DE3718434A1 - Verfahren zur erhoehung des waermetechnischen wirkungsgrades des verkokungsprozesses - Google Patents
Verfahren zur erhoehung des waermetechnischen wirkungsgrades des verkokungsprozessesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung des
wärmetechnischen Wirkungsgrades des Verkokungsprozesses
in Horizontalkammerverkokungsöfen, bei dem das Abgas
aus den Verkokungsöfen zur Kohlevortrocknung genutzt
wird.
Aus der DE-OS 27 15 536 ist ein Verfahren der gattungs
gemäßen Art bekannt, bei dem das Abgas, das bei der Be
heizung des Verkokungsofens anfällt, im Wärmerückgewin
nungsteil desselben nur bis auf eine Temperatur von
400-800°C abgekühlt und danach in einer zweiten Stufe
in einem gesonderten, vorzugsweise direkt wirkenden Wär
meaustauscher weiter abgekühlt wird. Gemäß einer Aus
führungsform dieses Verfahrens kann dabei in der zweiten
Stufe eine Kohlevorerhitzungsanlage zur Anwendung gelan
gen, in der die Wärme des heißen Abgases direkt auf die
vorzuerhitzende Kohle übertragen wird. Nähere Einzelhei
ten bezüglich der Verfahrensparameter und der Ausgestal
tung der Kohlevorerhitzung sind der genannten Offenle
gungsschrift allerdings nicht zu entnehmen.
Es trifft zwar zu, daß durch die vorgeschlagene Nutzung
des heißen Abgases zur Kohlevortrocknung bzw. -vorer
hitzung bereits eine Verbesserung des wärmetechnischen
Wirkungsgrades des Verkokungsprozesses herbeigeführt
wird, wobei der Einsatz von vorerhitzter Kohle bekannt
lich nicht nur Auswirkungen auf die Produktionssteige
rung, sondern auch auf die Verbreiterung der zu verar
beitenden Kokskohlenpalette hat. Gleichwohl besteht
das Bedürfnis nach einer weiteren Ausgestaltung und
Optimierung dieser Arbeitsweise. Dabei ist insbeson
dere damit zu rechnen, daß in Zukunft durch eine wei
tere Verschärfung der Umweltschutzauflagen, insbesonde
re im Hinblick auf den NO X -Gehalt im Abgas, neue For
derungen an die Erbauer von Kokereianlagen gestellt
werden, die mit den herkömmlichen Mitteln nicht mehr
zu erfüllen sind. Der Erfindung liegt deshalb die Auf
gabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten
Art so weiterzuentwickeln, daß es den künftigen Forde
rungen sowohl nach Verbesserung der Wirtschaftlichkeit
als auch des Umweltschutzes gleichermaßen gerecht wird.
Das der Lösung dieser Aufgabe dienende Verfahren der
eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß dadurch ge
kennzeichnet, daß das Abgas mit einer Temperatur von
350-400°C aus den Regeneratoren der Verkokungsöfen
abgezogen und in der nachgeschalteten Kohletrocknungs
anlage auf ca. 90-100°C abgekühlt und danach über
ein Abgasgebläse dem Kamin zugeführt wird, wobei der
NO X -Gehalt des über den Kamin austretenden Abgases da
durch auf einen gewünschten Wert reduziert und kon
stant gehalten wird, daß ein Teilstrom des Abgases vor
dem Eintritt in die Kohletrocknungsanlage durch eine
Denox-Anlage geleitet wird, in der unter Zugabe von
Ammoniak eine selektive katalytische Reduktion der im
Gas enthaltenen Stickoxide erfolgt, worauf dieser Teil
strom wieder mit dem Hauptstrom vereinigt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht dabei vor, das
Abgas mit einer Temperatur aus den Regeneratoren der
Verkokungsöfen abzuziehen, die für die katalytische
Reduktion der Stickoxide optimal ist, so daß eine zu
sätzliche Aufwärmung bzw. Abkühlung des Abgasstromes
zum Zwecke der Entstickung nicht erforderlich ist.
Das hierbei zur Anwendung gelangende Verfahren ist
unter dem Namen SCR-Verfahren allgemein bekannt und
in der Literatur vorbeschrieben worden. Dabei werden
die Stickoxide in Gegenwart von Ammoniak und Sauer
stoff unter dem Einfluß der verwendeten Katalysatoren
selektiv zu Stickstoff und Wasser reduziert. Für die
se selektive Reduktion haben sich neben anderen Ver
bindungen vor allem Oxide und Mischoxide der Übergangs
metalle als katalytisch wirksam erwiesen. Weit ver
breitet ist hierbei insbesondere die Verwendung von
TiO2-Katalysatoren. Es hat sich jedoch gezeigt, daß
die Katalysatoren im allgemeinen in dem engen Tempe
raturbereich von 350-400°C betrieben werden müssen,
um optimale Resultate erzielen zu können. Bei niedri
geren Temperaturen geht der Grad der NO X -Entfernung
wesentlich zurück, und es erhöht sich gleichzeitig
die Gefahr einer Abscheidung von Ammoniumsulfat bzw.
-hydrogensulfat. Bei zu hohen Temperaturen läßt dage
gen die Selektivität des Katalysators nach, und es
werden auch andere Gasbestandteile katalytisch umge
setzt. So steigt beispielsweise in diesem Falle die
Konversionsrate von SO2 zu SO3 deutlich an, was zu
Korrosionsproblemen in den nachgeschalteten Anlage
teilen führt.
Die Größe des Teilstromes, der durch die Denox-Anlage
geleitet wird, richtet sich selbstverständlich nach
dem jeweils zulässigen Grenzwert für den NO X -Gehalt
des über den Kamin in die Atmosphäre austretenden Ab
gases. Dieser Teilstrom wird dabei in Abhängigkeit
von dem am Austritt des Kamins gemessenen NO X -Wert
so einreguliert, daß der vorgegebene Grenzwert für
den NO X -Gehalt nicht überschritten wird. Hierbei gilt
selbstverständlich die Faustregel, daß der Teilstrom
des Abgases, der durch die Denox-Anlage geschickt wird,
um so größer sein muß, je niedriger der geforderte
NO X -Grenzwert ist. Derzeit liegt dieser Grenzwert in
der Bundesrepublik Deutschland bei 500 mg NO X /m3 Ab
gas, gerechnet auf 5% O2 im Abgas. Eine weitere Herab
setzung dieses Grenzwertes ist jedoch für die Zukunft
nicht auszuschließen.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es
zweckmäßig, die Einsatzkohle bis auf eine Restfeuchte
von 2-4%, vorzugsweise 3%, vorzutrocknen, wodurch
der Kohlebesatz der Ofenkammern im Vergleich zur Be
schickung mit feuchter Kohle hinsichtlich seiner Schütt
dichteverteilung wesentlich vergleichmäßigt und zu
gleich die durchschnittliche Schüttdichte erhöht wird.
Außerdem weist die entsprechend vorgetrocknete Kohle
wesentlich bessere Rieseleigenschaften auf als feuchte
Kohle, so daß die Schüttdichteschwankungen im Kohlebe
satz kleiner werden. Sogenannte Nester mit erhöhter
Feuchtekonzentration sind beim Einsatz von vorgetrock
neter Kohle mit konstanter Restfeuchte von 2-4%
ebenfalls praktisch ausgeschlossen. Das Beheizungssy
stem des Verkokungsofens kann deshalb viel gleichmäßi
ger eingestellt und die mittlere Kohletemperatur am
Ende der Garungszeit erniedrigt werden. Beides führt
zu einem geringeren Bedarf an Unterfeuerungsgas.
Selbstverständlich ist es im Interesse einer Vergleich
mäßigung der Betriebsbedingungen des Verkokungsprozes
ses zweckmäßig, daß die Restfeuchte der Trockenkohle
unabhängig von der Anfangsfeuchte der Einsatzkohle
konstant gehalten wird. Schwankungen von Feuchte und
Temperatur der nassen Einsatzkohle können dabei gege
benenfalls durch eine Bypass-Regelung ausgeglichen wer
den, bei der ein Teilstrom des heißen Abgases um die
Kohletrocknungsanlage herumgeführt wird. Hierbei kann
der Sollwert der Restfeuchte der Trockenkohle als
Steuerungsgröße für die Bypass-Regelung benutzt werden.
In Fällen, in denen die Einsatzkohle einen ungewöhnlich
hohen Feuchtegehalt aufweist, kann der Wärmebedarf für
die Kohletrocknnung so hoch werden, daß er durch das
aus den Regeneratoren abgezogene 350-400°C heiße
Abgas nicht allein gedeckt werden kann. In diesem Falle
wird in einer separaten Brennkammer zusätzliches heißes
Rauchgas erzeugt, welches dem von den Regeneratoren der
Verkokungsöfen kommenden Abgasstrom zugemischt wird.
Durch die Addition der verschiedenen erfindungsgemäßen
Verbesserungen des Verkokungsprozesses, nämlich
- - weitestgehende Rückgewinnung der Abgaswärme durch Abkühlung der Abgastemperatur auf 90-100°C,
- - Verdampfung des größten Teils der Kohlefeuchte auf niedrigem Temperaturniveau außerhalb der Ofenkammer,
- - weitgehender Wegfall der Aufheizung des Dampfes aus dem Kohlewasser in der Ofenkammer auf ca. 800°C,
- - Reduzierung der Schüttgewichtsschwankungen im Koh lebesatz aufgrund der besseren Rieselfähigkeit der vorgetrockneten Kohle,
- - Erhöhung der mittleren trockenen Schüttdichte der vorgetrocknenten Kohle gegenüber Naßkohle,
- - gleichmäßigere Einstellung der Beheizung,
- - Reduzierung der mittleren Koksendtemperatur,
ergibt sich eine Reduzierung des Unterfeuerungsbedarfs
von 10-12%, wobei der Energiebedarf für das Abgas
gebläse bereits in Abzug gebracht ist.
Gleichzeitig gestattet das erfindungsgemäße Verfahren
eine sichere Einhaltung der gesetzlichen Auflagen zur
Begrenzung des NO X -Gehaltes im Abgas. Da das Abgas
hierbei in einem Temperaturbereich aus den Regenerato
ren der Verkokungsöfen abgezogen wird, bei dem die
Denox-Anlage optimal arbeitet, ist eine zusätzliche
Aufheizung oder Abkühlung des durch die Denox-Anlage
geleiteten Teilstromes das Abgases nicht erforderlich.
Das erfindungsgemäße Verfahren eröffnet dabei außer
dem die Möglichkeit, die Heizzugtemperaturen zu erhöhen
und damit die Durchsatzleistung der Verkokungsöfen zu
steigern. Zwar wird durch die Erhöhung der Heizzugtem
peraturen der NO X -Gehalt im Abgas heraufgesetzt. Die
ser erhöhte NO X -Gehalt kann jedoch durch die Denox-
Anlage soweit unschädlich gemacht werden, daß der ge
forderte Grenzwert trotzdem nicht überschritten wird.
Die erfindungsgemäße Arbeitsweise kann hierbei beson
ders vorteilhaft bei Verkokungsöfen mit breiten Ofen
kammern eingesetzt werden, da der für den Verkokungs
fortschritt wichtige Exponent n gemäß der Formel
t G = m · B n ,
wobei
t G
= Garungszeit
m
= Faktor
B
= Kammerbreite
n
= Exponent
ist, mit steigender Heizzugtemperatur sinkt, so daß
die Garungszeit kleiner und damit die Durchsatzleistung
größer wird. Andererseits kann bei gleicher Garungszeit
die Kammerbreite weiter erhöht werden. Hierdurch ge
winnt die Verkokung in der breiten Ofenkammer zusätz
lich an Wirtschaftlichkeit.
Nachfolgend soll das erfindungsgemäße Verfahren an Hand
des in der Abbildung dargestellten Fließschemas weiter
erläutert werden.
Hierbei wird das bei der Beheizung der Koksofenbatte
rie 1 anfallende Abgas aus den in der Abbildung nicht
dargestellten Regeneratoren mit einer Temperatur von
350-400°C über den Abgaskanal 2 in die Kohletrock
nungsanlage 3 geführt und von dort über den Staubab
scheider 4 und die Abgasleitung 5 mit einer Temper
tur von 90-100°C dem Kamin 6 zugeführt. In der Ab
gasleitung 5 ist dabei das Abgasgebläse 7 installiert,
durch welches der Druckverlust des Abgases, der beim
Passieren der verschiedenen Verfahrensstufen auftritt,
ausgeglichen wird. Der Saugzug im nicht in der Abbil
dung dargestellten Rauchgaskanal der Koksofenbatterie 1
wird über die Regelklappe 8, die von dem im Druckmesser
9 ermittelten Druck gesteuert wird, konstant gehalten.
Im Abgaskanal 2 ist vor dem Eintritt in die Kohletrock
nungsanlage 3 die Bypass-Leitung 10 vorgesehen, durch
die ein Teilstrom des heißen Abgases durch die Denox-
Anlage 11 geleitet werden kann. Diese arbeitet nach
dem weiter oben beschriebenen SCR-Verfahren, wobei das
für die NO X -Reduktion erforderliche Ammoniak über die
Leitung 12 zugeführt wird. Der entstickte Teilstrom
des Abgases wird nach Passieren der Denox-Anlage 11
wieder mit dem Hauptstrom im Abgaskanal 2 vereinigt.
Die mengenmäßige Aufteilung dieser beiden Ströme wird
dabei durch den am Austritt des Kamins 6 ermittelten
NO X -Gehalt des Abgases gesteuert. Dieser wird durch
das Meßgerät 13 erfaßt, wobei der dort ermittelte Meß
wert die Stellung der Regelklappe 14 im Abgaskanal 2
in dem Sinne steuert, daß die Regelklappe 14 umso wei
ter geöffnet ist, je niedriger der durch das Meßgerät
13 ermittelte NO X -Wert ist und umgekehrt.
Die feuchte Einsatzkohle wird über die Aufgabevorrich
tung 15 in die Kohletrocknungsanlage 3 eingeleitet, in
der sie bis auf eine Restfeuchte von 2-4% vorge
trocknet wird. Bei der in der Abbildung dargestellten
Ausführungsform der Kohletrocknungsanlage 3 ist ein
direkter Wärmeaustausch zwischen der feuchten Einsatz
kohle und dem heißen Abgas vorgesehen, wobei vorzugs
weise ein Trommeltrockner zur Anwendung gelangt. Ge
gebenenfalls könnte hier aber auch eine Ausführungs
form des Trockners zur Anwendung gelangen, bei der ein
indirekter Wärmeaustausch stattfindet. Die entsprechend
vorgetrocknete Kohle wird unten aus der Kohletrocknungs
anlage 3 abgezogen und gelangt über den Transportweg 16
in den Trockenkohlebunker 17. Von hier aus wird die
Kohle über den Transportweg 18 der Koksofenbatterie 1
zugeführt. Die im Staubabscheider 4 abgeschiedene
feinkörnige bis staubförmige Kohle wird über die Lei
tung 19 aus diesem abgezogen und der Trockenkohle auf
dem Transportweg 16 zugemischt. Damit die Endfeuchte
der Trockenkohle innerhalb des angegebenen Bereiches
konstant gehalten werden kann, ist zwischen dem Abgas
kanal 2 und der Abgasleitung 5 die Bypass-Leitung 20
vorgesehen, innerhalb derer die Regelklappe 21 ange
ordnet ist. Der über die Bypass-Leitung 20 geführte
Teilstrom des heißen Abgases wird mit Hilfe der Regel
klappe 21 so bemessen, daß der über die Kohletrocknungs
anlage 3 geführte Hauptstrom des Abgases die Kohle auf
den gewünschten konstanten Feuchtegehalt vortrocknet.
Dabei erhält die Regelklappe 21 ihren Steuerimpuls
vom Meßgerät 22, das die Feuchte der über den Trans
portweg 16 abgezogenen Kohle ermittelt.
Für den Fall, daß der Wärmeinhalt des von der Koksofen
batterie 1 kommenden heißen Abgases nicht ausreicht,
um die Einsatzkohle auf die vorgesehene Restfeuchte ab
zutrocknen, ist zusätzlich die Brennkammer 23 vorge
sehen, in der Brenngas, welches über die Leitung 24 zu
geführt wird, verbrannt wird. Das hierbei anfallende
heiße Rauchgas wird über die Leitung 25 in den Abgas
strom im Abgaskanal 2 eingespeist, so daß damit die
Wärmebilanz ausgeglichen werden kann.
Die in der Abbildung unterbrochen eingezeichneten Li
nien stellen die Impulsleitungen dar, durch die die von
den Meßgeräten ermittelten Werte als Steuergrößen auf
die dazugehörigen Regelklappen übertragen werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Erhöhung des wärmetechnischen Wir
kungsgrades des Verkokungsprozesses in Horizon
talkammerverkokungsöfen, bei dem das Abgas aus
den Verkokungsöfen zur Kohlevortrocknung genutzt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgas mit
einer Temperatur von 350-400°C aus den Regene
ratoren der Verkokungsöfen abgezogen und in der
nachgeschalteten Kohletrocknungsanlage auf
ca. 90-100°C abgekühlt und danach über ein Ab
gasgebläse dem Kamin zugeführt wird, wobei der
NO X -Gehalt des über den Kamin austretenden Abga
ses dadurch auf einen gewünschten Wert reduziert
und konstant gehalten wird, daß ein Teilstrom des
Abgases vor dem Eintritt in die Kohletrocknungs
anlage durch eine Denox-Anlage geleitet wird, in
der unter Zugabe von Ammoniak eine selektive ka
talytische Reduktion der im Gas enthaltenen Stick
oxide erfolgt, worauf dieser Teilstrom wieder mit
dem Hauptstrom vereinigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teilstrom des durch die Denox-Anlage ge
leiteten Abgases in Abhängigkeit vom gemessenen
NO X -Wert am Austritt des Kamins geregelt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsatzkohle in der Koh
letrocknungsanlage bis auf eine Restfeuchte von
2-4%, vorzugsweise 3%, vorgetrocknet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Restfeuchte der Trocken
kohle unabhängig von der Anfangsfeuchte der Ein
satzkohle konstant gehalten wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwankungen von Feuchte
und Temperatur der nassen Einsatzkohle durch
eine Bypass-Regelung im Abgasstrom ausgeglichen
werden, wobei die Soll-Restfeuchte als Führungs
größe benutzt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei extremem Wärmebedarf für
die Kohletrocknung in einer Brennkammer zusätzlich
heißes Rauchgas erzeugt und dieses dem Abgasstrom
aus den Verkokungsöfen zugemischt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718434 DE3718434C2 (de) | 1987-06-02 | 1987-06-02 | Verfahren zur Erhöhung des wärmetechnischen Wirkungsgrades des Verkokungsprozesses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718434 DE3718434C2 (de) | 1987-06-02 | 1987-06-02 | Verfahren zur Erhöhung des wärmetechnischen Wirkungsgrades des Verkokungsprozesses |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3718434A1 true DE3718434A1 (de) | 1988-12-15 |
DE3718434C2 DE3718434C2 (de) | 1996-02-08 |
Family
ID=6328876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873718434 Expired - Fee Related DE3718434C2 (de) | 1987-06-02 | 1987-06-02 | Verfahren zur Erhöhung des wärmetechnischen Wirkungsgrades des Verkokungsprozesses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3718434C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10018004A1 (de) * | 2000-04-11 | 2001-10-25 | Schaeffler Teppichboden Gmbh | Fahrzeug-Innenauskleidungsteil |
WO2014000861A1 (de) | 2012-06-25 | 2014-01-03 | Thyssenkrupp Uhde Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur verbesserten vorerhitzung von kohle durch wärmetausch mit dem kühlgas einer kokstrockenkühlanlage |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2715536A1 (de) * | 1977-04-07 | 1978-10-12 | Bergwerksverband Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur rueckgewinnung von koksofenabwaerme |
-
1987
- 1987-06-02 DE DE19873718434 patent/DE3718434C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102012012417A1 (de) | 2012-06-25 | 2014-04-24 | Thyssenkrupp Uhde Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur verbesserten Vorerhitzung von Kohle durch Wärmetausch mit dem Kühlglas einer Kokstrockenkühlanlage |
DE102012012417B4 (de) | 2012-06-25 | 2019-06-13 | Thyssenkrupp Industrial Solutions Ag | Verfahren und Vorrichtung zur verbesserten Vorerhitzung von Kohle durch Wärmetausch mit dem Kühlgas einer Kokstrockenkühlanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3718434C2 (de) | 1996-02-08 |
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