DE372126C - Ansatz fuer Bestrahlungsapparate, insbesondere zur Bestrahlung in Koerperhoehlen liegender Stellen - Google Patents

Ansatz fuer Bestrahlungsapparate, insbesondere zur Bestrahlung in Koerperhoehlen liegender Stellen

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DE372126C
DE372126C DEST34994D DEST034994D DE372126C DE 372126 C DE372126 C DE 372126C DE ST34994 D DEST34994 D DE ST34994D DE ST034994 D DEST034994 D DE ST034994D DE 372126 C DE372126 C DE 372126C
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    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
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    • A61N5/06Radiation therapy using light
    • A61N5/0601Apparatus for use inside the body
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Description

  • Ansatz für Bestrahlungsapparate, insbesondere zur Bestrahlung in Körperhöhlen liegender Stellen. Zum Zwecke ' der Bestrahlung in Körperhöhlen liegender erkrankter Organe ist es bekannt, die Heilstrahlen gegebenenfalls unter Beugung durch ein Ausstrahlrohr, mit welchem Mund- oder Quarzansätze lösbar ver-Lunden sind, zu leiten. - Um ein Einführen der Ansätze in die Körperhöhle zu erleichtern, ist die äußere Gestalt derselben dem Einführungskanal angepaßt.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich nun mit Mundansätzen, welche dazu bestimmt sind, den zu bestrahlenden Körperstellen die-Heilstrahlen unmittelbar, d. h. ohne Vorschaltung von Drucklinsen, Quarzansätzen zuzuführen.
  • Die bisher bekannt gewordenen Ansätze dieser -Art haben den großen Nachteil, daß außer der erkrankten Stelle auch die übrigen gesunden Stellen in der Körperhöhle mitbestrahlt werden, so daß man, um diese Mit-Lestrahlung zu vermeiden, gezwungen ist, @dieselben abzudecken, was mit großen Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten für den Patienten verbunden ist.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, diese Mängel voll und ganz zu @beseitigen. Es geschieht dies nach dem Wesen .derselben dadurch, daß die von der Strahlenquelle ausgehenden Strahlen gegebenenfalls unter Beugung dem Mundansatz eines Ausstr.ahlrohres zugeleitet werden, .dessen Auslauf der Oberflächengestaltung der zu bestrahlenden Körperstelle genau angepaßt ist, so daß nach dem Ansetzen eines derartigen Mundansatzes die äußeren Endkanten die zu bestrahlende Körperstelle genau abgrenzen und somit nur eine Bestrahlung der durch den Mundansatz begrenzten Körperstelle erfolgt und eine Mitbestrahlung der außerhalb des Mundstückes liegenden Körperstelle ausgeschlossen ist. Hierdurch wird eine bedeutende Vereinfachung der Strahlenbehandlung her'.-eigeführt, da es nicht mehr notwendig ist, die angrenzenden Körperstellen ,abzudecken, was bisher sehr zeitraubend war und von dem Patienten als sehr lästig empfunden wurde.
  • Abgesehen von der Durchbildung der Ansätze für die besonderen Zwecke wird die Erfindung noch in der konstruktiven Durchbildung des eigentlichen Ausstrahlrohres gesehen, insbesondere darin, daß das Strahlenablenkungsmittel lösbar mit dem Ausstrahlrohr verbunden ist, um die Möglichkeit zu geben, dasselbe während des Sterilisierens des Ausstrahlrohres und des Mundstückes abnehmen zu können, um die reflektierende Fläche vor schädlichen Einflüssen während dieses Vorganges zu schützen.
  • Im folgenden soll durch einige Ausführungsbeispiele, welche auf dem' Gebiete der Zahnheilkunde liegen, ;gezeigt werden, in welcher Weise eine praktische Verwirklichung der Erfindung sich ermöglichen läßt. Diese Ausführungsbeispiele lassen sich selbstverständlich beliebig vermehren, denn das kennzeichnende Merkmal der vorliegenden Erfindung, darin bestehend, daß sich der Auslauf des Ansatzes des Ausstrahlrohres genau der Oberflächengestaltung der zu bestrahlenden Körperstelle anpaßt, läßt sich auch auf die Behandlung des Rachens, des Kehlkopfes, der :Vase, des Ohres usw. sinngemäß übertragen. Es zeigen Abh. i einen Ansatz für die Bestrahlung eines in seiner Längsrichtung durchbohrten Zahnes, Abb.2 einen Ansatz für die Bestrahlung eines