DE3720343A1 - Sicherheitsvorrichtung fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer ein kraftfahrzeugInfo
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- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K28/00—Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions
- B60K28/10—Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions responsive to conditions relating to the vehicle
- B60K28/14—Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions responsive to conditions relating to the vehicle responsive to accident or emergency, e.g. deceleration, tilt of vehicle
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für ein
Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine gattungsgemäße Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit
einem in seinem Frontbereich angeordneten Antriebsaggregat und einer
Vorrichtung zur Nutzung der Aufprallenergie ist aus der DE-OS 33 37 232
bekannt. Bei der bekannten Sicherheitsvorrichtung wird durch eine bei
einem Frontaufprall auftretende Relativbewegung zwischen einem Bauteil
der Vorrichtung und der Fahrzeugkarosserie die Sicherheitseinrichtung
mittels eines Übertragungsmechanismus in Wirkstellung gebracht. Dabei
dient das Antriebsaggregat des Fahrzeugs als sich bei einem Aufprall
bestimmter Größenordnung gegenüber einem sich nach hinten anschließen
den, außerhalb der Knautschzone gelegenen Karosseriebauteil bewegendes
Bauteil und als Übertragungsmechanismus ein Seil, welches unter Zwischen
schaltung einer Umlenkeinrichtung am Antriebsaggregat und an der Sicher
heitseinrichtung befestigt ist.
Gemäß der DE-OS 33 37 232 wird durch die Sicherheitsvorrichtung bei
einem Frontaufprall das Lenkrad des Fahrzeuges aus dem möglichen Kopfauf
schlagbereich des Fahrzeuglenkers wegbewegt, die Sicherheitsgurte ge
strammt oder die Sitzvorderkante angehoben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Sicherheits
vorrichtung so weiterzubilden, daß die Brandgefahr nach einem Aufprall
reduziert wird.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Dadurch, daß durch die Sicherheitsvorrichtung der Stromkreis des Fahrzeuges
bei einem Aufprall unterbrochen wird, ist eine Funkenbildung und damit
ein Brand durch abgerissene Kabel bzw. gelöste Steckverbindungen nicht
möglich. Aufgrund der Tatsache, daß die Trennung des Stromkreises erst
erfolgt, wenn sich das Antriebsaggregat gegenüber einem sich nach hinten
anschließenden, außerhalb der Knautschzone gelegenen Karosseriebauteil
um einen vorbestimmbaren Betrag verschiebt, ist sichergestellt, daß
der Stromkreis erst bei einem größeren Frontaufprall unterbrochen wird.
Bei bekannten Unterbrechern für den Stromkreis eines Kraftfahrzeuges
ist ein Sensor notwendig, welcher den Aufprall erfaßt. Ein solcher
Sensor ist bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung entbehrlich,
da die Auslösung nach Maßgabe der Relativverschiebung des Antriebsaggregats
erfolgt. Entbehrlich ist auch eine Kraftquelle zum Trennen der Stromver
bindung, da die umgelenkte Aufprallkraft mit ausgenützt wird. Außerdem
ist die vorgeschlagene Vorrichtung durch eine verbesserte Funktions
sicherheit gegenüber bekannten Stromunterbrechern gekennzeichnet. Die
verbesserte Funktionssicherheit ist dadurch bedingt, daß keine komplizier
ten mechanischen oder elektrische Bauteile für die Auslösung (Sensor)
erforderlich sind. Schließlich stellt die Verwendung eines Seiles als
Übertragungsmechanismus neben der für eine Sicherheitsvorrichtung not
wendigen Zuverlässigkeit auch eine gute Verlegbarkeit und damit Integra
tion in ein bestehendes Fahrzeug sicher.
Der Unterbrecher kann den oder die Stromkreise unterbrechen, welche
bei einem Frontaufprall besonders gefährdet sind. Vorteilhaft ist,
wenn der Unterbrecher eines der Batterieanschlußkabel an der Batterie
bzw. am Anlassermotor abzieht. Dadurch ist die gesamte Stromversorgung
des Fahrzeuges unterbrochen und eine davon ausgehende Funkenbildung
ausgeschlossen. Bei einer elektrisch betriebenen Benzinpumpe wird deren Förderung
sofort unterbrochen.
