DE3720301A1 - Ueberlastkupplung - Google Patents
UeberlastkupplungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
- F16D43/20—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure
- F16D43/202—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure of the ratchet type
- F16D43/2022—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure of the ratchet type with at least one part moving axially between engagement and disengagement
- F16D43/2026—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure of the ratchet type with at least one part moving axially between engagement and disengagement with a plurality of axially moving parts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung einer
Überlastkupplung in Form einer bei Überschreiten ei
nes bestimmten Drehmomentes in Axialrichtung gegen
eine Rückstellkraft ausrückenden Kupplung, bei der
die einander zugewandten Stirnflächen zweier koaxi
aler, gegeneinander verdrehbar gelagerter Kupplungs
hälften über eine aus Zahnlücken der einen und darin
eingreifenden Zähnen der anderen gebildeten Verzah
nung mit zur Kupplungsachse radialen, in Richtung
der Kupplungsachse schräg verlaufenden, ebenen Flan
ken formschlüssig miteinander verbunden sind, die
Kupplungshälften gegeneinander axial unverschiebbar
sind, die Zähne und/oder die Zahnlücken einzeln am
Ende von in der zugeordneten Küpplungshälfte parallel
zur Kupplungsachse axial verschiebbar gelagerten
Bolzen angeordnet sind, die Zähne oder die Zahnlüc
ken je um die Achse des zugeordneten Bolzens bzw.
eine damit zusammenfallende Achse in Grenzen bzw.
über Anschlagmittel begrenzt drehbar sind, wobei
der mögliche Drehwinkel geringfügig oberhalb des
Winkels der gegenseitigen Verdrehung der Kupplungs
hälfte zwischen eingerücktem und gerade ausgerücktem
Zustand der Kupplung liegt, und schließlich die Bol
zen wenigstens einer Kupplungshälfte durch die Rück
stellkraft in Richtung auf die gegenüberliegende Kupp
lungshälfte beaufschlagt sind, nach Patentanmeldung
P 36 02 282.9.
Durch eine solche Überlastkupplung nach dem Haupt
patent ist in konstruktiv einfacher Weise insbeson
dere für Fälle größter Drehmomentbelastung die Un
terbringung auf einem vergleichsweise geringen Ein
bauraum erreicht, es ist das gleichmäßige Tragen
aller an der gegenseitigen Verzahnung der beiden
Kupplungshälften beteiligten Flanken gewährleistet
und schließlich ist sichergestellt, daß aneinander
liegende Flanken insbesondere während des Ausrück
vorganges in flächenhafter Anlage aneinander bleiben.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, die
se Überlastkupplung bei Aufrechterhaltung aller ihrer
Vorzüge derart weiter auszubilden, daß sich eine hö
here Ausnutzung der Rückstellkraft und ohne ins Ge
wicht fallenden zusätzlichen Platzbedarf eine Vergrö
ßerung des übertragbaren Drehmomentes bei gleichzei
tiger kräftemäßiger Entlastung der Kupplungskon
struktion ergibt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die eine Kupplungshälfte die andere radial innen oder
außen umgreifend ausgebildet ist und miteinander
fluchtend auf beiden Seiten der anderen Kupplungs
hälfte die Zähne oder Zahnlücken aufweist.
Durch diese Maßnahmen ist erreicht, daß sich die
Rückstellkraft entsprechender, diese erzeugender
und nur in einer der Kupplungshälften enthaltener
Bauteile doppelt nutzen läßt. Die sich mit der er
findungsgemäßen Bauform ergebende Verdopplung des
Verzahnungseingriffes führt außerdem ohne nennenswer
ten zusätzlichen Platzbedarf zu einer Verdopplung des
übertragbaren Drehmomentes.
Außerdem ergibt sich und dies ist gerade für die in
Rede stehenden hoch belasteten Kupplungen von be
sonderer Bedeutung, daß die beiden Kupplungshälften
praktisch keiner nennenswerten Axialabstützung mehr
bedürfen, da nunmehr die durch den Verzahnungsein
griff an den einzelnen Kupplungshälften entstehen
den Kräfte jeweils zur Hälfte einander entgegenge
setzt gerichtet sind und sich somit innerhalb der
zugeordneten Kupplungshälfte abstützen.
Für die mit der erfindungsgemäßen Bauform einherge
hende Verdopplung des Verzahnungseingriffes sind
zahlreiche alternative Variationsmöglichkeiten denk
bar bezüglich der Anordnung von Zähnen und Zahnlüc
ken in feststehender oder axial verschiebbarer Form.
