DE3718818C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Mischen und Aktivieren von Polymeren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Mischen und Aktivieren von PolymerenInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Mischen und Aktivieren von Polymeren mit hoher Geschwindig
keit, sowohl kontinuierlich als auch chargenweise, wobei eine
Steuerung, Vorwahl und Aufrechterhaltung der Polymerkonzentra
tion und Aktivierung erzielbar ist.
Flüssige oder emulgierte Polymere sind ionische organische
Moleküle, welche wasserlöslich sind. Unaktivierte Polymere
werden von einem Ölträger umschlossen. In dieser Phase ist
das Molekül um sich selbst in dem Lipidbeutel verschlungen.
Aufgrund seiner Ladung neigt es dazu, sich aufzudrehen, wobei
jedoch der Ölträger die Wirkung der Ladung kompensiert und
es verschlungen beläßt.
Flüssige Polymere werden in verschiedenen Industriezweigen
benutzt, um deren industrielle Verfahren zu vereinfachen und
sie wirtschaftlicher zu gestalten. Beispielsweise können flüssige
Polymere zur Wasserreinigung und Ausflockung,
für automatische Farbsprühanlagen,
in der chemischen Industrie zur Trennung von anorgani
schen Feststoffen von Pflanzenteilen,
in der Kohleindustrie zur Verbesserung des Absetzens der Fest
stoffe und zum Aufschwemmen der Feinstoffe,
in der petrochemischen Industrie zur Verbesserung der
Ölrückgewinnung, in der Phosphatindustrie
zur Verbesserung der Ausbeute, in
der Zellulose- und Papierindustrie als Entwässerungshilfe
und Retentionshilfe sowie in der Stahlindustrie zum Abset
zen von Abfallstoffen verwendet werden. Dem Fachmann sind
im übrigen noch weitere Anwendungen in anderen Industriezweigen
geläufig. Üblicherweise werden Polymere in deaktivierter Form
hergestellt und an einen Ort geliefert, wo sie verwendet werden.
An diesem Ort ist es erforderlich, die Polymere zu aktivieren,
bevor sie benutzt werden können. Dies bedeutet üblicherweise,
daß ein Polymer mit Wasser bzw. mit einer
anderen Chemikalie vermischt werden muß, um einen Elektrolyten herzustellen, welcher
das Polymer aus einem inaktiven Zustand, der keine leichte
Mischung mit einer anderen Substanz ermöglicht, in einen aktiven
Zustand überführt, in welchem ein Mischen möglich ist. Das
Umwandlungsverfahren zur derartigen Umwandlung des Polymers
in den aktiven Zustand umfaßt das Übertragen eines hinreichenden
Energiebetrages auf das Polymer. Bekannte derartige Aktivie
rungssysteme sind z. B. aus den US-PS 4 057 223 und 4 217 145
bekannt.
Das von Öl eingeschlossene Polymer ist inaktiviert und dement
sprechend muß der es umgebende Lipidsack aufgebrochen werden,
damit die ionischen Moleküle sich aufdrehen können. Emulsions
polymere werden üblicherweise derart aktiviert, daß diese
im Wasser aufgelöst werden und daß dann hinreichend Mischenergie
zugeführt wird, um den Ölträger zu emulgieren und es dem ionisch
geladenen Molekül zu ermöglichen, sich aufzuwinden. Insbesondere
wird die dem inaktiven Polymer zugeführte Energie durch mecha
nische Energiezuführung aufgebracht, wobei der Lipidsack aufge
brochen wird und es Wasser oder einem anderen Elektrolyten
möglich wird, das langgestreckte, verwundene Molekül zu er
reichen. Sobald sich das Molekül in Wasser befindet, stoßen
sich gleiche Ladungen des Moleküls ab und das Molekül streckt
sich und geht damit von einem gewundenen Zustand in eine mehr
oder weniger langgestreckte Konfiguration über. Bis diese
Streckung erfolgt, ist das Molekül für die meisten Anwendungs
zwecke nutzlos.
Der exakte Energiebetrag, welcher für die Aktivierung eines
Emulsionspolymers erforderlich ist, ist bekannt. Jedoch findet
eine Erhöhung der Viskosität des Polymers statt, welche zu
seiner Aktivierung proportional ist. Diese Zunahme in der
Viskosität beruht auf den nicht in sich verwundenen Molekülen,
welche miteinander wechselwirken. Das Aufdrehen der Moleküle
stellt aktive Plätze für die Anlagerung von Fremdmaterial
in einem Medium dar. Das dementsprechend erhöhte Gewicht der
Moleküle führt dazu, daß sie unerwünschtes Material mit
sich führen und sich absetzen.
