DE3721100C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
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- H02K55/04—Dynamo-electric machines having windings operating at cryogenic temperatures of the synchronous type with rotating field windings
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Description
Die Erfindung betrifft einen supraleitenden Rotor für einen
Generator gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
(IEEE-Transactions on Energy
Conversion, 1986, Vol. EC-1,
Nr. 3, S. 217/218).
Supraleitende Generator-Rotoren, die supraleitende Spulen
verwenden, wurden entwickelt, um den Wirkungsgrad des
Generators zu verbessern. Die supraleitenden Spulen werden
in flüssiges Helium getaucht, um
sie auf einer Temperatur von etwa 4°K zu halten.
Um zu verhindern, daß Wärme von der Atmosphäre in das
flüssige Helium eines derartigen Rotors gelangt und um die
Verdampfungsgeschwindigkeit von flüssigem Helium zu redu
zieren, ist der Rotor zweiteilig mit einem Innenrotor und
einem Außenrotor aufgebaut, zwischen denen Vakuum herrscht.
Dies zeigt Fig. 1 auf Seite 217 der IEEE Transactions
on Energy Conservation. Ferner wird das
kaltverdampfte gasförmige Helium verwendet, um den elek
trischen Leiter zu kühlen, der sich durch die Rotorwelle zur
Spule erstreckt, damit die Wärmeleitung durch den elek
trischen Leiter reduziert wird.
Beim Stand der Technik endet der elektrische Leiter für die
supraleitende Spule in einem freien Ende, das dem Rotor
gegenüberliegt. Dieser liegt auf Erdpotential und lenkt das
gasförmige Helium in Richtung auf diesen Aufbau, wie dies
Fig. 2a auf Seite 218 der zuvor erwähnten Veröffentlichung
zeigt und wie dies außerdem in Fig. 5 dieser Anmeldung
wiedergegeben ist. Da die Spannung am elektrischen Leiter
nur etwa 10 Volt beträgt, braucht kein Schutz gegenüber
elektrischer Entladung im gasförmigen Helium vorgesehen zu
sein.
Der bekannte und in Fig. 5 dargestellte supraleitende
Generator-Rotor besitzt eine nicht dargestellte supralei
tende Spule, die durch flüssiges Helium gekühlt wird.
Verdampftes, gasförmiges Helium, das von der Spule zurück
strömt, wird durch einen Kühlmittelpfad 10 geleitet, welcher
eine Bohrung durch einen elektrischen Hohlleiter darstellt.
Der elektrische Leiter 12 ist mit einem Ende an die
supraleitende Spule angeschlossen. Ein Verbindungsstück 14
verbindet das benachbarte Ende des Leiters 12 mit einer
ersten Kollektorringanordnung 16. Diese Ringanordnung 16 ist
außen auf eine Hauptwelle 18 aufgebracht, welche den
gesamten Generator-Rotor trägt. Ferner besitzt der erste
Kollektorring 16 eine nicht dargestellte Bürste, die auf dem
Rotor schleift und durch die Strom zugeführt wird. Der
elektrische Leiter 12 wird von dem innen durchströmenden
gasförmigen Helium gekühlt und von einem elektrischen
Isolator 20 abgedeckt.
Ein zweiter Kollektorring 22 ist an der Hauptwelle 18
angebracht und mit dieser elektrisch verbunden; er besitzt
eine nicht dargestellte Bürste, die an Erde angeschlossen
ist. Auf diese Weise wird die Hauptwelle 18 auf Erdpotential
gehalten.
Das gasförmige Helium strömt aus dem Kühlmittelpfad 10 im
elektrischen Leiter 12 in einen Hohlraum 24, der in der
Hauptwelle 18 gebildet ist und wird axial von der supralei
tenden Spule zu einem nicht dargestellten Heliumanschluß
weitergeleitet.
Im Hohlraum 24 liegen die Helium-Zu und -Ableitungen 26 im
gasförmigen Helium und befinden sich auf Erdpotential. Auch
die Hauptwelle 18, der elektrische Leiter 12 und das
Verbindungselement 14 liegen in gasförmigem Helium, obgleich
ein Teil der Hauptwelle 18 im Hohlraum 24 mit einem
elektrischen Isolator 28 überzogen ist.
Beim Stand der Technik existiert keine Erregungssteuerung
für die supraleitenden Generatoren, da ihre innere Reaktanz
klein und demzufolge ihre Stabilität groß ist.
Wird eine Erregungssteuerung bei supraleitenden Generatoren
angewendet, dann vergrößert dies ihre Stabilität noch mehr.
