DE3719687A1 - Mittel zum erhoehen der keimfaehigkeit von orchideasamen - Google Patents

Mittel zum erhoehen der keimfaehigkeit von orchideasamen

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DE3719687A1
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sown
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Jiri Dipl Ing Burkhard
Cestmir Dr Kalina
Miloslava Potacova
Jiri Prof Jary
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Vysoka Skola Chemicko Technologicka V Praze
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Vysoka Skola Chemicko Technologicka V Praze
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N37/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
    • A01N37/44Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing at least one carboxylic group or a thio analogue, or a derivative thereof, and a nitrogen atom attached to the same carbon skeleton by a single or double bond, this nitrogen atom not being a member of a derivative or of a thio analogue of a carboxylic group, e.g. amino-carboxylic acids

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Description

Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Erhöhen der Keim­ fähigkeit von Orchideasamen bei asymbiotischen Aussaaten.
Das asymbiotische Verfahren, welches überwiegend für das Keimen von Orchideasamen angewendet wird, ist bis jetzt noch nicht voll universell anwendbar. Samen einer Reihe von Orchideaarten keimen sehr schwierig oder überhaupt nicht. Eine teilweise Besserung wird durch eine Desin­ fektion der Samen erzielt, wo es auch zu einem Beein­ flussen der Hülle der Embrya kommt. Jedoch auch dann kei­ men Samen mancher Arten nicht oder sie keimen nur dann, falls im Kultivationsmedium gewisse Vitamine, allfällig auch andere Stoffe vorhanden sind, die in den Boden allein oder zusammen mit natürlichen Komponenten zugeführt wurden, zum Beispiel Kokosmilch, Bananenmahlgut, Birkenmilch und dergleichen.
Aufgabe der Erfindung war es, diesen erwähnten Nach­ teil zu beheben. Diese Aufgabe wird wie aus den vorstehen­ den Ansprüchen ersichtlich gelöst. Der Wirkstoff ist die N-(4′-Dimethylaminobenzyliden)-4-aminobenzoesäure oder deren cytophysiologisch tolerantes Salz, welche in die Media für die asymbiotische Aussaat in einer Konzentra­ tion von 10-6 bis 10-2 g für ein Liter des Mediums beige­ fügt werden.
Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Mittels ist der Umstand, daß es den Prozentsatz der Keimfähigkeit von Orachideasamen bei asymbiotischer Aussaat erhöht und in einer Reihe von Fällen ein Keimen von Abarten ermöglicht, deren reife Samen sonst überhaupt nicht keimen.
Ein weiterer Vorteil beruht darin, daß die N-(4′-Di­ methylaminobenzyliden)-4-aminobenzoesäure oder deren cytophysiologisch tolerante Salze leicht zugänglich sind. Als stabile chemische Verbindungen ist es möglich, sie eindeutig reproduzierbar zu dosieren, im Unterschied zu natürlichen Komponenten, deren Wirkungsweise meist von Zubereitungsverfahren, Bedingungen und Dauer des Lagerns und allfällig von weiteren Faktoren abhängt.
Vergleichsbeispiel 1
Reife Samen von Orchis morio L. wurden über zwanzig Minu­ ten in einer wässrigen Lösung von Natriumhypochlorit ge­ schüttelt und in einen Boden folgender Zusammensetzung gesät (in g/l). 0,216 KH2PO4, 0,245 MgSO4×7H2O, 0,150 KCl, 0,132 (NH4) 2SO4, 0,022 CaCl2, 0,192 Zitronen­ säure, 1,0 Pepton, 10,0 Glukose, 8,0 Agar, dessen pH durch 1M-KOH auf den Wert 5,2 zubereitet wurde. Die Saat wurde im Dunkeln bei einer Temperatur von 15 bis 20°C gelagert. Nach 140 Tagen nach dem Säen wurden keine Kenn­ zeichen eines Keimens festgestellt.
Beispiel 2
Reife Samen von Orchis morio L. wurden auf die gleiche Art desinfektiert und ausgesät, wie in Vergleichsbeispiel 1 an­ gegeben, in denselben Boden, zu welchem ein Sulfat der N-(4′-Dimethylaminobenzyliden)-4-aminobenzoesäure in einer solchen Menge zugefügt wurde, daß dessen Konzentration im Bo­ den 1.10-4 g/l betrug. 140 Tage nach der Aussaat keimten ca. 40% der Samen und die Sämlinge bildeten Blätter einer Länge von 5 bis 10 mm.
