DE3718778C2 - - Google Patents
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C27/00—Alloys based on rhenium or a refractory metal not mentioned in groups C22C14/00 or C22C16/00
- C22C27/04—Alloys based on tungsten or molybdenum
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C23C4/00—Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge
- C23C4/04—Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge characterised by the coating material
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Description
Es sind verschleißfeste Legierungen bekannt, mit denen
man auf Werkstücken aus z. B. Stahl gegen Verschleiß,
Korrosion, Erosion u. dgl. widerstandsfähige Schichten
auftragen kann. Für das Auftragen stehen thermische
Spritzverfahren mit und ohne nachfolgender Sinterung
der Schicht sowie das Schmelzschweißverfahren zur Verfügung. Das
Schmelzschweißverfahren wird z. B. auch angewendet, um
Schnecken von Kunststoff-Spritzgießmaschinen an ihrer
Kopfbahn mit einer verschleißmindernden Auflage oder
Panzerung zu versehen, die dadurch fest mit dem Grund
material verbunden wird. Hierfür werden Co- oder Ni-
enthaltende Legierungen verwendet, die auch C, W, Cr,
B, Si sowie Anteile an Hartstoffen, wie z. B. WC, in
unterschiedlicher Höhe enthalten können. Insbesondere
kommen unter der Handelsbezeichnung "Stellite" vertrie
bene Kobalt-Legierungen, z. B. WC-Co 80/20 in Pulver
form, hierfür in Frage. Diese Auftragswerkstoffe bilden
sehr harte Verschleißschichten.
In anderen Anwendungsfällen ist eine übermäßig große
Härte der Verschleißschicht nachteilig. Dies gilt z. B.
für Extruderschnecken für die Kunststoffverarbeitung,
insbesondere in Doppelschnecken-Extrudern. Hier unter
liegt die Innenfläche des Zylinders einer hohen Bean
spruchung, wobei sich diese Beanspruchung insbesondere
auf bestimmte Winkelbereiche des Zylinderumfangs konzen
triert. Eine besonders harte Panzerung der Schnecke
würde den Verschleiß an diesen Stellen noch beschleunigen.
Für solche Anwendungsfälle bevorzugt man Auflagen
oder Panzerungen, die einen hohen Anteil an Molybdän, bis 100%,
enthalten. Als Auftrageverfahren hierfür kommen bisher
thermische Spritzverfahren, wie z. B. das Flamm- bzw.
Plasmaspritzen in Frage, welches jedoch nicht zu einer
innigen Gefügeverbindung zwischen der Auftragsschicht
und dem Grundmaterial führt. Ein Problem bei solchen
Molybdän-gepanzerten Extruderschnecken besteht deshalb
darin, daß es aufgrund der ungenügenden Haftung zwischen
der Panzerung und dem Grundmaterial spontan, oder jeden
falls bei mechanischen und/oder thermischen Belastungen,
zu einem örtlichen Abblättern oder Abplatzen der Pan
zerung kommt. Solche Ablöseerscheinungen treten häufig
schon nach wenigen Betriebsstunden, gelegentlich auch
schon vor dem Einbau der Schnecke auf. Man muß bei den
bisher üblichen Verfahren mit einer Ausschußrate von
bis ca. 30% rechnen.
Aus US-PS 33 13 633 und US-PS 36 90 686 ist es bekannt,
Verschleißschichten mit hohem Molybdängehalt mittels des
Plasma- oder Flammspritzverfahrens aufzubringen, wobei als
Ausgangsmaterial kein Legierungspulver, sondern ein Pulvergemisch
aus Molybdänteilchen und Teilchen aus Nickel oder
einer Nickellegierung verwendet wird. Nach dem Aufbringen
bilden diese Teilchen eine Mischsinterschicht, die gegebenenfalls
durch zusätzliche Wärmebehandlung in eine Legierung
umgewandelt werden kann. Beim Plasma- oder Flamm
spritzverfahren werden die Pulverteilchen in einen Lichtbogen
teilweise geschmolzen und gegen die zu beschichtende
Oberfläche geschleudert, wo sie festsintern. Ein metallurgischer
Verbund mit dem Grundmaterial entsteht dabei nicht.
Wie erwähnt, ist die Haftfestigkeit von nach diesem Verfahren
aufgebrachten Verschleißschichten ungenügend, insbesondere
wenn es um die Panzerung der Schneckenstege von Extruderschnecken
geht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verwendung
eines Legierungspulvers auf Molybdänbasis als Werkstoff für
ein Auftragsverfahren anzugeben, das es ermöglicht, auf
kunststoffverarbeitenden Schnecken, wie z. B. Extruderschnecken
oder ähnlichen Teilen, wie z. B. der Rückstrom
sperre einer Spritzgießmaschinenschnecke, verschleißmindernde
Auflagen mit einem hohen Molybdängehalt anzubringen,
die mit der Unterlage durch eine Schweißverbindung ablösesicher
verbunden sind.
