DE3717782C2 - - Google Patents
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- DE3717782C2 DE3717782C2 DE19873717782 DE3717782A DE3717782C2 DE 3717782 C2 DE3717782 C2 DE 3717782C2 DE 19873717782 DE19873717782 DE 19873717782 DE 3717782 A DE3717782 A DE 3717782A DE 3717782 C2 DE3717782 C2 DE 3717782C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kontaktiervorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Prüfvorrichtungen, für die solche
Kontaktiervorrichtungen bestimmt sind, dienen der
Prüfung von Prüflingen auf elektrische Fehlerfreiheit.
Die Kontaktiervorrichtung hat meist viele tausende,
oft sogar Millionen von Prüflingen zu kontaktieren.
Prüfvorrichtungen dieser Art sind bekannt und weisen
im allgemeinen einen Prüfadapter oder dgl. mit einer
Vielzahl von dem Kontaktieren von zu prüfenden
integrierten Schaltkreisen, Leiterplatten oder
sonstigen Prüflingen dienenden Federkontaktstiften
auf, s. z.B. Krüger "Prüfmittel zur Prüfung von
Leiterplatten für Uhren", "Jahrbuch der Deutschen
Gesellschaft für Chronometrie", Bd. 30, 1979,
S. 269-276. Der Prüfadapter ist an das Testgerät oder
den Auswerter angeschlossen, das bzw. der die Prüfung
des jeweils durch den Prüfadapter kontaktierten
Prüflings durchführt.
Bekannte Federkontaktstifte dieser Art (DE 28 52
886 A1; Krüger w.o.) weisen eine metallische Hülse auf,
in die eine zylindrische, metallische
Schraubendruckfeder eingesetzt ist, die einen in der
Hülse gleitbar angeordneten Kolben eines aus der Hülse
herausragenden Kontaktelementes federbelastet und sich
an einem in die Hülse fest eingesetzten Bodenstück
abstützt. Dieses Kontaktelement weist eine am Kolben
koaxial zu ihm angeordnete Stange auf, an der ein
Kontaktkopf fest angeordnet ist, welcher zum
Inkontaktkommen mit den zu kontakierenden Prüflingen
bestimmt ist. Derartige Federkontaktstifte sind in der
Herstellung relativ teuer. U.a. verursacht das
Kontaktelement relativ hohe Kosten infolge seiner
außerordentlich kleinen Durchmesser, da die Hülsen
solcher Federkontaktstifte nur sehr geringe maximale
Durchmesser von im allgemeinen höchstens 1,5 mm
aufweisen dürfen. Dagegen sind diese
Federkontaktstifte zwecks ausreichend starker axialer
Eigenfederung und ausreichend hohen Kontaktkräften,
die meist mehr als hundert cN betragen sollen, relativ
lang ausgebildet, bspw. meist ca. 1 bis 5 cm.
Ferner neigen diese bekannten, mit Kolben ver
sehenen Federkontaktstifte bei auf das freie Kon
taktende des Kontaktelements seitlich einwirkenden
Kratfkomponenten (z.B. beim exzentrischen Kon
taktieren von Bohrungsrändern) dazu, daß sich eine
erhöhte Reibung oder unter Umständen sogar ein
Klemmen des Kolbens einstellt, weil die radialen
Kraftkomponenten den Kolben des Kontaktelements re
lativ zu seiner Führung (Hülse) schräg zu stellen
suchen.
Aus der US-PS 40 29 375 ist eine elektrische Ver
bindungsvorrichtung bekannt, die eine in einer Stu
fenbohrung einliegende Kontaktfeder aufweist, die
sich aus zwei Abschnitten mit unterschiedlich
großem Durchmesser zusammensetzt. Das Ende des
durchmessergrößeren Abschnitts ist elektrisch kon
taktiert und der durchmesserkleinere Abschnitt ragt
mit einem Endbereich aus der Stufenbohrung heraus
und kann mit einem Gegenkontakt unter axialem Kom
primieren der Schraubendruckfeder in Verbindung ge
bracht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kon
taktiervorrichtung zu schaffen, die auch bei ein
fachem Aufbau und großem Federweg das Kontakt
element präzise führt und auch bei seitlichen Kon
taktierungskräften eine optimale Kontaktierung er
möglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kon
taktiervorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die Schraubenfeder des Kontaktelementes, welche das
Kontaktelement allein oder zusammen mit einem an ihm
angeordneten Kontaktkopf bilden kann, ist
kostengünstig in einem Arbeitsgang zusammen mit der
Schraubendruckfeder durch Wickeln herstellbar, da
diese Schraubenfeder und die Schraubendruckfeder eine
einzige einstückige Feder bilden. Sehr vorteilhaft ist
dabei auch, daß die Schraubendruckfeder außerhalb der
Führung aus ihrer geraden Richtung seitlich ohne zu
knicken ausgebogen werden kann, was sich beim
Kontaktieren von Prüflingen günstig auswirkt, indem
bspw. dann, wenn das Kontaktelement dem Kontaktieren
von zu ihm exzentrisch angeordneten Bohrungsrändern
dient, sich dann das freie Kontaktende dieses
Kontaktelementes in der Bohrung von selbst zentriert
und hierdurch optimal sicherer Kontakt erreicht wird.
Auch wird der Bohrungsrand des Prüflings gleichmäßig
belastet und es besteht nicht mehr folgende
Beschädigungsgefahr der bekannten, massive Kolben
aufweisenden Federkontaktstifte: Wenn die
Kontaktspitze des Kontaktelementes eines vorbekannten
Federkontaktstiftes mit massivem Kolben exzentrisch
auf einen Bohrungsrand einer Leiterplatte oder dgl.
auftrifft, kann dieses Kontaktelement nicht radial
ausweichen und versucht deshalb den Kolben in der
Hülse schräg zu stellen mit der Folge hoher Reibung,
die unter Umständen sogar zum Klemmen des Kolbens
führen kann. Es besteht hierdurch Beschädigungsgefahr
des Kontaktelementes bis zu seinem Brechen und es kann
auch zu Überlastung des kontaktierten Bohrungsrandes
der Leiterplatte oder dgl. kommen. Diese Nachteile
lassen sich also durch die Erfindung auf einfache
Weise vermeiden. Da das Kontaktierglied zum
sicheren Kontaktieren von Prüflingen relativ große
Kontaktkräfte von oft mehreren hundert cN ausüben
muß, ist sein Federungsweg relativ groß vorzusehen,
so daß gute Führung der Schraubenfeder in der zuge
ordneten Führung erforderlich ist und wegen der Ge
nauigkeit des Kontaktierens auch enge Führung mit
geringem Spiel. Dies läßt sich besonders gut da
durch erreichen, daß die Windungen der Schraubenfe
der im von Prüflingen unbelasteten Zustand aneinan
der anliegen. Durch dieses "auf Block" liegen der
Windungen ist ein präziser konstanter, vom Ein
federweg des Kontaktelements unbeeinflußter Durch
messer gewährleistet sowie eine hohe Richtungs
stabilität und eine exakte Ausrichtung des Kon
taktendes garantiert.