In diesem Fall verändert sich jedoch der elektrische Strom
in der Feldspule schnell und die Spannung am ersten
Kollektorring 16 kommt in den kV-Bereich oder wird sogar so
hoch wie einige 10 000
Volt. Wenn dies der Fall ist, kann
eine elektrische Entladung im Hohlraum 24 im gasförmigen
Helium erfolgen. Eine derartige Entladung wird durch die
Entladungskurve von Fig. 6 dargestellt, die den Temperatur
bereich von 20 bis 300°K wiedergibt. Sie stammt von Seite
36 aus Denki Gakai Gÿyutsu Hoh, Part II, Vol. 93.
Aufgabe der Erfindung ist es,
einen supraleitenden Rotor durch
einfache bauliche Maßnahmen derart
weiterzubilden, daß
größere Änderungen der Erreger
spannung zugelassen werden können,
ohne daß es zu Entladungen kommt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die
Merkmale des Patentanspruchs 1.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegen
standes nach dem Anspruch 1 sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein erstes Ausführungs
beispiel;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Ausfüh
rungsbeispiels;
Fig. 3 einen Axialschnitt durch ein zweites Ausführungs
beispiel;
Fig. 4 einen Axialschnitt durch ein drittes Ausführungs
beispiel.
Fig. 5 einen Axialschnitt durch die wesentlichen Teile
eines bekannten supraleitenden Generator-Rotors;
Fig. 6 eine Entladungskurve für gasförmiges Helium bei
50 Hz Wechselspannung;
Fig. 1 zeigt einen supraleitenden Rotor für einen Generator
mit einer supraleitenden Feldspule 40, die in flüssigem
Helium liegt, welches in einem Innenrotor 44 eingeschlossen
ist. Der Innenrotor 44 wird koaxial von einem Abstrahlschild
46 und von einem Außenrotor 48 umgeben. Vakuumbereiche 50
und 51 umgeben den Innenrotor 44 und den Abstrahlschild 46,
um Kälteverluste auszuschließen. Beide Enden des Außenrotors
48 werden koaxial durch hohle Hauptwellen 52 und 54
getragen. Die Hauptwellen 52 und 54 sind in Lagern 56 und 58
drehbar gelagert.
Ein erster Kollektorring 60, auf dem eine an eine Hochspan
nungselektrode angeschlossene, nicht dargestellte Bürste
schleift, ist auf der Hauptwelle 52 angebracht. Der erste
Kollektorring 60 ist über ein Verbindungselement 62 und
einen elektrischen Leiter 64, der im Inneren einen Kühl
mittelkanal 65 enthält (Fig. 2) an die Feldspule 40
angeschlossen.
Ein zweiter Kollektorring 66 ist auf der Hauptwelle
52 montiert und auf ihm gleitet eine geerdete Bürste.
Ein Heliumanschluß 68 dient dazu, flüssiges Helium 42 dem
Innenrotor 44 zuzuführen und verdampftes, gasförmiges Helium
70 zur Wiederkühlung abzuleiten; er ist drehbar an ein Ende
der Hauptwelle 52 angebracht. Das durch den Heliumanschluß
68 zugeführte flüssige Helium wird durch ein doppelwandiges
Kühlrohr 72 in der Hauptwelle 52 in den Innenrotor 44
geleitet. Das doppelwandige Kühlrohr 72 besteht aus einem inneren
Metallrohr 74, durch das das flüssige Helium 42 strömt, und
durch ein äußeres Metallrohr 76, welches gemäß Fig. 2 einen
Ringraum 78 bildet.
Das flüssige Helium 42 verdampft im Innenrotor 44 aufgrund
der von außen zugeführten Wärme. Ein Teil des verdampften
gasförmigen Heliums 70 wird in den Ringraum 78 geleitet, um
die Wärmeströmung zum Innenrohr 74 möglichst gering zu
halten. Außerdem wird ein Teil in den Kühlmittelkanal 65 in
dem elektrischen Leiter 64 geleitet, um diesen zu kühlen.
Ein weiterer Teil des gasförmigen Heliums 70 wird in einen
Wärmeaustauscher 80 an je einem Ende des Innenrotors 44
geleitet, um die Erwärmung des Innenrotors 44 durch Wärme
leitung minimal zu halten.
Am Ende wird das gesamte gasförmige Helium 70 zu dem
Heliumanschluß 68 geführt.
Gemäß Fig. 2 ist der elektrische Leiter 64 von einer
Isolierhülle 82 umgeben. Die Hauptwelle 52 besitzt einen
Hohlraum in der Nähe ihres Endes, in die das Verbindungs
element 62 radial durch die Hauptwelle 52 hineinreicht; es
verbindet den elektrischen Leiter 62 mit dem ersten Kollek
torring 60.
