DE3719485A1 - Zonenplattengenerator - Google Patents
ZonenplattengeneratorInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Generator zur Erzeugung
von zirkularen Zonenplattensignalen nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Diese Signale sind Testsignale, welche
häufig zur Untersuchung von abgetasteten, d.h. digitalen
Fernseh-Signalen verwendet werden. Weitere Einzelheiten
über das Zonenplatten-Testsignal und insbesondere
dessen Anwendung sind in dem Aufsatz "The zone plate:
its principles and applications" von M. Weston in der
Zeitschrift EBU Review-Technical Nr. 195 vom Oktober
1982 auf Seite 218 ff beschrieben.
Ein solcher, dem Oberbegriff des Hauptanspruchs
entsprechender Generator ist bereits aus dem
Blockschaltbild von Fig. 14 auf Seite 7 des
BBC-Research Report "(BBC RD 1978/23)" entnehmbar.
Mit dieser bekannten Schaltung kann jedoch der
Generator lediglich ein Luminanzsignal als
Zonenplattensignal erzeugen, welches außerdem nicht
kompatibel ist mit dem CCIR-REC.601-Standard.
Weiterhin ist bei diesem bekannten Generator eine
Frequenzeichung nicht vorgesehen.
Ferner ist aus der DE-OS 30 19 332 ein (Zonenplatten-)
Signalgenerator bekannt, bei welchem die aktuellen
Phasenwerte mit Hilfe einer sogen. Akkumulatorschaltung
erzeugt werden. Dieser Generator weist eine sehr
aufwendige Schaltung auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, einen Generator der eingangs genannten
Art anzugeben, mit welchem ein zirkulares Zonenplatten
signal für die Luminanz- sowie für die Chrominanz
übertragung gemäß dem CCIR-REC.601-Standard mit
Frequenzeichung erzeugbar ist.
Der erfindungsgemäße Generator mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß
bei sehr geringem Schaltungsaufwand Zonenplattensignale
für Luminanz und Chrominanz erzeugbar sind, welche
mit dem CCIR-Rec. 601-Standard kompatibel sind.
Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß sowohl
horizontale als auch vertikale Frequenzmarken zur
Frequenzeichung darstellbar sind.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
des im Hauptanspruch angegebenen Generators möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
Die Figur zeigt ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen
Generators. Ein mit dem H-frequenten Impulssignal
geladener Bildpunktzähler 1 wird mit der Abtastfrequenz
f a von 13,5 MHz getaktet. Ein mit dem V-frequenten
Impulssignal geladener Zeilenzähler 2 wird mit dem
H-frequenten Impulssignal getaktet. Die Ausgangssignale
des Zählers 1 (10 Bit) und des Zählers 2 (9 Bit)
können ein orthogonales Abtastraster erzeugen. Mit
dem Ausgang des Zählers ist ein erster Festwertspeicher 3
und mit dem Ausgang des Zählers 2 ein zweiter
Festwertspeicher 4 verbunden, welche so programmiert
sind, daß jeweils die Phasenwerte eines horizontalen
(Φ H ) bzw. vertikalen (Φ V ) Wobbelsignals generiert
werden. Aufgrund der Orthogonalität des Abtastrasters
können diese Phasenwerte in einer nachfolgenden
Addierstufe 5 linear superponiert werden. Über einen
dritten Eingang 6 an der Addierstufe 5 ist die
Einspeisung einer temporären Komponente möglich,
z. B. ein zeitliches Wobbelsignal oder ein konstantes
Bewegungs-Frequenzsignal.
