DE3722120A1 - Vorrichtung zur druckabsicherung - Google Patents
Vorrichtung zur druckabsicherungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/02—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
- F16K17/04—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
- F16K17/0433—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with vibration preventing means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Druckabsicherung,
insbesondere ein Sicherheitsventil zum Abbau eines Überdruckes
in einem mit flüssigem Medium gefüllten System, mit einem Arma
turengehäuse, zwei Anschlußstutzen für eine Zuflußleitung und
für eine Abströmleitung und mit einem auf einen Sitz aufsetzba
ren Absperrelement, das mit einer eine gegen den Mediumdruck
wirkende Kraft erzeugende Einrichtung, in der Regel mit einer
Feder verbunden ist.
Derartige Sicherheitsventile sind allgemein bekannt. Falls die
hydraulische Kraft des Mediums auf das Absperrelement die
Federkraft übersteigt, wird das Absperrelement von seinem Sitz
abgehoben. Dann fließt ein Teil des flüssigen Mediums über die
Abströmleitung ab. Die dadurch bewirkte Verminderung des Druckes
im Medium führt dazu, daß die Federkraft gegenüber der hydrau
lischen Kraft wieder überwiegt und daß das Sicherheitsventil
schließt.
Falls die Erhöhung des Mediumdruckes relativ klein ist, ist
die Öffnungszeit des Ventiles ebenfalls klein. Nur kurze Zeit
nach dem Schließen des Ventiles hat sich dann aber der gleiche,
wenn auch kleine Überdruck wieder aufgebaut, wodurch das
Sicherheitsventil erneut öffnet. Auf diese Weise wird durch
einen relativ kleinen Überdruck im Medium eine Schwingung des
mit der mechanischen Feder verbundenen Absperrelementes ausge
löst. Dabei schlägt das Absperrelement mit hoher Frequenz auf
den Sitz, was zu Beschädigungen führen kann.
Darüber hinaus können Resonanzschwingungen des Feder-Masse-
Systems, das sich aus der Feder und dem Medium zusammensetzt,
im mit dem Sicherheitsventil verbundenen Rohrleitungssystem zu
Beschädigungen führen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Druckabsicherung, insbesondere ein Sicherheitsventil zu ent
wickeln, bei dem ein in kurzen Zeitabständen erfolgendes mehr
maliges Öffnen und Schließen ausgeschlossen ist. Dadurch sollen
Beschädigungen des Absperrelementes und des Ventilsitzes ver
mieden werden. Darüber hinaus sollen Resonanzschwingungen der
Vorrichtung und Schäden am System ausgeschlossen sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an das
Absperrelement anströmseitig ein Körper angeformt ist, der in
den Anschlußstutzen für die Zuflußleitung hineinragt und bei
geöffneter Vorrichtung einen von der Stellung des Absperrele
mentes abhängigen Durchflußquerschnitt für das Medium freiläßt.
Mit dem erfindungsgemäß gestalteten Absperrelement wird die
bei jeder Vorrichtung zur Druckabsicherung gegebene Durchfluß
kennlinie beeinflußt. Die Durchflußkennlinie ist eine Beziehung
zwischen dem Mediumdruck in der Zuflußleitung einerseits und
dem Durchflußquerschnitt der geöffneten Vorrichtung und damit
dem Massenstrom durch die Vorrichtung andererseits. Bei geeig
neter Form des Körpers ist auch bei einer Druckerhöhung in der
Zuflußleitung der Mediumstrom durch die Vorrichtung begrenzt.
Dadurch wird ein Überdruck in der Zuflußleitung nur langsam ab
gebaut und folglich schließt die erfindungsgemäße Vorrichtung
langsamer als bekannte Sicherheitsventile. Damit erzielt man
den Vorteil, daß der Ventilsitz mechanisch nur gering belastet
wird. Durch die erfindungsgemäß gedämpfte Bewegung des Absperr
elementes wird darüber hinaus der Vorteil erzielt, daß Schwin
gungen des Feder-Masse-Systems der Vorrichtung, das sich aus
der Feder und dem Medium zusammensetzt, nicht angeregt werden.
Folglich sind Beschädigungen des Rohrleitungssystems durch Me
diumschwingungen, die in der Vorrichtung ausgelöst oder ver
stärkt werden, ausgeschlossen. Schwingungen in der Zufluß
leitung werden in der erfindungsgemäßen Vorrichtung sogar
gedämpft.
Der an das Absperrelement angeformte Körper liegt beispiels
weise bei geschlossener Vorrichtung mit einem Teilstück unmit
telbar unterhalb des Absperrelementes an der Innenwand des An
schlußstutzens der Zuflußleitung eng an. Dadurch ist für den
ersten Teil des Hubes das Abströmen des Mediums eingeschränkt.