Auch ist infolge der elektrisch isolierenden Um
fangswand oder -wände der das sich aus Schraub
druckfeder und Schraubenfeder zusammensetzenden
Kontaktierglied enthaltenden Führung der Führungs
vorrichtung einfacher als bisher möglich, sicherzu
stellen, daß zwischen den Kontaktiergliedern, die
am Prüfadapter oder dergleichen in meist großen
Stückzahlen, beispielsweise zu tausenden in ge
ringen Abständen parallel nebeneinander angeordnet
sind keine elektrischen Kontakte stattfinden, und
es können auch besonders geringe Mittenabstände be
nachbarter Kontaktierglieder erreicht werden, wie
sie bisher bei Federkontaktstiften mit metallischen
Hülsen nicht erreichbar waren. So können die Kon
taktierglieder direkt in Ausnehmungen oder derglei
chen mindestens einer Platte eines Prüfadapters in
bisher nicht möglichen geringen Mittenabständen ne
beneinander eingesetzt werden, welche Platte oder
Platten sie elektrisch gegeneinander isolieren und
zu diesem Zweck vorzugsweise aus elektrisch isolie
rendem Kunststoff hergestellt sein können, oder es
können die
Umfangswände der Führungen für die Kontaktierglieder
mit elektrisch isolierenden dünnen Beschichtungen
versehen sein.
Auch kann die erfindungsgemäße Kontaktiervorrichtung
als ein aus relativ wenigen Teilen bestehender
Federkontaktstift ausgebildet sein, der im einfachsten
Fall nur aus der Hülse und der eine einstückige Feder
bildenden Schraubendruckfeder und Schraubenfeder
besteht, also nur aus zwei Teilen zu bestehen braucht.
Das rückwärtige Ende der Schraubendruckfeder kann in
der Führungsvorrichtung fest angeordnet sein. Es ist
jedoch auch möglich, in ihr ein Auflager für das
rückwärtige Ende der Schraubendruckfeder anzuordnen,
das zweckmäßig einen Stab aufweist, mit dem es in die
Schraubendruckfeder zu deren Halterung koaxial zu ihr
eingreift. Die Führungsvorrichtung kann vorzugsweise
aus elektrisch isolierendem Kunststoff bestehen oder
die Umfangswandung bzw. -wandungen ihrer das oder die
Kontaktierglieder aufnehmenden Führung oder Führungen
elektrisch isolierende Beschichtungen aufweisen. Die
Schraubendruckfeder kann in der Führung im
unbelasteten Zustand zweckmäßig nicht vorgespannt
sein.
Wenn die Führungsvorrichtung eine Hülse ist, kann sie
zweckmäßig nur ein Rohr sein, also beidseitig offen
sein. Die von der Schraubenfeder durchdrungene Mündung
der Hülse braucht nicht nach innen umgebogen zu sein,
sondern kann zumindest denselben lichten
Innendurchmesser aufweisen, wie der vorzugsweise
kreiszylindrische Bereich der Hülse, in dem sich die
Schraubendruckfeder befindet, da diese nicht
vorgespannt sein muß. Ein Vorteil ist auch, daß das
vordere Ende der Hülse nach außen zur Bildung eines
Flansches umgebogen sein kann, was auf einfache Weise
herstellbar ist und ermöglicht, daß diese Hülse in
eine Aufnahmebohrung einer Platte eines Prüfadapters
so eingesetzt sein kann, daß sie mit dem Flansch auf
dieser Platte aufsitzt und so für sie keine
zusätzliche Befestigung an dieser Platte notwendig
ist. Bei dem vorbekannten Federkontaktstift nach der
DE-OS 28 52 886 ist dies dagegen nicht möglich, da bei
ihm das vordere Ende der Hülse nach innen umgebördelt
sein muß.
Das rückwärtige Ende der Schraubendruckfeder kann
direkt das Anschlußende des Kontaktiergliedes sein, an
das ein elektrischer, zu einem Auswerter oder
Testgerät der Prüfeinrichtung weiterführender
elektrischer Leiter fest oder lösbar angeschlossen ist
oder anschließbar ist, bspw. durch Löten, Andrücken,
Einstecken oder dgl.
Es kann in vielen Fällen zweckmäßig vorgesehen sein,
daß die Führung an ihrem hinteren Ende einen sie ganz
oder teilweise schließenden Boden oder dgl. aufweist.
Die Schraubendruckfeder kann dann auf diesem Boden
oder dgl. aufsitzen.
Die Schraubenfeder ist so steif bzw. zusätzlich durch einen
in sie eingesteckten Stab, vorzugsweise einen Schaft
eines Kontaktkopfes des Kontaktelementes, versteift,
daß ihr über die Führung überstehender Bereich im
Ruhezustand in der Betriebsstellung des
Kontaktiergliedes gerade und in Fluchtung mit der
Führung ist, damit sie beim Prüfen von Prüflingen
genau auf die vorgesehene, zu kontaktierende Stelle
des jeweiligen Prüflinges auftrifft. Die vorgesehene
Betriebsstellung des Kontaktiergliedes ist
normalerweise vertikal.
Auch ist die Schraubenfeder des Kontaktiergliedes so
steif bzw. zusätzlich durch einen in sie eingesteckten Stab,
vorzugsweise einen Schaft eines Kontaktkopfes des
Kontaktelementes versteift, daß ihr über die Führung
überstehender Bereich durch die beim Kontaktieren von
Prüflingen auf sie einwirkenden Kräfte nicht geknickt
wird, sondern gerade bleibt bzw. beim Kontaktieren von
zu ihr exzentrischen Bohrungsrändern von Prüflingen
sich schwach biegen kann, ohne zu knicken, so daß sie
die von Prüflingen auf sie ausgeübten axialen Kräfte
stets ohne zu knicken aushält und so zur
Schraubendruckfeder weiterleiten kann. Dabei kann
gemäß einer baulich besonders einfachen
Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, daß der
Innenraum der Schraubenfeder frei von irgendwelchen
anderen Teilen ist. Die Eigensteifigkeit der
Schraubenfeder ist dann also so groß vorzusehen, daß
sie im Betrieb nicht knickt und in der
Betriebsstellung im unbelasteten Zustand gerade und
koaxial zur geraden Schraubendruckfeder ist. Es kann
jedoch bei einer ebenfalls vorteilhaften
Ausführungsform auch vorgesehen sein, sie, wie
erwähnt, durch einen Schaft eines Kontaktkopfes,
welcher Schaft sich vorzugsweise bis in die Ausnehmung
hinein erstrecken kann, oder einen sonstigen in sie
eingesteckten Stab zu versteifen.
