DE3718137A1 - Einzelradaufhaengung fuer ein lenkbares rad an einem nutzfahrzeug - Google Patents
Einzelradaufhaengung fuer ein lenkbares rad an einem nutzfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einzelradaufhängung für ein
lenkbares Rad an einem Nutzfahrzeug, insbesondere Omnibus,
in Doppeltrapez-Querlenkerausführung, mit Merkmalen der im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
Solche Einzelradaufhängungen kommen an Nutzfahrzeugen der
Anmelderin, insbesondere Omnibussen zur Anwendung. Deren
druckschriftliche Veröffentlichung geht aus den Firmenpro
spekten "MAN, Typ 750 HO", "MAN Reisebus SR" sowie der
MAN-Fachveröffentlichung "Die Luftfederung im Nutzfahrzeug"
von Prof. Dr. Klammer hervor. Bei der dort dargestellten
Einzelradaufhängung sind je zwei unter einem bestimmten
Winkel zueinander stehende Querlenker jeweils gelenkig in
einer Ebene einenendes an einem Achsschenkelträger, andern
endes am Fahrzeuggerippe angeschlossen. Diese Anschlußver
bindung erfolgt jeweils über zur Fahrzeugslängsachse paral
lel angeordnete Lagerzapfen, wobei die achsschenkelträger
seitigen Enden der oberen Querlenker und der unteren Quer
lenker jeweils mit einem einzigen Lagerbolzen fest ver
schraubt und über diesen am Achsschenkelträger angeschlossen
sind. Der Winkel zwischen den Querlenkern der oberen Quer
lenkerebene ist bei dieser Ausführung größer als jener zwi
schen den Querlenkern der unteren Querlenkerebene. Am Achs
schenkelträger ist über einen Achsschenkelbolzen begrenzt
beweglich der Achsschenkel des Rades angeschlossen. Als ela
stisches Zwischenglied zwischen einem achsschenkelträgersei
tig verschraubten Querlenker-Lagerbolzen und dem Achsschen
kelträger sind den Lagerbolzen umgebende Gummilager vorgese
hen. Die Lenkeinschläge des Rades um die Achsschenkelschwenk
achse werden durch Einwirkung eines am Achsschenkel ange
schlossenen Lenkgestänges gesteuert. Am Achsschenkelträger
sind ferner oben ein sich andernendes am Fahrzeuggerippe ab
stützendes Federorgan und gegebenenfalls seitlich ein andern
endes ebenfalls am Fahrzeuggerippe angelenkter Stoßdämpfer
angeschlossen.
Aufgrund der vernünftigerweise zur Fahrzeuglängsachse paral
lelen Anordnung der die Querlenker mit dem Achsschenkelträ
ger einerseits und dem Fahrzeuggerippe andererseits gelenkig
verbindenden Lagerzapfen ergibt sich ein relativ großer
Schwenkwinkelausschlag für die Querlenker. Diese Anordnung
führt bei am Rad auftretenden Längskräften typischerweise zu
Kippmomenten um eine die achsschenkelträgerseitigen Querlen
ker-Lagermitten verbindende Achse, da zwischen dieser an der
Fahrzeugaufstandsebene und dem Achsschenkel-Schwenkachsen
durchstoßpunkt in letzterer ein beträchtlicher Längskrafthe
belarm unvermeidlich bleibt. Der große Schwenkwinkel einer
seits und die hohen Kippmomente andererseits setzen entspre
chend nachgiebige - um aber eine exakte Radführung zu ge
währleisten - trotzdem entsprechend stabil ausgeführte Gum
milager voraus. Wegen der auftretenden Kippmomentbelastung
unterliegen diese Gummilager gewissen Abnützungserscheinun
gen, die je nach Belastungszuständen der Achsaufhängung und
dem Zustand der Straßen, auf dem das Fahrzeug betrieben
wird, früher oder später einen Austausch durch neue Gummila
ger unumgänglich machen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Einzelradaufhängung
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß
der Längskrafthebelarm in der Fahrzeugaufstandsebene, der zu
den beschriebenen Kippmomenten führt, erheblich reduziert
wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder
Querlenker einzeln durch ein eigenes Gelenk am Achsschenkel
träger angelenkt ist, und daß die Schnittpunkte der Querlen
ker-Achsen auf einer gemeinsamen Geraden liegen, die sich
mit der Achsschenkel-Schwenkachse in bzw. nahe der Fahrzeug
aufstandsebene im Punkt (S) schneidet.