Bei der Verwendung von Emulsionspolymeren muß darauf geachtet
werden, daß die Polymere geeignet aufbereitet werden. Unterschied
liche Polymere erfordern unterschiedliche Aktivierungsenergien,
zähere Polymere erfordern mehr mechanische Energieeinleitung
während andere weniger Energieeinleitung bedürfen. Weiterhin muß
darauf geachtet werden, daß die Moleküle nicht durch zu starke
Scherkrafteinleitung beaufschlagt werden. Eine zu starke Scher
krafteinleitung führt dazu, daß die nicht verwundenen Moleküle
aufgebrochen werden, wodurch die Viskosität gesenkt und die
Wirksamkeit vermindert wird. Auch eine zu geringe Einleitung
von Scherkräften wirkt beeinträchtigend, da das Polymer dann
unwirksam und unwirtschaftlich ist. Bei bekannten Aktivierungs
verfahren sind relativ lange Zeitabstände etwa in der Größen
ordnung von 1 Stunde erforderlich, um z. B. die Aktivierung des
Polymers zu bewerkstelligen. Diese lange Zeit macht das Vorrätig
halten des Polymers in Tanks während der Aktivierung erforderlich. Dement
sprechend ist die relativ lange Aktivierungsdauer verhältnismäßig
kostspielig. Darüber hinaus wird durch eine derart lange Zeitdauer
für die Aktivierung der Kapitaleinsatz wesentlich erhöht,
der für den Ankauf der entsprechenden Vorrichtung erforderlich
ist, wenn ein System kontinuierlich arbeiten soll im Vergleich
zu einem chargenweise arbeitenden System. Dementsprechend
ist ein schnelleres Polymeraktivierungssystem in hohem Maße
wünschenswert.
Herkömmlicherweise wurden primär chargenweise arbeitende Verfah
ren zur Aktivierung flüssiger Polymere verwendet. Polymere
und Wasser werden dabei in einen gemeinsamen Mischtank geführt.
In dem Tank wird die Lösung dann während
einer spezifischen Zeitdauer gerührt oder gemischt, um die entsprechende Energie
einzuführen. Nach dem Mischen muß die entstehende Lösung altern,
damit die Moleküle hinreichend Zeit haben, sich zu entwinden.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine neue und verbesserte Vorrichtung und ein entsprechendes
Verfahren zur Aktivierung von Polymeren zu schaffen. Insbeson
dere soll ein schnelleres, mehrstufiges Verfahren geschaffen
werden, welches sich sowohl für den chargenweisen also auch
den kontinuierlichen Betrieb eignet. Dabei soll ein Aktivierungs
system vorgeschlagen werden, welches in einer oder mehreren
Sekunden in Abhängigkeit von dem jeweiligen zu aktivierenden
Polymer arbeitet. Weiterhin soll im wesentlichen die Notwen
digkeit der Zurverfügungstellung von Tanks während des Alterns
des Polymers entfallen.
Darüber hinaus soll ein wirksames Verfahren zur Aktivierung
flüssiger Polymere geschaffen werden. In diesem Zusammenhang
soll ein automatisches, kontinuierlich arbeitendes System
zur Verfügung gestellt werden, welches die Veränderung des
Ausstoßes an aktiviertem Polymer gestattet, während automatisch
der Betrag der zugeführten Energie und eine gewünschte Konzen
tration des Polymers aufrechterhalten werden. Darüber hinaus
soll die Alterungszeit wesentlich vermindert und in zahlreichen
Fällen vollständig eliminiert werden, wodurch wiederum der
Kapitalaufwand reduziert wird.
Die Lösung dieser Aufgabenstellungen ist in vorrichtungstechnischer
Hinsicht durch die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 1 und in
verfahrenstechnischer Hinsicht durch die Kennzeichnungsmerkmale
des Anspruches 15 gegeben.
Erfindungsgemäß ist hiernach die Aktivierung des Polymers
in vier Stufen vorgesehen, nämlich Vormischen, Mischen, Rück
führen und eine abschließende plötzliche Druckreduktion. Das
Vormischen erfolgt in einer Einheit mit einem statischen Mixer.
Das Mischen erfolgt in einer Zentrifugalpumpe, wo Wasser oder
eine andere elektrolytische Substanz (oder Mischungen hiervon)
mit dem Polymer vermischt werden. Der von der Zentrifugalpumpe
ausfließende Strom wird geteilt, wobei ein Teil des Ausflusses
über den statischen Mischer und die Zentrifugalpumpe zurückge
führt wird. Der andere abgezweigte Teil des Ausflusses wird
einer Mischdruckregeleinrichtung zugeführt, wo der durch die Zentri
fugalpumpe zugeführte Druck plötzlich auf etwa atmosphärischen
Druck reduziert wird. Auf diese Weise werden die langgewundenen
Polymermoleküle plötzlich entspannt, wodurch deren Streckung
beschleunigt wird. Bei einem beispielsweise beschriebenen
System ist für die gesamte Aktivierung lediglich ein Zeitraum
von wenigen Sekunden erforderlich.