Erfindungsgemäße Kontaktiervorrichtungen können
vorzugsweise folgende Dimensionierungen erhalten:
Das Verhältnis der Länge des über die Führung der
Führungsvorrichtung überstehenden Bereiches der
unbelasteten Schraubenfeder zu dem maximalen
Windungsaußendurchmesser dieses Bereiches kann
vorzugsweise mindestens 4:1, besonders zweckmäßig
mindestens 5:1 betragen.
Der Windungsaußendurchmesser der Schraubenfeder kann
vorzugsweise mindestens 0,4 mm und/oder vorzugsweise
maximal 2 mm, besonders günstig 0,8-1,2 mm betragen.
Die Länge des über die Führung der Führungsvorrichtung
überstehenden Bereiches der Schraubenfeder in deren
unbelastetem Zustand kann vorzugsweise maximal 8 mm
und/oder vorzugsweise mindestens 2 mm, besonders
zweckmäßig 4-6 mm betragen.
Der die Schraubenfeder und die Schraubendruckfeder
gemeinsam bildende Federdraht, der vorzugsweise
kontanten kreisrunden Querschnitt aufweisen kann, kann
vorzugsweise maximal 0,18 mm und/oder vorzugsweise
mindestens 0,07 mm, besonders zweckmäßig 0,08-0,15
mm betragen.
Wenn eine Hülse vorgesehen ist, können der oder die
Außendurchmesser des oder der zylindrischen Bereiche
der Hülse vorzugsweise maximal 2,5 mm und/oder
vorzugsweise mindestens 0,5 mm, besonders zweckmäßig
0,6-1,4 mm betragen.
Die Länge der aus der Schraubendruckfeder und der
Schraubenfeder bestehenden Feder (Gesamtfeder) kann
vorzugsweise mindestens 1 cm und/oder vorzugsweise
maximal 8 cm, besonders zweckmäßig 1,5 bis 6 cm,
besonders vorteilhaft 2 bis 5 cm betragen.
Wenn eine Hülse vorgesehen ist, kann deren Wandstärke
vorzugsweise maximal 0,25 mm, besonders zweckmäßig 0,1
bis 0,2 mm betragen.
Die Länge der Schraubendruckfeder kann vorzugsweise
mindestens 0,8 cm, vorzugsweise 1 bis 5 cm betragen.
Im Falle der Ausbildung als Federkontaktstift kann
seine Länge vorzugsweise mindestens 1 cm und/oder
vorzugsweise maximal 8 cm, besonders zweckmäßig 1,5
bis 6 cm betragen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen gebrochenen Längsschnitt durch einen
Federkontaktstift gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 einen gebrochenen Längsschnitt durch einen
Federkontaktstift gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 eine Variante eines Details des
Federkontaktstiftes nach Fig. 1
Fig. 4 einen Schnitt durch eine ausschnittsweise
dargestellte Kontaktiervorrichtung gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Der in Fig. 1 dargestellte Federkontaktstift 10 bildet
eine Kontaktiervorrichtung und besteht aus einer
rohrförmigen dünnen rotationssymmetrischen Hülse 11
aus elektrisch isolierendem Kunststoff, deren
Außendurchmesser vorzugsweise maximal 1,5 mm betragen
kann, im allgemeinen jedoch noch erheblich kleiner
sein kann, bspw. auch kleiner als 1 mm sein kann,
einem einstückigen metallischen Einsatzstück 12 und
einem geraden, dem Kontaktieren von Prüflingen
dienenden Kontaktierglied 24, das aus einer
einstückigen, geraden, metallischen Feder 13 und einem
einstückigen metallischen Kontaktkopf 14 besteht. Die
eine Führungs- und Tragvorrichtung für das
Kontaktierglied 24 bildende Hülse 11 ist einstückig
und in zwei ihrer Halterung dienende Tragplatten 15, 16
eines nicht in weiteren Einzelheiten dargestellten
Prüfadapters zusammen mit vielen weiteren gleichen
Federkontaktstiften 10 eingesetzt, wobei in diesen
Prüfadapter ggf. auch noch andere Kontaktstifte
zusätzlich eingesetzt sein können, bspw. pneumatische
Kontaktstifte. Eine einen Abschnitt der Feder 13
bildende gerade Schraubenfeder 21 und der Kontaktkopf
14 bilden hier zusammen das Kontaktelement dieses
Federkontaktstiftes 10, das zwecks genauen Treffens
von zu kontaktierenden Stellen von Prüflingen in der
Hülse 11 mit geringem Gleitlagerspiel geradegeführt
und mittels einer den restlichen Bereich der Feder 13
bildenden, zur Schraubenfeder 21 koaxialen
Schraubendruckfeder 20 federnd abgestützt ist, die
durch die Hülse 11 ebenfalls geführt und dadurch gegen
Ausknicken gesichert und bei unbelastetem
Kontaktierglied nicht gespannt ist, da das
Kontaktierglied 24 nur rückseitig gehalten oder
abgestützt ist.
Der die Feder 13 enthaltende langgestreckte Bereich 17
der Hülse 11 ist wie dargestellt mit Ausnahme des
oberen Randflansches 30 zylindrisch, also im
wesentlichen zylindrisch, vorzugsweise
kreiszylindrisch. Die Hülse verlängert sich danach
etwas bis zu einem kurzen zylindrischen unteren
Endbereich 17′, der im Durchmesser verkleinert ist.
Der Federkontaktstift 10 dient dem Kontaktieren von
Prüflingen, bspw. Leiterplatten oder dgl. Der
Kontaktkopf 14 wird an die durch ihn jeweils zu
kontaktierenden Stellen des betreffenden Prüflings
angedrückt, um diese Stelle elektrisch mit einem an
den Prüfadapter angeschlossenen Auswerter oder
Testgerät der betreffenden Prüfvorrichtung zu
verbinden, die die Prüflinge auf elektrische
Fehlerfreiheit prüft. Dieser Kontaktkopf 14 kann
hierzu irgendeine geeignete Ausbildung aufweisen. In
diesem Ausführungsbeispiel weist er eine konische
Spitze 19 auf, doch kann er auch andere geeignete
Ausbildungen haben, bspw. mit Schneiden versehen sein,
nadelförmig sein oder dgl. Dieser Kontaktkopf 14 ist
auf die Feder 13 aufgesteckt, die jetzt näher
beschrieben wird.
