DE3720977C2 - - Google Patents
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- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/62—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
- G01N21/71—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited
- G01N21/72—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited using flame burners
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gleichzeitigen kontinuierlichen Be
stimmung des aerosol- und dampfförmigen Anteils einer Substanz
in Luft oder Gasen
gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1, wie sie aus der Produktinformation der Sartorius-Membranfilter GmbH "Aerosol
bestimmung nach dem Verfahren der Spektralanalyse" in
Staub/Dust, Oktober 1975, bekannt ist.
Aus der DE 28 14 043 A1 ist ein Verfahren und ein Gerät zu ei
ner Art kontinuierlichen Überwachung von Aerosolen bekannt.
Die Konzentration eines Aerosols wird in regelmäßigen Zeitab
ständen gemessen, wenn der elektrostatische Niederschlagsappa
rat nicht an der Hochspannungsquelle liegt. Sonst schlägt sich
das Aerosol an dem Niederschlagsapparat nieder und ist während
dieser Zeitspanne nicht der Überwachung zugänglich. Der gas
förmige Bestandteil der zu untersuchenden Substanz wird stan
dig durch ein Gleichspannungssignal
erfaßt. Das zusammengesetzte Signal, herrührend
vom gasförmigen Bestandteil und additiv dazu in der zeitlichen
Folge der Spannungsbeaufschlagung des Niederschlagapparats der
aerosole Bestandteil, gibt ein grundsätzlich mit der Pulsfre
quenz schwankendes Signal, das die Aerosolinformation allen
falls mit dieser Frequenz diskret wiedergeben kann. Durch die
sen "Choppervorgang" werden die wahren augenblicklichen Ver
hältnisse in der zu untersuchenden Substanz nicht erfaßt.
Bei dem in der DE 35 20 406 A1 beschriebenen
Flammenatomabsorptions-Spektralphotometer wird der Gasdurchgang
zur Flamme mit der Gleichstromkomponente des photoelektrischen
Wandlers gesteuert. Dadurch
wird alleine der Zustand der Flamme überwacht und gesteuert.
Der quantitative Aerosolnachweis (Massenkonzentration, Größen
verteilung, erfordert ein künstliches Testaerosol mit bekann
ter chemischer Zusammensetzung der Aerosolpartikel. Bekannt
sind Verfahren der Aerosolspektroskopie mittels Flammen-Emis
sions-Spektralanalyse, die bevorzugt in solchen Fällen einge
setzt werden, bei denen die Verwendung einer spektral gut an
regbaren und nachweisbaren Aerosol-Testsubstanz möglich und
sinnvoll ist. Diese Aerosol-Testsubstanzen bestehen bevorzugt
aus Salzen der Alkali- oder Erdalkalimetalle, die partikelför
mig in das zu untersuchende Aerosolsystem mit definierter
Menge injiziert werden und damit, ohne das Gesamtsystem we
sentlich zu verändern, die aerosolphysikalischen Vorgänge re
präsentieren. Die Anregung des Partikels zur Emission seiner
Atome bzw. Moleküle erfolgt auf bekannter Weise thermisch in
einer Brenngasluft- oder Brenngassauerstoff-Flamme.
Aus Analytical Chemistry 27 (1955), Seite 320, Spalte 1 Mitte,
ist ein kurzer Artikel "A Multichannel Flame Spectrometer Em
ploying Automatic Background Correction" bekannt. Die Untersu
chung betrifft eine mehrkomponentenartige Lösung. Mehrere Sub
stanzen werden unter Unterdrückung des Rauschens gleichzeitig
erfaßt. Das fordert jedoch spektrale Vielkanaligkeit. Die Ana
lyse richtet sich hierbei nicht auf die Phase einer vorhan
denen Substanz, sondern auf die Existenz von mehreren oder
vielen Substanzen in der Lösung.
In der DE-PS 9 77 830 wird der Nachweis geringer Mengen schäd
licher Stoffe als Gase, Dämpfe und Aerosole in Luft durch
Flammenfärbung einer brennenden Wasserstoffflamme beschrieben.