Erfindungsgemäß wird eine Anpassung möglich, wodurch die dem
Polymeren zur Aktivierung zugeführte Energiemenge gesteuert
werden kann. Sobald das Verhältnis zwischen der zugeführten
Energie und der Zuführrate eingestellt ist, sorgt die erfindungs
gemäße Anordnung automatisch für einen Ausgleich von Relativver
änderungen. Die Vorrichtung sieht darüber hinaus Steuereinrich
tungen zur Veränderung der Konzentration des Polymers vor.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand
der Zeichnung. Dabei zeigen
Fig. 1 schematisch das Prinzip einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung mit zwei Einlässen für Wasser und das Polymer, das
aktiviert werden soll,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Vormischanordnung,
Fig. 3A und B zwei um 90° gegeneinander versetzte Aufsichten
des statischen Mischers, der innerhalb der Anordnung,
die in Fig. 2 dargestellt ist, verwendet wird,
Fig. 4 eine endseitige Ansicht des statischen Mischers längs
der Linie 4-4 in Fig. 3A,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer etwas aufwendigeren
Version der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
mit Vorkehrungen zur Einführung von ein oder mehreren
Chemikalien, welche in dem Elektrolyten zur Aktivierung
des Polymers verwendet werden können,
Fig. 6 eine Aufsicht von vorne einer erfindungsgemäßen Anordnung,
und
Fig. 7 eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße Anordnung längs
der Linien 7-7 in Fig. 6.
Die in Fig. 1 dargestellten Systemkomponenten umfassen ein
Einlaßreduzierventil 20 zur Einstellung des Verhältnisses
von Wasser zu Polymer, eine Zentrifugalpumpe 22 zum Einführen
des Wassers, eine geschlossene Mischschleife 24, eine Vormischein
richtung 26 und eine Zentrifugalpumpe 28 zum Einführen des
Polymers.
Das Wasser und das Polymer treffen zunächst in der Vormischein
richtung 26 aufeinander, wobei das Wasser in Fig. 1 durch durchgezogene
Linien und der Polymerstrom durch gestrichelte Linien
angedeutet ist. Das Ventil 20 kann so eingestellt werden,
daß ein Verhältnis von Wasser zu Polymer von 100 : 1 eingestellt
wird, wobei der Verhältnisbereich bei einem Anteil von 0,25
bis 15% an Polymer liegt. Mit dem Ventil 20 kann eine Meßein
richtung verbunden sein (nicht dargestellt), welche in l/min
geeicht ist. Durch eine Einstellung des Ventils 20 kann auch
der gewünschte Durchsatz des Systems eingestellt werden.
Die Mischdruckregeleinrichtung 30 ist in drei Bereichen wesent
lich. Sie wird verwendet, um einen konstanten Nettoausstoß
an dem Druckbaustein oder an der Zentrifugalpumpe 22 zu erzielen,
was für die Hydraulik des Systems wichtig ist. Sie steuert
weiterhin den Rückführungsanteil, was in der Rückführungsphase
von Bedeutung ist. Weiterhin stellt sie eine variable Druckab
fallzone in der Endphase dar und ermöglicht es der Bedienungsper
son, eine geeignete Menge von Mischenergie entspre
chend der Art und der Konzentration des verarbeiteten Polymers auszuwählen.
Je größer der Feststoffanteil des Polymers und je höher die
Lösungskonzentration, desto mehr Mischenergie wird benötigt.
Die Mischeinrichtung 26 (Fig. 2) ist z. B. ein massiver Metall
block mit einer Zentralbohrung 32, welche sich im wesentlichen
längs der gesamten Länge erstreckt. Die Bohrung 32 endet kurz
vor einer Gewindegegenbohrung 34 unter Ausbildung eines Kopfes
36. Im Zentrum des Kopfes 36 ist eine Öffnung 38 mit festem
Durchmesser ausgebildet, um eine Flüssigkeitsbindung zwischen
der Wassereinlaßöffnung 34 und der Zentralbohrung 32 herzustel
len, welche eine Durchflußrate ermöglicht, die dem Öffnungsdurch
messer entspricht. (Siehe Tabelle I).
Eine erste querverlaufende Gewindebohrung 40 führt zu einem
weiteren Anschlußkopf 42, um die Durchflußrate zwischen der
Öffnung 40 und der Zentralbohrung 32 zu steuern.
Die Auslaßöffnung 46 steht in direkter Verbindung mit der
Zentralbohrung 32, so daß ein ungehinderter Durchfluß des
Gemisches aus Wasser und dem Polymer möglich ist.
Eine statische Mischeinrichtung 50 (vgl. Fig. 3 und 4) umfaßt
zwei halbkreisförmige Trennwände, welche im Winkel derart
zueinander angeordnet sind, so daß der Gesamtquerschnitt kreisför
mig ist (vgl. Fig. 4). Die Trennwände 52 (Fig. 3A) an einer
Seite des statischen Mischers werden gebildet durch eine Reihe
von im Abstand zueinander angeordneten parallelen Platten.
Die Trennwände 54 an der anderen Seite des statischen Mischers
sind an alternierenden Enden angeordnet, so daß insgesamt
eine Zick-Zack-Konfiguration entsteht. Der Außendurchmesser
(vgl. Fig. 4) der statischen Mischeinrichtung entspricht dem
Innendurchmesser der Zentralbohrung 32. Dementsprechend kann
die statische Mischeinrichtung 50 durch eine Endöffnung 56
in die Bohrung 32 eingeschoben werden. Danach wird mittels
eines Pfropfens 58 das Bohrungsende verschlossen. Andere Ausfüh
rungsformen eines statischen Mischers sind als handelsübliche
Produkte verfügbar.