Die aus einem einzigen Runddraht - ggf. kann auch ein
Profildraht mit unrundem, bspw. rechteckförmigem
Profil vorgesehen sein - gewickelte Feder 13 besteht
aus zwei unterschiedlich gewickelten Abschnitten. Ihr
Längsabschnitt 20 bildet eine zylindrische
Schraubendruckfeder, die axial stark zusammendrückbar
ist, indem ihre Windungen sich nicht berühren, sondern
im entspannten Zustand so viel Abstand a voneinander
haben, daß sich der gewünschte Federweg und die für
das Kontaktieren des Prüflings jeweils erforderliche
Federkraft beim hierbei stattfindenden Zusammendrücken
ergeben. Der Abschnitt 21 dieser Feder 13 bildet eine
axial nicht zusammendrückbare zylindrische
Schraubenfeder, indem ihre Windungen in diesem
Ausführungsbeispiel im Ruhezustand mit oder ohne
Vorspannung aneinander anliegen. Wie dargestellt, hat
die Schraubenfeder 21 ungefähr denselben
Windungsdurchmesser wie die Schraubendruckfeder 20, so
daß die aus ihnen bestehende Gesamtfeder eine ungefähr
zylindrische Schraubenfeder 13 ist, vorzugsweise eine
zylindrische Schraubenfeder ist. Unter
Windungsdurchmesser versteht man den mittleren
Windungsdurchmesser. Im Hinblick auf den konstanten
Drahtquerschnitt ergibt sich jedoch, daß, wenn die
mittleren Windungsdurchmesser unter sich ungefähr
gleich groß sind, daß dann auch die äußeren
Windungsdurchmesser (=Windungsaußendurchmesser) unter
sich ebenfalls ungefähr gleich groß sind. Es kann in
manchen Fällen auch vorgesehen sein, daß die Windungen
der Schraubenfeder 21 geringen Abstand voneinander
haben, der kleiner als a ist, damit diese
Schraubenfeder 21 den Schaft 23 des Kontaktkopfes 14
halten kann. Die Windungszahl/cm (also die Anzahl der
Windungen pro Zentimeter Federlänge) ist für die
Schraubenfeder 21 also größer als für die
Schraubendruckfeder 20. Auch das Verhältnis Z/D, wo Z
=Windungsanzahl/cm und D=Windungsaußendurchmesser
bedeutet, ist für die Schraubenfeder 21 wesentlich
größer als für die Schraubendruckfeder 20, da D für
die Federn 20 und 21 gleich groß oder annähernd gleich
groß ist, nicht jedoch Z, denn Z ist für die
Schraubenfeder 21 größer, vorzugsweise wesentlich
größer als für die Schraubendruckfeder 20. Die
Eigensteifigkeit der Schraubenfeder 21 ist so groß
und/oder sie wird durch den in sie reibungsschlüssig
eingesteckten Schaft 23 so versteift, daß sie bei der
Prüfung von Prüflingen nicht knicken kann, wenn die
Feder 13 dabei durch in Richtung des Pfeiles B auf den
Kontaktkopf ausgeübte Druckkräfte belastet wird und
damit sie auch durch das Gewicht des Kontaktkopfes 14
in ihrer unbelasteten Betriebsstellung nicht gebogen
wird.
Der Bereich 21 der Feder 13 sei als Schraubenfeder und
der Bereich 20 als Schraubendruckfeder bezeichnet, um
diese beiden Bereiche unterschiedlich zu benennen. Die
Schraubenfeder 21 führt vom vorderen Ende der Feder
13, das an einem Ringbund 22 des Kontaktkopfes 14
anliegt, in entspanntem Zustand der Feder 13 bereits
ein kurzes Stück weit axial in die rohrförmige Hülse
11 wie dargestellt hinein, damit diese Schraubenfeder
21 in der Hülse 11 so geführt ist, daß ihre Längsachse
koaxial zur Hülse 11 verläuft. Der jeweils in der
Hülse 11 befindliche Bereich der Schraubenfeder 21
bildet praktisch einen Kolben, da er in der Hülse 11
mit geringem Gleitlagerspiel geführt ist. Sein
Außendurchmesser ändert sich nicht, so daß
gleichbleibend gute Führung dieses "Kolbens" in der
durch ihren Innenraum 18 gebildeten Führung der Hülse
11 gewährleistet ist. Dieser "Kolben" ist jedoch nicht
starr, sondern biegsam und ergibt so besonders gute
Anpassung an die Hülse 11 auch dann, wenn diese sich
etwas biegen sollte. Die Schraubendruckfeder 20 kann
denselben Windungsaußendurchmesser wie die
Schraubenfeder 21 erhalten, wenn für sie nicht die
Gefahr besteht, daß sie durch ihr beim Zusammendrücken
entstehendes geringfügiges Aufweiten sich an die
Innenwand der Hülse 11 störend andrückt. Besteht
letztere Gefahr, kann ihr Windungsaußendurchmesser
geringfügig kleiner als der Windungsaußendurchmesser
der Schraubenfeder 21 gemacht werden. Würde die
Schraubenfeder 21 nicht in die Hülse 11 hineinragen
oder nur sehr wenig, dann bestünde die Gefahr, daß sie
infolge der Schraubendruckfeder 20 aus ihrer mit der
Hülse 11 fluchtenden Lage durch das Eigengewicht bzw.
das Gewicht des Kontaktkopfes 14 herausgelangen kann
und dann kein präzises Kontaktieren der durch diesen
Federkontaktstift zu kontaktierenden Stellen von
Prüflingen mehr möglich wäre. Andererseits ermöglicht
diese Schraubenfeder 21 jedoch, wie bereits dargelegt,
daß beim exzentrischen Auftreffen des Kontaktkopfes 14
auf einen zu kontaktierenden Bohrungsrand einer
Leiterplatte oder dgl. sich dieser Kopf 14 unter
entsprechendem geringem Biegen der Schraubenfeder 21
und ggf. des sehr dünnen Schaftes 23, der vorzugsweise
aus elastischem Metall besteht, zu diesem Bohrungsrand
ohne Beschädigungsgefahr des Federkontaktstiftes 10
zentrieren kann.