Bei der in der eingangs genannten Produktinformation der Satorius-Membranfilter GmbH "Ae
rosolbestimmung nach dem Verfahren der Spektralanalyse"
Staub/Dust, Okt. 1975, 4, beschriebenen gattungsgemäßen Meßeinrichtung wird zur
Steuerung
der Brenngaszufuhr die Kalibriereinrichtung
herangezogen.
Wichtig für eine genaue und reproduzierbare Kalibrierung der
Einrichtung ist die Verwendung einer reinen Testsubstanz, die
gegenüber den meist zusätzlich vorhandenen unbekannten Aero
solsubstanzen spektral eindeutig abgrenzbar sein sollte (ge
ringe Querempfindlichkeit).
Mittels einer Absaugeinheit und eines Unterdruckhaltesystems
wird ein Teilstrom des zu analysierenden Aerosols zur Emis
sionsanregung in einen Teilbereich der Flamme eingeleitet. Mit
Hilfe einer optischen Anordnung, bestehend beispielsweise aus
einem Hohlspiegel, einer Sammellinse und einer Blende, wird
ein möglichst großer Raumwinkel des konvergenten Strahlenbün
dels aus dem Teilbereich der Flamme, in dem die Partikelanre
gung stattfindet, aufgefangen und in ein paralleles oder
leicht divergentes Strahlenbündel ungewandelt. Dieses Strah
lenbündel fällt durch einen Monochromator (z. B. ein Interfe
renzfilter) auf einen Strahlungsempfänger (z. B. ein Fotover
vielfacher). Das elektrische Ausgangssignal des Fotoverviel
fachers setzt sich aus folgende Komponenten zusammen:
I Untergrund Konstantstromanteil, abhängig im wesent lichen von der Flammenintensität und der Empfindlich keit des Fotovervielfachers,
II Untergrund Impulsstromanteil, der dem Konstantstrom anteil überlagert ist.
I Untergrund Konstantstromanteil, abhängig im wesent lichen von der Flammenintensität und der Empfindlich keit des Fotovervielfachers,
II Untergrund Impulsstromanteil, der dem Konstantstrom anteil überlagert ist.
Hierin sind enthalten:
IIa) Stromschwankungen, hervorgerufen durch die verbren nungstechnisch unvermeidbaren, zufällig zusammen gesetzten Mikro- und Makroturbulenzen im betrach teten Flammenbereich.
IIa) Stromschwankungen, hervorgerufen durch die verbren nungstechnisch unvermeidbaren, zufällig zusammen gesetzten Mikro- und Makroturbulenzen im betrach teten Flammenbereich.
IIb) Stromschwankungen, hervorgerufen durch die Anregung
der Aerosolpartikel im betrachteten Flammenbereich.
Diese Stromschwankungen stellen die eigentlichen
Nutzimpulse dar, deren Höhe im wesentlichen die Kor
relation zur Masse des momentan angeregten Aerosol
partikels herstellt. Über die Dichte der bekannten
Aerosol-Testsubstanzen erhält man eine direkte Aus
sage über die Größe des betreffenden Teilchens, so
fern die Teilchenmasse alleine nicht schon die ge
wünschte Information darstellt.
Über einen Impulsverstärker, der mit einer einstellbaren Im
pulshöhenschwelle die Stromschwankungen IIa) von IIb) trennt,
werden die Impulse einem Impulshöhenanalysator zugeführt, der
die gewünschten Histogramme ausgibt (Häufigkeit je Teilchen
massenintervall im Meßzeitraum). Die eben geschilderte Aero
sol-Spektroskopie mittels Flammen-Emmissions-Einzelspektral
analyse weist folgende Nachteile auf, die im wesentlichen im
Untergrund-Wechselstromanteil (IIa) ihre Ursachen haben:
- 1) Die Untergrundimpulse, hervorgerufen durch die Mikro- und Makro-Turbulenzen der Flamme (IIa), weisen Impulsbreiten auf, wie die der Nutzimpulse (IIb). Auch mit noch so guten Frequenz- bzw. Impulsbreitenfiltern gelingt eine Trennung der Untergrundimpulse von den Nutzimpulsen nicht. Kleinere Partikel, deren Nutzimpulse dieselbe oder eine kleinere Höhe aufweisen wie die Flammen-Untergrundimpulse, können deshalb nicht mehr nachgewiesen werden.
