DE2060605B2 - Pulvermetallurgisch durch sintern hergestellte, ausscheidungshaertbare, korrosions- und hochwarmfeste nickelchrom-legierung - Google Patents
Pulvermetallurgisch durch sintern hergestellte, ausscheidungshaertbare, korrosions- und hochwarmfeste nickelchrom-legierungInfo
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Description
Die als Grundmasse dienende Nichteisenlegierung
3 4
muß wenigstens 50 Gewichtsprozent Nickel enthalten. dann etwa 2 bis 25 Stunden lang bei einer Temperatur
In der Legierungsgrundmasse können noch eines oder von etwa 649 bis 899° C durchgeführt werden. Je nach
mehrere der folgenden Elemente vorhanden sein: bis Legierungszusammensetzung können die Härten nach
zu 10 % Molybdän, bis zu 6 % Wolfram, bis zu 5 % dem Aushärten Werte von etwa 49 Rockwell C bis
Niob und/oder Tantal, bis zu 2% Zirkonium, bis zu 5 66 Rockwell C erreichen.
2 °/o Hafnium, bis zu 2 % Mangan, bis zu 2 % Silicium, Korrosionsuntersuchungen haben gezeigt, daß die
wobei die Gesamtmenge der anderen Elemente einen erfindungsgemäßen Legierungen eine gute Korrosions-Wert
von etwa 15 Gewichtsprozent, bezogen auf die beständigkeit in sauren Medien, wie Schwefelsäure,
Gesamtzusammensetzung der Legierungsgrundmasse, Salpetersäure und Salzsäure (in siedender Säure), aufnicht
übersteigen soll. io weisen.
Diese Legierung kann durch Lösungsglühen bis zu Beispiele von hitzebeständigen Formwerkzeugen und
einer Rockwell-C-Härte von 46 und durch Ausschei- Maschinenteilen aus einer erfindungsgemäßen Legie-
dungshärtung auf eine Rockwell-C-Härte von etwa 54 rung sind Warmpreßformen, Stempel für Warmstrang-
gebracht werden. Die Legierung ist beständig gegen pressen, Walzen zum Glätten von geschweißten Rohren
Oxydation bei erhöhten Temperaturen bis herauf zu 15 zwecks Abflachung der Schweißwülste, Warmarbeits-
10900C und besonders beständig gegen Korrosion gesenke, korrosionsfeste Drehverschlüsse, Formein-
durch Säure. In 10%iger H2SO4, 50°/0iger H2SO4 und sätze für Aluminium- und Zink-Gießformen u. dgl.
reiner konzentrierter H2SO4 tritt eine geringe Korro- Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung
sion auf. Die Legierung zeigt darüber hinaus eine hohe der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung.
Festigkeit bei erhöhten Temperaturen. Die Legierung 20
ist im angelassenen Zustand leicht mit großer Präzision . -I1
bearbeitbar oder kann zu jeder gewünschten Form Beispiel
geschliffen und danach ausscheidungsgehärtet werden, Eine ausscheidungshärtbare Nickel-Chrom-Legie-
ohne daß die präzisen Dimensionen nachteilig beein- rung aus primärem Titankarbid und einer Grund-
flußt werden. 25 legierung auf Nickelbasis wurde aus folgenden Be-
Ihre Herstellung erfolgt erfindungsgemäß dadurch, standteilen hergestellt:
daß die pulverförmigen Primärkarbide mit den pulver-
daß die pulverförmigen Primärkarbide mit den pulver-
förmigen Ausgangsbestandteilen der Grundlegierung Primärkarbid 45 Volumprozent TiC,
gemischt werden, wobei das Aluminium in Form von Grundlegierung 55 Volumprozent.
NiAl zugegeben wird, das Gemisch gepreßt, der Preß- 30 Die GrundIegierUng bestand aus:
korper bei einer Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt der Grundlegierung und 100° C darüber im Gewichtsprozent Vakuum in flüssiger Phase gesintert, und die gesinterte Chrom 18
gemischt werden, wobei das Aluminium in Form von Grundlegierung 55 Volumprozent.