Die Schraubenfeder 21 ist in den Ausführungsbeispielen
erheblich kürzer als die Schraubendruckfeder 20. Der
im unbelasteten Zustand über die Hülse 11 überstehende
Bereich der Länge L der Schraubenfeder 21 ist mehrfach
größer als der maximale Außendurchmesser D (Fig. 2)
dieses überstehenden Bereiches. Vorzugsweise kann L/D
mindestens 4:1, besonders zweckmäßig mindestens 5:
1 betragen.
Der Kontaktkopf 14 weist in diesem Ausführungsbeipiel
den zylindrischen Schaft 23 auf, der in die
Schraubenfeder 21 eingesteckt ist und sie hierdurch
etwas aufgeweitet hat, so daß hierdurch der
Kontaktkopf 14 reibungsschlüssig an der Schraubenfeder
21 gehalten ist. Dabei ist es besonders günstig, wenn,
wie dargestellt, im entspannten Zustand der
Schraubendruckfeder 20 dieser Schaft 23 noch ein
kurzes Stück in die Hülse 11 hineinragt, wodurch der
Schaft 23 die Schraubenfeder 21 besonders gut
zusätzlich versteifen kann. Der im Bereich der Feder
13 konstante Innendurchmesser der Hülse 11 ist
geringfügig größer als der Außendurchmesser, d.h. der
Windungsaußendurchmesser der Feder 13, derart, daß die
Feder 13 auf ihrem sich jeweils innerhalb des
betreffenden kreiszylindrischen Bereichs der Hülse 11
befindlichen Bereich durch die Hülse 11 geführt ist,
wobei diese Feder 13 jedoch mit Ausnahme ihres
unteren, gehaltenen Endes in der Hülse mit geringem
Gleitlagerspiel auch dann noch gleiten kann, wenn die
Schraubendruckfeder 20 durch das Kontaktieren von
Prüflingen entsprechend zusammengedrückt ist.
Der Schaft 23 versteift die Schraubenfeder 21, so daß
sie auch unter extremen Bedingungen nicht knicken
kann. Auch erlaubt der Schaft 23, daß die Feder 13 aus
besonders dünnem Draht gewickelt werden kann.
Das rückwärtige Ende der Schraubendruckfeder 20 liegt
an einem Auflager an, das als Ringbund 25 des
Einsatzstückes 12 ausgebildet ist. Der Ringbund 25
liegt an einer durch eine Verringerung des
Durchmessers des Innenraumes 18 der Hülse 11
gebildeten Innenschulter 29 der Hülse 11 an und ragt
mit einem rückwärtigen, geschlitzten Fuß 26 durch den
zylindrischen, im Durchmesser verkleinerten
rückwärtigen Endbereich 17′ der Hülse sich hier durch
Reibung selbsthaltend hindurch. Auf der anderen Seite
des Ringbundes 25 ist ein stiftförmiger Vorsprung 28
angeordnet, auf den die Schraubendruckfeder 20 sich
auf ihm durch Reibung selbsthaltend aufgesteckt ist.
Damit hält sich das Einsatzstück 12 nur durch Reibung
in der Hülse 11 und die Feder 13 wiederum ebenfalls
nur durch Reibung auf dem Einsatzstück 12, und der
Kontaktkopf 14 hält sich ebenfalls nur mit Reibung auf
der Schraubenfeder 21, so daß diese Teile lösbar
miteinander verbunden sind und leicht und rasch zum
fertigen Federkontaktstift zusammengesteckt und auch
wieder auseinander genommen werden können, bspw.
zwecks Auswechseln eines beschädigten Teiles.
Das aus der Hülse herausragende Einsatzstück 12 kann
als elektrischer Anschluß dieses Federkontaktstiftes
10 dienen, indem bspw. an ihn ein weiterführender
elektrischer Leiter angeschlossen, z.B. angelötet ist.
Es ist auch möglich, einen solchen weiterführenden
Leiter in eine Bohrung des Einsatzstückes 12
einzusetzen u.s.w. Das Kontaktierglied 24 bildet bei
der Prüfung eines Prüflinges einen diesen
kontaktierenden elektrischen Leiter, der innerhalb der
Hülse 11 durch diese umfangsseitig elektrisch isoliert
und über das Einsatzstück 12 und einen an diesen
angeschlossenen weiterführenden elektrischen Leiter
mit dem Auswerter oder dem Testgerät der betreffenden
Prüfvorrichtung verbunden ist. Alle Federkontaktstifte
des betreffenden Prüfadapters sind dabei gegeneinander
elektrisch isoliert, was bei diesen
Federkontaktstiften 10 schon durch ihre elektrisch
isolierenden Hülsen 11 bewirkt wird.
Die Hülse 11 ist am vorderen Ende zu einem schmalen
Ringflansch 30 aufgeweitet, welcher an der Vorderseite
der vorderen Platte 15 des Prüfadapters anliegt, so
daß dieser Federkontaktstift 10 hierdurch gegen die
auf ihn beim Prüfen von Prüflingen in Richtung des
Pfeiles B einwirkenden Kräften abgestützt ist und es
hierzu keiner sonstigen anderen Maßnahmen bedarf.
Dieser Federkontaktstift 10 ist kostengünstig
herstellbar, weist nur wenige rasch und einfach zu
montierende Teile auf und läßt sich auch
gewünschtenfalls wieder in seine Einzelteile zwecks
Austauschens von beschädigten Teilen zerlegen. Auch
kann der Kontaktkopf 14 gegen andere Kontaktköpfe
ausgewechselt werden. Der Federkontaktstift 10 ist
wegen der Möglichkeit des Biegens der Schraubenfeder
21 beim Kontaktieren von Prüflingen nicht mehr der
Beschädigungsgefahr wie die bekannten
Federkontaktstifte mit starren Kolben ausgesetzt. Auch
ist bei der Herstellung dieses Federkontaktstiftes
keine einwärtige Bördelung an der Hülse vorzunehmen.
