Gas von dem zentralen Verteiler 16
über einen Wärmeübertrager 23 ab, der die Wärme abführt, die durch die
elektrische Entladung entsteht. Ein weiterer Wärmeübertrager 24 kann auf
die Pumpe 22 folgend angeordnet sein, von welchem aus das Gas dann zu den
Entladeröhren durch die Gaseinlaßöffnungen 19 rückgeführt wird.
Ein Hauptvorteil ist in der einfachen Konstruktion zu sehen, die einen
stabilen Träger für alle Reflektoren des Lasers bereitstellt.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf eine besondere Ausführungsform.
Eine Reihe ihrer Merkmale kann jedoch modifiziert werden.
Es kann, wie bereits erwähnt, eine kleinere Anzahl von Abschnitten des
Lasers verwendet werden, um eine kleinere Abgabeleistung zu erzeugen.
Dies kann erreicht werden, indem einfach einige der Entladeröhren der Erregereinrichtungen 18
und Reflektoren 14 weggelassen werden, womit ein Laser mit einer kleineren
Anzahl von Faltungen geschaffen wird. Alternativ können
alle Abschnitte genutzt werden, aber einige von ihnen brauchen nicht durch
eine elektrische Entladung erregt zu werden, wodurch die Laserverstärkung
und damit die Abgabeleistung reduziert werden kann. Dies ist praktisch
eine einfache Methode zur Steuerung der Abgabeleistung.
Anstelle der separaten Kathoden 21, die für jede Entladeröhre vorgesehen
sind, kann der zentrale Verteiler, falls er aus einem elektrisch leitenden
Material besteht, als gemeinsame Elektrode verwendet werden.
Obwohl der beschriebene Laser einen kontinuierlichen Gasfluß verwendet,
kann das System abgeschlossen werden, wenn nur niedrigere Abgabeleistungen
erforderlich sind. Das Gasumwälzsystem, wenn ein solches verwendet
wird, kann verschieden sein von der allgemeinen Ausführungsform nach Fig. 3.
Beispielsweise kann das Gas den Entladeröhren über den ringförmigen Träger zugeführt
werden, wenn dieser hohl ausgeführt ist.
Die Konstruktion nach den Fig. 2 und 3 führt zu einer Beschränkung der
Anzahl der Abschnitte wegen der Notwendigkeit, separate Öffnungen in dem
zentralen Verteiler für jede Entladeröhre vorzusehen. Die Entladeröhren
brauchen jedoch nicht in einer einzigen Ebene angeordnet zu werden,
beispielsweise können die vom Trägerring getragenen Spiegel abwechselnd
auf zwei unterschiedlichen Niveaus angeordnet werden.
Fig. 4 zeigt in einem vereinfachten Schnitt einen Teil einer solchen
Anordnung, wobei obere und untere Reihen von Reflektoren 14 um den ringförmigen
Träger 10 angeordnet sind. Die Abschnitte des Lasers sind nun zu
der Ebene geneigt, die sie in der vorherigen Ausführungsform eingenommen
haben. Auf diese Weise kann die Anzahl der Abschnitte verdoppelt werden.
In den vorbeschriebenen Ausführungsformen ist der Träger 10 kreisförmig
ausgebildet. Während dies die einfachste und geeignetste Form ist,
kann der Träger auch eine andere, annähernd kreisförmige Form haben, z. B.
wenn insgesamt sieben Reflektoren verwendet werden, kann der Träger in Form
eines Siebeneckes ausgebildet sein. Es ist hierbei nicht einmal erforderlich,
daß jeder Abschnitt des Lasers dieselbe Länge hat, obwohl dies aus Herstellungsgründen
zweckmäßig ist. Die verschiedenen Reflektoren können gekrümmt
oder eben oder auch dachförmig ausgebildet sein. Wenn einzelne sphärisch
gekrümmte Reflektoren verwendet werden, wird der Faltungswinkel zwischen zwei
benachbarten Abschnitten der optischen Bahn zweckmäßigerweise klein, z. B.
unter 20°, gehalten.
Das aktive Medium braucht kein Gas oder Gasgemisch zu sein, obwohl
das Prinzip des gefalteten Lasers gewöhnlich in Verbindung mit Hochleistungs-
Gaslasern angewendet wird.