In die Mischschleife 24 (Fig. 1) wird Wasser über die Zentrifu
galpumpe 22 eingeführt und durch das Durchflußventil und die
Meßeinrichtung bei 20 gesteuert und gemessen. Die ersten Stufen
der Aktivierung bzw. die Vormischungsstufe findet in der Zentri
fugalpumpenanordnung 22 statt.
Die Zentrifugalpumpe 22 ist ein modifiziertes handelsübliches
Produkt, wobei die Auslaßrate beispielsweise um einen Faktor
2 bis 7 für die meisten Anwendungsfälle vermindert wird. Am
unteren Ende des Auslaßstromes kann der Reduktionsfaktor noch
erheblich größer sein. Dies wird dadurch bewerkstelligt, daß
der Durchmesser des Impellers beschnitten wird, so daß er
eine verminderte Leistung aufweist, wodurch die Mischwirkung
pro Durchfluß verglichen mit handelsüblichen Zentrifugalpumpen
erhöht wird.
Die Reduktion der Förderleistung wird auch durch eine Einstellung
des Wasserzuflusses gesteuert. Beispielsweise weist eine Zentri
fugalpumpe üblicherweise eine Reihe von Durchflußkarten auf,
welche vom Hersteller geliefert werden. Eine Durchflußkarte,
welche die üblicherweise benutzte sein kann, beschreibt z. B.,
wie die Pumpe einen Durchfluß von 74 l/min in 13 m Höhe bewerk
stelligen könnte. Eine andere Durchflußkarte kann beschreiben,
wie die gleiche Pumpe bei unterschiedlicher Geschwindigkeit
betrieben werden kann, um die fünffache Kapazität zu erreichen,
z. B. einen Durchfluß von 370 l/min in derselben Höhe von 13 m.
Erfindungsgemäß wird die Pumpe in der vom Hersteller beschrie
benen Weise betrieben, so daß sie z. B. 370 l/min liefert,
wobei jedoch der Durchmesser des Impellers so lange reduziert
wird, bis der Durchsatz auf 74 l/min reduziert ist, während
die Pumpe weiterhin so betrieben wird, wie es der Hersteller
für 370 l/min vorschlägt. Dementsprechend wurde bei diesem
Beispiel ein Reduktionsfaktor von 5, d. h. von einem Durchfluß
von 370 l/min auf 74 l/min erreicht. Nach der entsprechenden
Reduktion überträgt die hohe Impellergeschwindigkeit, welche
normalerweise für eine Fördermenge von 370 l/min bestimmt
ist, eine größere Energie auf das gemischt Fluid, ohne daß
dessen Volumen erhöht würde.
Die folgende Aufstellung zeigt eine Reihe unterschiedlicher
Pumpen, welche zur Polymereinführung bei 28 verwendet werden
können:
Pumpen-Typ | |
Durchfluß (l pro Tag) | |
054 AnCAT | |
0-3796 | |
L-10 AnCAT | 0-7992 |
L-20 AnCAT | 0-15984 |
L-30 AnCAT | 0-23796 |
L-60 AnCAT | 0-47,7 |
L-80 AnCAT | 0-62,6 |
L-100 AnCAT | 0-79,9 |
Bei dem Pumpentyp L-60 betrug der Impellerdurchmesser ca.
12,5 cm, beim Pumpentyp L-80 ca. 15 cm und beim Pumpentyp
L-100 ca. 15,6 cm.
Das nichtaktivierte, emulgierte Polymer wird durch die Vormisch
einrichtung 26 und die Mischschleife 24 durch eine drehzahlver
änderbare positive Verdrängerpumpe 28 geführt, welche das
Polymer mit einer Rate herbeiführt, durch welche der gewünschte
Konzentrationsbereich erzielbar ist. Eine nicht dargestellte
Kalibriersäule ist zur Korrelation der verstellbaren Verdränger
pumpe 28 bzw. deren Kapazität derart vorgesehen, daß das nicht
aktivierte Polymer mit einer Rate herbeigeführt wird, welche
exakt zu der gewünschten Konzentration führt. Die Pumpe 28
ist nicht modifiziert und liefert ausschließlich das Polymer
zu der Mischeinrichtung 26.
Die gemischte Wasser- und Polymerlösung wird über eine Schlei
fe 24 durch die Vormischeinrichtung 26 und das Hilfsmodul
(Zentrifugalpumpe 22) zurückgeführt, wodurch das Aktivierungs
niveau des Polymers noch weiter erhöht wird.
Die Endstufe der Polymeraktivierung wird durch die Mischdruck
regeleinrichtung 30 gesteuert. Die durch die Regeleinrichtung 30
strömende Polymerlösung erfährt einen plötzlichen Druckabfall,
wodurch die Lösung vollständig aktiviert wird. Dieser Druckab
fall ist einstellbar und stellt einen wichtigen Faktor bei
der Herstellung voll aktivierter Polymermoleküle dar. Die
Druckregeleinrichtung ist handelsüblich ausgestaltet.