Durch die Einzelanlenkung jedes Querlenkers am Achsschenkel
träger ist in vorteilhafter Weise eine Schrägstellung der
achsschenkelträgerseitigen und fahrzeuggerippeseitigen Quer
lenkeraufnahmen möglich. Durch die weitere erfindungsgemä
ße Ausgestaltung der Einzelradaufhängung werden bei auftre
tenden Längskräften auf den Achsschenkelträger einwirkende
Kippmomente vermieden. Ebenso werden die Schwenkwinkelaus
schläge der Querlenker und damit der Gummilager unter In
kaufnahme nur geringer Lager-Achsverdehnungen durch die
hierfür verantwortlichen resultierenden Längen der Querlen
ker geringer als bei der eingangs beschriebenen Bauart.
Entsprechend einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Er
findung sind die Querlenker der oberen Querlenkerebene kür
zer und weiter von ihrem Achsen-Schnittpunkt entfernt am
Achsschenkelträger angelenkt als die Querlenker der unteren
Querlenkerebene, wodurch die Ein-/Ausfederungs-Spurverände
rung minimiert wird.
Außerdem sind die Querlenker nunmehr in vorteilhafter Weise
einzeln jeweils beidseitig in Gelenken am Achsschenkelträger
bzw. dem Fahrzeuggerippe gefaßt, deren bevorzugte Bewegungs-
Achsen jeweils senkrecht zur Querlenkerachse und vorzugswei
se in einer Horizontalebene angeordnet sind.
Bedingt durch die Verkürzung der oberen Querlenker steht an
der Oberseite des Achsschenkelträgers ein vergrößertes Ab
stützplateau für das Federorgan zur Verfügung, welcher Um
stand entweder die Anbringung eines durchmessergrößeren, ge
gebenenfalls niedriger bauenden Federorganes und/oder die
Abstützung des Federorganes in der oberen Querlenkerebene
ermöglicht. Insbesondere in letzterem Fall ist eine sehr
niedrig bauende Gesamtanordnung der Einzelradaufhängung rea
lisierbar.
Im einzelnen ist jeder Querlenker an beiden Enden vorzugs
weise durch je einen ein Lagerauge an ihm senkrecht zur
Querlenkerachse durchdringenden Bolzen gelagert, welcher gegen
über dem Lagerauge mit einer geringen, elastischen Winkel
beweglichkeit um die Achsen senkrecht zur Bolzenachse ausge
staltet sein muß. Diese Winkelbeweglichkeit ist gerade so
groß zu bemessen, daß ein Zwängen der Querlenker am Achs
schenkelträger bei dessen Schwingungshubbewegungen ver
mieden wird.
Insgesamt gesehen erbringt die erfindungsgemäße Einzelrad
aufhängung somit folgende Vorteile, nämlich:
- - eine exakte Achsführung bei auftretenden Längskräften am Rad durch Vermeidung des Längskrafthebelarmes in der Fahrzeugaufstandsebene,
- - geringere Querlenkerlager - Verdrehwinkel durch die jetzt bestimmenden diagonalen Querlenkerlängen,
- - eine günstige Anordnungsmöglichkeit für das Federorgan am Achsschenkelträger, und
- - die Verwendung von kostengünstigen Querlenkern und einfa chen Lagerverbindungen.