Als zweckmäßig hat es sich jedoch erwiesen, die An
ordnung so zu treffen, daß die eine Kupplungshälfte
auf einer Seite der anderen Kupplungshälfte fest
stehende Zahnlücken und auf der anderen Seite durch
die Bolzen verschiebbare Zahnlücken aufweist, daß
die andere Kupplungshälfte die damit korrespondie
renden Zähne beidseits am Ende von in ihr parallel
zur Kupplungsachse verschiebbaren Bolzen aufweist
und daß diese Bolzen über Anschlagmittel begrenzt
drehbar sind.
Hier sind also die Zahnlücken in der einen Kupplungs
hälfte enthalten, die die andere Kupplungshälfte
radial innen oder außen umgreift, und es sind außer
dem nur die Zahnlücken einer Seite verschiebbar,
so daß nur diese unter der Einwirkung der beiden
miteinander fluchtenden Verzahnungen gemeinsamen
Rückstellkraft stehen können.
Andererseits sind in der von der einen Kupplungs
hälfte umfaßten anderen Kupplungshälfte nur die
Zähne paarweise an je einem Bolzen axial verschieb
bar angeordnet, der seinerseits die Aufgabe der be
grenzten Drehbarkeit gegenüber den benachbarten Zahn
lücken übernehmen kann, so daß auch die axial ver
schiebbaren und von der Rückstellkraft beaufschlag
ten Zahnlücken undrehbar in der ihnen zugeordneten
Kupplungshälfte geführt sein können.
Zweckmäßigerweise werden die aus Zähnen und Zahnlüc
ken gebildeten Paarungen gleichmäßig über den Kupp
lungsumfang verteilt angeordnet.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Aus
führungsformen, die in der Zeichnung dargestellt
sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die seitliche Schnittansicht einer Überlast
kupplung nach dem Hauptpatent gemäß der
Schnittlinie I-I in Fig. 3;
Fig. 2 einen Ausschnitt gemäß der Schnittlinie II-II
in Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise Ansicht der Überlastkupplung
gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine ausschnittweise Ansicht gemäß der
Schnittlinie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 die teilweise seitliche Schnittansicht der
erfindungsgemäß abgewandelten Ausführungs
form einer Überlastkupplung;
Fig. 6 die Schnittansicht gemäß VI-VI in Fig. 5 in
teilweiser Darstellung des eingeschalteten
Kupplungszustandes;
Fig. 7 die Darstellung gemäß Fig. 6 bei ausge
schalteter Kupplung und
Fig. 8 die teilweise seitliche Schnittansicht ei
ner weiteren erfindungsgemäßen Ausführungs
form einer Überlastkupplung.
Fig. 1 zeigt in seitlicher Schnittansicht eine Über
lastkupplung mit einer Kupplungshälfte 1 und einer
Kupplungshälfte 2, die zueinander koaxial und dreh
bar, nicht jedoch axial verschiebbar sind. Zur ge
genseitigen Verdrehbarkeit ist die Kupplungshälfte 1
auf einem Vorsatzteil 3 der Kupplungshälfte 2 über
Wälzlager 4, 5 drehbar angebracht.
Die Kupplungshälften 1 und 2 stehen sich mit Stirn
flächen 6, 7 einander gegenüber, wobei die Stirn
fläche 6 der Kupplungshälfte 1 durch einen vorge
setzten und mit Schrauben 8 befestigten Ring 9 ge
bildet ist. Der Ring 9 enthält gleichmäßig über den
Umfang verteilt Zahnlücken in Form von V-förmigen,
radial gerichteten Einschnitten 10, in die von der
Kupplungshälfte 2 getragene Zähne 11 eingreifen,
die passend zu den Zahnlücken vorne V-förmig ausge
bildet sind und dadurch ebene Flanken 12, 13 auf
weisen, die sich bei eingeschalteter Kupplung in
Anlage an ebensolchen ebenen Flanken 14, 15 der Zahn
lücken 10 befinden.