Das Abziehen des Batteriekabels kann in einfacher Weise dadurch erfolgen,
daß das Batteriekabel bzw. eine daran angeformte Muffe nur durch Klemmung
oder unter Federspannung an einem entsprechend ausgestalteten Anschluß
teil der Batterieklemme gehalten ist und das Seil an dem abzuziehenden
Bauteil befestigt ist. Anstelle der Klemmung kann auch eine federbe
lastete Verbindung oder eine Sollbruchstelle Verwendung finden. Sofern
es sich nicht um den Masseanschluß handelt, ist selbstverständlich
für eine ausreichende Isolierung des Seiles gegenüber dem Batterie
kabel zu sorgen.
Es kann vorteilhaft sein, wenn von der Batterie bzw. dem Anlassermotor
ein separates Kabel zur Versorgung der Heckleuchten und/oder Warnblink
leuchten führt, welches nicht vom Unterbrecher erfaßt wird. Diese Ausge
staltung stellt sicher, daß das Fahrzeug bei Dunkelheit von hinten
erkennbar ist, selbst wenn die Fahrzeugfront so stark deformiert ist,
daß der Unterbrecher wirksam geworden ist. Werden vorhandene elektrische Fensterheber
in den Stromkreis einbezogen, dann bleiben die Fenster als Notausstieg funktionsfähig.
Besonders vorteilhaft ist, wenn das Seil von einer Hülle umgeben ist,
deren Enden an außerhalb der Knautschzone gelegenen Karosseriebauteilen
befestigt ist. Die Ausgestaltung eines Bowdenzuges erlaubt eine freiere
Verlegung des Seiles; die erforderlichen Umlenkungen werden durch den
Bowdenzug übernommen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Sicherheitseinrichtung
in Draufsicht und
Fig. 2 die Einzelheit Z aus Fig. 1 in perspektivischer Dar
stellung.
In Fig. 1 ist schematisch ein Antriebsaggregat 3 eines Personenkraft
wagens dargestellt, welches sich aus einem Motor 5 und einem Getriebe
7 zusammensetzt. Das Antriebsaggregat 3 ist dabei vor der Fahrgastzelle
angeordnet (Frontmotor).
Wie aus Fig. 1 unmittelbar ersichtlich, ist am Getriebe 7 eine Umlenkein
richtung 9 befestigt, um die zwei Seile 11 und 13 gelegt sind. Das
Seil 11 ist mit seinem einen Ende 15 in einem außerhalb der Knautschzone
des Fahrzeuges angeordneten Karosseriebauteil (nicht dargestellt) befestigt.
Von dort ist es über die getriebeseitige Umlenkeinrichtung 9 und eine
ebenfalls außerhalb der Knautschzone gelegene karosseriefeste Umlenk
einrichtung 17 zu einem Mantelrohr 19 geführt und mit diesem verbunden.
Durch die gezeigte Anordnung wird erreicht, daß durch die bei einem
Frontaufprall auftretende Relativverschiebung zwischen dem Antriebs
aggregat 3 und den außerhalb der Knautschzone gelegenen Befestigungs
bzw. Umlenkpunkten 15 und 17 das Seil 11 in diesen Abschnitt verlängert
wird, was zur Folge hat, daß sich der Seilabschnitt zwischen der Umlenk
einrichtung 17 und der Befestigung am Mantelrohr 19 verkürzt, wodurch
das Mantelrohr und das an ihm gelagerte Lenkrad 21 vom Fahrzeuglenker
wegbewegt wird.
Die beschriebene Relativbewegung wird nicht nur ausgenutzt um
das Lenkrad 21 wegzuziehen, sondern auch um den Stromkreis des Fahrzeuges
zu unterbrechen, um eine Funkenbildung und eine davon ausgehende Brandge
fahr bei einer Kollision auszuschließen. Für diesen Zweck ist als Über
tragungsmechanismus das Seil 13 vorgesehen, welches wie das Seil 11
an seinem einen Ende 23 an einem außerhalb der Knautschzone gelegenem
Karosseriebauteil (nicht gezeigt) befestigt ist und welches über die
getriebeseitige Umlenkeinrichtung 9 und eine karosseriefeste Umlenkein
richtung 25 zu einem Unterbrecher 27 an der Batterie 29 des Fahrzeuges
führt.