Beispiel 3
Reife Samen von Orchis morio L. wurden auf die gleiche Weise desinfektiert und ausgesät, wie in Beispiel 1 angege­ ben, in denselben Boden, in welchen ein Sulfat der N-(4′-Dimethylaminobenzyliden)-4-aminobenzoesäure in einer solchen Menge zugegeben wurde, daß seine Konzentration im Boden 1.10-2 g/l betrug. Nach 60 Tagen wurden erste Zeichen des Keimens festgestellt; nach 140 Tagen waren die Proto­ corma abgestorben.
Beispiel 4
Reife Samen von Orchis morio L. wurden auf die gleiche Weise desinfektiert und ausgesät wie in Beispiel 1 und in denselben Boden, in welchen N-(4′-Dimethylaminoberzy­ liden)-4-aminobenzoesäure in einer solchen Menge zugegeben wurde, daß dessen Konzentration im Boden 1.10-4 g/l betrug. 140 Tage nach der Aussaat keimten etwa 45% der Samen und die Sämlinge bildeten Blätter mit einer Länge von 5 bis 10 mm.
Beispiel 5
Reife Samen von Orchis morio L. wurden auf die gleiche Weise desinfektiert und ausgesät wie in Beispiel 1 in den­ selben Boden, zu welchem in Kaliumsalz der N-(4′-Dimethyl­ aminobenzyliden)-4-aminobenzoesäure in einer solchen Menge gegeben wurde, daß seine Konzentration im Boden 1.10-4 be­ trug. 140 Tage nach dem Aussäen keimten etwa 40% der Samen und die Sämlinge bildeten Blätter mit einer Länge von 5 bis 10 mm.
Vergleichsbeispiel 6
Reife Samen von Cypripedium calceolus L. wurden durch Schütteln in einer 1% wässrigen Lösung von Natriumhypo­ chlorit über vierzig Minuten desinfektiert und in den gleichen Boden wie in Beispiel 1 ausgesät. Die Saat wurde im Dunkeln bei einer Temperatur von 15 bis 20°C gelagert. 200 Tage nach der Aussaat wurden keine Anzeichen eines Kei­ mens festgestellt.
Beispiel 7
Reife Samen von Cypripedium calceolus L. wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 6 desinfektiert und ausge­ sät in denselben Boden, in welchen ein Sulfat der N-(4′-Dimethylaminobenzyliden)-4-aminobenzoesäure in einer solchen Menge zugefügt wurde, daß seine Konzentration im Boden 1.10-4 g/l betrug. Nach 200 Tagen nach der Aussaat keimten etwa 10% der Samen und die Protocorma erreichten eine Länge von 1 bis 1,5 mm.
Beispiel 8
Reife Samen von Cypripedium calceolus L. wurden desinfek­ tiert und in denselben Boden ausgesät wie in Beispiel 6, in welchen ein Sulfat der N-(4′-Dimethylaminobenzyliden)­ 4-aminobenzoesäure in einer Menge zugefügt wurde, daß seine Konzentration im Boden 1.10-3 g/l betrug. Nach 200 Tagen keimten etwa 15% der Samen und die Protocorma erreichten eine Länge von 1 bis 1,5 mm.

Claims (3)

1. Mittel zum Erhöhen der Keimfähigkeit von Orchideasamen bei asymbiotischen Aussaaten, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es als Wirkstoff N-(4′-Dimethylami­ nobenzyliden)-4-aminobenzoesäure oder deren cytophysiolo­ gisch tolerantes Salz enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es den Wirkstoff in einer Konzen­ tration von 10-6 bis 10-2 g für 1 Liter neben üblichen Verdünnungsmitteln enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es in das Medium für die Aussaat in einer Konzentration von 10-6 bis 10-2 g für 1 Liter des Mediums beigefügt wird.
DE19873719687 1986-05-07 1987-06-12 Mittel zum erhoehen der keimfaehigkeit von orchideasamen Withdrawn DE3719687A1 (de)

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CS863280A CS253987B1 (en) 1986-05-07 1986-05-07 Agent for encreasing the germinative activity of orchidaceous seeds
DD87303277A DD262116A3 (de) 1986-05-07 1987-05-28 Mittel zur erhoehung der keimfaehigkeit von orchideensamen

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FR (1) FR2617013A1 (de)

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FR2617013A1 (fr) 1988-12-30
DD262116A3 (de) 1988-11-23
CS8603280A (de) 1987-04-16

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