Die Stabilisierung des Achsschenkelträgers um die die Quer
lenkermittellinien-Schnittpunkte verbindende Achse kann ent
weder
- - in Anbetracht des vermeidbaren Längskrafthebelarmes an der Fahrzeugaufstandsebene den Rückstellmomenten bei Achswin kelauslenkung der Lenkerbolzen zugeordnet werden, oder
- - es kann ein Querlenker als Führungslenker mit achsschen kelträgerseitig exakter auslenkungsstarrer Lagerung ausge führt werden.
Nachstehend ist die erfindungsgemäße Einzelradaufhängung an
hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spieles näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 weitgehend schematisiert, d.h. ohne Schraffuren,
die Einzelradaufhängung für ein lenkbares Rad in
Fahrtrichtung "Vorwärts" von hinten,
Fig. 2 die Einzelradaufhängung gemäß Fig. 1 ohne Lenkge
stänge und ohne Stoßdämpfer,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Einzelradaufhängung zur
Darstellung der Anbindung des Lenkgestänges an
den Achsschenkel,
Fig. 4 eine Ansicht der oberen Querlenkerebene von oben,
und
Fig. 5 eine Ansicht der unteren Querlenkerebene von oben.
Das in der Zeichnung mit (1) bezeichnete lenkbare Rad ei
nes Nutzfahrzeuges, insbesondere Omnibusses, ist mit seinem
Felgenkörper (2) über mehrere Kugel- bzw. Wälzlager (3) auf
der Nabe (4) eines Achsschenkels (5) drehbar gelagert. Die
Einzelradaufhängung für dieses Rad (1) ist durch eine
Doppeltrapez-Querlenkerkonstruktion gebildet, bei der je
zwei unter einem bestimmten Winkel zueinander stehende Quer
lenker (6, 7 bzw. 8, 9) jeweils gelenkig in einer Querlenker
ebene einenendes an einem Achsschenkelträger (10), anderen
endes über weiter hinten noch näher beschriebene Lagerböcke
am Fahrzeuggerippe (11) angeschlossen sind. Die obere Quer
lenkerebene ist in den Fig. 1 und 2 durch eine mit (12)
angezogene strichpunktierte Linie dargestellt, während die
untere, hierzu parallele Querlenkerebene durch die strich
punktierte Linie (13) angegeben ist.
Jeder der vier Querlenker (6, 7 bzw. 8, 9) ist einzeln durch
ein eigenes Gelenk (14 bzw. 15 bzw. 16 bzw. 17) am Achsschen
kelträger (10) sowie andernendes durch ein eigenes Gelenk
(18 bzw. 19 bzw. 20 bzw. 21) am Fahrzeuggerippe (11) jeweils
in einer entsprechenden Gelenkaufnahme (22 bzw. 23 bzw. 24
bzw. 25) am Achsschenkelträger (10) und (26 bzw. 27 bzw. 28
bzw. 29) am Fahrzeuggerippe (11) angelenkt.
Die Achse des Querlenkers (6) ist durch eine strichpunktier
te Linie (30), die Achse des Querlenkers (7) durch eine
strichpunktierte Linie (31), die Achse des Querlenkers (8)
durch eine strickpunktierte Linie (32) und die Achse des
Querlenkers (9) durch eine strichpunktierte Linie (33)
markiert. Die Achsen (30, 31) der Querlenker (6, 7) der obe
ren Querlenkerebene (12) schneiden sich im mit "O" bezeich
neten Schnittpunkt. Die Achsen (32, 33) der Querlenker (8, 9)
der unteren Querlenkerebene (13) schneiden sich in dem
mit "U" bezeichneten Schnittpunkt. Die Schnittpunkte "O" und
"U" der Querlenkerachsen (30, 31 bzw. 32, 33) liegen auf ei
ner gemeinsamen, durch eine strichpunktierte Linie (34) mar
kierten Geraden, die sich mit der in der Zeichnung durch ei
ne strichpunktierte Linie (35) markierten Achsschenkel-
Schwenkachse im Punkt "S" schneidet. Dieser Schnittpunkt "S"
liegt vorzugsweise in der Fahrzeugaufstandsebene (Linie 48)
oder nahe derselben. Die Achsschenkel-Schwenkachse (Linie
35) geht zentral durch den Achsschenkelbolzen (36) der ent
sprechenden Achsseite hindurch, der die gelenkmäßige Verbin
dung zwischen dem Achsschenkelträger (10) und dem Achsschen
kel (5) herstellt.