Die Mischdruckregeleinrichtung 30 ist in der Mischschleife
angeordnet, um einen Austrag eines aktivierten Polymers auf
einem gewünschten Aktivierungsniveau zu ermöglichen, wobei netto
ein positiver Saugdruck in der Zentrifugalpumpe zur Verhinderung von
Cavitation verbleibt. Sobald die gewünschte Ausstoßrate und
das gewünschte Aktivierungsniveau ausgewählt sind, kompensiert
die Mischdruckregeleinrichtung 30 automatisch einen zunehmenden
oder abnehmenden Durchfluß, der auf die Auslaßrate Einfluß
haben könnte. Auf diese Weise stellt die Durchflußregeleinrich
tung 30 das gewünschte Aktivierungsniveau in der Zentrifugal
pumpe 22 sicher.
Die Mischdruckregeleinrichtung ist also in drei Stufen wesent
lich. Sie wird verwendet, um einen konstanten Ausstoß an dem
Druckmodul aufrechtzuerhalten, was einen wesentlichen Aspekt
hinsichtlich der Hydraulik des Systems darstellt. Sie steuert
die Rückführungsrate in der Rückführungsstufe. Sie sorgt für
eine veränderbare Druckabfallzone in der Endstufe und ermöglicht
es der Bedienungsperson einen geeigneten Betrag von Mischenergie
entsprechend der Art der Konzentration des verwendeten Polymers
auszuwählen. Höhere Festigkeit aufweisende Polymere und höhere
Lösungskonzentrationen erfordern mehr Mischenergie als üblich.
Die Regeleinrichtung 30 wird so eingestellt, daß sie einen
plötzlichen, abrupten Druckabfall von der Druckleitung 60
auf etwa Atmosphärendruck ermöglicht. Diese plötzliche und
abrupte Entspannung bewirkt einen Effekt, welcher dem Altern
in einem Vorratstank herkömmlicher Systeme ähnlich ist. Ein
begrenzender Faktor besteht darin, daß die Druckregeleinrich
tung 30 so eingestellt werden muß, daß Cavitation in der Pumpe
22 vermieden wird.
Der Lösungsausstoß des Systems mit verschiedenen, vorstehend
beschriebenen Pumpen kann folgender sein in l/min:
054 AnCAT|0,4 bis 37 | |
L-10 AnCAT | 11,1 bis 37 |
L-20 AnCAT | 14,8 bis 74 |
L-30 AnCAT | 14,8 bis 148 |
L-60 AnCAT | 18,5 bis 220 |
L-80 AnCAT | 18,5 bis 296 |
L-100 AnCAT | 18,5 bis 370 |
Die Vorrichtung umfaßt ebenfalls eine Durchflußmeßeinrichtung
(nicht dargestellt), welche die Durchflußrate der Lösung in
dem System erfaßt. Wenn eine niedrigere Wasserdurchflußrate
festgestellt wird, z. B. ein Durchfluß von weniger als 11,1 l/min
bei der L-10-Pumpe, wird das System automatisch abgeschaltet
und Alarm ausgelöst. Weiterhin gestattet ein Inspektionskopf 61
in der Mischschleife eine visuelle Überprüfung des Betriebszu
standes der Pumpe.
Erfindungsgemäß wird damit ein automatisch arbeitendes System
zur Aktivierung emulgierter Polymere mit bestimmten Ausstoß
raten und bestimmtem Aktivierungsniveau erreicht. Das System
stellt homogene, aktivierte Lösungen mit gewünschten Konzentra
tionen zur Verfügung. Das System ist schnell, kostengünstig,
zuverlässig und ermöglicht unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten,
welche durch herkömmliche Systeme nicht geboten werden.
Im einzelnen arbeitet die Anordnung so, daß das Polymer beim
Einlaß 62 und Wasser beim Einlaß 64 zugeführt werden. Das
Drosselventil 20 wird so eingestellt, daß die Menge des zufließen
den Wassers und damit das Verhältnis Wasser zu Polymer regu
liert wird. Die Durchmesser der Leitungen, Öffnungen, Impedan
zen der statischen Mischeinrichtung 50 usw. verursachen einen
Fluidstrom am Auslaß der Pumpe 22, der am Punkt 66 geteilt
wird. Das Teilungsverhältnis hängt ab von der Natur des Produkts.
In einem beispielsweise beschriebenen System werden z. B. 60%
des ausströmenden Fluids nach der Pumpe 22 durch die Leitung 60
und die Druckregeleinrichtung 30 zum Auslaß geführt. Die verblei
benden 40% nach der Pumpe 22 werden in die Vormischeinrichtung
26 zurückgeführt, von wo sie bei 68 in die Zentrifugalpumpe
22 gelangen. Auf diese Weise enthält die Rückführungsschleife
24, 66, 26, 68, 22 stets eine Kombination aus vorgemischter Lösung
aus Wasser und Polymer und einer neuen Mischung sowie einer
zurückgeführten Mischung.
Nach dem Vorstehenden wird deutlich, daß das erfindungsgemäße
Verfahren drei Stufen umfaßt, nämlich das Vormischen, das
Mischen, das Rückführen und die Endstufe. Das Vormischen erfolgt
in der Mischeinrichtung 26, wenn das Rohpolymer erstmals
in Kontakt mit dem Wasser gelangt. Die durch die Wände 52, 54
(Fig. 3) verursachte Turbulenz der statischen Mischeinrich
tung 50 führt zu einer sorgfältigen Durchmischung von Polymer
und Wasser, wobei jedoch der Lipidsack um die verwundenen
Polymermoleküle unaufgebrochen bleibt.