Vorderzahnes von der Mundhöhle aus und Abb. 3 einen Ansatz für die Bestrahlung eines Backenzahnes vori der Mundhöhle aus. In Abb. i ist ein Ansatz für die Bestrahlung eines Zahnes dargestellt, welcher in senkrechter Richtung durchbohrt ist. Es kommt also hier darauf an, die Strahlen in Richtung der Aushohrung in den Zahn hineinzusenden. Der hier zur Verwendung kommende Ansatz setzt sich aus zwei Rohrstücken i und 2 zusammen, deren 1iittellinien sich unter einem rechten oder annähernd rechten Winkel schneiden. In dein Knie dieser Rohrverbindung ist ein ebener Spiegel 3 derart eingebaut, daß er die in das Rohr i eintretenden Strahlen in Richtung des Rohres :2 weiterleitet. Das freie Ende des Rohrstückes 2 ist nun dein zu bestrahlenden Zahn q. angepaßt, indem es zunächst einen Querschnitt der Zahnkrone entsprechend besitzt, um es über die Zahnkrone stülpen zu können. Als Fortsetzung dieses über die Zahnkrone greifenden Endes sind zwei einander gegenüberstehende Lappen 5 vorgesehen, welche sich beiderseits an den Kiefer anlegen.
  • In Abb. 2 ist ein Ansatz für die Wurzelbehandlung eines Vorderzahnes von der Mundhöhle aus dargestellt. Da es auch in diesem Falle das Gegebene ist, das Strahlenzuführungsrohr 9 von vorn in die Mundhöhle einzuführen, so müssen die Strahlen unter einem spitzen Winkel zur Richtung dieses Rohres reflektiert werden, es muß also das Rohr io unter einem spitzen Winkel an das Rohr 9 angesetzt werden. Zur Beugung des durch das Rohr 9 eintretenden Strahles dient auch hier wieder ein ebener Spiegel i i, welcher die Strahlen in Richtung des Rohres io reflektiert. Auch hier ist das freie Ende des Rohrstückes io der Kieferform angepaßt. ', Der in Abb. 3 dargestellte Ansatz dient zur Wurzelbehandlung eines Backenzahnes von der Mundhöhle aus. Hier wird der Strahl e':enfalls unter Beugung der zu bestrahlenden Stelle zugeleitet. Das freie Ende 7 des Rohrstückes 6 ist e':enfalls der Kieferform angepaßt und legt sich mit einem Lappen 8 über die Zahnkrone.
  • Bei den angeführten Ausführungsbeispielen erfolgt die Strahlenablenkung durch einen ebenen Spiegel; es ist selbstverständlich, daß diese Strahlenablenkung durch jedes andere <geeignete Mittel erfolgen kann. Es ist vorteilhaft, das Strahlenablenkungsmittel lösbar mit dem Ansatz zu verbinden, um es durch Entfernen während des Sterilisierens des Apparates vor schädlichen Einwirkungen zu schützen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ansatz für Bestrahlungsapparate, insbesondere zur Bestrahlung in Körperhöhlen liegender Stellen, bei welchen die von der Strahlenquelle ausgehenden Strahlen gegebenenfalls unter Beugung einem Ausstrahlrohr zugeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf des N-Iundstückes des Ausstrahlrohres der Oberflächengestaltung der zu bestrahlenden Körperstelle genau angepaßt .ist. .
  2. 2. Ansatz für Bestrahlungsapparate nach Anspruch i für die Bestrahlung eines "Zahnes in seiner Längsrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf des Mundstückes einen Querschnitt entsprechend der Zahnkrone besitzt und als Fortsetzung zwei einander gegenüberstehende Lappen aufweist, welche sich an den Zahnkiefer anlegen.
  3. 3. Ansatz für Bestrahlungsapparate nach Anspruch i für die Bestrahlung der Zahnwurzel eines Vorderzahnes von der Mundhöhle aus, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf des Mundstückes der Kieferform angepaßt ist.
  4. Ansatz für Bestrahlungsapparate nach Anspruch i für die Bestrahlung der Zahnwurzel eines Backenzahnes von der -Mundhöhle aus, dadurch gekennzeichnet, daßder Auslauf des Mundstückes sich der Kieferform anpaßt und einen Lappen besitzt, welcher sich über die Zahnkrone legt.
  5. 5. Ansatz für Bestrahlungsapparate nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenablenkungsmittel leicht lösbar mit dem Bestrahlungsansatz verbunden sind.
DEST34994D 1921-09-23 1921-09-23 Ansatz fuer Bestrahlungsapparate, insbesondere zur Bestrahlung in Koerperhoehlen liegender Stellen Expired DE372126C (de)

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