NiAl zugegeben wird, das Gemisch gepreßt, der Preß- 30 Die GrundIegierUng bestand aus:
korper bei einer Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt der Grundlegierung und 100° C darüber im Gewichtsprozent Vakuum in flüssiger Phase gesintert, und die gesinterte Chrom 18
Legierung durch den Liquidus-Solidus-Bereich mit Eisen 8
maximal 35° C pro Stunde und danach auf Raum- 35 Titan
2
temperatur mit maximal 100° C pro Stunde abgekühlt Aluminium
1
wird. Nickel Rest
Die legierungsbildenden Bestandteile werden in einer
Kugelmühle vermählen. Die Formgebung des Gemisches kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Es 40 Zur Herstellung der Legierung werden 500 g TiC-ist empfehlenswert, das Gemisch bis zu einer Dichte Pulver (45 Volumprozent) von etwa 5 bis 7 μηι durchvon wenigstens etwa 50 % der wahren Dichte unter schnittlicher Teilchengröße mit 1000 g der gepulverten Drücken von etwa 1,5 t/cm2 bis 11,6 t/cm2, Vorzugs- Grundlegierungsbestandteile aus 180 g hochreinem, weise 2,3 t/cm2 bis 7,7 t/cm2, zu verpressen und da- pulverförmigem Elektrolytchrom von einer Maschennach das Sintern unter im wesentlichen inerten Bedin- 45 siebfeinheit von minus 100 Maschen, 80 g Eisenpulver gungen, z. B. in einem Vakuum oder einer inerten von einer durchschnittlichen Teilchengröße von unge-Atmosphäre, folgen zu lassen. Die Sintertemperatur fähr 20 μηι, 20 g Titan, das als TiH2-Pulver zugegeben wird so lange gehalten, bis das Primärkarbid und die wird, 31,8 g NiAl-Pulver (mit einem Gehalt von 10 g Grundlegierung ihre Gleichgewichtseinstellung erreicht Aluminium) und als Rest (688,2 g) aus Carbonylhaben und eine im wesentlichen vollständige Verdich- 50 nickelpulver von einer durchschnittlichen Teilchentung erzielt worden ist, was etwa 1 Minute bis zu größe von etwa 5 bis 8 μηι vermischt. Das Aluminium 6 Stunden in Anspruch nehmen kann. wird in Form von NiAl zugesetzt, um die Aufnahme
Kugelmühle vermählen. Die Formgebung des Gemisches kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Es 40 Zur Herstellung der Legierung werden 500 g TiC-ist empfehlenswert, das Gemisch bis zu einer Dichte Pulver (45 Volumprozent) von etwa 5 bis 7 μηι durchvon wenigstens etwa 50 % der wahren Dichte unter schnittlicher Teilchengröße mit 1000 g der gepulverten Drücken von etwa 1,5 t/cm2 bis 11,6 t/cm2, Vorzugs- Grundlegierungsbestandteile aus 180 g hochreinem, weise 2,3 t/cm2 bis 7,7 t/cm2, zu verpressen und da- pulverförmigem Elektrolytchrom von einer Maschennach das Sintern unter im wesentlichen inerten Bedin- 45 siebfeinheit von minus 100 Maschen, 80 g Eisenpulver gungen, z. B. in einem Vakuum oder einer inerten von einer durchschnittlichen Teilchengröße von unge-Atmosphäre, folgen zu lassen. Die Sintertemperatur fähr 20 μηι, 20 g Titan, das als TiH2-Pulver zugegeben wird so lange gehalten, bis das Primärkarbid und die wird, 31,8 g NiAl-Pulver (mit einem Gehalt von 10 g Grundlegierung ihre Gleichgewichtseinstellung erreicht Aluminium) und als Rest (688,2 g) aus Carbonylhaben und eine im wesentlichen vollständige Verdich- 50 nickelpulver von einer durchschnittlichen Teilchentung erzielt worden ist, was etwa 1 Minute bis zu größe von etwa 5 bis 8 μηι vermischt. Das Aluminium 6 Stunden in Anspruch nehmen kann. wird in Form von NiAl zugesetzt, um die Aufnahme
Nach dem Sintern in flüssiger Phase läßt man das des Aluminiums durch die flüssige Schmelze sicher-
Produkt im Ofen auf Raumtemperatur abkühlen, wo- zustellen, da andernfalls das Aluminium, sofern es
bei die Abkühlungsgeschwindigkeit beim Durchschrei- 55 allein zugegeben wird, durch Verdampfung im Va-
ten der Liquidus-Phase etwa 35° C pro Stunde nicht kuum leicht verlorengehen kann. Das Pulvergemisch
übersteigt. Erforderlichenfalls wird das gesinterte enthält auch 1 g Paraffin (1 %) auf je 100 g Gemisch.