Der Ausgang der Addierstufe 5 ist einerseits an einen
dritten Festwertspeicher 7 für die Luminanzkomponente
(Y) und andererseits an einen vierten Festwertspeicher 8
für die Chrominanzkomponente (C) angeschlossen. Diese
Festwertspeicher 7 und 8 wandeln die zugeführten
Phasenwerte in Amplitudenwerte einer -cos-Funktion
für die Luminanz (Y) bzw. einer sin-Funktion für die
Chrominanz (C) um. Am Ausgang der Speicher 7 und 8
sind die jeweiligen Amplitudenwertesignale mit 8 Bit
abnehmbar. Diese Signale werden nach einer Taktung
mit Hilfe der D-Register 9 und 10 mit 13,5 MHz für
das Luminanzsignal (Y) und 6,75 MHz für das
Chrominanzsignal (C) einem 4 : 2 : 2-Coder für bit
parallele digitale Videosignale (gemäß EBU Techn.
32 46-E) zugeführt.
Da nach dem CCIR-Rec. 601-Standard das Chrominanzsignal
(C) gegenüber dem Luminanzsignal (Y) nur die halbe
Bandbreite aufweist, ist eine Chrominanz-Wobbelung
nur bis zur halben Abtastfrequenz (d.h. bis 3,375 MHz)
sinnvoll. Über diese Abtastfrequenz hinaus entstehen bekannt
lich Spiegelfrequenzen, die im Bild als Aliasstörungen
sichtbar werden. Aus diesem Grunde soll die Chrominanz-
Wobbelung bei der halben Abtastfrequenz ausgeblendet
werden. Dies kann über zwei zusätzliche Bits erfolgen,
die aus einem fünften Festwertspeicher 11 dem vierten
Festwertspeicher 8 zugeführt werden. Mit Hilfe dieser
beiden Bits kann die Ausblendung von 100% der Sinus-
Amplitude über beispielsweise 75% und 25% nach 0 erfolgen.
Um die Messungen mit den Zonenplattensignalen quantitativ
auswerten zu können, sind Frequenzmarken eine nützliche
Hilfe. In dem fünften Festwertspeicher 11 sind hierzu
horizontalfrequente Frequenzmarken abgespeichert,
welche eine Dauer von vier Bildpunkten je Zeile haben.
In einem sechsten Festwertspeicher 12 sind vertikal
frequente Frequenzmarken abgespeichert, welche eine
Dauer von jeweils zwei Zeilen je Teilbild aufweisen.
Die Ausgänge der Festwertspeicher 11 und 12 sind
zunächst an je einen ersten Eingang dreier UND-Gatter
13, 14 und 15 angeschlossen, an deren jeweils
zweitem Eingang je eine jeweils einen Schalter 16, 17
für die H- und V-Frequenzmarken enthaltende Leitung
18, 19 zum Zu- bzw. Abschalten der Frequenzmarken
angeschlossen sind. Die Ausgänge der drei UND-Gatter
13, 14 bzw. 15 sind an die ersten bzw. zweiten Eingänge
zweier ODER-Gatter 21 und 22 angeschlossen, deren
Ausgänge an zwei weitere Eingänge des dritten
Festwertspeichers 7 geführt sind. Mit Hilfe der
beiden ODER-Gatter 21 und 22 wird somit eine
Verknüpfung der H- und V-Frequenzmarkensignale
bewirkt. Die H-Frequenzmarken werden durch eine
Reduzierung der Luminanzamplitude durch Ansteuerung
mit zwei Bits von 100%- über 96%- und 93%-auf einen
90%-Pegel sichtbar gemacht. Die V-Frequenzmarken
schalten die Luminanzamplitude mittels 1 Bit direkt
vom 100%- auf 90%-Pegel um.
Wegen der unterschiedlichen Zeilenzahlen der beiden
Fernsehstandards (625 bzw. 525 Zeilen) muß den
Festwertspeichern 4 und 12 von der Klemme 23 ein
Umschaltsignal zum Umschalten der genannten Zeilenzahlen
zugeführt werden, um eine Anpassung des V-Wobbel
signals an das H-Wobbelsignal zu erreichen.