Damit wird der Vorteil erzielt, daß eine geringfügige Drucker
höhung in der Zuflußleitung nicht sofort zu einer Druckentla
stung führt, was wiederum ein schnelles Schließen des Absperr
elementes zur Folge hätte. Ein schnell aufeinander folgendes
Öffnen und Schließen des Absperrelementes und damit Beschädi
gungen des Sitzes und das Entstehen von Schwingungen im Rohr
leitungssystem sind ausgeschlossen.
Der an das Absperrelement angeformte Körper ist beispielsweise
ein mit Öffnungen versehener Zylindermantel. Die Öffnungen be
finden sich beispielsweise nur im vom Absperrelement wegwei
senden Teil des Zylindermantels. Dieser liegt eng am Anschluß
stutzen für die Zuflußleitung an. Es bleibt nur ein sehr kleiner
Spalt frei. Erst wenn das Absperrelement um eine relativ große
Distanz angehoben ist, gelangt Medium vom Innenraum des Zylin
dermantels aus durch im Zylindermantel angeordnete Öffnungen
hindurch in die Abströmleitung. Anordnung und Größe der Öff
nungen im Zylindermantel bestimmen den Massenfluß und damit die
austretende Flüssigkeitsmenge in Relation zum Mediumdruck in
der Zuflußleitung.
Nach einem anderen Beispiel ist der an das Absperrelement ange
formte Körper ein Kegel, dessen Spitze vom Absperrelement weg
weist. Bei geöffneter Vorrichtung ist zwischen der Innenwand
des Anschlußstutzens für die Zuflußleitung und dem Kegel ein
Ringspalt für das abströmende Medium offen. Bedingt durch die
Form des Kegels ist dieser Ringspalt breiter, je weiter das Ab
sperrelement angehoben ist. Dadurch erzielt man, wie auch mit
dem mit Öffnungen versehenen Zylindermantel, eine geeignete
Durchflußkennlinie. Infolge einer nur geringen Druckerhöhung
wird nur sehr wenig Medium abgeführt. Mit steigendem Druck in
der Zuflußleitung wächst dann die pro Zeiteinheit abgeleitete
Flüssigkeitsmenge.
Der an das Absperrelement angeformte Körper kann auch ein
Zylindermantel sein, auf den ein Kegel aufgesetzt ist. Dabei
dient das zylinderförmige Teilstück dazu, bei einer gering
fügigen Druckerhöhung ein schnelles Abströmen von Flüssigkeit
auszuschließen, um ein schnelles Öffnen und Schließen des Ab
sperrelementes zu verhindern.
Der erfindungsgemäß angeformte Kegel kann beispielsweise auch
die Form eines Parabolkegels haben.
Nach einem weiteren Beispiel ist der an das Absperrelement an
geformte Körper ein geschlitzter Zylinder. Dabei ist der Schlitz
in der vom Absperrelement wegweisenden Richtung sich verbrei
ternd ausgebildet. Dadurch wird ein vom Hub des Absperrelementes
abhängiger Durchflußquerschnitt bereitgestellt und damit eine
geeignete Durchflußkennlinie erzielt.
Mit der Erfindung wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß
ohne zusätzliche mechanische Schwingungsdämpfer Schwingungen
des Feder-Masse-Systems einer Vorrichtung zur Druckabsicherung,
insbesondere eines Sicherheitsventiles ausgeschlossen sind. Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Verschleiß am Sitz
minimiert und darüber hinaus werden Schwingungen im Medium aus
geschlossen, die zu Beschädigungen im Rohrleitungssystem führen
können.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert:
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Sicherheitsventil, das er
findungsgemäß mit einem an das Absperrelement anströmseitig an
geformten Körper ausgerüstet ist.
In einem Rohrleitungssystem ist zwischen einer Zuflußleitung 1
und einer Abströmleitung 2 ein Sicherheitsventil 3 angeordnet.