Produkt, so wie es angefallen ist, einer mechanischen Das Gemisch wird in eine Kugelmühle aus rostfreiem
Reinigung unterworfen. Erfordert das gesinterte Pro- Stahl gegeben, die zur Hälfte mit Kugeln aus rost-
dukt, so wie es angefallen ist, ein Lösungsglühen, so 60 freiem Stahl gefüllt ist, wobei Hexan als Anfeuchtungs-
wird es zwischen etwa 30 Minuten und 5 Stunden auf mittel dient. Das Vermählen wird etwa 40 Stunden lang
eine Temperatur von etwa 1038 bis 1260° C erhitzt, durchgeführt,
und danach erfolgt dann das Kühlen an der Luft. Nach Beendigung des Vermahlens wird das Gemisch
Bei der Ausscheidungshärtung kann die Temperatur im Vakuum getrocknet. Ein Teil des Gemisches wird
in einer ersten Härtungsstufe zwischen etwa 732 und 65 in einer Preßform unter einem Druck von 2,3 t/cm2
982° C liegen und die Behandlungsdauer etwa 4 bis zur gewünschten Form verpreßt. Der Preßkörper wird
30 Stunden betragen, worauf das Kühlen an der Luft in flüssiger Phase bei einer Temperatur von etwa
erfolgt, und die weitere Ausscheidungshärtung kann 1350° C eine halbe Stunde lang (nachdem die Tempe-
ratur erreicht ist) im Vakuum von 0,02 mm oder einem noch höheren Vakuum gesintert. Nach Beendigung
des Sinterns wird das Formstück mit einer solchen Abkühlungsgeschwindigkeit unter Durchschreitung
des Liquidus-Solidus-Bereiches gekühlt, daß Wärmerisse während der Verfestigung aus der flüssigen Phase
vermieden werden. Eine solche Abkühlungsgeschwindigkeit sollte ein Maß von 35°C pro Stunde nicht
überschreiten, da der Liquidus-Solidus-Bereich recht eng ist und während der Verfestigung nicht zu schnell
durchlaufen werden sollte. So wird z. B. ein Preßkörper von 50,8 mm Durchmesser und 50,8 mm Höhe
mit einer Geschwindigkeit abgekühlt, die etwa 250C
pro Stunde nicht überschreitet. Der gesinterte Preßkörper wird dann 30 Minuten bei 1232° C geglüht,
um eine Rockwell-C-Härte von etwa 46 zu erreichen. Der gesinterte Formkörper wird maschinell zu einem
Formwerkzeug, z. B. für das Warmstrangpressen, verarbeitet und danach zuerst 8 Stunden auf 9000C und
anschließend 4 Stunden auf 800°C ausscheidungsgehärtet und danach an der Luft gekühlt. Die erreichte
Härte liegt bei ungefähr 54 Rockwell C.
Gemäß Beispiel 1 werden folgende Legierungen hergestellt:
«5
Primärkarbid
Grundlegierung
Grundlegierung
Chrom
Eisen ..
Kobalt
Titan ..
Aluminium*)
Eisen ..
Kobalt
Titan ..
Aluminium*)
30 Volumprozent NbC,
70 Volumprozent der
Zusammensetzung.
70 Volumprozent der
Zusammensetzung.
Gewichtsprozent 5
12
10
Nickel als Rest
Primärkarbid
Grundlegierung
Grundlegierung
40 Volumprozent VC,
60 Volumprozent der
Zusammensetzung.