- 2) Von außen in die Flamme induzierte Druckschwankungen (z. B. Vibrationen aus dem Absaug- und Unterdruckhaltesystem, Gas schwingungen im Probennahmesystem) können ähnliche Impuls breiten wie die Nutzimpulse aufweisen. Schon sehr kleine Druckschwankungen (Größenordnung Schalldruck im Hörbereich) verursachen beträchtliche Impulshöhen. Da die gesamte Flamme in ihrer Intensität im Takt der Druckschwankungen schwingt, ist auch der gesamte optische Spektralbereich hiervon betroffen.
- 3) Aerosolpartikel, die nicht aus der eigentlichen zu untersuchenden Aerosol-
Substanz bestehen, können Nutzimpulse nach IIb) hervor
rufen, die das gewünschte Histogramm verfälschen. Dies sind
Aerosolpartikel aus Substanzen, die bei Anregung in der
Flamme in demselben optischen Spektralbereich emittieren
wie die zu untersuchende Substanz. Hierzu gehören drei Gruppen von Aero
solsubstanzen:
- - Hochsiedende Stoffe, die beim Durchgang durch die Flamme nur aufglühen und damit ein kontinuierliches Spektrum abgeben.
- - Brennbare Substanzen, wie z. B. Öltröpfchen oder Rußpar tikel, die beim Durchgang durch die Flamme schlagartig verbrennen und hierbei breitere optische Spektren emit tieren.
- - Substanzen, die bei Anregung in der Flamme nicht nur leicht zu trennende Linien emittieren, sondern auch in breiteren Spektralbereichen Banden aussenden, die im Be reich der Spektrallinie der Substanz liegen. Hierzu ge hören zahlreiche Substanzen, die auch häufig im atmo sphärischen Aerosol zu finden sind, z. B. Verbindungen der Metalle: Ca, Mg, Sr, Cu, Fe, Zn.
- 4) Für eine genaue Gerätekalibrierung und zum Erhalt reprodu
zierbarer Ergebnisse bei der Verwendung der zu untersuchenden Aerosol
Substanz ist eine ebenso genaue und reproduzierbare Ein
stellung des Untergrund-Konstantstromanteils erforderlich
(I). Der Untergrund-Konstantstromanteil ist von folgenden
Variablen abhängig:
- - Volumenstrom Brenngas,
- - Systemdruck,
- - Durchlässigkeit des optischen Systems,
- - Versorgungsspannung und Betriebsdauer des Fotoverviel fachers.
Die alleinige Betriebskontrolle mittels Brenngasdruck bzw.
Brenngasstromanzeige oder mittels Anzeige des Fotovervielfa
cher-Ruhestroms ist für die absolute Konstanz der Flammenin
tensität nicht repräsentativ.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
- a) im Rahmen von Quellstärkeuntersuchungen bei hochtoxischen Aerosolpartikeln das Größen- und Massenspektrum insbesondere von kleinen Partikelfraktionen zu untersuchen, die z.B. an der Grenzfläche flüssig-gasförmig durch das Zerplatzen von Blasen entstehen, und
- b) im Rahmen von Untersuchungen insbesondere an Aerosolsyste men, die größeren Temperaturschwankungen im Bereich von z. B. 0-500°C ausgesetzt sind, den Übergangsbereich des Aerosols in die Dampfphase und umgekehrt gleichzeitig in ein und dem selben Gerät ohne die Notwendigkeit einer Um schaltung oder Nachkalibrierung zu analysieren.
In Abweichung von der normalerweise bisher verwendeten Test
substanz (NaCl) werden für die o.g. Untersuchungen sowohl an
dere Kationen (z. B. Li, Rb, Cs) als auch andere Anionen ver
wendet (z. B. NO3). Diese erfordern eine spezielle Kalibrie
rung, die möglichst eindeutig und reproduzierbar auch beim
Wechsel von der einen zur anderen Substanz herstellbar sein
soll. Gegenüber der Substanz z. B. NaCl wird bei der Einrich
tung bei Verwendung von NaNO3 eine schlechtere Nachweisgrenze
der kleinen Partikel erreicht, da NaNO3 pro Formelmasse nur
etwa 27% Na enthält, NaCl dagegen etwa 40% bei fast gleicher
Dichte der Substanzen. Hierzu ist eine erhöhte Empfindlichkeit
erforderlich.
Die Aerosolprobenahme bei Quellstärkeuntersuchungen an techni
schen Systemen (Behälter, Rohrleitungen) erfordert ein Meßver
fahren, das gegenüber den immer vorhandenen Druckschwankungen
unempfindlich ist. Da ein technisches Aerosol häufig aus einem
bestehenden Unterdrucksystem ohne weitere Hilfsmittel entnom
men werden muß, sollte die Meßeinrichtung alleine in der Lage
sein mit Hilfe der eigenen Unterdruckerzeugung diese Abtrennung
des Aerosols vorzunehmen (Größenordnung des Unterdrucks
ca. 1000 bis 2000 Pa). Hierbei dürfen durch Druckschwankungen
induzierte Intensitätsschwankungen nicht auf die Impulsauswer
tung einwirken.
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe ist in den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 angegeben.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die
aerosol- und dampfförmigen Gasbestandteile simultan mittels
Flammenemissions-Doppelspektralanalyse gemessen werden können.
Hierbei wird der Umstand genutzt, daß die zufälligen Mikro
und Makroturbulenzen einer Flamme in zwei eng benachbarten
Spektralbereichen statistisch weitgehend korrelieren und damit
kompensierbar sind.
Des weiteren werden die Gleichstromanteile der beiden erstmals
verstärkten Photodiodensignale getrennt auf eine Betriebskon
trolle geführt, in der daraus ein Steuersignal erzeugt wird,
das über ein Ventil den Brenngasvolumenstrom aus der Brenngas
zuführung steuert.
Vorteilhafterweise erfolgt in der Vorrichtung noch eine Ver
stärkung gemäß dem Kennzeichen des zweiten Patentanspruchs.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figur mittels eines
Ausführungsbeispiels erläutert.
Die Figur zeigt die für das Meßverfahren notwendige Meßein
richtung. Die Anregung des Partikels zur Emission seiner Atome
bzw. Moleküle erfolgt auf bekannte Weise thermisch in einer
Brenngasluft- oder Brenngassauerstoffflamme. Der im Bereich
der Flamme 1 bestehende leichte Unterdruck saugt das Aerosol 2
an und mit Hilfe einer optischen Einrichtung, bestehend aus
Hohlspiegel 4, Sammellinse 5 und Blende 3, wird das Strahlen
bündel 6 dem Strahlteiler 7 zugeführt. Das Strahlenbündel 6
wird mit Hilfe des Strahlteilers 7, hier ein halb durchlässi
ger Spiegel, in zwei gleich lichtstarke, vom Strahlteiler im
Winkel von 90° ausgehende Strahlenbündel, einen ersten Strahl
8 und einen zweiten Strahl 9 aufgeteilt. Der Strahl 8 fällt
durch das erste Filter 20, das auf die Emissionslinie der zu
analysierenden Substanz abgestimmt ist, auf den ersten Strah
lungsempfänger 10. Der zweite Strahl 9 fällt durch das zweite
Filter 21, dessen Hauptdurchlässigkeit in der Nähe der Durch
lässigkeit des ersten Filters 20 liegen sollte, jedoch nicht
im Gebiet einer starken Emisionslinie einer häufig verbreite
ten Aerosolsubstanz, auf den zweiten Strahlungsempfänger 11.
Das analoge elektrische Ausgangssignal U1 des ersten Strah
lungsempfängers 10 wird nach Anpassung der Verstärkung zum
analogen, jedoch invertierten Ausgangssignal U2 des zweiten
Strahlungsempfängers 11 hinzuaddiert (simultane Substraktion
der beiden Momentanwerte). Die Verstärkungsanpassung (Justie
rung auf gleiche Empfindlichkeit der beiden Strahlungsempfän
ger 10, 11) erfolgt durch Variation der zugehörigen Hochspan
nungen am Hochspannungsnetzteil 12.
Nach Abgleich der Empfindlichkeit der beiden Strahlungsempfän
ger 10, 11 werden die beiden Verstärker V1 (nicht invertie
rend) und V2 (invertierend) mittels der Spannungsteiler 16 so
eingestellt, daß bei aerosol- und dampffreier Probenahme die
Differenz der beiden Untergrund- und Konstantstromanteile von
U1 und U2 am Gleichstromausgang 17 gleich Null wird. Die Zusammenführung erfolgt über den Spannungsteilerabgriff 25. Weiterhin
werden die Wechselstromanteile von U1 und U2 ebenfalls bei ae
rosol- und dampffreier Probenahme nach Verstärkung in V1 und
V2 über je ein RC-Glied auf die Verstärker V1 und V2 übertra
gen und ihre Verstärkung mittels der Kompensationsregelung 24
so einjustiert, daß am Wechselstromausgang 18 die gebildete
Differenz der beiden Wechselstrompegel so niedrig wie möglich
wird.
Nunmehr steht am Gleichstromausgang 17 das kompensierte
Gleichstromsignal zur Verfügung, dessen Höhe proportional
der gemessenen Dampfkonzentration der zu untersuchenden Substanz in der Gas
phase ist. Die zeitlich langsamen Änderungen der Dampfkonzen
tration können z. B. auf einem Linienschreiber dargestellt wer
den, dessen y-Achse (Vorschub) den Zeitmaßstab und dessen x-
Achse den Dampfkonzentrationsmaßstab bedeuten.
Gleichzeitig steht am Wechselstromausgang 18 das kompensierte
Wechselstromsignal zur Verfügung. Hierbei entsprechen die An
zahl der Impulse pro Zeiteinheit einer bestimmten Konzentra
tion von Aerosolteilchen, die aus derselben zu untersuchenden Substanz wie
der gleichzeitig gemessene Dampf bestehen. Die Messung der Im
pulsanzahl pro Zeiteinheit kann z. B. mit einem Impulshöhenana
lysator durchgeführt werden, der im "Multichannel Scaling
(MCS)"-Modus betrieben wird. Hierbei erfolgt die Meßwertaus
gabe ebenfalls auf einem Linienschreiber, dessen y-Achse (Vor
schub) den Zeitmaßstab und dessen x-Achse den Aerosolkonzen
trationsmaßstab darstellt.
Vorteilhafterweise können nun das Gleichstromsignal am Gleichstromausgang 17, Dampf
konzentration, direkt und das Wechselstromsignal am Wechselstromausgang 18, Aerosolkonzentration,
nach Verarbeitung im Impulshöhenanalysator, auf ein und dem
selben 2-Kanal-Linienschreiber dargestellt werden, so daß das
gleichzeitige Verhalten von den zu messenden Größen Dampf- und
Aersolkonzentration über längere Zeiträume dokumentiert werden
kann.
Zur Einstellung jeweils reproduzierbarer Geräte-Betriebsdaten
(Brenngasvolumenstrom, Ruhestrom der Fotovervielfacher) und
Einhaltung der fur eine zu untersuchende Substanz vorgenommenen Kalibrierung
werden die Absolutwerte der Untergrund- und Konstantstroman
teile 13, 14 der beiden Strahlungsempfänger 10, 11 derart zur
Betriebskontrolle über eine Einrichtung zur Regelung der Brenn
gaszuführung 15 herangezogen, daß sie jeweils in einem festen,
für die zu untersuchende Substanz charakteristischen Verhältnis zum
Brenngasvolumenstrom stehen. Dazu dient in der Brenngas
zuführungsleitung 22 das Ventil 19, das über die
Einrichtung zur Regelung der Brenngaszuführung 15
angesteuert wird.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur gleichzeitigen kontinuierlichen Bestimmung
des aerosol- und dampfförmigen Anteils einer Substanz in
Luft oder in Gasen mit:
- - einem Gasbrenner zur thermischen Anregung der Substanz,
- - einer ersten Einrichtung zur Zuführung eines Brenngases zum Gasbrenner,
- - einer zweiten Einrichtung zur Zuführung der zu untersu chenden Substanz,
- - einem auf die Emissionslinie der Substanz abgestimmten Filter und einem diesem nachgeordneten Strahlungsempfän ger,
- - einer elektronischen Auswerteschaltung zur Bestimmung des dampfförmigen Anteils aufgrund eines Gleichstroman teils und des aerosolförmigen Anteils aufgrund eines Wechselstromanteils des vom Strahlungsempfänger abgege benen elektrischen Signals,
- - einer Anzeigeeinrichtung und mit
- - einer Einrichtung zur Regelung der Brenngaszuführung, dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein weiteres Filter (21) und ein weiterer Strahlungs empfänger (11) vorgesehen sind, die über einen Strahl teiler (7) einen gleich großen Anteil der bei der ther mischen Anregung emittierten Strahlung wie das erstge nannte Filter (20) und der erstgenannte Strahlungs empfänger (10) erhalten, wobei das weitere Filter (21) einen Durchlaßbereich in der Nähe des Durchlaßbereiches des erstgenannten Filters (20) aufweist,
- - die elektronische Auswerteschaltung einen ersten Ver stärker (V1) aufweist, an dessen nichtinvertierenden Eingang das vom erstgenannten Strahlungsempfänger (10) herrührende Signal (U1) geführt ist, sowie einen zweiten Verstärker (V2) aufweist, an dessen invertierenden Ein gang das vom weiteren Strahlungsempfänger (11) herrüh rende Signal (U2) geführt ist, anschließend beide ver stärkten Signale in einem Spannungsteilerabgriff (25) zusammengeführt werden und der Gleichstromanteil als Maß für den dampfförmigen Anteil der Substanz zum Gleich stromausgang (17) geführt wird,
- - die elektronische Auswerteschaltung ferner einen vierten Verstärker (V4) aufweist, dessen nichtinvertierender Eingang mit dem Ausgang des ersten Verstärkers (V1) über einen Hochpaß verbunden ist sowie einen dritten Verstär ker (V3) aufweist, dessen invertierender Eingang über einen weiteren Hochpaß mit dem Ausgang des zweiten Ver stärkers (V2) verbunden ist, und die Ausgänge dieser beiden Verstärker (V3, V4) an einen Wechselstromausgang (18) zusammengeführt sind, an dem der Wechselstromanteil ein Maß für den aerosolförmigen Anteil bildet, und daß
- - die Einrichtung zur Regelung der Brenngaszuführung (15) über die Gleichstromanteile des ersten und des zweiten Verstärkers (V1, V2) gesteuert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Verstärkungsanpassung (12) der Ausgangsgrößen des
erstgenannten und des weiteren Strahlungsempfängers (10, 11)
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720977 DE3720977A1 (de) | 1987-06-25 | 1987-06-25 | Einrichtung zur gleichzeitigen bestimmung des aerosol- und dampffoermigen anteils einer testsubstanz in luft oder gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720977 DE3720977A1 (de) | 1987-06-25 | 1987-06-25 | Einrichtung zur gleichzeitigen bestimmung des aerosol- und dampffoermigen anteils einer testsubstanz in luft oder gasen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3720977A1 DE3720977A1 (de) | 1989-01-05 |
DE3720977C2 true DE3720977C2 (de) | 1992-06-04 |
Family
ID=6330262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873720977 Granted DE3720977A1 (de) | 1987-06-25 | 1987-06-25 | Einrichtung zur gleichzeitigen bestimmung des aerosol- und dampffoermigen anteils einer testsubstanz in luft oder gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3720977A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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DE4118518C2 (de) * | 1991-06-06 | 1994-03-17 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren zur Durchführung der Laser-Emissionsspektroskopie und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE4321456C2 (de) * | 1993-06-29 | 1995-12-14 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Verfahren zur quantitativen Bestimmung von brennbaren Anteilen einer Probe und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Family Cites Families (4)
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DE1598288C3 (de) * | 1965-11-06 | 1974-10-03 | Ceskoslovenska Akademie Ved, Prag | Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von dispersen Systemen |
DE2213859C3 (de) * | 1972-03-22 | 1974-12-05 | Sartorius-Membranfilter Gmbh, 3400 Goettingen | Vorrichtung zum Bestimmen der Teilchengrößen-Verteilung von Aerosolen |
DE2814043A1 (de) * | 1978-03-31 | 1979-10-11 | Univ Minnesota | Verfahren und geraet zum kontinuierlichen ueberwachen von aerosolen |
JPS60262044A (ja) * | 1984-06-08 | 1985-12-25 | Hitachi Ltd | フレ−ム形原子吸光光度計 |
-
1987
- 1987-06-25 DE DE19873720977 patent/DE3720977A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3720977A1 (de) | 1989-01-05 |
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