Die Lösung der Aufgabe besteht gemäß dem Anspruch 1 in der
Verwendung eines Legierungspulvers mit der dort angegebenen
Zusammensetzung als Werkstoff für das Auftragen von Verschleißschichten
durch Plasma-Pulver-Auftragsschweißen. Die
Ansprüche 2 bis 7 beziehen sich auf weitere vorteilhafte Merkmale
der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung.
Beim Plasma-Pulver-Auftragsschweißen, für das die erfindungsgemäße
Verwendung der Legierung erfolgt, wird bekanntlich
ein Plasma-Lichtbogen zwischen dem Schweißwerkzeug und
dem zu beschichtenden Werkstück erzeugt, wodurch das Werkstück
selbst angeschmolzen wird und die in den Lichtbogen
an das Werkstück herangeführten Legierungspulverteilchen
mit dem Werkstück innig verschweißen. Es wurde gefunden,
daß durch ein solches Verfahren unter Verwendung der angegebenen
Legierung Verschleißschichten, insbesondere Stegpanzerungen
von Extruderschnecken, von ausgezeichneter Verschleißfestigkeit,
Haltbarkeit und Haftung erhalten werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungs
beispiele näher erläutert.
Es wird eine Legierung der folgenden Zusammen
setzung erschmolzen (in Gewichts-%):
60% Mo
3,5% Cr
1,8% B
2,5% Si
32,2% Ni
3,5% Cr
1,8% B
2,5% Si
32,2% Ni
Die Legierung wird durch Verdüsen in einem Schutzgas
strom aus Argon oder Stickstoff in Pulverform überführt.
Die bevorzugte Größe der Pulverteilchen für das Auf
tragsschweißen beträgt 45 bis 100 µm.
Die beiden Schnecken eines Doppelschnecken-Extruders für
das Plastifizieren und Extrudieren von Kunststoff wurden
an den Kopfbahnen ihrer Schneckenstege mit einer ver
schleißmindernden Auflage aus der vorgenannten Legierung
versehen. Hierzu wurde in die Kopfbahn über ihre gesamte
Breite mit Ausnahme zweier Randstege von ca. 1,5 bis 3,5 mm
Breite eine flache Vertiefung von 2 mm Tiefe eingearbeitet.
Mittels einer handelsüblichen Plasma-Pulver-Aufschweiß
anlage wurde unter Verwendung des vorstehend beschriebe
nen Legierungspulvers als Schweißgut in die genannte
Vertiefung eine Verschleißschicht aufgetragen, und zwar
mit einer Dicke von ca. 2,5 mm, die anschließend auf
eine Dicke von 2 mm bündig mit den Randstegen abgeschlif
fen wurde.
Aufgrund des Auftragens durch Plasma-Pulver-Auftragsschweißen
haftete die Verschleißschicht fest am Grundmaterial,
wobei auch durch starke mechanische Beanspruchung, wie z. B.
Hammerschläge, kein Abplatzen hervorgerufen werden konnte.
Die beiden Schnecken wurden in einen Doppelschnecken-Extruder eingesetzt
und unter üblichen Bedingungen in Betrieb genommen.
Eine Inspektion nach 2900 Betriebsstunden ergab keinerlei
wahrnehmbare Verschleißerscheinung.
Aus einer Legierung der Zusammensetzung (in
Gewichts-%)
50% Mo
3,5% Cr
1,8% B
2,5% Si
42,2% Ni
3,5% Cr
1,8% B
2,5% Si
42,2% Ni
wurde in gleicher Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, ein
pulverförmiges Schweißgut hergestellt und damit eine verschleißfeste
Panzerung auf zwei Schnecken eines Doppelschnecken-Extruders
hergestellt.
Im Rahmen der Erfindung kann das in der Legierung enthaltene
Molybdän teilweise durch Mangan ersetzt werden,
wobei jedoch der Mangan-Anteil nicht größer, vorzugsweise
kleiner sein sollte als der Molybdän-Anteil.
Es ist ferner vorteilhaft, den Chrom-Anteil derart auf den
Molybdän-Anteil abzustimmen, daß er mit steigendem Molybdän-Anteil
abnimmt. So kann bei einem Molybdän-Anteil
von nur 40% der Chrom-Anteil bis zu 5% betragen, während
bei einem Molybdän-Anteil von 70% der Chrom-Anteil bis
auf 0 reduziert werden kann.
Die Legierungsanteile Bor und Silicium haben im wesentlichen
die Funktion eines Flußmittels. Der Gesamtanteil dieser
beiden Legierungsbestandteile zusammen sollte 1 bis 8%,
vorzugsweise 2 bis 5% betragen.