Der ebenfalls eine Kontaktiervorrichtung bildende
Federkontaktstift 10 nach Fig. 2 unterscheidet sich
von dem nach Fig. 1 einmal dadurch, daß sein
Kontaktierglied 24 ausschließlich aus einer einzigen
Feder 13 besteht, deren einen Längsbereich von ihr
bildenden Schraubenfeder 21 sich am vorderen
Endbereich 34 kegelförmig verjüngt, wogegen ihr
anderer Längsbereich die nicht vorgespannte
Schraubendruckfeder 20 bildet. Das vordere Ende 32 der
metallischen, geraden Feder 13 bildet die dem
Inkontaktkommen mit Prüflingen 33 dienende
Kontaktspitze dieses Federkontaktstiftes 10 wie
dargestellt. Um dies besonders deutlich zu zeigen, ist
in Fig. 2 ein Prüfling 33 strichpunktiert mit
eingezeichnet, wie er gerade in Kontakt mit dieser
Kontaktspitze 32 kommt. Die Eigensteifigkeit der hier
nicht durch einen Schaft versteiften Schraubenfeder 21
ist so groß, daß ihr über die aus elektrisch
isolierendem Kunststoff oder sonstigem elektrisch
isolierendem Material, wie Keramik oder dgl.,
bestehenden Hülse 11 überstehender Bereich zumindest
in der vorgesehenen Betriebsstellung des
Federkontaktstiftes 10 im unbelasteten Zustand gerade
und in Fluchtung mit der Hülse 11 ist und ihm die für
die Prüfung von Prüflingen, wie 33, ausreichende
Knickfestigkeit gegeben ist, so daß dieser
überstehende Bereich im Betrieb nicht knicken kann.
Auch kann der Windungsaußendurchmesser des konstanten
Windungsaußendurchmesser aufweisenden Bereichs der
Schraubenfeder 21 gleich oder nahezu gleich dem
konstanten Windungsaußendurchmesser der zu ihr
koaxialen Schraubendruckfeder 20 sein.
Man kann jedoch auch vorsehen, auf den vorderen
Bereich der Schraubenfeder 21 einen gesonderten
metallischen Kontaktkopf 14 aufzustecken, wie es Fig.
3 an einem Ausführungsbeispiel zeigt. In Fig. 3 ist
nur der vordere Endbereich der Feder 13 des nicht in
weiteren Einzelheiten dargestellten
Federkontaktstiftes dargestellt.
Dieser Kontaktkopf 14 in Fig. 3 kann vorzugsweise auch
nur lösbar auf der Schraubenfeder 21 gehalten sein,
oder er kann auch bspw. durch Leserschweißen mit der
Schraubenfeder 21 fest verbunden sein.
Der in Fig. 2 dargestellte Federkontaktstift 10
unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 ferner noch
dadurch, daß das Einsatzstück 12 weggelassen und an
seiner Stelle die Schraubendruckfeder 20 direkt auf
der Innenschulter 29 des beidseits offenen, die
Führung oder Ausnehmung 18 dieser rohrförmigen Hülse
11 bildenden Innenraumes dieser Hülse 11 aufsitzt.
Diese Schraubendruckfeder 20 kann hier bspw. dadurch
gehalten werden, indem ihr rückwärtiges Ende in die
Hülse 11 eingeklebt ist. Oder sie kann formschlüssig
gehalten sein, indem die Hülse 11 über der untersten
Windung der Feder 13 eine nach innen gerichtete
Einsenkung 19 aufweist, die diese Feder 13 am unteren
Ende festhält.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist ferner an
das untere Ende der Schraubendruckfeder 20 ein
elektrischer Leitungsdraht 12′ angelötet oder
angeschweißt, der zu dem nicht dargestellten Testgerät
oder Auswerter der betreffenden Prüfvorrichtung führt.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bildet die
Schraubenfeder 21 allein das Kontaktelement dieses
Federkontaktstiftes 10. Dagegen wird bei den
Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 3 das
Kontaktelement des betreffenden Federkontaktstiftes
jeweils durch die Schraubenfeder 21 und den auf ihr
angeordneten Kontaktkopf 14 gebildet.
Man kann auch bei einem Kontaktkopf 14 nach Fig. 3
vorsehen, in der Schraubenfeder 21 einen sie
versteifenden Stab reibungsschlüssig einzustecken,
bspw. vom freien Ende der Schraubendruckfeder 20 aus
oder vom freien Ende der Schraubenfeder 21 aus, das
dann zylindrisch und nicht wie dargestellt konisch
auszubilden ist.
In Fig. 4 ist eine Kontaktiervorrichtung 10′
ausschnittsweise dargestellt, die kein einzelner
Federkontaktstift ist, sondern eine Führungs- und
Tragvorrichtung 7 für eine Vielzahl von zueinander
parallel angeordneten Kontaktiergliedern 24 eines
nicht in weiteren Einzelheiten dargestellten
Prüfadapters bildet. Diese Führungs- und
Tragvorrichtung 7 weist zwei zueinander parallele,
aneinander anliegende und lösbar miteinander
verbundene Platten 15′, 15′′ aus elektrisch
isolierendem Kunststoff auf, von denen die Platte 15′
der seitlichen Führung der Kontaktierglieder 24 dient.
Die Platte 15′′ enthält mit den Bohrungen 18 der
Führungsplatte 15′ fluchtende Bohrungen 18′, in die
metallische Anschlußkontakte 35 fest eingesetzt sind,
an denen die rückwärtigen Enden der
Schraubendruckfedern 20 der Kontaktierglieder 24 in
elektrischem Kontakt mit ihnen anliegen. Diese Platten
15′, 15′′ und die Kontaktierglieder 24 sind also Teile
eines nicht in weiteren Einzelheiten dargestellten
Prüfadapters mit einer vorzugsweise großen Anzahl von
Kontaktiergliedern 24, die in die Führungen für sie
bildenden Bohrungen oder Ausnehmungen 18 der Platte
15′ parallel zueinander eingesetzt sind. Die aus
elektrisch isolierendem Kunststoff bestehenden
Wandungen dieser Bohrungen 18, 18′ isolieren also die
in sie eingesetzten Kontaktierglieder 24 und die
Anschlußkontakte 35 umfangsseitig elektrisch, so daß
die Bohrungen 18, 18′ sehr geringe Seitenabstände
voneinander haben können ohne Gefahr elektrischen
Kurzschlusses zwischen benachbarten Kontaktiergliedern
24. Von den Kontaktiergliedern 24 sind nur drei
dargestellt, doch kann ihre Anzahl beliebig groß sein.