Die Querlenker (6, 7) der oberen Querlenkerebene (12) sind
kürzer als die Querlenker (8, 9) der unteren Querlenkerebe
ne (13). Außerdem sind die Querlenker (6, 7) der oberen Quer
lenkerebene (12) weiter von ihrem Achsen-Schnittpunkt "O"
entfernt am Achsschenkeltträger (10) angelenkt als die Quer
lenker (8, 9) der unteren Querlenkerebene (13) von ihrem
Schnittpunkt "U".
Bedingt durch diese Verkürzung der oberen Querlenker (6, 7)
ist an der Oberseite des Achsschenkelträgers (10) ein ver
größertes Abstützplateau (38) für ein Federorgan (39) gege
ben. Bei diesem Federorgan (39), das in der Zeichnung ledig
lich schematisiert angedeutet ist, kann es sich um eine her
kömmliche Fahrzeugfeder oder um einen Luftfederbalg handeln.
Das relativ große, aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung
der Querlenker (6, 7) gegebene Abstützplateau (38) ermög
licht im Vergleich zu bislang bekannten Lösungen insbesonde
re die Abstützung des Federorganes (39) in der oberen Quer
lenkerebene (12). Dieser Fall ist in der Zeichnung (Fig. 1
und 2) dargestellt.
Wie bereits weiter vorn erwähnt, sind die Querlenker (6, 7
bzw. 8, 9) jeweils beidseitig mit Gelenken in Gelenkaufnah
men am Achsschenkelträger (10) bzw. dem Fahrzeuggerippe (11)
gefaßt. Die Achsen der Gelenke sind jeweils senkrecht zur
Achse (30 bzw. 31 bzw. 32 bzw. 33) des jeweiligen Querlen
kers (6 bzw. 7 bzw. 8 bzw. 9) und in der jeweiligen Querlen
kerebene (12) bzw. (13) angeordnet. Dabei ist jeder Querlen
ker (6 bzw. 7 bzw. 8 bzw. 9) an beiden Enden durch je einen,
eine Querbohrung in einem endseitig an ihm angeordneten La
gerauge (41, 42) sowie eine Querbohrung in der zugehörigen
Gelenkaufnahme (22 bis 29) senkrecht zur Querlenker-Achse
(30 bzw. 31 bzw. 32 bzw. 33) durchdringenden Bolzen (40)
gelagert. Letzterer ist gegen ungewolltes Lösen der Verbund
lage durch nicht näher erwähnte Mittel gesichert. Inner
halb seiner jeweiligen Gelenkaufnahme (22 bis 29) ist
jeder Querlenker (6 bzw. 7 bzw. 8 bzw. 9) im dargestell
ten mit seinem Lagerauge (41 bzw. 42) zwischen zwei paral
lelen Gelenkaufnahme-Flächen aufgenommen. Anstelle die
ser in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
können die Querlenker alternativ jedoch auch mit ihren Lager
augen (41 bzw. 42) an nur einer einzigen, an der Gelenkauf
nahme (22 bis 29) am Achsschenkelträger (10) bzw. dem Fahr
zeuggerippe (11) vorhandenen Gelenkanlagefläche abgestützt
sein. Die jeweilige Winkelbeweglichkeit der Querlenker-
Lagerbolzen (40) gegenüber den Querlenkern (6, 7, 8, 9) ist
gerade so groß zu bemessen, daß ein Zwängen der Querlenker
(6 bzw. 7 bzw. 8 bzw. 9) in den Gelenkaufnahmen bei den
Schwinghubbewegungen des Achsschenkelträgers (10) vermieden
wird. An einem Auge (10/1) des Achsschenkelträgers (10) ist
über den Achsschenkelbolzen (36) der Achsschenkel (5) ange
schlossen. Die Lenkbewegungen des Rades (1) um die durch den
Punkt "S" und den Achsschenkelbolzen (36) gehende Achsschen
kelschwenkachse (Linie 35) werden durch Einwirkung eines am
Achsschenkel (5) angeschlossenen Lenkgestänges gesteuert.