Die Zähne 11 befinden sich an dem der Kupplungs
hälfte 1 zugewandten Ende von Bolzen 16, die in der
Kupplungshälfte 2 parallel zu deren Achse 17 drehbar
und axial verschiebbar gelagert sind. Sowohl die Dreh
barkeit als auch die axiale Verschiebbarkeit der
Bolzen 16 ist begrenzt durch in der Kupplungshälfte 2
angebrachte Taststifte 18, die in Längsnuten 19 der
Bolzen 16 eingreifen (siehe auch Fig. 2). Die Länge
der Nuten 19 entspricht dem Axialweg, den die Bolzen
16 benötigen, damit die Zähne 11 aus dem Eingriff
mit den Zahnlücken 10 gelangen können. In Umfangs
richtung der Bolzen 16 ist der Querschnitt der Nut 19
größer als der der Raststifte 18 so weit, daß die
Bolzen 16 beim Ausrücken der Kupplung bezüglich der
Anlage ihrer tragenden Zahnflanke an der tragenden
Flanke der zugeordneten Zahnlücke die Schwenkbewegung
ausführen können, die sich aus der gegenseitigen Ver
drehung der beiden Kupplungshälften 1, 2 zueinander
ergibt. Dadurch können die jeweils tragenden Flanken
der Zahnlücken 10 und der Zähne 11 während des gesam
ten Ausrückvorganges der Kupplung in flächiger Anlage
bleiben, so daß keine Kantenpressung entstehen kann,
während sich andererseits aber die Bolzen 16 nicht so
weit verdrehen können, daß die Richtung der Zähne 11
überhaupt nicht mehr zu der der Zahnlücken 10 paßt,
was beim Wiedereinschalten der Kupplung zumindest hinder
lich wäre.
Die Bolzen 16 sind an ihrem hinteren Teil 20, der
einen geringren Durchmesser aufweist als der vor
dere Teil 21, von einer Tellerfederanordnung 22 um
geben, die einerseits über einen Ring 23 und einen
Sprengring 24 an der Kupplungshälfte 2 und anderer
seits über einen Zwischenring 25 und einen Stützring
26 am Bolzen 16 abgestützt ist. Letztere Abstützung
erfolgt gegen einen Konus 27, der den Übergang zwi
schen den Teilen 20 und 21 des Bolzens 16 bildet und
dessen Schrägung die entsprechende Vorderkante des
Stützringes 26 angepaßt ist. Andererseits befindet
sich der Stützring 26 über eine weitere Schrägflä
che in Anlage an eine kegelförmige Erweiterung 28
der den jeweiligen Bolzen 16 aufnehmenden Bohrung 29
der Kupplungshälfte 2. Schließlich ist noch zu bemer
ken, daß der Stützring 26 in Radialrichtung aufweit
bar ist, beispielsweise aus mehreren über den Umfang
des Bolzens 16 verteilt angeordneten Segmenten besteht.
Diese Konstruktion bewirkt einmal, daß die Bolzen 16
durch die Feder 22 in Richtung auf die Kupplungs
hälfte 1 belastet sind, wodurch entsprechend der
Einstellung der Kraft der Feder 22 die Zähne 11 in
den Zahnlücken 10 gehalten werden, solange das durch
die Kupplung begrenzte zulässige Drehmoment in der
durch sie gebildeten Antriebsverbindung nicht über
schritten wird. Wird dieses Drehmoment überschritten,
so wird die Feder 22 überdrückt und es wandern die im
Eingriff befindlichen Flanken der Zähne 11 an den
mit ihnen gepaarten Flanken der Zahnlücken 10 hoch.
Die Gesetzmäßigkeit dieses Hochwanderns und damit
der Drehmomentverlauf beim Ausrücken der Kupplung ist
bestimmbar durch die Neigung des Konus 27 einerseits
und der kegelförmigen Erweiterung 28 andererseits, an
denen der Stützring 26 unter radialer Aufweitung beim
Zusammendrücken der Feder 22 hochwandert. Ist
schließlich bei diesem Hochwandern eine radiale
Aufweitung des Stützringes 26 erreicht, bei der
dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des
Teiles 21 entspricht, kann der Bolzen 16 nach be
zogen auf Fig. 1 rechts mit seinem Teil 21 in den
Stützring 26 hineinrutschen, wonach dann auf ihn
nur noch eine radial nach innen gerichtete Klemm
kraft des Stützring 26 wirkt, jedoch keine durch
die Feder 22 verursachte Axialkraft. Der Zeitpunkt,
zu dem der Teil 21 des Bolzens 16 in den Stütz
ring 26 hineinrutschen kann, entspricht dem Augen
blick, bei dem der jeweilige Zahn 11 von der ihm
zugeordneten Zahnlücke 10 freikommt.