Sie sind unter sich gleich ausgebildet, und zwar in
diesem Ausführungsbeispiel wie das Kontaktierglied 24
der Fig. 2, das also in diesem Ausführungsbeispiel aus
einer geraden, einstückigen Feder 13 besteht, die aus
den zueinander axialen, die Schraubendruckfeder 20 und
die Schraubenfeder 21 bildenden Bereichen besteht. Die
Führungen 18 der eine Führungsvorrichtung für die
Kontaktierglieder bildenden oder mitbildenden Platte
15′, in die die Federn 13 nur mit Bereichen ihrer
Schraubenfedern 21 aus ihnen herausragend eingesetzt
sind, sind zueinander parallele, kreiszylindrische,
sehr nahe nebeneinander angeordnete Bohrungen, so daß
die Schraubendruckfedern 20 auch in diesem
Ausführungsbeispiel nicht vorgespannt sind. Die Federn
13 sind an den Anschlußkontakten 35 abgestützt oder
sie können in manchen Fällen auch durch Löten oder
Schweißen oder dgl. mit ihnen unlösbar oder
vorzugsweise lösbar verbunden sein. In den Bohrungen
18 sind die Schraubenfedern 21 der Gesamtfedern 13 mit
geringem Gleitlagerspiel geradegeführt und auch die
Schraubendruckfedern 20 geführt und dadurch gegen
seitliches Ausknicken geschützt. Die Umfangswandungen
der durch die Bohrungen 18 gebildeten Führungen
isolieren die Kontaktierglieder 24 gegeneinander. Es
sind also die Innenumfangswandflächen der Führungen
18, die die Kontaktierglieder 24 umfassen und nicht
deren elektrischem Anschluß dienen, zu deren
umfangsseitiger elektrischer Isolation ausgebildet,
wodurch diese Kontaktierglieder 2 gegeneinander
elektrisch isoliert sind.
Oder die Federn 13 können in nicht dargestellter Weise
an im Abstand von der Platte 15′ am Prüfadapter
angeordneten Kontakten oder dgl. abgestützt oder
befestigt sein, so daß dann die Platte 15′ und solche
Halte- oder Widerlagerteile als Führungs- und
Tragvorrichtung für die Kontaktglieder 24 dienen.
An den Anschlußkontakten 35 sind weiterführende
elektrische Leiter, bspw. Leitungsdrähe 35′
angeordnet, die zu einem Auswerter oder Testgerät 50
der einen solchen Prüfadapter aufweisenden
Prüfeinrichtung zum Prüfen von elektrischen,
vorzugsweise elektronischen Prüflingen, wie
Leiterplatten oder dgl.führen. Es ist auch möglich,
die Anschlußkontakte 35 wegzulassen und die Federn 13
andersweit abzustützen oder zu befestigen, bspw.
direkt an der Kunststoffplatte 15′′ abzustützen oder zu
halten, und an ihre rückwärtigen Enden die Leiter 35′
direkt anzuschließen. Die Federn 13 können auch bspw.
in den Bohrungen 18 der dann dem Führen und Tragen der
Kontaktierglieder 24 dienenden Platte 15′ bspw.
dadurch abgestützt oder gehalten sein, indem sie mit
ihren unteren Enden auf unteren Ringschultern oder
dgl. aufsitzen oder in Verengungen eingeklemmt sind,
die in die Bohrungen 18 mit eingearbeitet sind, u.s.w.
Wenn die Kontaktierglieder 24 in den Führungen 18 oder
auf den Anschlußkontakten 35 oder auf sonstige Weise
nur lose abgestützt sind, müssen im Betrieb ihre
vorderen Enden 32 nach oben gerichtet sein, damit sie
nicht aus den Führungen 18 herausfallen. Diese
Anordnung hat den großen Vorteil extrem einfachen
Einsetzens und Herausnehmens der Kontaktierglieder 24
in die Führungen bzw. aus ihnen.
Die Kontaktierglieder 24 können, falls erwünscht,
natürlich ebenfalls noch gesonderte Kontaktköpfe
aufweisen oder ihre dargestellten vorderen Enden 32
können dem Inkontaktkommen mit den Prüflingen dienen.
Die Platte 15′ kann auch mehrschichtig oder mehrteilig
sein oder es können ein oder mehrere solche aus
Kunststoff bestehenden Platten parallel zueinander
ohne oder in Abständen voneinander am Prüfadapter
angeordnet sein. Bspw. kann die Platte 15′ in vielen
Fällen in nicht dargestellter Weise eine obere Schicht
oder Platte aufweisen, die Bohrungen zur guten Führung
der Schraubenfeder 21 mit engem Spiel aufweist, und
eine oder mehrere andere Schichten oder Platten können
zusätzlich ohne oder mit Abständen voneinander oder
zur anderen Platte vorgesehen sein, die im Durchmesser
vorzugsweise etwas größere Bohrungen für die
Schraubendruckfeder 20 und ggf. in sie hineinragende
Bereiche der Schraubenfedern 21 aufweisen.
Die Federn 13 können aus irgendwelchen geeigneten
metallischen Werkstoffen bestehen, vorzugsweise aus
Federstahl, Klaviersaitendraht, rostfreiem Stahl,
Nickel-Beryllium oder Kupfer-Beryllium. Der die Feder
13 bildende Dreht kann vorzugsweise konstanten
kreisrunden Querschnitt, oft zweckmäßig auch nicht
kreisrunden Querschnitt, bspw. rechteckigen
Querschnitt aufweisen.
Als Kunststoffe für die Hülse 11 (Fig. 1, 2) bzw. die
Platten 15, 16, 15′,15′′ kommen irgendwelche geeigneten
Kunststoffe infrage, vorzugsweise solche mit hoher
Festigkeit, bspw. Polyoxymethylen (Delrin), Polyimid,
Polytetrafluoräthylen, Polyäthylen, Epoxidharze,
polymerer Methacrylsäuremethylester (Plexiglas),
u.s.w., wobei besonders günstig solche Kunststoffe
vorgesehen sein können, die hohe Verschleißfestigkeit
aufweisen und/oder mit den Federn 13 geringe
Gleitreibungskoeffizienten ergeben.
Claims (10)
1. Kontaktiervorrichtung mit einer metallischen,
geraden Schraubendruckfeder, die der axialen Fede
rung eines in einer isolierenden Führung einer Füh
rungsvorrichtung gerade geführten metallischen Kon
taktelements dient, das über diese Führung in Rich
tung auf eine zu bildende Kontaktstelle vorsteht
und ein dem Kontaktieren dienendes, freies Kon
taktende aufweist, wobei das Kontaktelement eine an
die gerade Schraubendruckfeder einstückig und axial
anschließende, also aus demselben Draht wie die
Schraubendruckfeder gewickelte metallische, mit der
Führung fluchtende, gerade Schraubenfeder ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Kontaktiervorrichtung
einer Prüfvorrichtung zum Prüfen von elektrischen
oder elektronischen Prüflingen, wie Leiterplatten,
sonstigen elektrischen Bauelementen oder der
gleichen zugeordnet ist, daß die Windungszahl/cm
der Schraubenfeder (21) größer als die Windungs
zahl/cm der Schraubendruckfeder (20) ist und daß
die Windungen der Schraubenfeder (21) aneinander
liegen, so daß aus demselben Draht ein federndes
und ein nicht federndes Teil gebildet ist.