60 Volumprozent der
Zusammensetzung.
30
35
40
Chrom
Kobalt
Titan
Aluminium
Nickel als Rest
Gewichtsprozent
.... 15 4 1,5
Primärkarbid
Grundlegierung
Grundlegierung
55 Volumprozent TaC, 45 Volumprozent der Zusammensetzung.
Gewichtsprozent
Chrom 20
Titan 1
Aluminium 0,5
Nickel als Rest
Primärkarbid
Grundlegierung
Grundlegierung
Chrom
Eisen
Kobalt ....
Titan
Aluminium
65 Volumprozent TiC, 35 Volumprozent der Zusammensetzung.
Gewichtsprozent 25
4,5
Nickel als Rest
Primärkarbid
Grundlegierung
Grundlegierung
70 Volumprozent TiC, 30 Volumprozent der Zusammensetzung.
Chrom
Molybdän
Kobalt ...
Kobalt ...
Titan
Aluminium
Gewichtsprozent .... 15 5 .... 10
2 1
Nickel als Rest
Claims (9)
1. Pulvermetallurgisch durch Sintern hergestellte, ihre Verwendung als Werkstoff für hitzebeständige
ausscheidungshärtbare, korrosions- und hoch- 5 Formwerkzeuge und Maschinenteile sowie ein Verwarmfeste
Nickel-Chrom-Legierung aus 35 bis fahren zur Herstellung der Legierung.
75 Volumprozent eines oder mehrerer Primär- Aus der deutschen Auslegeschrift 1166 482 ist eine
karbide der Metalle Titan, Niob, Vanadium und/ pulvermetallurgisch durch Sintern hergestellte Nickeloder
Tantal, Rest eine Grundlegierung bestehend Chrom-Legierung aus 80 bis 95 Volumprozent Grundaus
ίο legierung, die 5 bis 30 Gewichtsprozent Chrom, bis
10 bis 25 Gewichtsprozent Chrom, 25 Gewichtsprozent Eisen Rest mindestens 40 Ge-2
bis 12 Gewichtsprozent Eisen, Wichtsprozent Nickel und/oder Kobalt und 5 bis
1 bis 3 Gewichtsprozent Titan, 20 Volumprozent eines Karbides Bonds, Sihzids oder
0,5 bis 2 Gewichtsprozent Aluminium, Nitrids von Titan, Zirkonium, Niob Tantal Vana-0
bis 15 Gewichtsprozent Kobalt, 15 d!um °del "f/niun? °der emfs Disihzids von Molyb-
0 bis 0,25 Gewichtsprozent Kohlenstoff, .dan oder W°lfra5 begannt, die als warmfeste »SuperRest
mindestens 50 Gewichtsprozent Nickel. legierung« fur Hochleistungswarmemaschinen geeignet
ist.
2. Legierung nach Anspruch 1, deren Grund- Die Nickel enthaltende Grundlegierung ist jedoch
legierung noch eines oder mehrere der Elemente 20 verhältnismäßig weich, verglichen mit dem darin
bis zu 10 Gewichtsprozent Molybdän, bis zu dispergierten schwer schmelzbaren Primärkarbid,
6 Gewichtsprozent Wolfram, bis zu 5 Gewichts- -borid, -silizid oder -nitrid. Bei mit Verschleiß verprozent
Niob und/oder Tantal, bis zu 2 Gewichts- bundenen Anwendungen, wozu auch das Aneinanderprozent
Zirkonium, bis zu 2 Gewichtsprozent Haf- reiben einer Metallfläche gegen eine andere gehört,
nium, bis zu 2 Gewichtsprozent Mangan und bis 25 wird es daher leicht aus dem Raum zwischen den z. B.
zu 2 Gewichtsprozent Silicium enthält, mit der Karbidkörnern entfernt bzw. erodiert, wodurch die
Maßgabe, daß die Gesamtmenge dieser Elemente Primärkarbidpartikel an der Oberfläche ihren Halt
15 Gewichtsprozent nicht übersteigt. verlieren und herausfallen, was den Verschleiß be-
3. Legierung nach Anspruch 1 oder 2, die als schleunigt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Legie-Primärkarbid
Titankarbid enthält. 30 rung besteht darin, daß die Grundlegierung bei
4. Legierung nach Anspruch 1 oder 2, die als erhöhten Temperaturen bis herauf zu etwa 1090° C
Primärkarbid Niobkarbid enthält. leicht oxydiert. Wenn auch durch Zusatz von Chrom
5. Legierung nach Anspruch 1 oder 2, die als zum Nickel die Hitze- und Korrosionsfestigkeit in
Primärkarbid Vanadinkarbid enthält. einem erheblichen Ausmaß verbessert werden kann,
6. Legierung nach Anspruch 1 oder 2, die als 35 so war die Grundmasse doch immer noch verhältnis-Primärkarbid
Tantalkarbid enthält. mäßig weich im Verhältnis zu den Primärkarbid-
7. Legierung nach Anspruch 3, die aus 45 Vo- körnern und daher nicht ausreichend verschleißfest,
lumprozent Titankarbid als Primärkarbid in einer Zwar ist aus der deutschen Auslegeschrift 1132 735
Grundlegierung aus eine hochschlagfeste Legierung bekannt, die aus einem
„ „ _ . . ^, 40 Skelett aus 40 bis 80 Volumprozent eines hochwarm-
18 Gewichtsprozent Chrom, festen Primärkarbids und einer bis 40 Gewichtspro-
8 Gewichtsprozent Eisen, zent Chrom; MoIybdän und/oder Wolfram, Rest
2 Gewichtsprozent Titan, Eiseflj Kobalt und/oder NickeI bestehenden Tränk-
1 Gewichtsprozent Aluminium, legierung besteht. Jedoch ist die Tränklegierung knetbar
Rest INic el 45 und jur Anwendungen nicht geeignet, bei denen es auf
besteht. hohe Formbeständigkeit und Verschleißfestigkeit an-
8. Verwendung einer Legierung der Zusammen- kommt.
Setzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als Es besteht daher ein technisches Bedürfnis, eine
Werkstoff für hochwarmfeste Werkstücke ein- harte, hitze-, korrosions- und verschleißfeste Legierung
schließlich hochwarmfester Formwerkzeuge und 50 zu schaffen, die einer bis zu 1090° C und darüber oxy-
Maschinenteile. dationsfest ist und dabei ihre Verschleiß- und Korro-
9. Verfahren zur Herstellung einer Legierung der sionsfestigkeit beibehält. Diese Aufgabe wird durch
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 die Erfindung gelöst.
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die pulver- Die erfindungsgemäße, pulvermetallurgisch durch
f örmigen Primärkarbide mit den pulverf örmigen 55 Sintern hergestellte ausscheidungshärtbare, korrosions-
Ausgangsbestandteilen der Grundlegierung ge- und hochwarmfeste Nickel-Chrom-Legierung enthält
mischt werden, wobei das Aluminium in Form von 35 bis 75 Volumprozent eines oder mehrerer Primär-
NiAl zugegeben wird, das Gemisch gepreßt, der karbide der Metalle Titan, Niob, Vanadium und/oder
Preßkörper bei einer Temperatur zwischen dem Tantal, Rest eine Grundlegierung, bestehend aus
Schmelzpunkt der Grundlegierung und 1000C 60 w bis 25 Gewichtsprozent Chrom,
darüber im Vakuum in flüssiger Phase gesintert, 2 bis u Gewichtsprozent Eisen,
und die gesinterte Legierung durch der,Liquidus- χ bis 3 Gewichtsprozent Titan,
Solidus-Bereich mit maximal 35 C pro Stunde und 0 5 bis 2 Gewichtsprozent Aluminium,
danach auf Raumtemperatur mit maximal 100 C 0 bis 15 Gewichtsprozent Kobalt,
pro Stunde abgekühlt wird. 65 Q bis 0,25 Gewichtsprozent Kohlenstoff,
Rest mindestens 50 Gewichtsprozent Nickel.
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