Befindet sich die Kupplung in ausgerücktem Zustand,
stehen die Bolzen 16 mit ihrem zahnabgewandten Ende
über die Kupplungshälfte 2 vor. Um nun die Kupplung
wieder einzurücken, wird ein auf der Kupplungshälfte
2 undrehbar, aber axial verschiebbar angeordneter
Schaltring 30 mittels einer Handhabe 31 entsprechend
axial verschoben, so daß sein Bund 32 die Bolzen 16
in Richtung auf die Kupplungshälfte 1 verschiebt.
Dabei kann die Bewegung des Einschaltringes 30 gegen
die Wirkung von Federn 33 erfolgen.
Um sicherzustellen, daß die dargestellte Kupplung nur
dann wieder eingerückt werden kann, wenn zwischen den
beiden Kupplungshälften 1 und 2 eine bestimmte gegen
seitige Verdrehung erfolgte, beispielsweise eine ge
genseitige Verdrehung von 180° oder aber auch von
mehreren Umläufen, ist die nachfolgend beschriebene
Einrücksicherung vorgesehen.
Die Einrücksicherung weist einen Schloßring 34 auf,
der auf der Kupplungshälfte 2 drehbar, aber mittels
eines Sprengringes 35 axial unverschiebbar gelagert
ist. Im vorliegenden Falle weist der Schloßring 34
zwei diametral einander gegenüberliegende Bohrungen
36 auf, zu denen im positiven Falle, also im gewollten
Fall der Einschaltmöglichkeit, zwei Schlüsselteile
in Form von ebenfalls diametral einander gegenüber
liegenden Stiften 37 passen, die im Einschaltring 30
auf den Schloßring 34 weisend befestigt sind.
Am Umfang ist der Schloßring 34 mit einer umlaufenden
Verzahnung 38 versehen, mit der ein Ritzel 39 kämmt,
das an der Kupplungshälfte 2 zur Achse 17 parallel
über eine Welle 40 drehbar gelagert ist. Am anderen
Ende der Welle 40 ist ein Schaltrad 41 eines Schalt
getriebes angeordnet (siehe hierzu auch Fig. 4), mit
dem ein Triebstock 42 zusammenwirkt, der am Ring 9
und damit an der Kupplungshälfte 1 befestigt ist. Die
Wirkungsweise dieses schrittweise arbeitenden Schalt
getriebes ist bekannt und wird daher nicht näher er
läutert.
Wie aus der Darstellung auch anhand der Fig. 3 er
sichtlich, wird im vorliegenden Falle das Schaltrad
41 immer dann um eine Teilung, im vorliegenden Fall
um einen Winkel von 72° weitergeschaltet, wenn die
beiden Kupplungshälften 1 und 2 gegenseitig um ei
nen Winkel von 360° verdreht worden sind. Da anderer
seits die Bohrungen 36 des Schloßringes 34 erst wieder
das Einschalten der Kupplung ermöglichen, wenn der
Schloßring um einen Winkel von 180° verdreht worden
ist, läßt sich über eine entsprechende Bemessung
der Verzahnung zwischen Schloßring 34 und Ritzel 39
festlegen, nach wievielen gegenseitigen Verdrehun
gen der beiden Kupplungshälften 1 und 2 wieder die
Möglichkeit besteht, die Kupplung einzurücken.
Dieses Einrücken setzt voraus, daß dann, wenn den
Stiften 37 gerade die Bohrungen 36 gegenüberstehen,
auch die Zähne 11 mit den Zahnlücken 10 übereinstim
men. Ist dies nicht der Fall, insbesondere bei bewußt
über den Umfang der Kupplung unsymmetrischer Anord
nung der Zähne und Zahnlücken, müssen die Kupplungs
hälften solange gegeneinander weitergedreht werden,
bis beide vorgenannten Bedingungen erfüllt sind. Die
Zahl der hierzu notwendigen gegenseitigen Verdrehun
gen der Kupplungshälften läßt sich rechnerisch und
konstruktiv auf das gewünschte Maß festlegen. Ande
rerseits ist aber auch verhindert, daß die Kupplung
nach unbeabsichtigter Überschreitung einer solchen
passenden Situation alsbald wieder eingerückt werden
kann, da diese Überschreitung eine entsprechende Mit
bewegung des Schloßringes 34 bewirkt. Um dies bei
spielsweise schon nach kurzer Überschreitung der ge
nannten passenden Situation sicherzustellen, kann in
der vorgesehenen Drehrichtung dem Triebstock 42 un
mittelbar ein weiterer Triebstock nachgeschaltet
sein, der zwar rechnerisch berücksichtigt werden muß,
der aber bei Überschreitung der genannten passenden
Situation sofort wieder das Einschalten der Kupplung
verhindert.