2. Kontaktiervorrichtung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch einen in die Schraubenfeder (21)
eingesteckten, deren Eigensteifigkeit erhöhenden
Schaft (23).
3. Kontaktiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des über die
Führung (11; 15′) überstehenden Bereichs der
Schraubenfeder (21) zumindest in unbelastetem Zu
stand größer als der maximale Durchmesser dieses
Bereiches ist.
4. Kontaktiervorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem freien Endbe
reich der Schraubenfeder (21) ein metallischer Kon
taktkopf (14) angeordnet ist, wobei vorzugsweise
der Kontaktkopf (14) einen in die Schraubenfeder
eingesteckten und in ihr vorzugsweise rei
bungschlüssig gehaltenen Schaft (23) oder eine Boh
rung, in die die Schraubenfeder (21) eingesetzt
ist, aufweisen kann.
5. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Führung (18) der Führungsvorrichtung ein Auf
lager (12) für die Schraubendruckfeder angeordnet
ist, das vorzugsweise einen in die Schraubendruck
feder (20) zu deren Halterung hineinragenden, stab
förmigen Ansatz (28) aufweist und/oder daß die
Schraubendruckfeder (20) oder ihr Auflager auf ei
ner durch eine Verengung der Führung gebildeten In
nenschulter (29) aufsitzt und daß das Auflager vor
zugsweise aus Metall zum elektrischen Anschluß des
Kontaktiergliedes (24) besteht.
6. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Windungen der Schraubenfeder (21) am vorderen End
bereich (34) mit sich in Richtung auf ihr freies
Ende zu verringerndem Radius gewickelt sind und der
übrige Bereich der Schraubenfeder (21) vorzugsweise
konstanten Windungsdurchmesser aufweist, der vor
zugsweise dem konstanten Windungsdurchmesser der
Schraubendruckfeder (20) entspricht oder ungefähr
entspricht.
7. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu
mindest der in der Führung (18) der Führungsvor
richtung befindliche Bereich der Schraubenfeder
(21) und der bewegliche Bereich der Schraubendruck
feder (20) in der zugeordneten Führung (18), vor
zugsweise in einem kreiszylindrischen Bereich von
ihr mit geringem Seitenspiel geführt sind.
8. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Windungsdurchmesser der Schraubendruckfeder (20)
über ihre Länge ungefähr konstant ist, und daß der
Windungsdurchmesser der Schraubenfeder (21) eben
falls ungefähr konstant oder nahezu über ihre Länge
ungefähr konstant ist und zumindest der Windungs
durchmesser des in der Führung (18) befindlichen
Bereichs der Schraubenfeder (21) ungefähr dem Win
dungsdurchmesser der Schraubendruckfeder (20) ent
spricht.
9. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
vordere Mündung der Führung (18) unverengt ist
und/oder daß eine die Führung (18) bildende Hülse
(11) vorzugsweise einen nach außen gerichteten
Ringflansch (30) aufweist und/oder daß der Schaft
(23) des Kontaktkopfes (14) sich im unbelasteten
Zustand des Kontaktelements (14; 21) bis in die Füh
rung (18) hineinerstreckt und/oder daß die aus der
Schraubendruckfeder (20) und der Schraubenfeder
(21) bestehende Feder (13) ggf. mit Ausnahme des
freien Endbereiches (34) der Schraubenfeder (21)
ungefähr konstanten Windungsaußendurchmesser auf
weist.
10. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis der Länge des über die zugeordnete Füh
rung (18) der Führungsvorrichtung (11; 15′) über
stehenden Bereichs der unbelasteten Schraubenfeder
(21) zu dem maximalen Windungsaußendurchmesser die
ses Bereiches mindestens 4:1, vorzugsweise min
destens 5:1 beträgt, und/oder daß der Windungs
außendurchmesser der Schraubenfeder (21) maximal
2 mm und/oder vorzugsweise mindestens 0,4 mm be
trägt, und/oder daß die Länge des über die zugeord
nete Führung (18) der Führungsvorrichtung (11; 15′)
überstehenden Bereichs der Schraubenfeder (21) in
deren unbelastetem Zustand maximal 8 mm und/oder
vorzugsweise mindestens 2 mm beträgt, und/oder daß
der Durchmesser des die Schraubenfeder (21) und die
Schraubendruckfeder (20) bildenden Federdrahtes,
der vorzugsweise kreisrunden Querschnitt aufweist,
maximal 0,18 mm, vorzugsweise 0,08-0,15 mm beträgt,
und/oder daß der oder die zylindrischen Bereiche
der Hülse (11) Außendurchmesser von maximal 2,5 mm
und/oder von mindestens 0,5 mm, besonders zweck
mäßig von 0 6 bis 1,4 mm aufweist bzw. aufweisen
und/oder daß die Länge der aus der Schraubendruck
feder (20) und der Schraubenfeder (21) bestehenden
Feder (13) mindestens 1 cm und/oder maximal 8 cm,
besonders zweckmäßig 1,5 bis 5cm beträgt, und/oder
daß die Wandstärke der Hülse (11) maximal 0,25 mm,
vorzugsweise 0,1-0,2 mm beträgt, und/oder daß die
Länge der Schraubendruckfeder (20) mindestens
0,8 cm, vorzugsweise 1-5 cm beträgt, und/oder daß
die Länge eines die Hülse mit einem zugeordneten
Kontaktierglied aufweisenden Federkontaktstiftes
(10) mindestens 1 cm und/oder max. 8 cm, besonders
zweckmäßig 1,5-6 cm beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873717782 DE3717782A1 (de) | 1987-05-26 | 1987-05-26 | Kontaktiervorrichtung fuer pruefvorrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873717782 DE3717782A1 (de) | 1987-05-26 | 1987-05-26 | Kontaktiervorrichtung fuer pruefvorrichtungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3717782A1 DE3717782A1 (de) | 1988-12-08 |
DE3717782C2 true DE3717782C2 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=6328486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873717782 Granted DE3717782A1 (de) | 1987-05-26 | 1987-05-26 | Kontaktiervorrichtung fuer pruefvorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3717782A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4029375A (en) * | 1976-06-14 | 1977-06-14 | Electronic Engineering Company Of California | Miniature electrical connector |
DE2852886A1 (de) * | 1978-12-07 | 1980-06-19 | Feinmetall Gmbh | Kontaktbaustein |
-
1987
- 1987-05-26 DE DE19873717782 patent/DE3717782A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3717782A1 (de) | 1988-12-08 |
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