Letzteres ist in der Zeichnung, wie aus den Fig. 1 und 3 er
sichtlich, nur teilweise dargestellt. Mit (43) ist dabei ein
am Achsschenkel (5) außen angeschraubter oder gegebenenfalls
an diesen angeformter Spurhebel bezeichnet, an dessen äuße
rem freien Ende über ein Gelenk (44) eine Spurstange (45)
des weiter nicht dargestellten Lenkgestänges angeschlossen
ist. Am Achsschenkelträger (10) ist des weiteren - sofern
erforderlich und wie aus Fig. 1 ersichtlich - eine seitlich
vorspringende Gelenkaufnahme (46) angeordnet, in der ein
Stoßdämpfer (47) mit seinem unteren Ende schwenkbeweglich
gelagert ist. Andernendes ist der Stoßdämpfer (47) in ähnli
cher Weise am Fahrzeuggerippe angelenkt.
Im Fahrbetrieb wirkt sich die erfindungsgemäße Konstruktion
der Einzelradaufhängung so aus, daß sich die Lage des
Schnittpunktes "S" der beiden Linien (34 und 35) zur Fahr
zeugaufstandsebene (48) nicht bzw. nur unwesentlich ändert.
Damit bleibt das Kippmoment, welches den Achsschenkelträger
(10) beaufschlagt, verhältnismäßig klein. Ein Zwängen zwi
schen Achsschenkelträger (10) und Querlenkern (6, 7, 8, 9)
kann durch entsprechende Ausgestaltung der begrenzt elastischen
Querlenkerlager oder durch Ausbildung jeweils eines achs
schenkelträgerseitigen Führungslagers pro Achsseite verhin
dert werden.
Mit der erfindungsgemäßen Einzelradaufhängung ist somit ein
Höchstmaß an Richtungsstabilität, exakter Spurführung und
Fahrkomfort erreichbar.
Claims (7)
1. Einzelradaufhängung für ein lenkbares Rad (1) an einem
Nutzfahrzeug, insbesondere Omnibus, in Doppeltrapez-Quer
lenkerausführung, bei der je zwei unter einem bestimmten
Winkel zueinander stehende Querlenker (6, 7 bzw. 8, 9)
jeweils gelenkig in einer Ebene (12 bzw. 13) einenendes
an einem Achsschenkelträger (10), andernendes am Fahr
zeuggerippe (11) angeschlossen sind, wobei der Winkel
zwischen den Querlenkern (6, 7) der oberen Querlenkerebe
ne (12) größer als jener zwischen den Querlenkern (8, 9)
der unteren Querlenkerebene (13) ist, wobei ferner am
Achsschenkelträger (10) über einen Achsschenkelbolzen (36)
ein Achsschenkel (5) schwenkbar gelagert ist, auf dem das
Rad (1) drehbar gelagert ist, und wobei die Lenkbewegun
gen des Rades (1) um den Achsschenkelbolzen (36) durch
Einwirkung eines am Achsschenkel (5) angeschlossenem
Lenkgestänges (43, 44, 45) erfolgen und schließlich am
Achsschenkelträger (10) oben ein sich andernendes am
Fahrzeuggerippe (11) abstützendes Federorgan (39) und ge
gebenenfalls seitlich ein andernendes ebenfalls am Fahr
zeuggerippe angelenkter Stoßdämpfer (47) angeschlossen
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Querlenker (6, 7, 8, 9) einzeln durch ein eige
nes Gelenk (14-21) in einer eigenen Gelenkaufnahme (22
bis 29) am Achsschenkelträger (10) und dem Fahrzeuggerip
pe (11) angelenkt ist, und daß die Schnittpunkte (O, U)
der Querlenker-Achsen (30-33) auf einer gemeinsamen Ge
raden (34) liegen, die sich mit der Achsschenkel-Schwenk
achse (Gerade 35) in einem in bzw. nahe der Fahrzeugauf
standsebene (48) gegebenen Punkt (S) schneidet.
2. Einzelradaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Querlenker (6, 7) der oberen Querlenkerebe
ne (12) kürzer sind und weiter von ihrem Achsen-Schnitt
punkt (O) entfernt am Achsschenkelträger (10) angelenkt
sind als die Querlenker (8, 9) der unteren Querlenkerebe
ne (13).
3. Einzelradaufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß bedingt durch die Verkürzung der oberen Querlen
ker (6, 7) an der Oberseite des Achsschenkelträgers (10)
ein vergrößertes Abstützplateau (38) für das Federorgan (39)
gegeben ist, welches Abstützplateau (38) insbesondere die
Abstützung des Federorganes (39) in der oberen Querlenker
ebene (12) am Achsschenkelträger (10) ermöglicht.
4. Einzelradaufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Querlenker (6, 7, 8, 9) jeweils
beidseitig mit Gelenken (14-21) am Achsschenkelträger (10)
bzw. dem Fahrzeuggerippe (11) angeordneten Lenkeraufnah
men (22 bis 29) gefaßt sind, deren Achsen jeweils senk
recht zur jeweiligen Querlenker-Achse (30-33) und in
der jeweiligen Querlenkerebene (12 bzw. 13) angeordnet
sind.
5. Einzelradaufhängung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Querlenker (6, 7, 8, 9) an beiden Enden
durch je einen, eine Querbohrung in einem Lagerauge (41)
bzw. (42) an diesem und eine Querbohrung in der zugehöri
gen Gelenkaufnahme (22-29) senkrecht zur Querlenkerach
se (30-33) durchdringenden Bolzen (40) gelagert und
gegenüber einem Lagerauge (41, 42) eines Querlenkers über
ein Gummilager mit einer geringen elastischen Winkelbeweg
lichkeit um die Achsen senkrecht zur Bolzenachse ausge
stattet ist.
6. Einzelradaufhängung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Winkelbeweglichkeit in der jeweiligen Gelenk
aufnahme (22 bis 29) bzw. gegenüber der Gelenkanlageflä
che gerade so groß bemessen ist, daß ein Zwängen der
Querlenker (6, 7, 8, 9) bei den Schwinghubbewegungen des
Achsschenkelträgers (10) vermieden ist.
7. Einzelradaufhängung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß zur kinematisch exakten Führung des Achsschen
kelträgers (10) ein achsschenkelträgerseitiges Gelenk pro
Achsseite winkelauslenkungsstarr ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718137 DE3718137A1 (de) | 1987-05-29 | 1987-05-29 | Einzelradaufhaengung fuer ein lenkbares rad an einem nutzfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718137 DE3718137A1 (de) | 1987-05-29 | 1987-05-29 | Einzelradaufhaengung fuer ein lenkbares rad an einem nutzfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3718137A1 true DE3718137A1 (de) | 1988-12-15 |
DE3718137C2 DE3718137C2 (de) | 1990-08-23 |
Family
ID=6328700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873718137 Granted DE3718137A1 (de) | 1987-05-29 | 1987-05-29 | Einzelradaufhaengung fuer ein lenkbares rad an einem nutzfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3718137A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MAN NUTZFAHRZEUGE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |