DE3718356A1 - Tafel zur anzeige des betriebszustandes grossflaechig verteilter anlagen - Google Patents
Tafel zur anzeige des betriebszustandes grossflaechig verteilter anlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigetafel gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Anzeigetafel ist z.B. aus der DE-OS 34 31 784
bekannt. Sie ist in der sogenannten Mosaiktechnik
aufgebaut, ihre Frontfläche besteht demnach aus einzelnen
Meldebausteinen, die vertikal und horizontal benachbart
angeordnet sind. Die Meldebausteine enthalten eine feste
Anzahl vorbereiteter Leuchtdiodenpositionen. Sie können
voll, teilweise oder überhaupt nicht mit Leuchtdioden
bestückt sein. In der Regel werden sie nur dort mit
Leuchtdioden besetzt, wo Meldungen darzustellen sind. Die
Meldebausteine sind in einem Tragraster gehaltert. Sie
können verschraubt oder gesteckt sein.
Der Aufbau einer Anzeigetafel aus Tragraster und einer
Vielzahl von Mosaikbausteinen ist sehr aufwendig. Er hat
zwar den Vorteil, daß das Meldebild leicht verändert und
damit Änderungen der Anlage angepaßt werden kann, jedoch
wird dieser Vorteil sehr selten genutzt, da kleinere
Änderungen selten sind und umfassende Änderungen entweder
langfristig vorgeplant und damit bereits beim Aufbau der
Anlage berücksichtigt werden oder eine völlige
Neuerstellung der Meldetafel erforderlich machen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anzeigetafel der
eingangs genannten Art anzugeben, die einfacher und
kostengünstiger hergestellt und aufgebaut werden kann als
eine in Mosaiktechnik aufgebaute Anzeigetafel.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch den Wegfall verschraubbarer oder steckbarer
Mosaikbausteine entfällt ein besonderes Tragraster. An
dessen Stelle tritt eine gewöhnliche, aus größeren oder
kleineren Frontplattenteilen (z.B. Blechen)
zusammengesetzte Tafel. Die darzustellenden Elemente
werden entsprechend ihrer topographischen Anordnung auf
der Tafel abgebildet. An den Stellen, an denen
Leuchtdioden sichtbar werden sollen, wird die Tafel mit
Löchern versehen.
Da die Leuchtdioden nicht mehr fest mit der Frontplatte
der Tafel verbunden sind, können sie in gewöhnliche,
hinter der Tafel angeordnete Leiterplatten eingelötet
sein.
Zur Darstellung bestimmter, häufig wiederkehrender
Leuchtmuster, z.B. ketten- oder rasterförmiger
Leuchtdiodenanordnungen oder Leuchtdiodenanordnungen, die
bestimmten Anlagenelementen zugeordnet sind, können dann
spezielle, mit den entsprechenden Leuchtdioden und den
erforderlichen Anschlußelementen (z.B. Steckerstifte)
versehene Leiterplatten angefertigt werden.
Die Befestigung der Leiterplatten an mit der Frontplatte
verbundenen Tragstiften erspart einen besonderen
Baugruppenträger.
Eine Weiterbildung der Anzeigetafel nach der Erfindung
ist im Patentanspruch 2 beschrieben und sieht zur
Befestigung der Leiterplatten an den Tragstiften
besondere trapezförmige Klemmfedern vor. Diese verhindern
ein Verschieben der Leiterplatten auf den Tragstiften.
Zum Aufschieben auf die Tragstifte und zum Abziehen von
denselben können die Federn mit zwei Fingern
zusammengedrückt und damit ohne Benutzung eines
Werkzeuges von den Tragstiften gelöst werden. Werden
Leiterplatten nur an einem Tragstift befestigt, so können
sie dadurch gegen Verdrehen gesichert werden, daß als
Tragstift ein Mehrkantprofil verwendet wird und auch die
Löcher in der Klemmfeder mit einem diesem Profil
entsprechenden Querschnitt hergestellt werden.
Weitere Ausgestaltungen der Anzeigetafel geben die
Patentansprüche 3 und 4 wieder. Sie betreffen die
Anordnung der Leiterplatten und eine vorteilhafte
Anschlußtechnik für die Leuchtdioden.
Patentanspruch 5 betrifft die Verwendung von
Leiterplatten, die es gestatten, verschieden lange Linien
auf der Anzeigetafel mittels Leuchtdiodenketten
darzustellen, ohne daß die erforderlichen Leiterplatten
in den einzelnen speziellen Längen hergestellt zu werden
brauchen. Für die Darstellung von Linien eignen sich
besonders Leuchtdioden mit rechteckigen
Lichtaustrittsflächen, wie im Patentanspruch 6
beschrieben.
Eine im Anspruch 7 beschriebene Ausgestaltung der
Anzeigetafel sieht die Aufteilung der Frontplatte in
einzelne Bereiche vor. Dies erleichtert die Anpassung der
Anzeigetafel an Änderungen in der Anlage. Wenn Änderungen
nur in einem Teil der Anlage vorgenommen werden, braucht
auch nur ein entsprechender Teil der Frontplatte abgebaut
und nachgearbeitet werden.
Der Gegenstand des Anspruchs 8 betrifft die Anzeige von
Zahlen oder Buchstaben mittels handelsüblichen
Matrixanzeigeelementen.
Anspruch 9, schließlich, sieht eine Folienabdeckung der
Frontplatte vor, die eine leichte Reinigung der
Anzeigetafel ermöglicht und ein Verschmutzen der
Lichtaustrittsflächen der Leuchtdioden oder
Matrixanzeigeelemente verhindert.
Anhand zweier Figuren soll nun ein Ausführungsbeispiel
der Anzeigetafel nach der Erfindung ausführlich
beschrieben werden.
In Fig. 1 ist die Rückansicht eines Teiles einer
Anzeigetafel dargestellt. Kettenförmig angeordnete
Leuchtdioden 1 mit rechteckigen Lichtaustrittsflächen
sind auf Leiterplatten 2 ... 6 angeordnet und ragen in
entsprechende Durchbrüche 7 einer Platte 8, die die
Frontplatte der Anzeigeeinrichtung oder einen Teil dieser
Frontplatte bildet. Die Leiterplatten tragen zu ihrer
Befestigung trapezförmig gebogene Klemmfedern 9, die im
zusammengedrückten Zustand auf Tragstifte 10 geschoben
wurden und sich dort aufgrund ihres Spreizbestrebens
festhalten. Die Leiterplatten weisen unterschiedliche
Längen auf. Sie sind durch Teilen einer einheitlich
langen Grundleiterplatte entstanden. Die Tragstifte
können auf die Frontplatte aufgeschweißt oder mit der
Frontplatte verschraubt sein. Sie können, wie in der
Figur, einen runden Querschnitt aufweisen, sie können
jedoch auch ein Vierkant- oder Sechskantprofil haben.
Letzteres sichert nur mit einer Klemmfeder befestigte
Leiterplatten 4, 5, 6 gegen Verdrehen.
Fig. 2 zeigt in einer Seitenansicht zwei rechtwinklig
zueinander an der Frontplatte 8 befestigte Leiterplatten
11, 12 sowie ein Matrixanzeigeelement 17 zur Darstellung
alphanumerischer Zeichen. Entlang der zur Frontplatte
weisenden Kante jeder Leiterplatte sind Leuchtdioden 1
angeordnet. Sie sind von der Bauelementseite der
Leiterplatte her mit ihren Anschlußdrähten 18 durch die
Leiterplatte hindurchgesteckt und auf der Leiterbahnseite
mit Leiterbahnen verlötet. Die Anschlußdrähte sind
rechtwinklig abgebogen, so daß die Leuchtdioden parallel
zur Leiterplattenebene über die Leiterplattenkante
überstehen. Die Lichtaustrittsflächen der Leuchtdioden
ragen in Durchbrüche der Frontplatte bis zu einer
transparenten Folie 13, die die gesamte Frontplatte auf
ihrer Vorderseite abdeckt und die auf ihrer Rückseite die
auf der Anzeigetafel darzustellenden Einzelheiten der
Anlage aufgedruckt trägt.
Entlang der Leiterplattenkante, die der die Leuchtdioden
tragenden Leiterplattenkante gegenüberliegt, sind
Steckerstiftleisten 14 angeordnet, deren
leiterplattenseitige Anschlüsse über Durchverbindungen
mit zu den Leuchtdioden hin verlaufenden Leiterbahnen
verbunden sind. Diese Leiterbahnen verlaufen, wie in
Fig. 2 durch gestrichelte Linien dargestellt, im
wesentlichen parallel zueinander, so daß die
Leiterplatte im Bereich zwischen jeweils zwei mit den
ihnen zugehörigen Stiftleisten verbundenen Leuchtdioden
geteilt werden kann, ohne eine Leiterbahn trennen zu
müssen.
Die trapezförmigen Klemmfedern 9 sind auf der
Leiterplatte aufgenietet oder anderweitig fest mit der
Leiterplatte verbunden. Die beiden Schenkel 15, 16 der
Federn besitzen Löcher, die einen geringfügig größeren
Durchmesser aufweisen als der Durchmesser der Tragstifte
10 beträgt. Infolge der Schrägstellung der nach außen
drückenden Federnschenkel verkanten die Lochränder gegen
den jeweiligen Tragstift, was die Leiterplatte gegen
Verschieben (z.B. durch Erschütterungen oder über die
Steckerstifte wirkende Zugkräfte) sichert. Zum Einsetzen
oder Entfernen der Leiterplatten werden die Schenkel der
jeweiligen Klemmfeder etwas gegeneinandergedrückt, was
die Verkantung aufhebt und ein leichtes Verschieben auf
dem Tragstift ermöglicht.
Claims (9)
1. Tafel zur Anzeige des Betriebszustandes großflächig
verteiler Anlagen, insbesondere Eisenbahnsignalanlagen
oder Versorgungsnetze, mittels individuell ansteuerbarer,
verschiedenfarbiger Leuchtdioden, die entsprechend der
topographischen Zuordnung der Anlagenelemente zueinander
angeordnet sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tafel eine im wesentlichen
geschlossene Frontplatte (8) aufweist, die an den
Stellen, an denen Leuchtdioden sichtbar sein sollen, mit
Löchern (7) versehen ist, in die die Leuchtdioden (1),
mit ihren Lichtaustrittsflächen voran, von der Rückseite
der Tafel her hineinragen, daß die Leuchtdioden jeweils
allein oder zu mehreren auf Leiterplatten (2 ... 6, 11,
12) angeordnet sind, die die zum elektrischen Anschluß
der Leuchtdioden erforderlichen Anschlußelemente (14)
aufweisen und an auf der Rückseite der Frontplatte
angebrachten, auf dieser senkrecht stehenden Tragstiften
(10) befestigt sind.
2. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leiterplatten zur Befestigung an den Tragstiften aus
Bandmaterial bestehende, in Form eines zu seiner längeren
Grundlinie hin offenen Trapezes gebogene Federn (9)
aufweisen, deren Mittelteil fest mit der jeweiligen
Leiterplatte verbunden ist und deren Seitenteile (15, 16)
mit Löchern versehen sind, deren Form dem Querschnitt der
Tragstifte entspricht, die jedoch geringfügig größer als
dieser Querschnitt bemessen sind und beim Zusammendrücken
der Seitenteile bis zu deren Parallelität miteinander
fluchten.
3. Tafel nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiterplatten senkrecht zur
Frontplattenebene ausgerichtet sind, daß die Leuchtdioden
auf der jeweiligen Leiterplatte in der Nähe des zur
Frontplatte hin gerichteten Leiterplattenrandes
angeordnet und ihre Anschlüsse (18) derart abgewinkelt
sind, daß die Leuchtdioden eine Hauptabstrahlrichtung zur
Frontplatte hin aufweisen und über die Leiterplattenkante
hinausragen.
4. Tafel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leiterplatten entlang ihres der Frontplatte
abgewandten Randes mit Steckerstiften (14) versehen sind,
die mit den Anschlüssen der Leuchtdioden über
Leiterbahnen verbunden sind.
5. Tafel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Leuchtdioden und zugehörige Steckerstifte an zwei
zueinander parallelen Seiten der Leiterplatten einander
gegenüberliegen und durch im wesentlichen parallel
geführte Leiterbahnen miteinander verbunden sind und daß
die Leiterplatten parallel zu diesen Leiterbahnen
verlaufende, von Leiterbahnen freie Zonen aufweisen, die
sich geradlinig über die Leiterplatten hinweg erstrecken
und entlang denen die Leiterplatten ohne eine Leiterbahn
zu durchtrennen geteilt werden können.
6. Tafel nach einem der vortehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtaustrittsflächen der
Leuchtdioden rechteckige Form aufweisen und bei
kettenförmiger Anordnung mit ihren kurzen Seiten
zueinander weisen und daß die Frontplatte der Tafel
Löcher (7) mit entsprechend rechteckigem Querschnitt
aufweist.
7. Tafel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frontplatte aus verschiedenen
Teilen besteht, die verschiedenen Bereichen der Anlage
zugeordnet sind und deren Leuchtdioden den
Betriebszustand der in diesen Bereichen befindlichen
Anlagenelemente anzeigen.
8. Tafel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Anzeige alphanumerischer Zeichen
größere Durchbrüche in der Frontplatte vorgesehen sind,
in die Leuchtdioden-Matrixanzeigeelemente (17) so
eingesetzt sind, daß ihre Anzeigeflächen in einer Ebene
mit der Frontplatten-Vorderfläche liegen.
9. Tafel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frontplatte oder die einzelnen
Frontplattenteile mit einer geschlossenen transparenten
Folie (13) abgedeckt sind, die auch die Löcher, in die
die Leuchtdioden oder die
Leuchtdioden-Matrixanzeigeelemente ragen, bedeckt, und
auf deren Rückseite die der Darstellung der Anlage
dienenden Symbole aufgedruckt sind.
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Citations (2)
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---|---|---|---|---|
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DE3513557C2 (de) * | 1985-04-16 | 1987-05-21 | Lumino Licht Elektronik Gmbh, 4150 Krefeld, De |
-
1987
- 1987-06-01 DE DE19873718356 patent/DE3718356A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3513557C2 (de) * | 1985-04-16 | 1987-05-21 | Lumino Licht Elektronik Gmbh, 4150 Krefeld, De |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
N.N.: LED's für einfache Frontplattenmontage. In: Elektronik, 1977, H.12, S.97 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3718356C2 (de) | 1990-05-23 |
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