Claims (13)
1. Mehrfach-gefalteter Laser mit einem optischen Hohlraum
zwischen zwei Endreflektoren, und mit einer Mehrzahl von
Paaren von Falt-Reflektoren, welche derart angeordnet sind,
daß man eine kontinuierliche optische Bahn zwischen den
beiden Endreflektoren durch sukzessive Reflektionen an den
jeweiligen Falt-Reflektoren erhält, wobei jeder
Teil der optischen Bahn zwischen einem Paar von Falt-Reflektoren
einen Abschnitt des Lasers bildet, sowie mit
einem aktiven Medium, welches einige oder alle Abschnitte
ausfüllt, und mit Erregereinrichtungen zum Erzeugen einer
Verstärkung in dem
aktiven Medium, gekennzeichnet durch einen
starren Träger (10), welcher im Querschnitt kreisförmig
oder durch gerade Abschnitte als Vieleckform der
Kreisform angenähert ist und eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung
beabstandeten Reflektorhalteabschnitte hat, welche
derart ausgebildet und angeordnet sind, daß aufeinanderfolgende
Paare von Falt- oder Endreflektoren (11, 14) um eine
zylindrische Fläche in etwa diametral gegenüberliegender
Anordnung gehalten sind,
und daß die Falt-Reflektoren
(14) aufeinanderfolgend an wenigstens einigen
der Reflektorhalteabschnitten angebracht sind,
wobei jeder Abschnitt der kontinuierlichen optischen Bahn
wenigstens einen anderen Abschnitt auf oder in der Nähe der
Achse der zylindrischen Fläche schneidet, wobei die Abgabeleistung
des Lasers nach Maßgabe des Vorsehens einer größeren
oder kleineren Anzahl von Falt-Reflektoren an Reflektorhalteabschnitten
variierbar ist.
2. Laser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Endreflektoren (11, 12) und die Falt-Reflektoren (14) in
einer Ebene liegen.
3. Laser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Endreflektoren (11, 12) und die Falt-Reflektoren
(14) längs der optischen Bahn auf zwei separaten parallelen
Ebenen liegen.
4. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das aktive Medium ein gasförmiges Medium ist.
5. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erregereinrichtung eine Mehrzahl von
gesonderten Erregereinrichtungen (18) aufweist, wobei jeweils
einer der Abschnitte mit wenigstens
einer gesonderten Erregereinrichtung (18) versehen ist.
6. Laser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Abschnitt des Lasers, welcher mit Erregereinrichtungen
versehen ist, zwei gesonderte Erregereinrichtungen (18)
hat.
7. Laser nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Erregereinrichtung (18) eine Anode (20) und
eine Kathode (21) umfaßt.
8. Laser nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß nur einige der Abschnitte mit einer oder
mehreren gesonderten Erregereinrichtungen (18) versehen
sind.
9. Laser nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesonderten Erregereinrichtungen (18)
derart unabhängig steuerbar sind, daß selektiv nur einige
der gesonderten Erregereinrichtungen aktivierbar sind.
10. Laser nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das gasförmige aktive Medium durch die jeweiligen
Erregereinrichtungen (18) strömt, und daß der Laser
eine Pumpeinrichtung (22) zum Erzeugen des Gasstromes und
einen Wärmeübertrager (23, 24) zum Abführen der aus der
Laserwirkung resultierenden Wärme umfaßt.
11. Laser nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede
gesonderte Erregereinrichtung (18) mit einem zentralen
Verteiler (16) verbunden ist, über welchen das gasförmige
aktive Medium zu der Pumpeinrichtung (22) und dem Wärmeübertrager
(23) strömt.
12. Laser nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
zentrale Verteiler (16) eine gemeinsame Elektrode für die
Erregereinrichtungen (18) bildet.
13. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der kreisförmige Träger (10) in
Form eines hohlen Rohrs mit in Umfangsrichtung im Abstand
angeordneten Öffnungen ausgebildet ist, welche jeweils
einen Reflektorhalteabschnitt an einer radial außen liegenden
Seite des Rohrs haben, wobei durch das Rohr das gasförmige
aktive Medium in die jeweiligen Abschnitte des Lasers
strömen kann.
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