Die Mischungsstufe beginnt in der Zentrifugalpumpe 22, wo
der Lipidsack in einer ersten Aktivierungsstufe allmählich
aufgebrochen wird.
Die Rückführungsstufe findet in der Rückführungsschleife 24
statt, wo etwa 40% des Ausflusses der Pumpe 22 einer Energiezu
fuhr unterworfen wird, so daß der Lipidsack vollständig aufge
brochen wird. Dabei wird bald ein stabiler Gleichgewichtszustand
erreicht, wobei im wesentlichen alle Lipidsäcke aufgebrochen
sind, wenn der Ausfluß die Auslaßleitung 60 erreicht, wo das
Polymer vollständig aktiviert sein muß.
Die letzte Stufe findet statt, wenn ein plötzlicher Druckabfall
in der Regeleinrichtung 30 erfolgt, wodurch sich die Polymermole
küle entspannen. Dann stoßen sich die gleichen Ladungen längs des
Polymermoleküls einander ab und verursachen dessen Streckung
infolge der plötzlichen Druckreduktion in der Regeleinrich
tung 30.
Die vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte und die entspre
chenden Vorrichtungen können ausgeweitet und modifiziert werden,
um ein System zur Verfügung zu stellen, welches kundenorientiert
ausgelegt ist, um verschiedene Polymere in unterschiedlichen
Elektrolyten zu aktivieren. Diese Änderungen sind in Fig. 5
veranschaulicht, wo das Leitungssystem so modifiziert wurde,
daß das Polymer nicht nur mit Wasser sondern mit zusätzlichen
Chemikalien gemischt wird. Im Ausführungsbeispiel wird das
Polymer gemischt mit Dimethylamin (DMA) und Formaldehyd.
In Reinform ist DMA hoch entflammbar und sollte dementspre
chend nicht in Fabrikationsstätten gebracht werden. Deshalb
wird DMA über eine Pumpe 80 eingebracht, deren Ausgang mit der Wasserzuführ
leitung 64 verbunden ist, während sie selbst außerhalb des
Fabrikgebäudes vor dem Drosselventil 20 angeordnet ist.
Nachdem das DMA dem Wasser beigemixt wurde, kann es
sicher in das Fabrikgebäude gepumpt werden.
Das Formaldehyd kann innerhalb des Fabrikgebäudes sicher gehand
habt werden. Dabei wird es über eine Pumpe 81, welche beliebig
angeordnet sein kann, zugeführt. Das Formaldehyd wird in die
Mischung aus Wasser und DMA vor der Pumpe 22 und dem Polymer
eingeführt.
Das übrige System gemäß Fig. 5 ist das gleiche wie dasjenige
in Fig. 1. Es wird dementsprechend nicht nochmals beschrieben.
Aus der Druckregeleinrichtung 30 fließt eine Mischung aus
Polymer und einem Träger aus Wasser, DMA und Formaldehyd
aus.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine praktische Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche die Komponenten gemäß
Fig. 1 und 5 umfaßt. Die Vorrichtung 110 ist so ausgestaltet,
daß Wasser und reines emulgiertes Polymer dort in eine Misch
schleife 112 eingeführt werden können, um eine Durchmischung
und Aktivierung des Polymers durchzuführen. Die Vorrichtung
110 ermöglicht weiterhin eine kontinuierliche Zulieferung
von aktiviertem Polymer in gewünschten Raten an der Auslaßöffnung
114.
Die Mischschleife 112 umfaßt eine statische Mischeinrichtung 116
und ein Hilfsmodul bzw. eine Zentrifugalpumpe 118, welche
über Leitungen 120 und 122 verbunden sind. Das nichtaktivierte
Polymer wird über die Leitung 124 in die Mischschleife 112
sowie zur Aktivierung in die Vormischeinrichtung 116 eingebracht.
Wasser wird über einen Wassereinlaß 126 zugeführt, welcher
in Strömungsverbindung mit der Mischschleife 112 über eine
Leitung 128 steht.
Das nichtaktivierte Polymer wird aus einer Quelle der Leitung 124
über ein Absperrventil 130 und die Pumpe 132 zugeführt. Die
Vorrichtung 110 kann automatisch die gewünschte Konzentration
von aktiviertem Polymer auswählen, wenn die gewünschte Durchfluß
rate von Wasser ausgewählt ist. Dies wird durch einen Motor 134
erreicht, der über den Getriebekasten 136 mit der Pumpe 132
verbunden ist. Der Motor 134 wird über einen Steuerkasten 140
und elektrische Kabel 138 versorgt. Der Getriebekasten 136
ermöglicht eine Anpassung der Polymerzuführrate durch die
Pumpe 132 zu der Mischschleife 112.
Der Getriebekasten 136 ist für jedes verwendete Polymere kali
briert, da unterschiedliche Lösungskonzentrationen unterschied
liche Durchflußraten bei gleicher Pumpgeschwindigkeit produ
zieren. Die Kalibrierung wird durch Schließen des Absperrven
tils 130 und durch Füllen der Kalibriersäule 142 mit dem Poly
mer bewerkstelligt, das benutzt werden soll. Die Kalibrier
säule 142 liefert ihr Polymer an die Pumpe 132. Durch
Korrelierung der Abnahmerate des Polymers in der Säule 142
mit dem Einstellglied 144 des Steuerkastens 136 wird das Polymer
mit einer festen Rate an die Mischschleife 112 geliefert.
Das Absperrventil 130 kann dann geöffnet werden, so daß das
Polymer mit einer gewünschten Rate zugeführt wird.
Inspektionsköpfe 146 und 148 sind mit der Einlaß- bzw. Auslaß
seite der Pumpe 132 verbunden. Sie ermöglichen eine visuelle
Kontrolle eines ungestörten Pumpbetriebs. Der Inspektionskopf
146 ist als Unterdruckmeßkopf ausgebildet und zeigt den Saugdruck
der Pumpe an. Der Meßkopf 148 überwacht den auslaßseitigen
Druck der Pumpe. Die Druckventile an dem Meßkopf 148 warnen
vor einem Blockieren der Pumpe 132 oder in der Vormischkammer
116 und führen zu einer Deaktivierung des Systems, um die
Störung beheben zu können.
Das Wasser wird der Mischschleife 112 über die Leitung 128,
ein Dosierventil 150 und eine Durchflußanzeigeeinrichtung
152 zugeführt. Die Durchflußanzeigeeinrichtung 152 ist in
l/min geeicht. Durch Einstellung des Ventils 150 kann der
gewünschte Ausstoß an aktivierter Polymerlösung eingestellt
werden. Die Durchflußanzeigeeinrichtung 152 umfaßt einen Durch
flußsensor. Wenn ein niedriger Durchfluß festgestellt wird,
wird durch die Leitung 154 ein Impuls an die Schalttafel 140
gegeben, welche das System deaktiviert und an eine Bedienungsper
son Alarm gibt.
Eine Mischdruckregeleinrichtung 156 stellt eine Verbindung
zwischen dem Auslaß 114 und der Mischschleife 112 her. Die
Mischdruckregeleinrichtung 156 umfaßt eine Einstellanordnung 158
zur Veränderung des Drucks in der Mischschleife 112 zur Erzie
lung eines gewünschten Aktivierungsniveaus des emulgierten
Polymers.
Die Zentrifugalpumpe 118 liefert eine mechanische Kraft zum
Mischen des Polymers und des Wassers und zum Transport durch
die Mischschleife 112. Die Stromversorgung der Zentrifugal
pumpe 118 wird von der Steuertafel 140 aus über eine Leitung
162 bewerkstelligt. Ein Prüfkopf 164 dient zur visuellen Inspek
tion des Betriebszustandes der Pumpe 118. Der Prüfkopf 164
ist ein Verbundprüfkopf, welcher mit der Vormischeinrichtung
116 verbunden ist, und zeigt den Saugdruck der Pumpe 118 an.
Die Leitung 120 umfaßt ein Prüffenster für die Mischschleife.
Der Meßkopf 166 ist mit der Leitung 122 verbunden und gibt
Werte für den Mischdruck in der Mischschleife ab. Durch den
Auslaß wird das aktivierte Polymer entweder an einen nicht
dargestellten Vorratstank oder direkt in ein Prozeßsystem
(ebenfalls nicht dargestellt) geführt. Eine Leitung 168 stellt
eine Verbindung zwischen der Schalttafel 140 und dem Vorrats
tank her. Wenn ein bestimmtes Niveau an aktivierten Polymeren
in dem Tank erfaßt wird, wird das System durch die Schalttafel
deaktiviert.
Wenn die gewünschten Niveaus von Durchsatz und Aktivierungsener
gie festgelegt sind, arbeitet das System automatisch, so daß
die Druckregeleinrichtung 156 die Durchflußrate des Wassers
zur Aufrechterhaltung des Druckniveaus in der Mischschleife
112 ändert, welche für das entsprechende Niveau an Aktivierungs
energie sorgt. Der Druck in der Mischschleife 112 gibt vor,
wieviel Polymer zurückzirkuliert, wobei dies wiederum direkt
proportional zur eingeführten Aktivierungsenergie ist. Dement
sprechend wird der Druck in der Schleife bei einer Erhöhung
des Mischdruckes über die Mischdruckregeleinrichtung erhöht,
was eine Erhöhung der Polymerzirkulation bedeutet.
Die Mischschleife 112 sorgt nicht nur für einen Ausgleich
zur Erzielung des gewünschten Ausstoßes und einer gewünschten
Aktivierungsenergie sondern sorgt auch für eine Regulierung
dahingehend, daß eine Cavitation der Pumpe 118 vermieden wird.
Um aus der Pumpe 118 einen bestimmten Ausstoß zu erhalten,
ist es erforderlich, pumpenausgangsseitig die erforderlichen
Bedingungen herzustellen. Cavitation oder ein Kochen der Flüs
sigkeit tritt dann auf, wenn diese erforderlichen Bedingungen
an der Pumpe 118 nicht eingestellt werden. Dementsprechend
wirken die Regeleinrichtung 156 und das Ventil 150 in der
Schleife 112 ausgleichend und ermöglichen Änderungen im Ausstoß
und im Aktivierungsenergie-Niveau entsprechend den Erfordernis
sen der Pumpe 18.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet automatisch, wirksam,
und kostengünstig bei dem Mischen und der Aktivierung ermulgier
ter Polymere. Das System 110 bewerkstelligt insbesondere
eine Endkontrolle der Konzentration an aktiviertem Polymere
innerhalb eines Bereichs von 0,1 bis 15%.