Sollte auf der anderen Seite eine passende Situation
zwischen Schloßring 34 und Schlüsselstiften 37 eintre
ten, ohne daß die Zähne 11 zu den Zahnlücken 10 pas
sen, ist auch hier ein Einschalten der Kupplung un
möglich, da die Bolzen und damit auch der Einschalt
ring 30 nicht in Richtung auf die Kupplungshälfte 1
bewegt werden können.
Fig. 5 zeigt nun die ausschnittweise Schnittdarstel
lung der gegenüber der Bauform gemäß Fig. 1 weiter
gebildeten Kupplung mit Kupplungshälften 54, 55, bei
der die Kupplungshälfte 55 die Kupplungshälfte 54
radial außen übergreifend bzw. umgreifend ausgebil
det ist, so daß sie den beiden Stirnseiten der Kupp
lungshälfte 54 mit je einer Stirnseite 56 bzw. 57
gegenübersteht. Beide Stirnseiten 56 und 57 bieten
den Stirnseiten der Kupplungshälfte 54 Zahnlücken
58 bzw. 59 an, wobei die Zahnlücken 58 am Ende von
in der Kupplungshälfte 55 parallel zur Kupplungs
achse 60 verschiebbaren Bolzen 61 sitzen. Die Bolzen
61 sind wieder in der mit Fig. 1 vergleichbaren Wei
se bei eingeschalteter Kupplung unter der Einwirkung
einer durch Tellerfedern 62 gebildeten Rückstell
kraft, wobei sich die Tellerfedern über einen an
der Kupplungshälfte 55 festen Ring 63 abstützen
und ihre Kraft auf dem Weg über einen Zwischenring
64, einen Stützring 65 und einen Konus 66 auf den
Bolzen 61 geben. Im übrigen wird bezüglich der Ein
zelheiten der Funktion dieser Anpreßeinrichtung auf
die in Verbindung mit Fig. 1 gegebene Beschreibung
verwiesen.
Mit den über den Kupplungsumfang verteilten und paar
weise miteinander fluchtenden Zahnlücken 58, 59 kor
respondierend weist die Kupplungshälfte 54 Zähne 67,
68 auf, die an den Enden von Bolzen 69 sitzen, die
in der Kupplungshälfte 54 parallel zur Kupplungsach
se 60 verschiebbar sind. Demgegenüber ist die Dreh
barkeit der Bolzen 69 in der Kupplungshälfte 54 be
grenzt, indem die Bolzen 69 Federn 70 aufweisen, de
nen Nuten 71 der Kupplungshälfte 54 zugeordnet sind,
wobei über die Breite der Nuten 71 der für die Bolzen
69 mögliche Schwenkwinkel festgelegt ist. Diese be
grenzte Drehbarkeit der Bolzen 69 dient wieder dem
Zweck, beim Ausschaltvorgang der Kupplung die Flan
ken der Zähne und Zahnlücken in flächiger Anlage zu
halten, wie dies bereits anhand der Fig. 1 beschrie
ben ist. Wegen der in dem erforderlichen Umfang gege
benen Drehbarkeit bzw. Schwenkbarkeit der Bolzen 69
ist eine solche Drehbarkeit für die Bolzen 61 nicht
erforderlich, so daß diese über die entsprechende
Ausbildung ihrer Nut und Federverbindung 72 mit der
Kupplungshälfte 55 gegenüber dieser undrehbar sind.
Die Darstellung in Fig. 5 zeigt die Kupplung in ein
gerücktem Zustand, der auch in Fig. 6 gezeigt ist,
die eine ausschnittweise Schnittdarstellung gemäß
der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5 veranschaulicht.
Demgegenüber zeigt Fig. 7 die Darstellung gemäß Fig. 6
bei ausgerückter Kupplung, wobei hier bezogen auf die
Zeichnung der Bolzen 69 nach rechts verschoben ist,
so daß der Zahn 68 aus der Zahnlücke 59 gelangen
konnte.