Den Unterbrecher 27 zeigt Fig. 2 als Einzelheit. Darin ist mit 31
das zu einem Anlassermotor (nicht dargestellt) führende Batteriekabel
bezeichnet. Das Batteriekabel 31 mündet in einem quaderförmig ausge
stalteten Schuh 33, an dem auch das Seil 13 befestigt ist. Beim Anschluß
des Seiles 13 ist die Isolierung zum Batteriekabel 31 sichergestellt,
da dieses nicht den Masseanschluß des Bordnetzes bildet. Der Schuh
33 ist von einem U-förmig ausgestalteten Haltebügel unter Vorspannung
umschlossen. Dabei ist die Vorspannung so gewählt, daß der Schuh 33
nicht von Hand aus dem Haltebügel gezogen werden kann. Dies ist nur
über das Seil 13 möglich, welches bei einem Frontaufprall den Schuh
33 aus dem Haltebügel 35 zieht und dadurch den Stromkreis unterbricht.
Der Haltebügel 35 ist mit dem Pluspol der Batterie 29 festigkeitsmäßig
und elektrisch verbunden.
Es muß im einzelnen nicht ausgeführt werden, daß anstelle des gezeigten
und beschriebenen Unterbrechers 27 auch andere Lösungen eingesetzt
werden können, welche sicherstellen, daß bei Anliegen einer vorbestimmten
Zugkraft die Stromverbindung unterbrochen wird.
Claims (5)
1. Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem in seinem
Frontbereich angeordneten Antriebsaggregat und einer Vorrichtung
zur Nutzung der Aufprallenergie, wobei durch eine bei einem Aufprall
auftretende Relativbewegung zwischen einem Bauteil der Vorrichtung
und der Fahrzeugkarosserie die Sicherheitsvorrichtung mittels eines
Übertragungsmechanismus in Wirkstellung gebracht wird, wobei das
Antriebsaggregat des Fahrzeugs als sich bei einem Aufprall bestimmter
Größenordnung gegenüber einem sich nach hinten anschließenden, außer
halb der Knautschzone gelegenen Karosseriebauteil bewegendes Bauteil
dient und wobei der Übertragungsmechanismus ein Seil aufweist, welches
unter Zwischenschaltung einer Umlenkeinrichtung am Antriebsaggregat
und an der Sicherheitseinrichtung befestigt ist, dadurch gekennzeich
net, daß die Sicherheitsvorrichtung durch einen Unterbrecher (27)
gebildet ist, welcher bei einem Aufprall den Stromkreis des Fahrzeuges
unterbricht.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterbrecher (27) eines der Batterieanschlußkabel (31) abzieht.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Batterie (29) bzw. dem Anlassermotor ein separates Kabel
zur Versorgung der Heckleuchten und/oder Warnblinkleuchten und/oder
elektrische Fensterheber und/oder elektrischen Schiebedachantrieb
führt, welches nicht vom Unterbrecher (27) erfaßbar ist.
4. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Seil von einer Hülle umgeben ist, deren
Enden an außerhalb der Knautschzone gelegenen Karosseriebauteilen
befestigt sind.
5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Seil durch das von der Batterie zum Anlasser des Fahrzeuges
führende Batterieanschlußkabel gebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE19873720343 DE3720343A1 (de) | 1987-06-19 | 1987-06-19 | Sicherheitsvorrichtung fuer ein kraftfahrzeug |
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DE102020112834A1 (de) | 2020-05-12 | 2021-11-18 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Schutzvorrichtung und Schutzverfahren für einen elektrischen Außenanschluss an einem Kraftfahrzeug |
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1987
- 1987-06-19 DE DE19873720343 patent/DE3720343A1/de active Granted
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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