Außerdem ermöglicht das System 110 einen veränderlichen Ausstoß,
wobei kritische Mischdrucke aufrechterhalten werden, welche
für die Einführung einer gesteuerten Mischenergie zum emulgier
ten Polymer erforderlich sind.
Claims (20)
1. Vorrichtung zur Aktivierung von Polymeren mit einer Zentrifugalpumpe
mit einem im Vergleich zu der Pumpleistung schnell drehenden Impeller,
mit einer Elektrolytleitung zu einem ersten Pumpeneinlaß, einer statischen
Vormischeinrichtung, einer Mischdruckregeleinrichtung, wobei die Misch
druckregeleinrichtung und der Auslaß der Pumpe mit einem ersten Einlaß
der Vormischeinrichtung verbunden sind, einer Verbindung einer Polymer
quelle für nicht aktiviertes Polymer mit einem zweiten Einlaß der Vor
mischeinrichtung und einer Verbindung zwischen einem Auslaß der Vor
mischeinrichtung und einem zweiten Einlaß der Pumpe, wobei durch die
Rückführung eines Teils des Pumpenausstoßes eine Mischschleife gebildet
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoß
der Pumpe um einen Faktor 2 bis 7 reduziert wurde.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe
eine Zentrifugalpumpe ist, deren Ausstoß um einen Faktor 5 vermindert
wurde.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Misch
druckregeleinrichtung schnell und plötzlich den Druck in dem nichtrück
geführten Teil des Pumpenausstoßes reduzieren kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von
Leitungen zur Einführung einer Mehrzahl von Chemikalien in die Elektro
lytleitung.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste
der Mehrzahl von Leitungen mit einer Dimethylamin-Quelle verbunden ist,
eine zweite der Leitungen mit einer Formaldehyd-Quelle und eine dritte
der Leitungen mit einer Wasser-Quelle.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß sie eine Schleife mit einer Pumpe und einer Vormischkammer, ei
nen Wasseranschluß an einem Einlaß der Pumpe und eine Verbindung mit
einer Quelle für nichtaktiviertes, emulgiertes Polymer umfaßt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe
(28) zum Pumpen einer veränderlichen Menge des Polymers in die Vor
mischkammer vorhanden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Regelein
richtungen zur Regulierung des Wasserzuflusses in die Elektrolytleitung
vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Regeleinrichtungen
zur automatischen Regelung der anderen Regeleinrichtungen zur Aufrecht
erhaltung einer gewünschten Menge an Scherenergie, welche in das Poly
mer in Abhängigkeit von Änderungen an den Regeleinrichtungen eingeführt
wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Sensoreinrichtun
gen zur Erfassung des Aktivierungsniveaus des Polymers.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Durchflußmeßein
richtungen, welche in Verbindung mit der Mischschleife stehen, und in
Abhängigkeit von der Durchflußmeßeinrichtung arbeitende Einrichtungen in
Verbindung mit den Regeleinrichtungen zur Auswahl eines gewünschten
Ausstoßes an aktiviertem Polymer.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch Warneinrichtun
gen zum Alarmieren einer Bedienungsperson bei zu niedrigem Wasserdurch
fluß.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Drucküberwa
chungseinrichtungen zur Überwachung des Drucks in der Mischschleife.
15. Verfahren zur Aktivierung von Polymeren umfassend
- a) das Vormischen von Wasser und Polymer in einer statischen Mischein richtung,
- b) das Mischen des Ausstoßes der statischen Mischeinrichtung in einer Pumpe (22) mit einem im Vergleich zur Pumpleistung schnell drehenden Impeller,
- c) das Rückführen eines wesentlichen Teils des Ausstoßes der Pumpe (22) in die Mischeinrichtung, so daß eine Mischschleife entsteht, und
- d) das Durchleiten des verbleibenden Teils des Ausstoßes der Pumpe (22) durch eine Druckregeleinrichtung mit einer plötzlichen und schnellen Entspannung des von der Pumpe (22) ausgeübten Drucks.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoß
der Pumpe (22) derart aufgeteilt wird, daß 30 bis 60% des Ausstoßes zu
dem ersten Einlaß der Anordnung zurückgeführt und etwa 40 bis 70% der
Druckregeleinrichtung zugeführt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet durch die Rege
lung des Verhältnisses von zugeführtem Wasser und des Ausstoßvolumens
des aktivierten Polymers aus der Mischschleife.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge
des in die Mischschleife eingeführten Polymers zur Regelung der Konzen
tration des Polymers geregelt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß niedrige
Wasserdurchflußraten erfaßt werden und in Abhängigkeit hiervon das Ver
fahren automatisch unterbrochen wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Warn
signal für eine Bedienungsperson in Abhängigkeit von der Erfassung eines
niedrigen Wasserdurchflusses abgegeben wird.
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