Gleichermaßen ist der Bolzen 61 nach rechts verscho
ben, so daß sich der Eingriff zwischen Zahn 67 und
Zahnlücke 58 lösen konnte. Hieraus ist ersichtlich,
daß bei dieser Kupplungskonstruktion die Gesamtlänge
des Bolzens 69 zusammen mit den von ihm getragenen
Zähnen zumindest geringfügig geringer sein muß als
der axiale Abstand der Stirnflächen 56, 57 und daß
der Stellweg des Bolzens 61 der Summe der Verzahnungs
eingriffstiefe zwischen Zahn 67 und Zahnlücke 58 einer
seits und Zahn 68 und Zahnlücke 59 andererseits ent
sprechen muß.
Die anhand der Fig. 5 bis 7 beschriebenen Kupplungs
bauform hat den Vorzug einer Verdoppelung des Verzah
nungseingriffes der beiden Kupplungshälften, ohne
daß es hier zu einer Verdoppelung der durch die Federn
62 dargestellten Rückstellkraft bedürfte. Außerdem
sind die unter Belastung der Kupplung durch den gegen
seitigen Verzahnungseingriff der Kupplungshälften
entstehenden Axialkräfte an beiden Kupplungshälften
kompensiert, so daß die Kupplungshälften aus diesem
Grunde keiner besonderen Axialabstützung bedürfen.
Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß
selbstverständlich auch bei der Kupplung gemäß Fig. 5
eine gemeinsame Einschaltmöglichkeit vorgesehen wer
den kann, wie sie anhand der Fig. 1 durch den Schalt
ring 30 bzw. dessen Bund 32 dargestellt und beschrie
ben sind.
Schließlich zeigt Fig. 8 eine der Bauform gemäß
Fig. 5 entsprechende Kupplung, die im wesentlichen
nur dahingehend abgewandelt ist, daß die Kupplungs
hälfte 74 die Kupplungshälfte 73 radial innen über
greifend ausgebildet ist, so daß die Kupplungshälfte
73, wie dargestellt, beispielsweise eine Keilriemen
scheibe sein kann, die auf der Kupplungshälfte 74
drehbar gelagert ist. Bezüglich der übrigen Funkti
onen der in Fig. 8 dargestellten Kupplung wird auf
die Beschreibung der insoweit vergleichbaren Bauform
gemäß den Fig. 5 und 7 verwiesen.
Claims (2)
1. Überlastkupplung in Form einer bei Überschreiten
eines bestimmten Drehmoments in Axialrichtung gegen
eine Rückstellkraft ausrückenden Kupplung, bei der die
einander zugewandten Stirnflächen zweier koaxialer,
gegeneinander verdrehbar gelagerter Kupplungshälf
ten über eine aus Zahnlücken der einen und darin
eingreifenden Zähnen der anderen gebildeten Ver
zahnung mit zur Kupplungsachse radialen, in Rich
tung der Kupplungsachse schräg verlaufenden, ebenen
Flanken formschlüssig miteinander verbunden sind,
die Kupplungshälften gegeneinander axial unverschieb
bar sind, die Zähne und/oder die Zahnlücken einzeln
am Ende von in der zugeordneten Kupplungshälfte pa
rallel zur Kupplungsachse axial verschiebbar gelager
ten Bolzen angeordnet sind, die Zähne oder die Zahnlücken
je um die Achse des zugeordneten Bolzens bzw. eine
damit zusammenfallende Achse in Grenzen bzw. über An
schlagmittel begrenzt drehbar sind, wobei der mög
liche Drehwinkel geringfügig oberhalb des Winkels
der gegenseitigen Verdrehung der Kupplungshälften
zwischen eingerücktem und gerade ausgerücktem Zustand
der Kupplung liegt, und schließlich die Bolzen we
nigstens einer Kupplungshälfte durch die Rückstell
kraft in Richtung auf die gegenüberliegende Kupplungs
hälfte beaufschlagt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Kupplungshälfte (55, 74) die andere
(54, 73) radial innen oder außen umgreifend ausgebil
det ist und miteinander fluchtend auf beiden Seiten
der anderen Kupplungshälfte die Zähne oder Zahnlücken
(58, 59) aufweist.
2. Überlastkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die eine Kupplungshälfte (55, 74) auf
einer Seite der anderen Kupplungshälfte (54, 73)
feststehende Zahnlücken (59) und auf der anderen
Seite durch die Bolzen (61) verschiebbare Zahnlüc
ken (58) aufweist, daß die andere Kupplungshälfte
(54, 73) die damit korrespondierenden Zähne (67,
68) beidseits am Ende von in ihr parallel zur Kupp
lungsachse (60) verschiebbaren Bolzen (69) aufweist
und daß diese Bolzen über Anschlagmittel (70, 71)
begrenzt drehbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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