Im Gehäuse 4 des Sicherheitsventiles 3 ist auf einem Sitz 5
aufsetzbar ein Absperrelement 6 angeordnet, das mit einer mecha
nischen Feder 7 in Verbindung steht. Die Feder 7 bewirkt eine
Gegenkraft zur hydraulischen Kraft des Mediums, die auf das
Absperrelement 6 einwirkt. Um Schwingungen des Absperrelementes
6 infolge von Druckschwankungen in der Zuflußleitung 1 zu ver
hindern, ist an das Absperrelement 6 anströmseitig ein Körper 8
mit der Form eines Zylindermantels angeformt. Zwischen dem
Körper 8 und der Innenwand des Anschlußstutzens der Zuflußlei
tung 1 ist nur ein enger Spalt vorhanden. In dem zylinderför
migen Körper 8 befinden sich im unteren Abschnitt mehrere Öff
nungen 9. Durch diese Öffnungen 9 gelangt, nachdem das Absperr
element 6 durch einen Überdruck in der Zuflußleitung 1 ent
sprechend weit angehoben worden ist, das Medium aus der Zufluß
leitung 1 in die Abströmleitung 2. Durch die Anordnung der Öff
nungen 9 im unteren Teil des Körpers 8 wird bewirkt, daß durch
eine geringfügige Druckerhöhung nur sehr wenig Flüssigkeit ab
geleitet wird. Der Massenstrom von der Zuflußleitung 1 in die
Abströmleitung 2 durch die Öffnungen 9 infolge einer relativ
großen Druckerhöhung in der Zuflußleitung 1, ist von der ge
wählten Größe der Öffnungen 9 abhängig. Er ist so eingestellt,
daß das Absperrelement 6 stets ohne Schwingungen gedämpft be
wegt wird.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Druckabsicherung, insbesondere ein Sicher
heitsventil (3), zum Abbau eines Überdruckes in einem mit
flüssigem Medium gefüllten System, mit einem Armaturenge
häuse (4), zwei Anschlußstutzen für eine Zuflußleitung (1) und
für eine Abströmleitung (2) und mit einem auf einen Sitz (5)
aufsetzbaren Absperrelement (6), das mit einer eine gegen den
Mediumdruck wirkende Kraft erzeugende Einrichtung, in der Regel
mit einer Feder (7) verbunden ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß an das Absperrelement (6) an
strömseitig ein Körper (8) angeformt ist, der in den Anschluß
stutzen für die Zuflußleitung (1) hineinragt und bei geöffneter
Vorrichtung einen von der Stellung des Absperrelementes (6) ab
hängigen Durchflußquerschnitt für das Medium freiläßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Körper (8) bei geschlossener Vor
richtung mit einem Teilstück unmittelbar unterhalb des Absperr
elementes (6) an der Innenwand des Anschlußstutzens der Zufluß
leitung (1) eng anliegt und für den ersten Teil des Hubes ein
Abströmen des Mediums einschränkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Körper (8) ein mit Öffnungen (9)
versehener Zylindermantel ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Körper (8) ein Zylindermantel ist,
der nur in seinem vom Absperrelement (6) wegweisenden Teil
Öffnungen (9) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Körper (8) ein Kegel ist, dessen
Spitze vom Absperrelement (6) wegweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Körper (8) ein Zylindermantel ist,
auf den ein Kegel aufgesetzt ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6 , dadurch
gekennzeichnet, daß der Kegel ein Parabol
kegel ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Körper (8) ein geschlitzter Zylinder
ist, wobei der Schlitz in der vom Absperrelement (6) wegwei
senden Richtung sich verbreiternd ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722120 DE3722120A1 (de) | 1987-07-03 | 1987-07-03 | Vorrichtung zur druckabsicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722120 DE3722120A1 (de) | 1987-07-03 | 1987-07-03 | Vorrichtung zur druckabsicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3722120A1 true DE3722120A1 (de) | 1989-01-12 |
Family
ID=6330900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873722120 Withdrawn DE3722120A1 (de) | 1987-07-03 | 1987-07-03 | Vorrichtung zur druckabsicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3722120A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2644868A1 (fr) * | 1989-03-22 | 1990-09-28 | Segault Maurice | Soupape autostable |
DE4403787A1 (de) * | 1994-02-03 | 1995-08-10 | Ver Energiewerke Ag | Einrichtung zur Druckhaltung in fettgeschmierten Gleitlagern |
DE20108618U1 (de) * | 2001-05-23 | 2002-10-24 | Ing. Walter Hengst GmbH & Co. KG, 48147 Münster | Ventil, insbesondere Absteuer- oder Umgehungsventil für ein fluides Medium |
WO2013156097A1 (de) * | 2012-04-18 | 2013-10-24 | Wabco Gmbh | Pneumatisches ventil |
CN108036077A (zh) * | 2017-11-28 | 2018-05-15 | 安徽荣达阀门有限公司 | 一种调压锥阀调压阀组 |
CN109027687A (zh) * | 2018-08-13 | 2018-12-18 | 宁波高智科技咨询服务有限公司 | 一种矿用砂浆输送管道 |
DE102017211788A1 (de) * | 2017-07-10 | 2019-01-10 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Brennstoffbereitstellungssystem mit einer kombinierten Sicherheits- und Zugangsvorrichtung |
CN110447944A (zh) * | 2019-08-19 | 2019-11-15 | 江西中烟工业有限责任公司 | 一种烟草烘干用安全性排气设备 |
-
1987
- 1987-07-03 DE DE19873722120 patent/DE3722120A1/de not_active Withdrawn
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN110447944B (zh) * | 2019-08-19 | 2021-08-17 | 江西中烟工业有限责任公司 | 一种烟草烘干用安全性排气设备 |
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Legal Events
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