Es kann vorteilhaft sein, noch weitere Legierungsbestandteile
in geringen Mengen hinzuzufügen. Insbesondere kommt
eine Zugabe von Zirkonium und/oder Titan mit Anteilen von
jeweils bis zu 1% in Frage. Diese Legierungsbestandteile
bewirken eine Erhöhung der Rekristallisationstemperatur
bzw. eine Verringerung der Wachstumsgröße der Kristalle
in der aufgeschweißten Legierungsschicht.
Das Grundmaterial der Schnecke oder des Werkstückes, auf
der die Verschleißschicht durch Plasma-Pulver-Auftragsschweißen
aufgebracht wird, kann beispielsweise aus
einem Stahl des Typs 31 CrMoV9 oder 14 CrMoV69 bestehen,
oder auch aus anderen, für die Herstellung solcher Teile
üblichen Stahlqualitäten. Beim Schmelzschweißen wandern
geringe Anteile des Grundmaterials in die Verschleißschicht
ein, so daß diese dann zusätzlich zu den Ausgangsbestandteilen
noch ca. 5 bis 10% Fe enthalten
kann, was sich auf ihre Betriebseigenschaften nicht
wesentlich auswirkt.
Claims (7)
1. Verwendung eines Legierungspulvers aus (in Gew.-%) 40
bis 70% Molybdän, welches auch teilweise durch Mangan ersetzt
sein kann,
0 bis 10% Chrom,
0,5 bis 5% Bor,
0,5 bis 5% Silizium,
0 bis 1% Zirkonium,
0 bis 1% Titan und dem
Rest aus Nickel und/oder Kobaltals Werkstoff für das Auftragen von Verschleißschichten durch Plasma-Pulver-Auftragsschweißen.
0,5 bis 5% Bor,
0,5 bis 5% Silizium,
0 bis 1% Zirkonium,
0 bis 1% Titan und dem
Rest aus Nickel und/oder Kobaltals Werkstoff für das Auftragen von Verschleißschichten durch Plasma-Pulver-Auftragsschweißen.
2. Verwendung eines Legierungspulvers gemäß Anspruch 1
mit der Maßgabe, daß der Gehalt an Molybdän oder an Molybdän
und Mangan 45 bis 65%, vorzugsweise 50 bis 60% be
trägt.
3. Verwendung eines Legierungspulvers gemäß Anspruch 1
mit der Maßgabe, daß der Gehalt an Chrom maximal 5%, vorzugsweise
0,5 bis 3,5% beträgt.
4. Verwendung eines Legierungspulvers gemäß Anspruch 1
mit der Maßgabe, daß der Gehalt an Bor 1,0 bis 2,0% be
trägt.
5. Verwendung eines Legierungspulvers gemäß Anspruch 1
mit der Maßgabe, daß der Gehalt an Silizium 1,0 bis 3,0%
beträgt.
6. Verwendung eines Legierungspulvers gemäß Anspruch 1
mit der Maßgabe, daß der Gehalt an Chrom mit zunehmendem
Gehalt an Molybdän oder an Molybdän und Mangan abnimmt.
7. Verwendung eines Legierungspulvers gemäß Anspruch 1
mit der Maßgabe, daß der Gehalt an Mangan nicht größer,
vorzugsweise kleiner ist als der Gehalt an Molybdän.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718778 DE3718778A1 (de) | 1987-06-04 | 1987-06-04 | Legierung und deren verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718778 DE3718778A1 (de) | 1987-06-04 | 1987-06-04 | Legierung und deren verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3718778A1 DE3718778A1 (de) | 1988-12-15 |
DE3718778C2 true DE3718778C2 (de) | 1990-11-29 |
Family
ID=6329079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873718778 Granted DE3718778A1 (de) | 1987-06-04 | 1987-06-04 | Legierung und deren verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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---|---|---|---|---|
US2856281A (en) * | 1954-10-05 | 1958-10-14 | Solar Aircraft Co | High temperature brazing alloys |
US3313633A (en) * | 1963-07-24 | 1967-04-11 | Metco Inc | High temperature flame spray powder |
DE1953782A1 (de) * | 1969-03-11 | 1970-10-08 | Kernforschung Gmbh Ges Fuer | Korrosionsfester Verbundwerkstoff,insbesondere fuer Konstruktionsteile und Brennstoffhuellen in Kernreaktoren |
US3690686A (en) * | 1969-08-11 | 1972-09-12 | Ramsey Corp | Piston with seal having high strength molybdenum alloy facing |
US3938814A (en) * | 1974-09-23 | 1976-02-17 | Koppers Company, Inc. | Bearing member having a wear resistant coating on its bearing face |
-
1987
- 1987-06-04 DE DE19873718778 patent/DE3718778A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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