Claims (7)
1. Generator zur Erzeugung von zirkularen Zonenplatten
signalen zum Testen von Schaltungen für digitale
Fernsehsignale, insbesondere gemäß CCIR-Rec. 601, mit
einem H-frequenten und einem V-frequenten Zähler zur
Erzeugung eines orthogonalen Abtastrasters, mit je
einem daran angeschlossenen Festwertspeicher zur
Erzeugung der H- und V-frequenten Phasenwerte sowie
einer diese Phasenwerte zusammenfassenden Addierstufe
und einem nachfolgenden dritten Festwertspeicher,
welcher die Phasenwerte in Amplitudenwerte umwandelt,
dadurch gekennzeichnet, daß der an den Ausgang der
Addierstufe (5) angeschlossene dritte Festwertspeicher
(7) zur Erzeugung eines Luminanzsignals (Y) gemäß
der Gleichung Y = -Cos Φ dient, daß ein vierter,
ebenfalls an den Ausgang der Addierstufe (5)
angeschlosssener Festwertspeicher (8) zur Erzeugung
eines Chrominanzsignals (C) gemäß der Gleichung
C = sin Φ vorgesehen ist, daß die Ausgangssignale
des dritten und vierten Festwertspeichers (7, 8) nach
normgemäßer Taktung einem 4 : 2 : 2-Coder für
bitparallele digitale Videosignale zugeführt werden,
und daß eine Einrichtung (11, 12, 13, 14, 15, 21, 22)
zur Erzeugung von H- und V-frequenten Frequenzmarken
vorgesehen ist, welche mit weiteren Eingängen des
dritten Festwertspeichers (7) verbunden ist.
2. Generator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Erzeugung von Frequenzmarken
aus einem fünften Festwertspeicher (11) zur Erzeugung
der H-frequenten Frequenzmarken und einem sechsten
Festwertspeicher (12) zur Erzeugung der V-frequenten
Frequenzmarken steht, welche jeweils eingangsseitig
mit dem entsprechenden Zähler (1 bzw. 2) verbunden sind,
und daß die Ausgänge der Festwertspeicher (11, 12) über
eine ODER-Verknüpfung (21, 22) mit den weiteren Eingängen
des dritten Festwertspeichers (7) verbunden sind.
3. Generator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge der fünften und sechsten Festwert
speicher (11, 12) über eine UND-Verknüpfung (13, 14, 15)
an die ODER-Verknüpfung (21, 22) angeschlossen sind,
wobei im jeweils anderen Eingangskreis der UND-
Verknüpfung Schalter (16, 17) zum Zu- bzw. Abschalten
der Frequenzmarken vorgesehen sind.
4. Generator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die H-Frequenzmarken eine Dauer von vier Bild
punkten je Zeile und die V-Frequenzmarken eine Dauer
von zwei Zeilen je Halbbild haben.
5. Generator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Erzeugung der H-Frequenzmarken der dritte
Festwertspeicher (7) mit 2 Bit vom fünften
Festwertspeicher (11) angesteuert wird, so daß die
H-Frequenzmarken durch eine Reduzierung der
Luminanzamplitude von 100% über etwa 96% und 93% auf 90%
sichtbar gemacht werden können.
6. Generator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Erzeugung der V-Frequenzmarken der dritte
Festwertspeicher (7) mit 1 Bit vom sechsten
Festwertspeicher (12) angesteuert wird, so daß die
V-Frequenzmarken durch eine Reduzierung der Luminanz
amplitude direkt von 100% auf 90% sichtbar gemacht
werden können.
7. Generator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ausblendung des vom vierten Festwertspeicher
(8) abgegebenen Chrominanzsignals ab der halben
Abtastfrequenz (3375 MHz) der vierte Festwertspeicher
(8) mit zwei Bit vom fünften Festwertspeicher (11)
angesteuert wird, so daß die Ausblendung der
Chrominanz-Sinus-Amplitude von 100% über etwa 75% und
25% auf 0 erfolgt.
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DE3820053C2 (de) | 1994-07-21 |
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