Das Verbindungselement 62 und der Kollektorring 60 sind
gegenüber der Hauptwelle 52 durch Isolatoren 86 elektrisch
isoliert.
Der Kühlmittelkanal 65 im elektrischen Leiter 64 ist an eine
Kühlmittelleitung 88 und weiter an eine Kühlmittelkammer 90
angeschlossen. Die Kühlmittelleitung 88 und die Kühlmittel
kammer 90 bestehen aus einem elektrisch isolierendem Mate
rial, das bis zu Temperaturen von 170°K beständig ist. Ein
dafür geeignetes Material ist Polytetrafluorethylen oder
Keramik.
Das gasförmige Helium 70 strömt durch den Kühlmittelkanal
65, durch die Kühlmittelleitung 88 und durch die Kühlmittel
kammer 90, von der es zu dem Heliumanschluß 68 gemäß Fig. 1
geleitet wird. Die Kühlmittelleitung 88 ist lang genug, um
eine elektrische Entladung im gasförmigen Helium 70 in axialer
Richtung zwischen dem Verbindungselement 62 und der Haupt
welle 52 oder zwischen dem Verbindungselement 62 und dem
doppelwandigen Kühlrohr 72 stromabwärts von der Kühlmittelkammer
90 zu verhindern. Ein Teil der Innenwand des Hohlraums 84
ist durch eine Isolierschicht 92 abgedeckt. Der sich
außerhalb der Kühlmittelleitung 88 und der Kühlmittelkammer
90 befindende Hohlraum 84 ist mit Luft von atmosphären Druck
gefüllt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine elektrische Ent
ladung im gasförmigen Helium 70 selbst dann verhindert, wenn
die an der Feldspule 40 liegende Spannung im Bereich von
10 000 Volt liegt. Es kann daher eine größere Änderung des Erregerstromes
an den supraleitenden Rotor eines Generators zugelassen werden.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist ein
Abstandsstück 100 in den Hohlraum 84 eingesetzt, welches die
Kühlmittelleitung 88 gegenüber Zentrifugalkräften abstützt.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist der
Hohlraum 84 mit einem isolierenden Füllstoff 102 ausgefüllt,
der aus einem elektrisch isolierenden Materi
al wie Silikonkautschuk oder Epoxydharz besteht. Bei diesem Ausführungs
beispiel wird selbst dann der Eintritt von gasförmigem
Helium 70 in den Hohlraum 84 verhindert, wenn die Kühl
mittelleitung 88 oder die Kühlmittelkammer 90 defekt sind.
Claims (4)
1. Supraleitender Rotor für einen Generator
- - mit einer Hauptwelle (52), die einen Hohlraum (51) be grenzt, in dem ein Innenrotor (44) koaxial angeordnet ist;
- - mit einer supraleitenden Feldspule (40) im Innenrotor (44);
- - mit einer Kollektorringanordnung (60, 66), die außen auf die Hauptwelle (52) aufgebracht und gegenüber dieser elektrisch isoliert ist;
- - mit einem Verbindungselement (62), das an die Kollektor ringanordnung (60) angeschlossen ist und sich isoliert durch die Wand der Welle (52) in einen weiteren Hohlraum (84) erstreckt;
- - mit einem elektrischen Leiter (64), der einerseits mit der supraleitenden Feldspule (40) und andererseits mit dem Verbindungselement (62) in dem weiteren Hohlraum (84) verbunden ist;
- - mit einem Heliumanschluß (68) für die Zufuhr von flüssi gem Helium zur Feldspule (40) im Innenrotor (44) und zur Aufnahme des gasförmigen Heliums vom Innenrotor (44);
- - wobei der elektrische Hohlleiter (64) einen Kühlmittelkanal (65) für zumindest einen Teil des vom Innen rotor (44) zum Heliumanschluß (68) zurückströmenden gasförmigen Heliums bildet und axial auswärts seiner Verbindung mit dem Verbindungselement (62) innerhalb des weiteren Hohlraums (84) endet,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelkanal (65) für das gasförmige
Helium durch den weiteren Hohlraum (84) als aus elektrisch
isolierendem Material bestehende Kühlmittelleitung (88) weiterge
führt ist und in einer sich im Inneren des weiteren Hohlraums (84)
befindlichen ebenfalls aus isolierendem Material bestehenden
Kühlkammer (90) endet, um das gasförmige Helium von dem
Verbindungselement (62) und der Hauptwelle (52) fernzuhalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Abstandsstück (100) die Kühlmittelleitung (88)
gegenüber der Hauptwelle (52) abstützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der das Verbindungselement (62) und die Kühlmittel
leitung (88) enthaltende weitere Hohlraum (84) mit einem
elektrisch isolierenden Füllstoff (102) gefüllt ist.
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